Wie viele Geldtransporter benötigt Biontech für diesen Deal?

Originalfoto, hier bear­bei­tet: psv​-shield​.de

»Biontech plant größ­te Übernahme in sei­ner Geschichte
Das Pharma­unternehmen Biontech will ein auf künst­li­che Intelligenz spe­zia­li­sier­tes bri­ti­sches Start-up über­neh­men. Mit einer geplan­ten Vorabzahlung von rund 362 Millionen Pfund (410 Millionen Euro) in bar und Biontech-Aktien wäre die Übernahme von InstaDeep die größ­te in der bis­he­ri­gen Firmengeschichte, wie das Mainzer Unternehmen mitteilte…«

Das ist zu lesen auf n‑tv.de am 10.1.23. Ich habe recher­chiert, wie sich 410 Millionen Euro in bar vor­stel­len lassen.

»Wie viel wiegt eine Million?
Die Antwort ist: Es hängt davon ab, wie sich die Summe zusam­men­setzt, denn alle Scheine und Münzen haben ja ein unter­schied­li­ches Gewicht.

Am leich­te­sten sind eine Million Euro in 500 Euro-Scheinen. Diese Variante wiegt nur 2,2 kg. In 5‑Euro-Scheinen sind es bereits 140 kg…«
blitz​rech​ner​.de

Die Angeben decken sich mit denen aus ande­ren Quellen. Nehmen wir den gün­stig­sten Fall und unter­stel­len, Uğur Şahin kön­ne an eine aus­rei­chen­de Menge nicht mehr auf­ge­leg­ter 500-Euro-Scheine gelan­gen. Dann sind wir bei mehr als 900 kg für die 410 Millionen.

Die die­ser Meldung fol­gen­de Nachricht auf n‑tv.de trägt die Überschrift "Hacker grei­fen Dänemarks Notenbank an"…

Update:

Aus einem Kommentar ler­ne ich: „In bar“ ist nicht gleich­be­deu­tend mit „mit Bargeld“.

»Barzahlung

Zahlungsform, bei der der Schuldner dem Gläubiger Bargeld über­gibt. Mit der Übergabe der Zahlungsmittel ist die Verpflichtung gegen­über dem Gläubiger erfüllt. Zur Barzahlung rechnen:

(1) Direkte Übergabe von Bargeld,
(2) Bargeldversand mit­tels Wertbrief,
(3) Postanweisung,
(4) Wechsel, die bar ein­ge­löst wer­den. Vielfach ist in Zahlungsbedingungen bei Barzahlung Kassakonto oder Diskont vor­ge­se­hen.«
wirt​schafts​le​xi​kon​.gab​ler​.de

26 Antworten auf „Wie viele Geldtransporter benötigt Biontech für diesen Deal?“

  1. Das Pharmaunternehmen Biontech will ein auf künst­li­che Intelligenz spe­zia­li­sier­tes bri­ti­sches Start-up übernehmen.

    Die Aussage solch lapi­da­rer Meldung ist prak­tisch NULL. Vermutlich ist es nur eine Behauptung mit dem Ziel den Preis die­ses Start-Up-Unternehmen in die Höhe zu trei­ben. Welche Beträge am Ende flie­ßen ist eine ganz ande­re Geschichte.

    Und auch wer die­ses Start-Up letzt­lich kauft.

  2. Passend zu die­ser Nachricht: Am 8. Jan. war 100. Geburtstag des Informatikpioniers und ‑kri­ti­kers Jospeh Weizenbaum (1923–2008).

    Weizenbaum hat das Urkonversationsprogramm ELIZA geschaf­fen und mit «Die Macht der Computer und die Ohnmacht der Vernunft» (1979, engl. 1974) eine wei­ter­hin gül­ti­ge KI-Kritik geschrieben.

    Hier eine Erinnerung von Wolfgang Coy, eben­falls Informatikpionier und –kri­ti­ker: «„Please go on“ – Joes Computer spricht Englisch»
    https://​netz​po​li​tik​.org/​2​0​2​3​/​j​o​s​e​p​h​-​w​e​i​z​e​n​b​a​u​m​-​z​u​m​-​1​0​0​-​p​l​e​a​s​e​-​g​o​-​o​n​-​j​o​e​s​-​c​o​m​p​u​t​e​r​-​s​p​r​i​c​h​t​-​e​n​g​l​i​s​ch/

