Wie war das noch… mit der Jagd auf "Aids-Infizierte"?

Was heu­te als selbst­ver­ständ­lich dis­ku­tiert wird – die Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen aus "gesund­heit­li­chen" Gründen –, war 1987 vor allem den Schwulenfeinden in der CSU vor­be­hal­ten und rief hef­ti­ge Proteste her­vor. In einem "BAYERN: Entartung aus­dün­nen" über­schrie­be­nen Artikel des "Spiegel" vom 15.3.1987 ist zu lesen:

"Unter Franz Josef Strauß zeich­nen sich die Konturen des Aids-Staates ab. Die Beschlüsse des Bayern-Kabinetts schü­ren Schwulenhatz und för­dern Denunziantentum. 

»Wenn es bekannt wird«, sorg­te sich ein Aids-Opfer vor anony­mer Kamera, »wer­de ich wohl kei­ne Arbeit mehr krie­gen.« Ein ande­rer Positiver befürch­te­te, auch sei­ne Geschwister und Verwandten könn­ten »von der Polizei abge­holt wer­den«. Ein Dritter zeig­te Angst vor »Berufsverbot, Wohnungsverlust und einer Art Getto«.

Zeugnisse von Aids-Positiven, aus­ge­strahlt am Dienstag letz­ter Woche in der TV-Sendung »Monitor«. Die Infizierten füh­len sich bedroht, fürch­ten Nachbarn. An Einzelschicksalen wer­den die dra­ma­ti­schen sozia­len Folgen der teil­wei­se hyste­ri­schen Aids-Diskussion deutlich…

Nur zwei Wochen nach Ankündigung des bei­spiel­lo­sen bay­ri­schen »Maßnahmenkatalogs« gegen die Ausbreitung von Aids, mit Zwangstests, Berufsverboten und Ausweisung, zeich­net sich genau jene Entwicklung ab, vor der Kritiker gewarnt haben. »Allein die Veröffentlichung die­ser Maßnahmen«, sagt der Münchner SPD-Bundestagsabgeordnete Manfred Schmidt, »ver­brei­tet Angst und Schrecken…«"

"Wir lassen niemand ungeschoren". Konzentrieren und Absondern

"Mit ihrem rigo­ro­sen Programm will sich die bay­ri­sche Staatsregierung im Kampf gegen die Seuche an die Spitze stel­len. Bewerber für den öffent­li­chen Dienst und Strafgefangene sol­len zwangs­un­ter­sucht wer­den, Ausländer mit Test-Ergebnis HIV-posi­tiv kei­ne Aufenthaltsgenehmigung bekom­men. Jeder »Ansteckungsverdächtige«, das kann einer mit 14 und einer mit 84 sein, soll nach Ermittlungen durch die Polizei oder auf­grund von Hinweisen aus der Bevölkerung zwangs­vor­ge­führt wer­den kön­nen. Staatssekretär Peter Gauweiler, im Strauß-Kabinett eine Art Hoher Kommissar für Hygiene und Hysterie: »Wir las­sen nie­mand ungeschoren.«

Was sich CSU-Politiker im ein­zel­nen dar­un­ter vor­stel­len, deu­ten sie in ihren Reden an. Infizierte und Kranke, schlug der CSU-Bundestagsabgeordnete Horst Seehofer vor, müß­ten künf­tig »in spe­zi­el­len Heimen« gesam­melt wer­den. Er sprach von »kon­zen­trie­ren«, sein Parteifreund und neu­er Bonner Staatssekretär Erich Riedl von »abson­dern«.

