In einem Beitrag von SWR2 vom 15.5. ist zu erfahren, daß die Firma TIB Molbiol von Olfert Landt zu diesem Zeitpunkt "15.000 Testkits pro Woche" verschickt.
»Das Berliner Unternehmen verlangt pro Testkit 2,50 €, damit können 100 Tests gemacht werden…« Natürlich überprüft der Sender wie alle Medien diese Preisangabe nicht. Aber selbst dieser Dumpingpreis ergibt für die 18 Wochen zwischen dem 12. Januar – da begann der Versand – und dem 15.5. einen Umsatz von 675.000 €.
Dabei hatte Olfert dem Deutschlandfunk schon am 12.3. erzählt, daß die Materialkosten bei 5 € lägen. Entweder zitieren die Berichte falsch oder Landt hatte mindestens einmal gelogen.
Interessanter ist aber, was Landt dann ausplaudert:
Er erzählt dem Sender, daß er am 9. Februar zufällig in der Oper Gesundheitsminister Spahn traf (lesenswert dazu Die Frau an seiner Seite: Constanze Landt). Dort sprach er ihn an:
»Landt erzählte dem Minister, er habe bereits zigtausende Tests nach Ostasien verkauft. Dort braue sich etwas zusammen. Eine neue gefährliche Lungenkrankheit rolle auf uns zu. ‚Sagen Sie dem Volk die Wahrheit!‘, verlangte Landt, doch Spahn blieb stoisch und abweisend…«
Mitte Januar hatte die Auslieferung der Testkits begonnen, Landt bereits ordentlich verdient, doch der deutsche Markt war ihm noch zu klein. Es bedurfte noch einiger Podcasts seines langjährigen Wegbegleiters Christian Drosten, bis sich das änderte.