    Eine wei­te­re Erinnerung auf Heise: «Missing Link: Joe Weizenbaum und die ver­gif­te­ten Früchte des Wahnsinns»
    https://​www​.hei​se​.de/​h​i​n​t​e​r​g​r​u​n​d​/​M​i​s​s​i​n​g​-​L​i​n​k​-​J​o​e​-​W​e​i​z​e​n​b​a​u​m​-​u​n​d​-​d​i​e​-​v​e​r​g​i​f​t​e​t​e​n​-​F​r​u​e​c​h​t​e​-​d​e​s​-​W​a​h​n​s​i​n​n​s​-​7​4​5​0​6​1​1​.​h​tml

    Allgemein zur von Biontech gekauf­ten «Algorithmenmedizin» Dr. med. Helmut Jäger.
    https://​www​.medi​zi​ni​sches​-coa​ching​.net/​m​e​d​i​z​i​n​/​q​u​a​l​i​t​a​e​t​/​a​l​g​o​r​i​t​h​m​e​n​-​g​e​s​t​e​u​e​r​t​e​s​-​p​a​t​i​e​n​t​-​p​r​o​c​e​s​s​i​n​g​.​h​tml

    ZITAT (Iain McGilchrist)
    „… Ich las­se die Nuancen bei­sei­te und fas­se drei Jahrzehnte Forschung und eine Fülle von Belegen in einem Satz zusam­men: Wir wer­den heu­te von dem am wenig­sten intel­li­gen­ten Teil unse­res Gehirns hyp­no­ti­siert. Aus Gründen des Überlebens hat sich eine Gehirnhälfte, die lin­ke, im Laufe der Jahrmillionen so ent­wickelt, dass sie die Manipulation bevor­zugt – das Greifen, Beherrschen und Kontrollieren -, wäh­rend die ande­re, die rech­te, prak­tisch allein mit der Aufgabe betraut wur­de, das Gesamtbild zu verstehen.

    Diese Ziele ste­hen so sehr im Widerspruch zuein­an­der, dass die bei­den Hemisphären beim Menschen weit­ge­hend von­ein­an­der abge­schot­tet sind. Dass wir heu­te offen­sicht­lich nur noch das hören, was aus der lin­ken Hemisphäre kommt, hängt nicht damit zusam­men, dass sich das Gehirn selbst in den letz­ten Jahrhunderten radi­kal ver­än­dert hät­te, obwohl es sich sicher­lich stän­dig weiterentwickelt.

    Es ist eher so: Man kauft sich ein Radio und fin­det bald ein paar Sender, die man sich anhö­ren möch­te. Aus den ver­schie­den­sten Gründen hört man nach einer Weile nur noch einen. Nicht das Radiogerät hat sich ver­än­dert, son­dern Sie selbst. Und im Falle des Gehirns wäre es auch gar nicht so wich­tig gewe­sen, wenn wir uns für den intel­li­gen­ten Sender ent­schie­den hät­ten – haben wir aber nicht. Wir haben uns für den ent­schie­den, des­sen Wert nichts mit Wahrheit zu tun hat, auch nicht mit Mut, Großmut oder Großzügigkeit, son­dern nur mit Gier, Raffen, Bekommen, Manipulieren …

    Was nun die künst­li­che Informationsverarbeitung betrifft (nicht „künst­li­che Intelligenz“), so könn­te man sie in vie­ler­lei Hinsicht als eine Replikation der Funktionen der lin­ken Hemisphäre in erschrecken­der Geschwindigkeit auf dem gesam­ten Globus betrach­ten. Da der evo­lu­tio­nä­re Grund für die Entwicklung der Funktionen der lin­ken Hemisphäre ein­zig und allein in der Leistungssteigerung lag, könn­te man dies tat­säch­lich als das ulti­ma­ti­ve logi­sche Ziel der lin­ken Hemisphäre anse­hen. Sie hat näm­lich kei­nen Sinn für das gro­ße Ganze, für ande­re Werte oder für die Art und Weise, wie der Kontext alles verändert. …“
    ZITAT ENDE

    1. @Ulf Martin: Über Weizenbaum wollte/sollte ich auch etwas schrei­ben. Am besten gefällt mir sein Spruch "Das Internet ist nichts als ein'Schrotthaufen mit Perlen drin'". Ich habe mir sein Hauptwerk in der Stadtbücherei bestellt und bin gespannt.

          1. @Peter Miso: Jau.

            "ELIZA: Sage mir, was du jetzt fühlst.
            DU: Ich füh­le mich beschissen.
            ELIZA: Wie ist es für dich, dich beschis­sen zu fühlen ?
            DU: Doof
            ELIZA: Nebenbei, beden­ke, dass ich nicht immer eine fein abge­stimm­te Reaktion geben kann.
            – Aber, mach weiter."