Zum Vokabular des Herrenmenschen griff Kultusminister Hans Zehetmair. Aids sei das Symptom einer maro­den Gesellschaft, die gesell­schaft­li­chen Randgruppen müß­ten jetzt »aus­ge­dünnt wer­den«. Homosexualität gehö­re in den »Randbereich der Entartung«. Zehetmair: »Das Umfeld der ethi­schen Werte muß wie­der­ent­deckt wer­den, um die­se Entartung auszudünnen.«

Die Ankündigungen haben ihre Wirkung nicht ver­fehlt. Die von CSU-Ministern vor­ge­ge­be­ne Stimmungslage ermun­tert Denunzianten und sta­chelt die Volksseele an. Im Münchner Gesundheitsamt meh­ren sich die Hinweise auf angeb­lich aids­in­fi­zier­te Bewohner im Studentenheim eben­so wie auf Ehemänner, die mit leicht­le­bi­gen Mädchen ein Verhältnis haben. Ein Hotelier woll­te gar sei­nen Angestellten von der Polizei abho­len lassen…

Seit in Bayern mit der Verordnung Aids-Opfer als Aids-Täter gebrand­markt wer­den, ist nicht nur die Szene ver­un­si­chert. Zu einem Vortrag vor der Münchner SPD-Fraktion waren Ärzte nur bereit, nach­dem ihnen strik­te Anonymität zuge­sagt wor­den war. Patienten erklä­ren ihrem Arzt, sie wür­den woan­ders hin­ge­hen, falls die­ser auch Aids-Infizierte behan­deln wür­de. In einem Rotkreuz-Altenheim wird auf dem Aufnahme-Fragebogen bereits nach Aids gefragt, Infizierte wer­den abgewiesen.

Als erste Behörde ver­langt in München das Europäische Patentamt bei Neueinstellungen einen Testnachweis. Siemens will, sobald die Rechtsgrundlage geklärt ist, eiligst nach­zie­hen – ganz im Sinne von Doktor Gauweiler, der den Unternehmen über »posi­ti­ve Vorgaben« ver­stärkt klar­ma­chen will, wie sie »mit Infizierten umge­hen sollten«…

Offensichtlich ange­tan von den ord­nungs- und gesell­schafts­po­li­ti­schen Möglichkeiten einer gna­den­lo­sen Seuchenbekämpfung, wol­len die Bayern ihre Front vor­erst dort ver­stär­ken, wo die Opfer am schwäch­sten sind. In Regensburg unter­sag­te die Polizei die Teilnahme am pri­va­ten Fest einer Schwuleninitiative.

In Bayerns Gefängnissen sol­len sich die 10000 Häftlinge, obwohl der Maßnahmenkatalog noch kei­ne Rechtsgrundlage bie­tet, in den näch­sten Tagen einem frei­wil­li­gen Test unter­zie­hen. Wer sich wei­gert, gilt als infi­ziert und kommt in Einzelhaft. Essen und Trinken wer­den dann nur noch mit Handschuhen gereicht, das Bewachungspersonal wird mit »che­mi­schen Keulen« nach­ge­rü­stet."


Den Hinweis auf die­sen Artikel ver­dan­ke ich einem Kommentar, in dem eben­falls auf den Beitrag "Auch bei Aids muss­te um die Menschlichkeit gerun­gen wer­den" auf de​.rt​.com hin­ge­wie­sen wird. Die Gedanken dort sind beach­tens­wert, auch wenn auf dem Portal eher nichts zu lesen ist über Homophobie in Rußland.

