Wie bitte? "Test soll CoV von Grippe unterscheiden"

orf​.at berich­tet am 17.12.:

»Das fran­zö­si­sche Diagnostikunternehmen Biomerieux hat nach eige­nen Angaben die Zertifizierung für den Verkauf eines Tests erhal­ten, mit dem eine Coronavirus-Erkrankung von einer Grippe unter­schie­den wer­den kann.

Zudem erfas­se der Test zwei ande­re Atemwegserkrankungen mit ähn­li­chen Symptomen, teil­te der Konzern gestern mit. Ärzte sol­len damit eine schnel­le­re Diagnose tref­fen und durch die ent­spre­chen­de Behandlung Leben ret­ten kön­nen. Die Möglichkeit, auf Influenza zu testen, gibt es seit Langem. Neu an dem nun ent­wickel­ten Test ist, dass er mög­li­che Infektionen auf meh­re­re Viruserkrankungen auf ein­mal abprüft.

Nach Erhalt der euro­päi­schen „CE“-Kennzeichnung wird der Test in Europa und ande­ren Ländern, die die­se Zertifizierung aner­ken­nen, erhält­lich sein. Mittels eines Nasenabstrichs kön­nen die Testkits die Grippetypen A und B, Covid-19 sowie zwei wei­te­re Viruserkrankungen nachweisen.

Die Tests wür­den „eine Schlüsselrolle beim Einsetzen des Winters und der Grippesaison spie­len“, zeig­te sich der Forschungsleiter von Biomerieux, Francois Lacoste, über­zeugt.«

6 Antworten auf „Wie bitte? "Test soll CoV von Grippe unterscheiden"“

  1. Ein Twitter-Kommentator spe­ku­lier­te, damit kön­ne man bei Bedarf die Fallzahlen sen­ken und die Impfung als Ursache bewerben.

    Ob man dazu die­sen Test braucht, bezweif­le ich, aber aus­zu­schlie­ßen ist das sicher nicht.

  2. Ott topic – Campact gegen Lügen
    „In die­ser Situation ist es nicht immer leicht, die Ruhe zu bewah­ren – und ratio­nal zu blei­ben. Vielleicht begeg­nen auch Sie Menschen, die Falschinformationen ver­brei­ten und wis­sen nicht, wie Sie reagie­ren sol­len. Die links-alter­na­ti­ve Tageszeitung taz will in genau die­ser Situation hel­fen: mit einem Zeitungsdossier, das die übli­chen Corona-Falschmeldungen benennt – und entkräftet.

    Normalerweise mel­den wir uns bei Ihnen mit Appellen und orga­ni­sie­ren Demos. Doch die Pandemie stellt neue Herausforderungen an uns. Deshalb wol­len wir mög­lichst vie­le Corona-Dossiers der taz an die Menschen brin­gen. Denn nur gemein­sam kön­nen wir die Welle an Falschmeldungen bre­chen. Im Dossier fin­den Sie die per­fek­ten Antworten auf Behauptungen wie „Covid-19 ist nicht gefähr­li­cher als eine Grippe" oder „an den Folgen des Lockdowns ster­ben mehr Menschen als an Corona". Bitte bestel­len Sie direkt hier Ihr Exemplar des Dossiers – oder gleich meh­re­re, um sie weiterzugeben!.“
    […]
    Die Pest, die „Spanische Grippe", HIV und jetzt Corona: Es ist nicht das erste Mal, dass Verschwörungsmythen in Zusammenhang mit der Ausbreitung einer neu­en Krankheit Aufwind bekommen.[3] Sie lie­fern ein­fa­che Erklärungen und ver­mit­teln so die Illusion von Sicherheit. Die Gefahr ist dabei, dass oft Sündenböcke für die Krankheit ver­ant­wort­lich gemacht wer­den: Juden und Jüdinnen, Schwule oder ande­re Minderheiten.

    Auch heu­te ver­su­chen Rechtsextreme, Corona zu nut­zen, um mit Falschmeldungen die Verunsicherung für ihre men­schen­feind­li­chen Zwecke zu instrumentalisieren.[4] Sie unter­wan­dern die soge­nann­ten „Hygiene-Demos" syste­ma­tisch und wol­len Minderheiten für Corona ver­ant­wort­lich machen. So kommt es zu anti­se­mi­ti­schen oder ras­si­sti­schen Übergriffen.[5] Das dür­fen wir nicht zulassen.
    Im Familienchat, auf Facebook oder im Freundeskreis: Widersprechen Sie, wenn jemand Falschmeldungen verbreitet.
    „Coronavirus-Faktenchecks: Diese Behauptungen hat CORRECTIV geprüft", Correctiv Online, 4. Dezember 2020

    [2]„952 Corona-Todesfälle in Deutschland", Tagesschau Online, 16. Dezember 2020
    [3]„Corona, AIDS und Pest: Die Krankheit der Verschwörungstheorien", Deutsche Welle Online, 10. März 2020
    [4]„Neonazis mobi­li­sie­ren für Dresden", Tagesschau Online, 4. Dezember 2020
    [5]„Verschwörungsmythen und Antisemitismus um das Corona-Virus", Amadeo Antonio Stiftung Online, abge­ru­fen am 16. Dezember 2020“
    Die haben gewar­tet bis Knecht Ruprecht (der mit der Rute!) vor­bei ist.

  3. Da sind wir ja auf der siche­ren Seite. Wenn Sarskopp irgend­wann mal schlapp machen soll­te, haben wir gleich den näch­sten Erreger zur Hand. Das wird dann zum per­p­etu­ie­ren­den Erregungszustand.

Schreibe einen Kommentar zu Marianne Schuster Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert