"Wieso kontrolliert uns keiner? Lieber wieder raus."

Unter dem Titel "Kontrolliert uns!" berich­ten zwei RedakteurInnen der "FAZ" von dem Wagnis, sich in die rich­ti­ge Welt zu bege­ben. Sie sind ent­setzt, weil ihr Kontrollwahn nicht über­all ver­stan­den wird, zu lesen am 21.11 auf faz​.net hin­ter der Bezahlschranke:

»Ein Freund aus Amsterdam ist zu Besuch in Berlin. Vor der Bar in Neukölln will der Türsteher Impfnachweise sehen. Der Freund hat ein zer­knit­ter­tes Papier dabei. Doch nur die mit QR-Codes dür­fen durch. Der Türsteher ist sehr freund­lich und sehr bestimmt. Keine Ausnahmen, lei­der. Wie ärger­lich – und wie gut –, dass sie so streng sind hier. Wir lau­fen durch die Weserstraße, sie ist vol­ler Bars, die aber vol­ler Leute sind; es ist Freitagabend. Einige Häuser wei­ter winkt uns eine Frau in eine Bar, wir quet­schen uns ins Gedränge vor dem Tresen. Dreißig unbe­hag­li­che Sekunden. Wieso kon­trol­liert uns kei­ner? Lieber wie­der raus.«

Ich habe mich mit dem Krankheitsbild von Hypochondrie nicht beschäf­tigt. Das hier klingt mir sehr danach:

»Am Eingang der näch­sten Kneipe wer­den unse­re Nachweise erfragt, der des Freundes wird minu­ten­lang stu­diert, dann las­sen sie uns rein. Eng ist es, man schiebt sich und gro­ße Biere anein­an­der vor­bei. Haben sie die Impfdaten in der App eigent­lich genau geprüft? Wir drücken uns mit zwei Limos in eine Ecke, atmen flach ein und sind ein biss­chen erstaunt über unser neu­es Bedürfnis nach all­sei­ti­ger Erfassung und Kontrolle.«

Zwei erwach­se­ne Menschen, mehr­fachst "geimpft", aus­führ­lich kon­trol­liert, wagen nur flach zu atmen in ihrer von der Regierung gewähr­ten Freiheit. Da muß ein wahr­haft tie­fes Vertrauen in die "Vakzine" vor­han­den sein.

Die Angst vor dem Virus wird ergänzt vor der Panik, die Kontrollen könn­ten nicht ausreichen:

»QR-Codes sol­len Kontrollstandards durch­set­zen, aber die Kontrollpraktiken sind kei­nes­wegs stan­dar­di­siert, weil Menschen sie vor­neh­men und nicht Maschinen. Wer schaut sich den Ausweis dazu an? Wer scannt die Codes, anstatt es beim Augenschein dar­auf zu belas­sen? Und selbst wenn: Ist der Code womög­lich gefälscht?«

Die tap­fe­ren Menschen, die rund um die Uhr kon­trol­lie­ren, wer­den schmäh­lich im Stich gelassen:

»Es gibt Lehrer, die es hin­be­kom­men, Infektionszahlen nied­rig zu hal­ten, weil sie eine mut­wil­lig abge­schaff­te Maskenpflicht und Abstandsregeln auf eige­ne Faust wie­der ein­ge­führt haben. Es gibt stu­den­ti­sche Interessenvertretungen – sie sind Anordnungen von oben, Anwesenheitslisten oder Freigaben per­sön­li­cher Daten tra­di­tio­nell nicht beson­ders zuge­tan –, die här­te­re Kontrollen an den Unis for­dern, weil sie sich von ihren Dozenten nicht aus­rei­chend geprüft füh­len, wenn es um Impfstatus und Corona-Tests geht…

Man lässt sich boo­stern, lan­ge bevor man dazu auf­ge­ru­fen wird. Ein Mitschüler der Tochter ist infi­ziert, und man schickt sich in Quarantäne, obwohl das nie­mand mehr for­dert. Und man kul­ti­viert unge­wohn­te Sehnsüchte. Gebt mir Anweisungen! Kontrolliert mich! Wie immer, wenn Sehnsüchte uner­füllt blei­ben, kom­pen­siert man: durch frei­wil­li­ge Selbstkontrolle und die frei­wil­lig selbst­voll­zo­ge­ne Fremdkontrolle. Lasst mich kon­trol­lie­ren, ob ihr mich kon­trol­liert – und die anderen.«

Mit "man" mei­nen die VerfasserInnen sich, die ver­meint­lich gebil­de­te Mittelschicht in ihrer Blase von Panik und Menschenfeindlichkeit.