18 Antworten auf „Wie war das noch… mit der Jagd auf "Aids-Infizierte"?“

  1. Vor den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten am Dienstag kom­men erste Details über Maßnahmen für den Herbst ans Licht. Wie Focus Online am Sonnabend berich­te­te, müss­ten einem ersten Gesetzesentwurf zufol­ge Ungeimpfte sogar beim Einkaufen einen nega­ti­ven Coronatest vor­wei­sen. Es sei dabei uner­heb­lich, ob man im Ikea ein­kau­fe oder etwa in einem Supermarkt, schreibt das Magazin. (https://​www​.focus​.de/​f​i​n​a​n​z​e​n​/​n​e​w​s​/​d​e​r​-​g​r​o​s​s​e​-​u​e​b​e​r​b​l​i​c​k​-​h​a​e​r​t​e​r​e​-​c​o​r​o​n​a​-​r​e​g​e​l​n​-​a​b​-​h​e​r​b​s​t​-​2​0​2​1​-​g​e​p​l​a​n​t​-​d​a​s​-​s​o​l​l​-​b​e​i​m​-​e​i​n​k​a​u​f​e​n​-​g​e​l​t​e​n​_​i​d​_​1​3​5​6​1​3​2​8​.​h​tml). Zudem sol­le die Abstands- und Maskenpflicht noch bis min­de­stens Frühjahr 2022 gelten.
    https://​www​.nord​ku​rier​.de/​p​o​l​i​t​i​k​-​u​n​d​-​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​t​e​s​t​p​f​l​i​c​h​t​-​f​u​e​r​-​u​n​g​e​i​m​p​f​t​e​-​a​b​-​h​e​r​b​s​t​-​s​o​g​a​r​-​i​m​-​s​u​p​e​r​m​a​r​k​t​-​0​7​4​4​6​1​0​1​0​8​.​h​tml

    Die SPD sträubt sich noch ein wenig. Keine Ahnung, ob es beim ersten Anlauf durch­kommt – zumin­dest prü­fen sie schon mal, wie weit sie damit kom­men. Das ist ein tota­li­tä­res Regime, das da angeb­lich "gewählt" wur­de. Was nützt eine Demokratie, wenn man nur zwi­schen Schlächtern aus­su­chen soll?

    1. @some1: So ist es. Und nicht jedes auto­ri­tä­re System muss nur eine Partei und kei­ne Wahlen haben. Hybrid-auto­ri­tär. Und tota­li­tär dazu, da Corona die Ideologie ist, die alles durch­dringt, den Anspruch hat, von allem Besitz zu ergrei­fen. Politik, Gesellschaft bis hin zum Körper der im Staat leben­den Bewohner. Jeder Gedanke und jede Handlung ist Corona-geprägt (zumin­dest als Aspekt im Hintergrund).

      Das Thema ist eher, dass es die Bevölkerung hier in Deutschland nicht wahr­ha­ben will. Wir sind bereits mit­ten drin in die­ser Veranstaltung. Die Frage ist, was danach kom­men soll, wenn es wirk­lich been­det wer­den kann. Das bis­he­ri­ge poli­tisch-gesell­schaft­li­che System bricht gera­de in sich zusam­men, nach­dem mona­te­lang die Axt ange­legt wur­de. Jetzt kann man ent­geg­nen: Ja, aber es sind doch Wahlen im Herbst. Was wird sich bei die­ser Parteienoligarchie ändern? Die epi­de­mi­sche Lage ohne epi­de­mi­sche Lage im Juni hat doch gezeigt, dass es kei­ne Änderung geben dürfte.

    2. Ich ver­ste­he nicht, war­um die Leute auch das ein­fach so hin­neh­men? Sind die Leute im "Widerstand" schon so zer­mürbt, dass selbst das kei­nen wirk­li­chen Aufschrei mehr verursacht?

      Die wol­len uns ernst­haft direkt von der Lebensmittelversorgung abschnei­den. Rufen wir den Bürgerkrieg erst aus, wenn sie den Schießbefehl gesetz­lich ver­an­kern? Die Kinder in den Schulen mit der Spritze überfallen?

      Oder nie? WAS muss bit­te­schön pas­sie­ren, bis wir uns end­lich gegen die­se Faschisten wehren?

      1. @DS-pektiven: Nach mei­ner Erfahrung sind die­je­ni­gen, die vom Bürgerkrieg fabu­lie­ren, ger­ne im Lager der Reaktion gelan­det, wenn sie nicht gleich daher kamen. Kretschmann war in einem Laden, der die Volksbewaffnung for­der­te, Mahler fand einen Sieg im Volkskrieg fas­zi­nie­rend, Fischer wähn­te sich im Straßenkampf. Bewaffneter Widerstand gegen den Faschismus im Sinne eines Bürgerkriegs hat als äußer­ste Kampfform dort statt­ge­fun­den, wo es zumin­dest gro­ße Minderheiten gab, die ihn unter­stütz­ten (etwa in Spanien, Griechenland, Jugoslawien). Heute davon zu spre­chen, ist besten­falls ver­ant­wor­tungs­lo­ses ver­bal­ra­di­ka­les Gerede.

        1. Also wehr­los aus­hun­gern und abschlach­ten las­sen? Wäre man die Nazis allein mit fried­li­chen Mitteln los­ge­wor­den? Wie viel Leid hät­te ver­hin­dert wer­den kön­nen, wenn man die Nazis früh­zei­tig mit Gewalt nie­der­ge­schla­gen hät­te? Was müs­sen die bit­te­schön noch alles ver­bre­chen, bis sich Widerstand regt? Wie vie­le Menschen noch direkt und indi­rekt töten? Wo in der Historie der Menschheit gibt es ein ein­zi­ges Beispiel dafür, dass die Friedlichen nicht ein­fach nie­der­ge­met­zelt und aus­ge­rot­tet wurden?

          Radikal bedeu­tet übri­gens Verwurzelt. Und uns sowie alle zivi­li­sa­to­ri­schen Grundwerte reißt man im Zuge eines Sturms des Neo-Faschismus seit 1,5 Jahren bru­tal, samt Stumpf und Stiel, aus dem Boden!

          Sorry für den per­sön­li­chen Seitenhieb, aber es gibt vie­le, die kurz vor dem völ­li­gen Ende ste­hen: Deine Pension ist sicher, nicht wahr…!? Klar, da ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, um in "ver­bal­ra­di­ka­les Gerede" zu ver­fal­len. Auch die­ser Blog dient m. E. haupt­säch­lich dazu, die Leute ein­zu­lul­len; ein wenig Druck ent­wei­chen zu las­sen und so den Widerstand auf Sparflamme zu halten.

          Vor ein paar Monaten hast du noch behaup­tet, Corona sei vor­bei, wes­halb du sogar den Blog zuma­chen woll­test. Leute wie ich, die dar­auf hin­wie­sen, dass es erst ange­fan­gen hat, wur­den belächelt.

          1. @DS-pektiven: Ich habe nichts gegen Radikalität in dem Sinne, die Wurzeln gesell­schaft­li­cher Übel zu erken­nen und sie anzu­ge­hen. In die­sem Verständnis bin ich links­ra­di­kal, weil ich davon über­zeugt bin, daß ein System abge­schafft gehört, das auf einem gren­zen­lo­sen Profitstreben von (gro­ßen) KapitalbesitzerInnen beruht. Das betrifft nicht nur die Schleifung demo­kra­ti­scher Rechte, son­dern eben­so die zuneh­men­de wirt­schaft­li­che und gei­sti­ge Verarmung vie­ler Menschen hier und welt­weit. Es bezieht sich eben­so auf die gigan­ti­sche Verschleuderung von Ressourcen für Militär und Kriege, die rück­sichts­lo­se Ausbeutung der Natur und vie­les ande­re. Rosa Luxemburg sprach von der Alternative „Sozialismus oder Barbarei“. Wenn die ersten Versuche zu die­ser Alternative geschei­tert sind, auch wegen ekla­tan­ter Fehler dabei, hal­te ich es den­noch für erfor­der­lich, dem alle Lebensbereiche bar­ba­ri­sie­ren­den Kapitalismus ein Modell entgegenzustellen.

            Ein Problem besteht dar­in, daß die Menschen eine Alternative wün­schen müs­sen. Sie müs­sen also über­zeugt und dar­über hin­aus für eige­nes Handeln gewon­nen wer­den. Das ist über­aus müh­sam und erfor­dert eben­so einen lan­gen Atem wie die Bereitschaft zuzu­hö­ren und selbst dabei zu ler­nen. Verbalradikalismus ist das Gegenteil davon. 

