WHO rät dringend von der Verwendung zweier COVID-Therapien ab

Auf reu​ters​.com ist unter die­ser Überschrift am 16.9. zu lesen:

»LONDON, 15. September (Reuters) – Zwei COVID-19-Antikörpertherapien wer­den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nicht mehr emp­foh­len, da sie durch Omikron und die jüng­sten Ableger der Variante wahr­schein­lich über­flüs­sig gewor­den sind.

Die bei­den Therapien, die sich an das Spike-Protein von SARS-CoV‑2 bin­den, um die Fähigkeit des Virus, Zellen zu infi­zie­ren, zu neu­tra­li­sie­ren, gehör­ten zu den ersten Medikamenten, die zu Beginn der Pandemie ent­wickelt wurden.

Seitdem hat sich das Virus wei­ter­ent­wickelt, und die zuneh­men­den Erkenntnisse aus Labortests deu­ten dar­auf hin, dass die bei­den Therapien – Sotrovimab und Casirivimab-Imdevimab – nur eine begrenz­te kli­ni­sche Wirksamkeit gegen die neue­sten Varianten des Virus haben. Infolgedessen sind sie auch bei der ame­ri­ka­ni­schen Gesundheitsbehörde in Ungnade gefallen.

Am Donnerstag erklär­ten Experten der WHO, dass sie von der Anwendung der bei­den Therapien bei Patienten mit COVID-19 drin­gend abra­ten und damit frü­he­re beding­te Empfehlungen, die sie befür­wor­tet hat­ten, im Rahmen einer Reihe von im British Medical Journal ver­öf­fent­lich­ten Empfehlungen auf­he­ben.«

"Die Erkenntnis der WHO kommt ein wenig spät"

»Das Medikament Sotrovimab von GSK (GSK.L) und sei­nem Partner Vir Biotechnology (VIR.O), das Milliardenumsätze gene­riert hat und im ver­gan­ge­nen Jahr zu den Top-Sellern des bri­ti­schen Arzneimittelherstellers gehör­te, wur­de im April von der US-Arzneimittelbehörde (FDA) vom US-Markt genommen.

Angesichts der Tatsache, dass die Vereinigten Staaten bereits im Februar begon­nen hat­ten, die kli­ni­sche Wirksamkeit von Sotrovimab gegen Omikron in Frage zu stel­len, kommt die Erkenntnis der WHO ein wenig spät, sag­te Penny Ward, Gastprofessorin für phar­ma­zeu­ti­sche Medizin am King's College London…

Der Antikörpercocktail Casirivimab-Imdevimab von Regeneron und sei­nem Partner Roche (ROG.S) hat eben­falls Milliardenumsätze gene­riert und war im ver­gan­ge­nen Jahr einer der größ­ten Verkaufsschlager des ame­ri­ka­ni­schen Arzneimittelherstellers…

In Europa zugelassen

Beide Therapien wer­den von der euro­päi­schen Arzneimittelbehörde wei­ter­hin zur Anwendung emp­foh­len…«

Gut, daß für Paxlovid bis­her der Markt die Anwendung ver­hin­dert. Auf die EMA und das Paul-Ehrlich-Institut zu war­ten, könn­te töd­li­che Folgen haben.

9 Antworten auf „WHO rät dringend von der Verwendung zweier COVID-Therapien ab“

  1. Sotrovimab und Casirivimab-Imdevimab klingt doch eigent­lich ganz lecker! Ob die Hersteller des fei­nen Sößchens nicht wei­ter bezah­len woll­ten? Um die Gesundheit der Weltbevölkerung wird es ja sicher­lich nicht gehen…

  2. "… wer­den von der WHO nicht mehr emp­foh­len, da sie durch Omikron und die jüng­sten Ableger der Variante wahr­schein­lich *über­flüs­sig* gewor­den sind."

    "Überflüssig" ist das neue "schäd­lich" ?
    Immer die­se Antikörper…

    1. Herr Radbruch sagt auf Twitter aller­dings fol­gen­des zu dem Paper. 

      Noch ein­mal zum Mitschreiben: Serumantikörper ver­hin­dern kei­ne Infektion. Und auf den Schleimhäuten sind nach Impfung nur kurz­fri­stig weni­ge Antikörper. ADE-Aktivität der Seren sagt nix übers Infektionsgeschehen aus. Die gewag­te Vermutung der Autoren folgt nicht aus den Daten!

  3. who – ohw – hwo – world helath orga­nizati­on – ref­raming world hea­te orga­ni­sa­ti­on ist wohl tref­fen­der und die schutz­mass­nah­men sind doch wohl kein schutz son­dern ein ver­hin­dern von schutz also ver­hin­de­rungs­schutz­mass­nah­men des kal­le + co. im ifsg – schützt ja nicht vor infek­tio­nen, weil gar kei­ne da sind oder viel zu wenig, sind das alles mein­ei­de die geschwo­ren sind von allen 311 die dafür gestimmt haben und letz­tes jahr waren es noch viel mehr! die gehö­ren ange­zeigt. als sou­ve­r­än­ver­schwö­rer der dem volk scha­den zufügt mit sprit­zen und erne­gie- und kosten­stei­ge­rung die kei­ner mehr bezah­len kann.

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