Sie geben sich (selbst)kritisch:

»Früher ging man gegen die Volkszählung auf die Straße, heu­te steht man fas­sungs­los vor lücken­haf­ten Statistiken zum Infektionsgeschehen. Eben noch bewun­der­te man Edward Snowden, nun zeigt man unge­fragt Impfnachweise vor…

Die Schlampigkeit man­cher Kontrollen emp­fin­det man nicht mehr, wie noch beim Fahrkartenkontrolleur, der einen davon­kom­men lässt, als kulan­te Geste. Fast schon wie eine Verhöhnung der eige­nen Kooperationsbereitschaft fühlt sich der bizar­re deut­sche Brauch an, maschi­nen­les­ba­re Zertifikate auf dem Smartphone mit eige­nen Augen auszulesen.«

Doch schließ­lich gilt:

»Kontrolle heißt nicht Totalitarismus

… Die Warnung, all die Systeme der Erfassung und Nachverfolgung ebne­ten den Weg zum Überwachungsstaat, sind schließ­lich abso­lut ver­ständ­lich. Wollen wir wirk­lich, dass am Ende auch der „Zugang zu Transport, Versorgung usw. nur noch nach Punkten, Verhalten, Gesundheitsstatus, öko­lo­gi­schem Fußabdruck“ gewährt wird, wie die Autorin Sibylle Berg vor kur­zem schrieb? „Mit die­ser Art Gesundheitsnachweis“, sagt sie über das Impfzertifikat, „kann die Infrastruktur für eine tota­le Überwachung gelegt wer­den, an die sich gro­ße Teile der Gesellschaft durch die jet­zi­ge Pandemie gewöhnen.“

Man darf die Gefahr in einer sol­chen Gewöhnung sicher nicht unter­schät­zen. Und doch ver­spielt, wer nach der Pandemie nur schnell zurück zur Normalität einer Überwachungskritik möch­te, die Chance, die die Erfahrung die­ser Krise bie­tet. Was man näm­lich in der Bewältigung der außer­ge­wöhn­li­chen gesell­schaft­li­chen Aufgabe ler­nen konn­te, ist, dass „Kontrolle“ kei­ne Chiffre für Totalitarismus sein muss. Dass sie nicht nur eine Kraft der Restriktion und der Gängelung ist, son­dern ein Instrument von Gestaltung und Ermöglichung sein kann.«

Frau Berg fin­det Kontrollen gut, sträubt sich nur ein wenig, sie selbst aus­zu­üben. Über ihre KollegInnen meint sie:

»Natürlich sei deren Kontrolle bio­po­li­tisch und eine Art des macht­vol­len Regierens, aber sie sei dem Schutz des Lebens ver­schrie­ben und durch­aus ein Akt der Fürsorge. Care-Arbeit, sagt sie.«

Ich scheue den Begriff "Gesundheitsdiktatur", weil er ähn­lich wie "Hygienemaßnahmen" posi­ti­ve Anklänge zuläßt. Was sie for­mu­liert, könn­te auch aus der Feder von Bill Gates flie­ßen. Biopolitik und macht­vol­les Regieren sind sei­ne Kernthemen. Da es um "Schutz des Lebens" geht, ist eine wei­te­re Legitimation von Macht nicht erfor­der­lich. Care-Arbeit, ein Reframing wie beim Begriff der Solidarität erweist sich als "Diktatur mit mensch­li­chem Antlitz". Folgerichtig stel­len die AutorInnen auch klar, daß Kritik para­no­id ist:

»Die guten Seiten der Biopolitik

Das böse Wort „Biopolitik“: Das Unbehagen gegen poli­ti­sche Eingriffe in pri­va­te Gesundheitsentscheidungen hat viel mit dem berühm­ten Begriff Michel Foucaults zu tun. Noch immer wird das gern als Kritik an beson­ders per­fi­den Formen staat­li­cher Machtausübung gele­sen, an Selbstdisziplinierung und Optimierungswahn, die den Regierten von oben ein­ge­schrie­ben wer­den sol­len. Wer para­no­id genug ist, um sich die­se Techniken bild­lich vor­stel­len zu wol­len, fin­det kaum ein geeig­ne­te­res Szenario als die Impfung. Dabei ging es Foucault vor allem dar­um, eine Regierungspraxis zu ana­ly­sie­ren, die nicht mehr auf die Disziplinierung der Körper setzt, son­dern auf die Steuerung der Bevölkerung. An kon­kre­ten Übergriffen auf die Körper ein­zel­ner Bürger hat Biopolitik wenig Interesse. Das Impfen zielt nicht auf die Individuen, son­dern soll eher die Mobilität der Massen und der Waren ermög­li­chen.«