            Zum Argument des Leidensdrucks: Es gibt kei­nen Automatismus, daß erhöh­ter Leidensdruck zu Gegenwehr führt. Die Geschichte zeigt eher, daß Marginalisierte und Prekarisierte sich für auto­ri­tä­re Angebote ent­schei­den. Das liegt auch, aber nicht nur, dar­an, daß sie oft­mals so sehr mit Überleben beschäf­tigt sind, daß ihnen die Kraft fehlt, sich mit der Analyse ihrer Lage zu beschäf­ti­gen und soli­da­ri­sche Auswege zu finden. 

            Zum per­sön­li­chen Seitenhieb nur dies: Ich bezie­he kei­ne Pension, son­dern eine Rente von ca. 1.100 Euro. Selbst die hal­te ich bei den auf uns zukom­men­den Entwicklungen für alles ande­re als sicher. Auch das ist ein Grund, mich nicht nur auf Corona zu fokus­sie­ren. Für mei­ne Lebensbedingungen ist mir min­de­stens eben­so wich­tig die Beschäftigung mit dem Thema stei­gen­der Mieten, kon­kret „Deutsche Wohnen ent­eig­nen“, aber auch den bevor­ste­hen­den Streiks der Charité-Beschäftigten für eine bes­se­re Ausstattung des Gesundheitssystems und ihrer Arbeitsbedingungen.

            Lullt die­ser Blog ein? Kritik in den vor­ge­ge­be­nen Grenzen eines Gesellschaftssystems ist immer in Gefahr, auch sta­bi­li­sie­rend zu wir­ken. Damit müs­sen sich KaberettistInnen eben­so aus­ein­an­der­set­zen wie LiedermacherInnen mit poli­ti­schem Anspruch. Das System wird stets ver­su­chen, Kritik ein­zu­he­gen und ihr Radikalität aus­zu­trei­ben. Darin ist es über­aus erfah­ren. Insofern ist auch die­ser Blog eine Gratwanderung und eine Beobachtung durch­aus erwünscht, ob noch Themen ange­bo­ten wer­den, die das System als Ganzes in Frage stellen.

          2. @DS und @aa das schaet­ze ich hier sehr, der freie offe­ne Dialog.

            Zum Thema "Radikal", schwie­rig. Ich den­ke ich koenn­te das welt­wei­te Corona-Regime nur mir dem Aufruf zum Weltweiten-Buergerkrieg top­pen – was ich natuer­lich nicht tue und hier nur rein aka­de­misch auf­ge­fuehrt ist 🙂

            Das Vergleichen von einem Disaster (wie Corona) mit dem ande­ren (Hungertote, Crony-"Capitalism", ..) wird den Opfern nicht gerecht – somit eine Verhoehnung wie bei den WW2 Opfern (Holocaust incl.).

            Also zum Thema: Wann und wie wird dem Weltweiten Corona-Regime ein­halt gebo­ten. Die gro­sse Frage.
            Unsere "Rote Linie" von einst ist wohl schon sehr oft "zurueck­ge­schla­gen" worden.

            Wir haben noch an Vernunft geglaubt, so vor 6 Monaten oder so. Heute wohl kaum noch.

            Nun, da unse­re Familie nicht wil­lens ist fuer das Vaterland (oder wie auch immer) zu ster­ben, bleibt nach optio­na­lem pas­si­ven Wiederstand nur noch das Exil. Leider.
            Aber auch hier ist es nicht ein­fach, da es ja ein fast welt­weit orga­ni­sier­tes Disaster ist.
            Also umzie­hen um in 4 Jahren den sel­ber Dreck noch­mal mit­zu­ma­chen (zB in einem EU Land mit EU Agenda) .. noe.