    2. @Ulf,

      die ein­zi­ge Triebkraft in die­ser Gesellschaftsordnung ist aus­schließ­lich nur der Profit. Es mag Wissenschaftler geben die edle­re Motive haben aber das wider­legt ja o.g. Feststellung nicht.

      MFG

    3. @Ulf Martin:
      "künst­li­che Informationsverarbeitung (nicht „künst­li­che Intelligenz“)" – Ich ver­ste­he dei­ne Bedenken schon, hier das Wort Intelligenz zu benut­zen, aber da gibt es eigent­lich kein Problem, wenn der Begriff rich­tig über­setzt wird.
      Hans Breuer (dtv-Atlas zur Informatik (1995)): "Die Übersetzung der eng­li­schen Formulierung AI durch den Ausdruck KI ist unge­nau und erweckt nicht­er­füll­ba­re Erwartungen; genau­er wäre 'Schein-Intelligenz'" [das eng­li­sche Wort arti­fi­ci­al bedeu­tet nicht nur künst­lich, son­dern auch unecht. – PM]

      Enttäuschte Erwartungen nach der ersten KI-Debatte im 20. Jahrhundert führ­ten in der IT dazu, Intelligenz nur noch als Etikett für Programme zu ver­wen­den, die selbst bei einem DAU (dem 'dümm­sten anzu­neh­men­den User') nicht abstür­zen, also tadel­lo­se Fehlerabfang-Routinen im Programmcode enthalten. 

      Der ame­ri­ka­ni­sche Philosoph John R. Searle spot­te­te damals: "Wenn ein Computer ein Pizza-Essen simu­liert, denkt kein Mensch, daß er wirk­lich eine Pizza ißt. Wenn ein Computer mensch­li­ches Denken simu­liert, glaubt jeder gleich an Künstliche Intelligenz." [Searle ver­weist dar­auf, daß zum Denken Bewußtsein nötig ist, seman­ti­sches Verstehen – die Wissensverarbeitung eines Computers aber nur syn­tak­tisch funk­tio­niert. Und eine bloß for­ma­le Operation ist kein Verständnis im her­me­neu­ti­schen Sinne (vergl. John R. Searle: Geist, Hirn und Wissenschaft)].

      Übrigens warn­te vor über­trie­be­nen Erwartungen an eine künst­li­che Intelligenz bereits 1843 Lady Lovelace (u.a. Babbages Assistentin): "Es scheint rat­sam, sich vor über­trie­be­nen Erwartungen an die Möglichkeiten der Analytical Engine zu schüt­zen. Wo es um neue Dinge geht, besteht nur all­zu häu­fig die Tendenz, zunächst ein­mal zu über­schät­zen, was uns inter­es­sant und merk­wür­dig vor­kommt – um sodann, in irgend­wie natür­li­cher Gegenreaktion, den tat­säch­li­chen Stand der Sache zu unter­schät­zen, sobald sich näm­lich zeigt, daß unse­re Begriffe über das Ziel hin­aus­ge­schos­sen sind. Die Analytical Engine erhebt kei­nen Anspruch, irgend­et­was zu erzeu­gen. Sie kann all das tun, wofür wir die ent­spre­chen­den Durchführungsbefehle geben kön­nen. Sie ver­mag der Analysis zu fol­gen, doch kei­nes­falls kann sie ana­ly­ti­sche Relationen oder Wahrheiten anti­zi­pie­ren. Sie hat uns ledig­lich dabei zu hel­fen, Dinge ver­füg­bar zu machen, die wir in abstrac­to schon wis­sen. Für die­sen Zweck zählt man natür­lich haupt­säch­lich auf ihre Verarbeitungskapazitäten." [Lady Ada Lovelace: Notes / zitiert nach Werner Künzel/Peter Bexte: Maschinendenken/Denkmaschinen, Frankfurt a.M. 1996]

    4. Da gebe ich dem Autor die­ser Zeilen abso­lut recht, denn ich habe als aus­ge­präg­te "Rechthirnerin"/ dh gebo­re­ne Linkshänderin (mit Dominanz der rech­ten Hemisphäre), schwer unter der Dressur auf Rechtshändigkeit lei­den müs­sen! Das ist wie eine unblu­ti­ge OP am Gehirn, man steht dabei oft im Widerspruch sei­ner eige­nen Intuition, fremd­be­stimmt und wie "gehirn­ge­wa­schen"! So ent­wickel­te ich schon als Kind ein stark dia­lek­ti­sches Denken, was mich oft in Konflikt mit den Konventionen brachte.
      Aber das hier Geschriebene hat mich ein wenig an mein Kindheits-Trauma erin­nert. Es war vor allem die Beleidigung mei­ner eige­nen Perspektive und Identität (- nicht ein­fach nur das Phänomen der Linkshändigkeit), die man als lästi­gen Trotz ansah, den man mir unbe­dingt aus­trei­ben wollte! 😉

  3. Einwand: Wird Stahl nicht für neue Panzer benö­tigt? Kann MAN über­haupt noch pro­du­zie­ren, ange­sichts der Notwendigkeit, Gas ein­zu­spa­ren? => Die wah­ren Hintergründe der Bargeldabschaffung wer­den sichtbar.