Man muß für den letz­ten Satz regel­recht dank­bar sein. Er faßt Gesundheitspolitik im Kapitalismus so prä­gnant zusam­men, daß er noch ein­mal wie­der­holt wer­den soll:

»Das Impfen zielt nicht auf die Individuen, son­dern soll eher die Mobilität der Massen und der Waren ermög­li­chen.«

Schlüssig beginnt der näch­ste Absatz so: »Nicht nur im pan­de­mi­schen Ausnahmezustand gibt es kei­ne Politik, die nicht Biopolitik ist, also per­ma­nen­te Optimierung der Bevölkerung.«

»Kontrolle als Gestaltung und Fürsorge

… Wie aber könn­te eine gesell­schaft­li­che Kontrolle aus­se­hen, die man sich wün­schen wür­de? Zum Beispiel so: Wie eine App, auf der man mit zwei Klicks einen Impftermin buchen kann. Wie eine Datenbank, die epi­de­mi­sche Verläufe und Verteilungen tages­ak­tu­ell und anonym sam­melt und aus­wer­tet. Wie ein Krisenmanagement, das so gut funk­tio­niert wie ein Einkauf bei Amazon. Wie ein Programm, wel­ches auch gesell­schaft­li­che Nebenwirkungen und Folgeschäden ein­kal­ku­liert und gegen Einschränkungen abwägt. Zu einer sol­chen gesell­schaft­li­chen Kontrolle wür­de selbst­ver­ständ­lich gehö­ren, dass die Überprüfung von gesetz­ten Regeln an dafür Verantwortliche dele­giert, mög­lichst par­ti­zi­pa­tiv ver­han­delt und demo­kra­tisch legi­ti­miert wird. Und dass man lernt, dass Techniken auch ent­la­sten kön­nen, ohne gleich zu kor­rum­pie­ren. Das ver­mei­det kei­ne äuße­ren Konflikte, aber es mil­dert die inne­ren, die gera­de vie­le mit sich selbst aus­tra­gen…«

"Möglichst" sol­len die Algorithmen nach dem Vorbild Amazons "demo­kra­tisch legi­ti­miert" wer­den. Frau Merkel sprach ein­mal von der "markt­kon­for­men Demokratie". Da war sie noch dem alten Kapitalismus ver­haf­tet. Wenn das Leitblatt der deut­schen Wirtschaft in einem Kommentar vom Vorbild Amazon spricht, dann ist das kein Zufall. Genau so wenig wie der Hinweis auf die Datenbanken und Apps, die freund­li­cher­wei­se von Microsoft, IBM und den ande­ren Hightech-Konzernen zur Verfügung gestellt werden.

Es han­delt sich um ein Plädoyer für eine neue dys­to­pi­sche Form der Konzernherrschaft. Es geht um Digitalisierung als Mittel, im Kern aber um die wirt­schaft­li­che und poli­ti­sche Macht eines win­zig klei­nen Kreises von KapitalbesitzerInnen. Es wird kein Weg dar­an vor­bei­füh­ren, ihnen die Macht und die Verfügungsgewalt über die Produktionsmittel zu ent­rei­ßen, soll ihre Dystopie nicht Wirklichkeit wer­den. Hier ver­läuft die wirk­li­che Spaltung der Gesellschaft, die ent­lang von Masken und Impfpflicht ver­deckt sie leider.

31 Antworten auf „"Wieso kontrolliert uns keiner? Lieber wieder raus."“

  1. «Ich scheue den Begriff "Gesundheitsdiktatur", weil er ähn­lich wie "Hygienemaßnahmen" posi­ti­ve Anklänge zuläßt.»

    «Medizinaldiktatur»

    1. "Totalüberwachungsdiktatur" unter dem Vorwand des Gesundheitsschutzes.
      Oder wie der grü­ne Krätzmann-Khmer sagt: "In einer Demokratie muß man GEHORCHEN!"

  2. Wenn die Redakteurinnen der FAZ wüss­ten, dass Geimpfte in einer Pandemie in der Summe, gemein­sam mit Sicherheit sehr erfolg­rei­che, wan­deln­de B‑Waffenlabore sind, die zwangs­läu­fig immer infek­tiö­se­re und dazu auch noch impf­stoff­re­si­sten­te Varianten aus­brü­ten und dass die Konzentration Geimpfter in Bars, Bussen usw den Viruszuchtprozess beschleu­nigt und opti­miert, so dass bald alle Geimpften zu vul­ner­ablen Personen wer­den, die bei einer Infektion mit einer schwe­ren Erkrankung an rech­nen müs­sen und für die dann per Definition kei­ne ret­ten­den Impfstoffe mehr gibt.

  3. Da stirbt gera­de die fran­zö­si­sche Revolution, die Paulskirche, der ame­ri­ka­ni­sche Bürgerkrieg, die alten Griechen mit ihrer Idee …

    Absoluter befiehl, da wol­len mal wie­der wel­che folgen.

  4. Eine Spaltung ver­deckt eine ande­re. Die Spaltung "von Masken und Impfpflicht" die Spaltung in Klassen.
    "An kon­kre­ten Übergriffen auf die Körper ein­zel­ner Bürger hat Biopolitik wenig Interesse."
    Biopolitik ist „eine Art Verstaatlichung des Biologischen oder zumin­dest eine gewis­se Tendenz hin zu dem, was man die Verstaatlichung des Biologischen nen­nen könn­te.“ (Foucault, In Verteidigung der Gesellschaft, Vorlesung vom 17.3.1976, S. 276)
    Biopolitik ist „die Materialität der Macht über den Körper der Individuen“, wider „das gro­ße Phantasma“ „eines aus der Universalität der Willen gebil­de­ten sozia­len Körpers“ (Foucault, Macht und Körper, Gespräch vom Juni 1975, in: ders., Analytik der Macht. S. 74). Die Macht bemäch­tigt sich der Körper. Die Körper, die Individuen, die Universalität der Willen, bil­den nicht die Macht. Die Macht bil­det den sozia­len Körper.
    „Die Politik ist nichts ande­res und kann nichts ande­res sein als die Wahrnehmung der Lebensinteressen eines Volkes und die prak­ti­sche Durchführung sei­nes Lebenskampfes mit allen Mitteln. Es ist somit ganz klar, daß die­ser Lebenskampf zunächst sei­nen Ausgang vom Volk selbst nimmt, und daß das Volk gleich­zei­tig das Objekt, der Wert an sich ist, der erhal­ten wer­den soll. Alle Funktionen die­ses Volkskörpers sol­len letz­ten Endes nur einen Zweck erfül­len, die Erhaltung eben die­ses Körpers für die Zukunft sicher­zu­stel­len. […] Wesentlich … ist … das Volk an sich. […] Mit dem heu­ti­gen Volkskörper kann man kei­ne prak­ti­sche Außenpolitik [Krieg] mehr trei­ben.“ (Hitler, Auszug im VB. Nr. 110 v. 19.4.1932. Voller Wortlaut in der Eher-Broschüre „Vortrag Adolf Hitlers vor west­deut­schen Wirtschaftlern im Industrie-Klub zu Düsseldorf“, München, April 1932. In: Domarus, Hitler: Reden und Proklamationen 1932 – 1945, Band I Triumph, 1. Halbband 1932 – 1934, S. 70/86)
    Die Kontrolle, der Impfstatus, sind ein "Diskurs der Wahrheit", zur Hervorbringung der Wahrheit. Wer die Wahrheit sagt, ist frei.
    Die Wahrheit über sich ist die über­prüf­te Gesundheit.
    Die Kontrolle steu­ert die Bevölkerung, wohin?
    „Wir sind der Produktion der Wahrheit unter­wor­fen, und wir kön­nen die Macht nur durch die Produktion der Wahrheit aus­üben, … […] Sagen wir ein­fach nur, …, dass wir gezwun­gen wer­den, die Wahrheit zu pro­du­zie­ren, und zwar durch die Macht gezwun­gen wer­den, die nach die­ser Wahrheit ver­langt und sie benö­tigt, um zu funk­tio­nie­ren; wir haben die Wahrheit zu sagen, wir sind dazu ver­ur­teilt, die Wahrheit zu geste­hen oder sie zu fin­den. Die Macht hört nicht auf zu befra­gen, uns zu befra­gen; sie hört nicht auf zu unter­su­chen und auf­zu­zeich­nen; […] der wah­re Diskurs ist es, der, zumin­dest für einen Teil, ent­schei­det; er führt selbst Machtwirkungen mit sich. Letztlich wer­den wir gemäß wah­ren Diskursen, die spe­zi­fi­sche Machtwirkungen mit sich brin­gen, be- und ver­ur­teilt, ver­dammt, klas­si­fi­ziert, zu Aufgaben gezwun­gen und einer gewis­sen Lebens- oder einer gewis­sen Sterbensweise geweiht.“ (Foucault, Vorlesung vom 14.1.1976 = ver­öf­fent­licht als: In Verteidigung der Gesellschaft, S. 109 f.)
    Die Kontrolle ist ein Feedback, die Kontrolle erzeugt Macht.
    Die Macht repro­du­ziert sich durch Kontrolle, weil sie sich woan­ders entmachtet.