            Es ist wirk­lich nicht einfach.

            Ja, schrei­ben und reden laesst es sich oft ein­fach viel, doch schon an der besten Ehefrau von allen kommt man damit schon kaum noch durch 🙂
            Und dann sind ja noch die Goeren etc etc

            Es ist auch zu sehen, das der Selbstzerfleischungs-Prozess nun schon bei der Basis ange­kom­men ist.
            Die neu­en Mitglieder haben sich wohl etwas mehr "Action" erhofft und wol­len auch qua­si "Durchgreifen".
            Und dies waeh­rend die ande­re Seite schein­bar ein Liebespaar als "Spitze" gewaehlt hat, dazu wohl nicht unbe­dingt qua­li­fi­ziert. Hat mich an die Piraten erinnert.

            Hier noch­mal mein lie­ben Gruss an die "Neuen" mit der groess­ten Medienpraesenz: Vielleicht ein­mal einen Gang zurueck­schal­ten? Sonst kippt Ihr noch die Demokratie i.d. Basisdemokratischen Partei .. wae­re ja zu "komisch".

            Schade eigent­lich. Frage mich wer das von den Neuen wohl so hoch­putscht. Naja .. es sind eben alle lei­der auf 180 und wol­len nun DURCHGREIFEN.

            "Und wenn du lan­ge in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein"

            (Habe die­ses Thema bewusst etwas spae­ter hier ein­ge­bracht, sozu­sa­gen nach der 1, Lesung 🙂

      2. ZumAbschneiden von der Lebensmittelversorgung.:Das hal­te ich für eine Drohgebärde. Offiziell ist das Impfen immer noch freiwillig.
        Wenn sie das mit dem Verwehren der Grundversorgung kom­bi­nie­ren, kann selbst das Verfassungsgericht nicht mehr behaup­ten, das sei ver­fas­sungs­kon­form. Dann bla­mie­ren sie sich bis auf die Knochen.

        1. Moin an Alle.

          Nun, die "lie­be Regierung" hat ja schon mal das "Einkaufen gehen nur mir Gesundheitspass" und evt. gar "nur mit Impfung" so zur "Diskussion" i.d. Umlauf gebracht.

          Das war dann der Moment, wo wir wie­der etwas an unse­re Unterlagen zur Ausreise gear­bei­tet haben – fuer den Fall des tota­len Wahnsinn hier.

          Ist ja klar, die Agenda:
          – Tests wer­den all Nutzlos
          – Herdenimmunitaet nur via Impfung
          – Ethikrat: Blabla
          – Ziel

          Zeitfenster fuer das Hochschalten zum naech­sten Gang?
          September++

          Die Schulen wer­den ja schon wie­der fuer die vir­tu­el­le vier­te Welle hochgeruestet.

          Naja, wenig­stens eine sehr huma­ne "Bedrohung" einer Hoch-Ansteckenden Viruserkrankung mit sehr gerin­gem Einschlag.
          Habe hier­auf mit Frau schon vor Monaten dar­auf hin­ge­wie­sen – ein ganz nor­ma­ler Vorgang. Viren Mutieren zum Haustier mit sehr gerin­ger Toedlichkeit aber eben Hochansteckend. Die gemei­ne Erkaeltung.

          Egal. Es wird nicht mit Therapien für die 0.00..% erkrank­ten gear­bei­tet, son­dern an den "Gesundheits-"PASS für alle.
          Das Impfen .. naja, ist wohl nur ein klei­nes Intermezzo – wol­len wir es hof­fen. Ansonsten müss­ten wir ja über Eugenik etc reden.

          Holland, Montenegro, …? Schwierig.
          In Holland mag even­tu­el­le der Bibelgürtel hel­fen, da immer noch qua­si in deren Gesetze ver­an­kert. In DE gibt es schon lan­ge kei­nen Schutz auf­grund reli­giö­ser Gründe.

