Wie war das noch…, als Klaus Cichutek vom PEI ganz kurz aus dem Ruder lief?

Am 25.6. war hier mit etwas nai­ver Hoffnung berich­tet worden:

»PEI-Chef lehnt Biontech-Vorstoß ab

… Noch bis Ende Juni soll­ten die Behörden ent­schei­den, ob sie die neu­en ange­pass­ten Covid-Impfstoffe zulas­sen, sag­te Sahin der „Financial Times“. Dafür wol­le man kei­ne neu­en kli­ni­schen Studien vor­le­gen. Dem wider­spricht der Chef des Paul-Ehrlich-Instituts, Klaus Cichutek. „Sorgfalt soll­te blei­ben“, sag­te Cichutek WELT AM SONNTAG.

„Notlage liegt nicht vor“

Der Präsident der deut­schen Zulassungsbehörde für Impfstoffe ist an der Entscheidung der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zur Zulassung maß­geb­lich betei­ligt. Zwar kön­ne man über mehr Flexibilität nach­den­ken, sag­te Cichutek. Aber: „Herr Sahin for­dert, dass für die Genehmigung der Variantenimpfstoffe nur Tierdaten vor­ge­legt wer­den müs­sen“, so der PEI-Chef. Dazu kön­ne man in einer Notlage über­ge­hen. Aber die lie­ge jetzt nicht vor. „Wenn wir uns in Ruhe vor­be­rei­ten auf die Herbstwelle, gibt es über­haupt kei­nen Grund, auf die ent­spre­chen­den kli­ni­schen Daten beim Menschen zu verzichten.“…

Biontech geht von sie­ben Monaten für die kli­ni­schen Studien am Menschen aus und schlägt eine Abkürzung vor: „Beim sai­so­na­len Grippeimpfstoff kann der Impfstoff ange­passt wer­den ohne kli­ni­sche Studien.“ Damit kön­ne man den Impfstoff schon in drei Monaten lie­fern. Virologe Klaus Stöhr pflich­tet Biontech bei. „Eine voll­um­fäng­li­che kli­ni­sche Studie wür­de zu lan­ge dau­ern“, sag­te er WELT AM SONNTAG, „auch für die poten­zi­ell jähr­li­che Anpassung der Impfstoffe.“ Der Ex-WHO-Experte glaubt aber den Grund für das Zögern der Zulassungsbehörden zu ken­nen: Die Wirksamkeit der neu­en Impfstoffe sei nicht so über­zeu­gend wie erhofft…«
welt​.de (25.6., Bezahlschranke)

Wie an ande­rer Stelle erwähnt: Stöhr ist und bleibt ein Mann der Pharmaindustrie, wenn er auch des öfte­ren Vernünftiges beiträgt.

»Virologe Alexander Kekulé hält kli­ni­sche Studien am Menschen für uner­läss­lich: „Die mRNA-Vakzine sind nicht ver­gleich­bar mit Influenzaimpfstoffen. Die Veränderung weni­ger mRNA-Bausteine kann uner­war­te­te Wirkungen haben“, warnt er. „Die sehr sel­te­nen Herzmuskelentzündungen waren selbst für Fachleute über­ra­schend.“ Eine Notlage kann Kekulé nicht erken­nen: „Heute sind in Deutschland mehr als 85 Prozent der Erwachsenen voll­stän­dig geimpft, gut 91 Prozent bei den über 60-jäh­ri­gen. Viele Millionen haben durch Infektionen zumin­dest eine Teilimmunität“, sag­te er WELT AM SONNTAG. Aber vor allem „sind Omikron und sei­ne Untervarianten deut­lich weni­ger gefähr­lich als ihre Vorgänger.“«

Auszüge aus dem zitier­ten Artikel der "Financial Times" gibt es hier in Uğur Escobar und Stephen Guzmán machen Druck auf Behörden.


Wie wir inzwi­schen wis­sen, hat das Paul-Ehrlich-Institut mit­ge­wirkt an der EMA-Zulassung – ohne Studien an Menschen:

Ohne kli­ni­sche Studien zuge­las­sen: Neuer Stoff von Biontech/Pfizer am Start

Kritik an den USA wegen Einführung von Covid-Boostern ohne Versuche am Menschen

5 Antworten auf „Wie war das noch…, als Klaus Cichutek vom PEI ganz kurz aus dem Ruder lief?“

  1. Ich blei­be auf der Suche nach dem einem Fachmann, dem ich unbe­dingt trau­en kann.
    Der kein Fähnchen im Wind ist.
    Cichutek und Komplizen schla­fen hof­fent­lich schlecht.
    Ob Stöhr, Kekulé oder Streeck, sie alle bil­den Vertrauen, schaf­fen Zuversicht und rei­ssen es im näch­sten Moment wie­der ein.

    Ich wer­de mich wohl an Dahmen hal­ten, da weiß ich, was ich hab'.

  2. Hihi "sehr sel­ten" hat der Kekulé gesagt? Genauer "sel­ten" und bei männ­li­chen Jugendlichen "gele­gent­lich". Das ist Fachterminologie und die Vorstellung sie wären sehr sel­ten ist schlicht­weg falsch.

    Und noch immer ist die 5‑Jahres-Überlebensrate 50%. Bis wir es bes­ser ein­ord­nen kön­nen, gel­ten da die Erwartungen die man an ande­re Myokarditiden hat.

    Wir kön­nen Parallelen zu toxi­schen Kardiomyopathien sehen und zu vira­len Myokarditiden und sicher­lich zu wei­te­ren Krankheitsprozessen, aber im Endeffekt ist es eine neue Situation und es wird nur rigo­ro­se Beobachtung/Datenerhebung uns ver­ra­ten wie­vie­le Kinder wir zum Tode ver­ur­teilt haben.

  3. Konzentriert man sich nur auf die medi­zi­ni­sche Seite der C19-Tragödie und lässt die Kollaboration von Big Pharma mit den Globalisten (WEF, WHO) und mit dem Pentagon (CHS der Johns-Hopkins-Universität) außer Acht, dann hat das Problem drei Ebenen: 

    1. Den Ursprung bil­den die Geschäftemacher der Pharmaindustrie, die mit einem ein­fa­chen Modell arbei­ten: (1) Panik vor einer neu­en Krankheit erzeu­gen, (2) ein angeb­li­ches Gegenmittel teu­er ver­kau­fen und (3) Studien finan­zie­ren, die als Wissenschaft getarnt für das Produkt werben. 

    2. Die zwei­te Ebene bil­den die Politiker und Medienvertreter, die finan­zi­ell oder ander­wei­tig davon pro­fi­tie­ren, dass sie ver­kaufs­för­dern­de Maßnahmen befür­wor­ten oder einleiten. 

    3. An drit­ter Stelle kom­men die vie­len Halbgebildeten, die als Politiker, Medienvertreter, Hochschullehrer, Lehrer, Richter, Pfarrer oder Arzt arbei­ten und auf irgend­ei­nem Spezialgebiet hoch­pro­fes­sio­nell unter­wegs sind, aber anson­sten von der Realität kei­ne Ahnung haben. Sie fal­len auf das Geschäftsmodell der Pharmaindustrie her­ein, weil sie die wis­sen­schaft­li­chen Studien nicht als Werbung erken­nen. Im Gegenteil hal­ten sie sie für "die Wissenschaft". Diese sei kon­kur­renz­los und dür­fe nicht hin­ter­fragt wer­den. Genau das ist die Einstellung des Halbgebildeten: Wer immer sich auf "die Wissenschaft" beruft und damit bestimm­te Inhalte meint, ist ein sol­cher Halbgebildeter und hat von dem, was Wissenschaft wirk­lich ist, kei­ne Ahnung. 

    Die Bevölkerung ist durch die fal­sche Weichenstellung ihrer Bildungselite ver­wirrt. Sie steht einer­seits fest auf dem Boden der Realität und erkennt die Durchtriebenheit des phar­ma­in­du­stri­el­len Geschäftsmodells. Andererseits kann sie sich schlecht vor­stel­len, dass ihre Bildungselite so dumm sein kann, auf die­ses Geschäftsmodell her­ein­zu­fal­len. Folglich ist sie gespal­ten zwi­schen denen, die wei­ter­hin ihrem Realitätssinn und gesun­dem Menschenverstand fol­gen, und denen, die ihrer Bildungselite glau­ben möchten. 

    Die C19-Tragödie ist ver­mut­lich nur dadurch zu been­den, dass die Bildungselite beginnt umzu­den­ken. Sie hat sich ein­zu­ge­ste­hen, dass sie auf dem fal­schen Dampfer war. Sie hat sich klar zu machen, dass sämt­li­che von der bezahl­ten Pharmalobby ver­un­glimpf­te Heilmethoden unse­rer Gesundheit min­de­stens so zuträg­lich sein kön­nen wie die mit gro­ßem Geld bewor­be­nen Trial- und Error-Verfahren der Pharmaindustrie.

  4. Wer sich selbst zur Labormaus macht und sich das neue Zeug nun erneut spit­zen lässt, der hat alles, was dann pas­siert, auch nicht anders ver­dient. Mein Mitgefühl ist inzwi­schen auf­ge­braucht. Leid tun mir nur noch die Kinder, die nicht selbst ent­schei­den können.

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