    Daher, und auch zur Würdigung des Firmensitzes, wäre es m.E. ange­mes­se­ner gewe­sen, die Rechnung mit Gold zum Tageskurs zu machen:

    410 Mio. Euro / 1748,50 Euro / Feinunze = 234'487 Feinunzen.

    234.487 Feinunzen / 32,15075 Feinunzen / kg = 7,3 Tonnen Gold.

    Da ein Transporter gem. techn. Spezifikation eine Tragkapazität (payload) von 4 Tonnen hat, wer­den also nur 2 Transporter benötigt.

        1. @aa – Ausgezeichnete Frage, natür­lich! Allerdings schwie­rig. Mangels Existenz von KI im Arbeiter- und Bauernstaat dürf­te es sei­ner­zeit kei­nen Endverbraucherpreis (EVP) für Algorithmen-Medizin-Kombinate in Gründung gege­ben haben.

          1. @aa – Die Frage ist inter­es­san­ter, als sie auf den ersten Blick scheint. 

            Dass man den Kaufpreis eines KI-Start-Ups for­mal in Goldmark umrech­nen kann, liegt dar­an, dass es
            1. ein fest­ge­leg­tes Äquivalent von einer Goldmark (ℳ) zur Ware phy­si­sches Gold gab (0,358423 g/ℳ); es
            2. anno 2023 wei­ter­hin einen Goldpreis d.h. die Goldware gibt; und
            3. Start-Ups eben­falls als Ware käuf­lich sind.
            Daher kann man heu­ti­ge Preise in olle Goldwährungen umrechnen.
            (Meine Rechnung oben ist übri­gens um einen Faktor 10 zu klein. Es sind 2,03 Mio. ℳ und damit ca. 100 Tsd. «Doppelkronen» (20-ℳ-Münzen).)

            Die Mark der DDR war dage­gen eine Art nume­ri­sche Warenmarke, wie die Lebensmittelmarken im Krieg. Nur das die Zuteilung nicht kon­kret war (2 Pfund Butter), son­dern über die Endverbraucherpreise (EVP) einer­seits und die Löhne ande­rer­seits gere­gelt wurde.

            Und der VEB Kybernetische Medizin i. Gr. im Kombinat Robotron wäre natür­lich kei­ne Ware und hät­te somit kei­nen EVP. 

            Daher kann man kei­ne Angabe über den Start-Up-Preis in DDR-Mark machen.

    1. Die Rechnung ist falsch @Ulf. Machen Sie sich den Unterschied klar zwi­schen dem Wert einer Ware wel­cher sich aus den Kosten ergibt und dem Gebrauchswert wel­cher dem Kunden sug­gie­riert wird. Und dann hat ja auch das Zahlungsmittel selbst einen Wert.

      In Haiti der 20er Jahre konn­te z.B. kein Haitianer dazu moti­viert wer­den in den Zuckerrohrplantagen der US-Farmer zu arbei­ten weil die Haitianer mit den $$ die da wink­ten gar nichts anfan­gen konnten.

      1. @ Erfurt – Doch, doch, natür­lich kann man das umrechnen. 

        Alte Goldmarkmünzen sind wei­ter­hin auf dem Markt erhält­lich und wer­den unge­fähr zum Preis ihres Goldgehalts gehan­delt. Wenn sie ca. 100 Tsd. Doppelkronen zusam­men­brin­gen, hät­ten sie das Wertäquivalent des Start-Ups. 

        Und grund­sätz­lich hät­ten Sie damals schon eine Firma i. Gr. kau­fen kön­nen. Die Aktie, als Ware Firmenanteil, gab es eben­falls schon. In die­sem Sinne ist der Vergleich mit Haitianern, denen für ihren Lohn kei­ne Warenäquivalente zu Verfügung stan­den, irreführend.

        1. @Erfurt –– Je mehr man sich ver­tei­ft, desto inter­es­san­ter wird die von @aa auf­ge­wor­fe­ne Fragestellung. Man kann wei­ter­fra­gen: Wie ver­hält sich ein Preis von 2 Mio. ℳ für ein frisch gegrün­de­tes Unternehmen anno 2023 mit dem von einem Unternehmen in Dt. Reich um 1900? 