        2. Du kannst und willst dir nur nicht vor­stel­len, was Merkels Marionette in Karlsruhe, Harbarth, irgend­wann als "ver­fas­sungs­ge­mäß" durch­win­ken wird!

  2. Das Problem war schon damals – zum ersten Mal – der PCR-Test
    Die Gay-Community hat sich inzwi­schen durchgesetzt
    https://​www​.hiv​leit​fa​den​.de/​c​m​s​/​i​n​d​e​x​.​a​s​p​?​i​n​s​t​=​h​i​v​l​e​i​t​f​a​d​e​n​&​s​n​r​=​8​780
    ""Eine Testung auf HIV bedarf grund­sätz­lich der Einwilligung des Patienten. Eine Testung ohne Einwilligung des Patienten ist nicht erlaubt und letzt­end­lich sogar ein Straftatbestand. Dies gilt auch im Krankenhaus, bei Untersuchungen vor ope­ra­ti­ven Eingriffen und bei Einstellungsuntersuchungen.""
    Es haben Menschen damals wegen posi­ti­vem Test Selbstmord began­gen oder selbst­mör­de­ri­sche Therapien begon­nen, obwohl sie nicht erkrankt waren. Inzwischen gibt es eine Therapie mit erträg­li­chen Nebenwirkungen und eini­ge Menschen schaf­fen es auch ohne Therapie, ihr Immunsystem trotz Infektion im Gleichgewicht zu halten.
    So weit ich mich erin­ne­re, war die Panik der Mehrheitsgesellschaft been­det, nach­dem klar war, dass Aids nur über Blut bzw. Geschlechtsverkehr, und auch da nicht so ein­fach, über­trag­bar ist. Das Fiese an der Panik dies­mal ist, dass man Atmen nicht ver­hin­dern kann.

    1. Der erste – und letzt­lich AIDS defi­nie­ren­de – Test war ein Antikörpertest von Robert Gallo. PCR-Tests kamen erst spä­ter. Zum Beispiel der von Drosten aus sei­ner Dissertation.
      Man sieht aber an dem SPIEGEL-Artikel: Es war alles schon mal da, aber damals betraf es nur die klei­ne Gruppe der Homosexuellen und Drogenabhängigen, des­we­gen blieb wohl die gro­ße Empörung aus.
      An den HIV-Tests wur­de auch bereits das Problem der gerin­gen Aussagekraft im Screening dis­ku­tiert, sie­he Walter Krämer und Gerd Gigerenzer. Auch die Idee, kumu­lier­te Zahlen zu ver­öf­fent­li­chen, gab es damals schon. Von AIDS konn­te man ja nach offi­zi­el­ler Vorstellung nicht genesen.

  3. Und heu­te sind es gera­de Schwule die die Hetzjagd gegen "poten­ti­ell infek­tiö­se Ungeimpfte" antreiben.

    Da fra­ge ich mich dann manch­mal, ob ich damals viel­leicht doch auf der fal­schen Seite mit mei­nem "Stoppt Strauß" stand.

    (Nee, war Spaß. Aber trotz­dem ist es doch inter­es­sant, wie aus ehe­mals ver­fem­ten Gruppen dann sich nach Arrivierung neue Herrenmenschen her­aus­bil­den. Lehre aus der schwu­len Geschichte? Wahrscheinlich die: man muss immer bei den Gewinnern mit­spie­len. Ob ver­deckt oder offen. (Es wird ja gemun­kelt, dass eini­ge aus der NS-Führer-Riege schwul waren. Hatte nicht unbe­dingt gescha­det solang man gut mitspielte.))

    1. @Albrecht Storz: Es ist lei­der oft­mals zu beob­ach­ten, daß (vor­mals) dis­kri­mi­nier­te Gruppen beson­ders brav sind, wenn es gegen eben­falls dis­kri­mi­nier­te Andere geht. Viele tre­ten ger­ne nach unten.

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