    Das Kontrollregime bringt das „Begehren des eige­nen Körpers“ her­vor, erzeugt von der Macht über den Körper. „Doch sowie [sobald] die Macht die­se Wirkung her­vor­ge­ru­fen hat, tau­chen [sogleich] genau auf der Linie eben die­ser Errungenschaften [Wirkungen] unwei­ger­lich der Anspruch auf den eige­nen Körper gegen­über der Macht, die Gesundheit gegen­über der Ökonomie und die Lust gegen­über den sitt­li­chen Normen der Sexualität, der Ehe und der Schamhaftigkeit auf.“ (Macht und, S. 75) Die Macht bringt das Körperbewußtsein her­vor, doch das will sich selbst besit­zen. Die Macht erzeugt das Bewußtsein, das sich das Subjekt aneig­nen will. Das Subjekt ist die Aneignung des Bewußtseins. Das Selbst ist Eigentümer des Machtbewußtseins. Die Schönheit ent­mach­tet die Macht. Die ant­wor­tet dar­auf „mit einer öko­no­mi­schen (und viel­leicht auch ideo­lo­gi­schen) Ausbeutung der Erotisierung, von den Erzeugnissen zur Sonnenbräunung bis hin zu den Pornofilmen … Eben als Antwort auf die Revolte des Körpers hat man es nun mit einer neu­en Besetzung zu tun, die sich nicht mehr in Form einer repres­si­ven Kontrolle, son­dern einer sti­mu­lie­ren­den Kontrolle dar­stellt.“ (Macht und, S. 76) Die Kontrolle als sti­mu­lie­ren­de Kontrolle bringt eine sexu­el­le Revolution hervor.
    Biopolitik ist eine Überwachung der Sexualität, um „die Gesellschaft in eine Produktionsmaschine umzu­wan­deln“ (Foucault, Die Maschen der Macht, Vortrag 1976, in: Analytik der Macht, S. 232). Die Revolte des Körpers ist sti­mu­liert, sie ist erzeug­tes Begehren. Die Aneignung des Machtbewußtseins geschieht im Sinne der Macht oder ist ein Wahnsinn, eine Entartung. Die Kontrolle erzeugt Begierden. Begierden besin­nen. Der Sinn des Lebens ist ein Begehren. Gleichzeitig wer­den die Begierden gehemmt, auf­ge­scho­ben. Der Genuß, die Wirklichkeit, wird ver­scho­ben, auf spä­ter. Jetzt wird gear­bei­tet. Die Arbeit ist der Aufschub. Nach der Arbeit ist nicht jetzt, das Jetzt, die Wirklichkeit. Der Arbeiter lebt im Aufschub, im Nochnicht, in der Zukunft. Der Arbeiter lebt unwirk­lich. Weil ihm sein Produkt nicht gehört. Der Arbeiter ist ent­frem­det. Eigentum ver­wirk­licht. Eigentum ist Wirklichkeit. Eigentum ist Gegenwart. Und die Kontrolle pro­du­ziert Verbrecher, Entartete, „lebens­un­wer­tes Leben“, kon­trol­liert sich selbst, indem sie ihre Produktion über­wacht und Entartung unter­drückt: „Je mehr Verbrechen, desto grö­ßer die Angst [Unruhe, Krisenmentalität] in der Bevölkerung. […] Die Existenz die­ser per­ma­nen­ten … Gefahr gehört zu den Voraussetzungen für die Akzeptanz des Kontrollsystems.“ (Maschen, S. 233) Kontrolle pro­du­ziert Sicherheit und Überwachung. Kontrolle ist pro­duk­tiv. Verbote ermög­li­chen Kontrolle. Verbote pro­du­zie­ren Überschreitungen.
    „Ich glau­be, seit der Entstehung der von mir so genann­ten Biomacht oder ana­to­mi­schen Politik leben wir in einer Gesellschaft, die dabei ist, nicht län­ger eine juri­sti­sche Gesellschaft zu sein. Die juri­sti­sche Gesellschaft war die mon­ar­chi­sche. Vom 12. bis zum 18. Jahrhundert hin­ein waren die euro­päi­schen Gesellschaften wei­test­ge­hend juri­sti­sche Gesellschaften, in denen das Problem des Rechts das Grundproblem dar­stell­te. Man kämpf­te dafür, und man mach­te Revolutionen des­we­gen. In den Gesellschaften, die sich seit dem 19. Jahrhundert mit ihren Parlamenten, Gesetzgebungsverfahren, Gesetzbüchern und Gerichten als Gesellschaften des Rechts dar­stell­ten, setz­te sich in Wirklichkeit ein ganz ande­rer Machtmechanismus durch, der nicht recht­li­chen Formen gehorch­te. Dessen Grundprinzip ist nicht das Gesetz, son­dern die Norm, und als Instrumente die­nen ihm nicht mehr die Gerichte, das Recht und der Justizapparat, son­dern die Medizin, sozia­le Kontrolle, Psychiatrie und Psychologie. Wir sind hier also in einer Welt der Disziplin, in einer Welt der Regulierung. Wir glau­ben immer noch, in einer Welt des Gesetzes zu sein, aber in Wirklichkeit ent­steht hier eine ganz ande­re Form von Macht, und zwar auf Grundlagen, die nicht mehr recht­li­cher Natur sind.“ (Maschen, S. 237)
    Die Disziplinierung straft nicht, sie lenkt.
    Eine Macht, die lenkt, ist die Vorsehung, das Gute, die Fügung.
    Die gute Regierung tut Gutes.