          Zur Beantwortung suchen wir vor­schlags­wei­se nach «struk­tu­rell äqui­va­len­ten» Unternehmen von damals.

          Laut Auskunft der Professorin für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität Wien, Andrea Komlosy, befin­den wir uns im «5. Kondratjew», dem «Übergang zum kyber­ne­ti­schen Kapitalismus und dem bio­po­li­ti­schen Kontrollregime», der durch «Corona» beschleu­nigt wor­den sei [1].

          Um 1900 war der 2. Kondratjew in Schwung, der «Elektrotechnik- und Schwermaschinen-Kondratjew (auch Chemie)» [2]. In Meyer's Konversationsleikon von 1905 lesen wir, dass ein Pionierunternehmen des 2. Kondratjews, Siemens & Halske, anno 1897 für 35 Mio. ℳ gegrün­det wur­de. Allerdings war das kein neu­es Unternehmen, son­dern schon lan­ge im Geschäft. Man kann sich vor­stel­len, dass aus­sichts­rei­che Unternehmen in die­sem Segment, von Gründern mit ent­spre­chen­den Patenten, die es damals auch schon gab, durch­aus einen Preis von 2 Mio. ℳ haben konn­te (etwas weni­ger als 1/10).

          So gese­hen liegt der Preis von struk­tu­rell äqui­va­len­ten Unternehmen um 1900 in der glei­chen Grössenordnung, wie der von 2023.

          [1] https://​over​ton​-maga​zin​.de/​t​o​p​-​s​t​o​r​y​/​c​o​r​o​n​a​-​e​i​n​t​r​i​t​t​-​i​n​-​d​a​s​-​k​y​b​e​r​n​e​t​i​s​c​h​e​-​z​e​i​t​a​l​t​e​r​-​u​n​d​-​d​a​s​-​b​i​o​p​o​l​i​t​i​s​c​h​e​n​-​k​o​n​t​r​o​l​l​r​e​g​i​me/
          [2] https://de.m.wikipedia.org/wiki/Kondratjew-Zyklus
          [3] http://​www​.zeno​.org/​M​e​y​e​r​s​-​1​9​0​5​/​A​/​S​i​e​m​e​n​s​+​u​.​+​H​a​l​s​k​e​,​+​A​k​t​i​e​n​g​e​s​e​l​l​s​c​h​aft

  4. "Biontech ist bereits an Instadeep beteiligt
    Biontech und Instadeep arbei­ten bereits seit rund drei Jahren zusam­men. Unter ande­rem ent­wickel­te das deut­sche Unternehmen zusam­men mit dem bri­ti­schen Start-up ein Früherkennungssystem für die Identifizierung von gefähr­li­chen Sars-CoV-2-Varianten." (Handelsblatt)

    Ohjeh, riecht nach künst­li­cher Evidenz…

    Our mis­si­on is to acce­le­ra­te the tran­si­ti­on to an AI-First World that bene­fits ever­yo­ne (InstaDeep)
    Hui…

  5. https://​www​.tech​no​lo​gy​re​view​.com/​2​0​2​3​/​0​2​/​1​5​/​1​0​6​7​9​0​4​/​a​i​-​a​u​t​o​m​a​t​i​o​n​-​d​r​u​g​-​d​e​v​e​l​o​p​m​e​nt/

    AI ist halt der Mega-Hype schlecht­hin bei Big Pharma. Die AI erfin­det sogar neue Corona-"Impstoffe". Dazu müs­sen im Labor aber zuerst Millionen von Corona-Varianten erzeugt wer­den, mit denen das AI-Modell dann trai­niert wird. Hier ein Beispiel aus dem obi­gen Artikel:

    "Apriori Bio, ano­ther Flagship Pioneering start­up based in Cambridge, also has its eye on covid, hoping in par­ti­cu­lar to deve­lop vac­ci­nes capa­ble of pro­tec­ting peo­p­le from a wide ran­ge of viral vari­ants. The com­pa­ny builds mil­li­ons of vari­ants in the lab and tests how well covid-fight­ing anti­bo­dies grab onto them. It then uses machi­ne lear­ning to pre­dict how the best anti­bo­dies would fare against 100 bil­li­on bil­li­on (1020) more vari­ants. The goal is to take the most pro­mi­sing antibodies—the ones that seem able to take on a lar­ge ran­ge of vari­ants or might com­bat par­ti­cu­lar vari­ants of concern—and use them to design vari­ant-pro­of vaccines."
    TOI, TOI, TOI, dass da mal kei­ne Killervariante entfleucht.

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