Wie war das noch… mit 100.000 Fällen pro Tag, Herr Drosten?

tages​spie​gel​.de (22.1.)

»Man wis­se nicht, so Drosten, wie lang die Pandemie noch andaue­re, aber "wir müs­sen es unbe­dingt schaf­fen, nicht aus der Kurve zu flie­gen". Deutschland müs­se jetzt durch­hal­ten und "auf die Bremse tre­ten, auch wenn die rostig ist".

Angesichts der anstecken­de­ren Virus-Variante B.1.1.7 aus Großbritannien müss­ten die Fallzahlen nun mög­lichst weit nach unten gedrückt wer­den, sag­te der Virologe. "Es wäre abso­lut erstre­bens­wert, jetzt auf die Null zumin­dest zu zie­len". Es bestehe momen­tan noch "die ein­ma­li­ge Gelegenheit", die Verbreitung die­ser Variante in Deutschland zu ver­hin­dern oder zumin­dest stark zu verlangsamen.

Eine Studie aus Oxford bele­ge, dass die Virus-Mutante bis zu 35 Prozent infek­tiö­ser sei. "Das ist lei­der gefähr­li­cher, als wenn es töd­li­cher gewor­den wäre, denn jeder neue Infizierte wird dadurch mehr Menschen anstecken und jeder die­ser Menschen wie­der­um mehr Menschen, sodass die Zahl der Infizierten expo­nen­ti­ell wächst."

Sollten die Fallzahlen jetzt nicht tief genug gesenkt wer­den, kön­ne dies im Frühjahr und den Sommer nega­ti­ve Folgen nach sich zie­hen. "Wenn die alten Menschen und viel­leicht auch ein Teil von Risikogruppen geimpft sein wer­den, wird ein rie­si­ger wirt­schaft­li­cher, gesell­schaft­li­cher, poli­ti­scher und viel­leicht auch recht­li­cher Druck ent­ste­hen, die Corona-Maßnahmen zu been­den", sag­te Drosten.

Dann wür­den sich inner­halb kur­zer Zeit sehr vie­le Menschen mit Sars-CoV‑2 infi­zie­ren. "Dann haben wir Fallzahlen nicht mehr von 20.000 oder 30.000, son­dern im schlimm­sten Fall von 100.000 pro Tag", warn­te Drosten.

Betroffen sei­en dann zwar eher jün­ge­re Menschen, die sel­te­ner schwe­re Verläufe haben als älte­re. "Aber wenn sich ganz vie­le jun­ge Menschen infi­zie­ren, dann sind die Intensivstationen trotz­dem wie­der voll", sag­te Drosten. "Und es gibt trotz­dem vie­le Tote. Nur dass es jün­ge­re Menschen trifft."«

(Hervorhebungen nicht im Original.)


rki​.de (2.9.)
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Die höch­ste Hospitalisierungsrate haben die Ü‑80. Hier ist der Zuwachs trotz sin­ken­der Testzahlen am größten:

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11 Antworten auf „Wie war das noch… mit 100.000 Fällen pro Tag, Herr Drosten?“

  1. Wie kann ein Mensch so sehr das Ziel aus den Augen ver­lie­ren? Das Ziel kann doch nicht sein, um jeden Preis Infektionen zu ver­hin­dern, die zu min­de­stens 80% asym­pto­ma­tisch oder mit extrem mil­den Symptomen ver­lau­fen. Das Ziel ist esdoch viel mehr, Tote und "blei­ben­de Schaeden" durch die Erkrankung zu ver­hin­dern und eine Ueberlastung des Gesundheitssystems zu ver­mei­den. Zu letz­te­rem hat der Abbau von 6000 Intensivbetten im letz­ten Jahr wohl eher nicht bei­getra­gen. Trotzdem hat aber zu kei­nem Zeitpunkt die Gefahr bestan­den, dass das Gesundheits-System staer­ker ueber­la­stet ist als in ande­ren Jahren in der Grippewelle.
    Der Fokus muss also auf der Vermeidung von Todesfaellen und dau­er­haf­ten Schaedigungen lie­gen. Davon sind aber halb­wegs gesun­de Personen unter 60 Jahren kaum bis gar bicht betrof­fen. Insbesondere Kinder und Jugendliche koenn­ten durch die Infektion die beste und dau­er­haf­te­ste Immunisierung errei­chen (laen­ger anhal­tend und wirk­sa­mer, vor allem auch gegen neue­re Virusvarianten). Wenn wir wirk­lich wert auf Gesundheit legen, mues­sen wir *erlau­ben*, dass sich die­je­ni­gen, fuer die das Virus kei­ne gro­sse Gefahr dar­stellt *infi­zie­ren* und sich auf die­sem Wege immu­ni­sie­ren. Alles ande­re kann nach unser­ren bis­he­rien Erfahrungen *nicht* zum Ende der Pandemie fuehren.
    Statt des­sen behaup­tet die­ses Individuum, es were bes­ser, wenn die aktu­el­le Virus-Variante gefaehr­li­cher aber weni­ger infek­ti­oes wae­re … Was immer die­ser Mensch an Drogen kon­su­miert, um zu einer sol­chen Einschaetzung zu kom­men, er soll­te das Zeugs abset­zen, denn es ist hoechst­wahr­schein­lich weder gesund noch hier­zu­lan­de legal …

    1. Drosten hat kein Ziel aus den Augen ver­lo­ren. Wann immer irgend­wo in den letz­ten zwan­zig Jahren eine WHO-Pandemie anstand, war mit sehr gro­ßer Wahrscheinlichkeit Drosten mit dabei. Es ist ein "Geschäftsmodell". Hier der Warner und dort der Produzent von Tests Landt. Wie kam es wohl, dass Drosten vor allen ande­ren die Gensequenzen hat­te. Nein, auf Drosten ist Verlass, wenn es um den Versuch geht, eine Pandemie durch­zu­drücken und "Schutzimpfungen" zu ver­kau­fen. Und dies­mal ist er im grö­ße­ren Auftrag der Politik tätig. Passt schon.

  2. Wer halb­wegs log­si­ches Denkvermögen besitzt, nimmt die Äußerungen von irgend­ei­nem die­ser coronö­sen Wichte (m/w/d) doch nicht mehr ernst? Ob dies nun z.B. Drosten oder Kalle ist, ist egal. Fakt ist: Die Grundrechte und die frei­heit­li­che Gesellschaftsordnung, Datenschutz und Selbstbestimmung (z.B. medi­zi­ni­sche) wer­den doch täg­lich mehr­mals mit Füßen getre­ten. Corona-Maßnahmen sind oktroy­iert. Die Bevölkerung ist als "frei­wil­li­ge" Probanden für die­sen Gentechnikversuch zwangs­ver­pflich­tet worden.

    1. Ich wür­de die­se Menschen ger­ne nicht mehr ernst neh­men. Leider haben die­se Menschen direk­ten Zugriff auf die Lebensgestaltung der Kinder. Diese Menschen drang­sa­lie­ren mit Maske, Abstand und Impfung jede Kinder- und Jugendseele. Warum? Weil die­se es können.

  3. Jetzt bin ich gespannt, wie Herr Dr. uns erklärt war­um eine Infektion, die sich leich­ter ver­brei­tet, dabei aber unge­fähr­li­cher ist, trotz­dem für über­lau­fen­de Intensivstationen sor­gen soll.

  4. Das erklärt es
    https://​www​.nzz​.ch/​w​i​s​s​e​n​s​c​h​a​f​t​/​n​e​u​e​-​w​o​e​r​t​e​r​-​t​e​x​t​e​-​v​e​r​m​i​s​c​h​e​n​-​b​i​l​d​e​r​-​k​l​a​u​e​n​-​l​d​.​1​6​4​2​1​9​2​?​u​t​m​_​s​o​u​r​c​e​=​p​o​c​k​e​t​-​n​e​w​t​a​b​-​g​l​o​b​a​l​-​d​e​-DE
    "Forscher decken auf: Hunderte wis­sen­schaft­li­che Veröffentlichungen wur­den durch eine «dum­me» künst­li­che Intelligenz geschrieben"
    "Sinnlose Text oder gefälsch­te Daten zu publi­zie­ren, aus­ge­ge­ben als wis­sen­schaft­li­che Erkenntnisse, das sei aller­dings kein Kavaliersdelikt, betont Cabanac und wirkt nun sehr erbost. «Das zer­stört das Vertrauen in die Wissenschaft. Es kostet aber auch jun­ge Forscher Zeit und Geld, die erfun­de­nen Daten zu wider­le­gen. Manchmal wird dadurch auch die eige­ne Karriere gefähr­det, weil man ver­sucht, eine nicht als abstrus erkann­te Idee zu veri­fi­zie­ren, oder dar­auf aufbaut.»
    Komplett erfun­de­ne oder selbst «nur» teil­wei­se gefälsch­te Publikationen kön­nen sogar Leben kosten, ist die Onkologin und Fälschungsdetektivin Jennifer Byrne von der University of Sydney über­zeugt. Wenn näm­lich Daten über die Wirkungen von Medikamenten oder Prozesse in einer kran­ken Zelle ver­öf­fent­licht und dann neue Therapien ent­wickelt wür­den, die dar­auf basierten."

    1. Meiner Ansicht nach ist eines der Dilemma heut­zu­ta­ge, dass es zwar KI´s gibt und jeder es toll fin­det, was sich damit anstel­len läßt, aber gewis­sen­los nutz die Maschiene alles an Psychologie, Soziologie, Taktik, usw., um zu beein­flus­sen, zu mani­pu­lie­ren und all die gan­zen Sachen zu machen, vor denen sich ein Mensch scheut.
      Es feh­len Regeln, ein Verhaltenskodex, Gestze, .… Bsp.: war­um darf es über­haupt bots geben? Wer haf­tet am Ende und wie?
      Natürlich kann so ein Rechner auch Nutzen brin­gen, kom­ple­xe Systeme steu­ern, all­ge­mein för­der­lich sein, infor­ma­tiv, bil­dend, usw..
      Wie vie­le Sekunden bräuch­te es für eine KI alle Daten zu Corona umfas­send zu sam­meln und aus­zu­wer­ten und, mit schlich­ter, ein­fa­cher Logik, die­sem gan­zen Spuk ein Ende zu bereiten?
      Und wofür wird die­se Möglichkeit, in der rea­len Welt, statt des­sen mißbraucht?

      1. (sry @ aa fürs ner­ven, aber ganz doof bin ich nicht)
        "Hegelich erwar­tet kei­ne gro­ße Gefahr durch Social Bots im Wahlkampf
        17. Juli 2017"
        https://​www​.bun​des​tag​.de/​m​e​d​i​a​t​h​e​k​?​v​i​d​e​o​i​d​=​7​1​2​9​5​6​6​#​u​r​l​=​L​2​1​l​Z​G​l​h​d​G​h​l​a​2​9​2​Z​X​J​s​Y​X​k​/​d​m​l​k​Z​W​9​p​Z​D​0​3​M​T​I​5​N​T​Y​2​&​m​o​d​=​m​e​d​i​a​t​hek
        "Man gehe davon aus, dass in den USA neun bis 15 Prozent der Twitter-Accounts, und in Deutschland auch min­de­stens zehn Prozent maschi­nen­ge­steu­ert seien."
        (Für Deutschland ent­spricht dies etwa 5–6Mio. Personen?)

  5. dr. osten geht medi­al in die offen­si­ve bzw. wird mal wie­der in stel­lung gebracht… je nach lesart.
    im gest­ri­gen inter­view mit dem dlf fehl­te es jeden­falls nicht an mar­ki­gen sprüchen:

    "Mit die­ser Impfquote kön­nen wir nicht in den Herbst gehen. Das reicht abso­lut nicht aus." (bezo­gen auf die aktu­el­len impfzahlen)

    hier gibt sich einer dazu her, die ange­lau­fe­ne kam­pa­gne des poli­tisch-media­len kom­plex zur mas­si­ven ver­stär­kung des impf­drucks "viro­lo­gisch" zu untermauern.

    schön auch die­ser absatz, der sich auf eine aus­sa­ge von stre­eck bezieht, der sagt, dass er täg­lich mails von leu­ten bekommt, die ein­fach angst vor der imp­fung haben und das man in die­ser situa­ti­on mit druck nicht weit käme. dazu dr. osten:

    "Die Frage ist natür­lich, ob man man­che Kreise in der Bevölkerung mit Aufklärung gut errei­chen kann. Natürlich ist es so: Wenn wir eine Impfquote errei­chen wür­den, die im Bereich von 90 Prozent und höher liegt in der Gesamtbevölkerung, dann wür­den wir natür­lich über die Impfung die Pandemie soweit unter­drücken, dass wir einen Zustand hät­ten, den man sich gesamt­ge­sell­schaft­lich wünscht. Man kann sich da schon in die­sem Sinne herausimpfen."

    mie­se argu­men­ta­ti­on. zuerst sub­til die quer­den­ker-kar­te gespielt (im sin­ne von: kogni­tiv aus­sät­zi­ge) und dann von einem zustand schwa­dro­niert, den man sich "gesamt­ge­sell­schaft­lich" wünscht (im sin­ne: die ver­nünf­ti­gen). und nach guter mer­kel-tra­di­ti­on gibt es auch nur den einen weg zum ziel: das "her­aus­imp­fen".

    wider­lich!

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