  5. Jede Unterordnung des Individuums unter den "Volkskörper" ist Totalitarismus. Seit der Aufklärung haben wir geglaubt, der­ar­ti­ges Gedankengut wäre über­wun­den. Nein, es ist wie­der da und an Absurdität nicht zu top­pen: Geimpfte aber nach­weis­lich infi­zier­te Polizisten brau­chen nicht in Quarantäne, weäh­rend gete­ste­te und des­halb nach­weis­lich Gesunden in Quarantäne müs­sen, weil sie Kontakt zu einem (geimpf­ten) Infizierten hatte.
    Das ist doch an Blödheit kaum zu über­tref­fen. Wo ist eigent­lich der sog. gesun­de Menschenverstand geblieben?
    Wissenschaftler, wie Kekule´ und sogar der ewig schwur­beln­de Drosten ver­kün­den aus­nahms­wei­se über­ein­stim­mend, dass es kei­ne Pandemie der Ungeimpften gibt. Verschiedene Studien und auch rea­le Ereignisse, wie der Superspreader-Event in Münster bewei­sen, dass Geimpfte ansteckend sein kön­nen. Den nach­ge­wie­ser­ma­ßen Gesunden (weil nega­tiv Gestesteten) wird der Zugang zu Veranstaltungen ver­wehrt. Macht nichts. Die Geimpften stecken sich erst gegen­sei­tig an und dann die Ungeimpften. Es scheint manch­mal, dass auch das gewollt ist. Steht aller­dings im Widerspruch zu der Absicht, die Krankenhäuser nicht zu überlassen.

    Für einen selbs­stän­dig den­keb­den Menschen ist das schwer zu ertra­gen. Dennoch, wir kön­nen die Entwicklung zur Diktatur, zu welt­wei­ten Bürgerkriegen und Kriegen nur stop­pen durch Solidarität, Insubordination und Subversivität.

    1. @Archimedis
      Das hast du schön auf den Punkt gebracht. Der Geimpfte schleppt das Virus aus dem Berghain auf die Arbeit ein und der unge­impf­te Kollege kommt wegen Kontakt unent­schä­digt in Quarantäne und mel­det sich tele­fo­nisch krank: Der AG wird hier­durch unter Druck gesetzt den AN an die Genspritze zu trei­ben oder sich neu­es Personal unter den Genoptimierten zu suchen – sie­he FAQ des Bundesarbeitsministers.
      Es wird die Gesellschaft in eine Neue Normalität als ein trans­hu­ma­ner Totalitarismus durch den Sozialkörper selbst trans­for­miert – sie­he Namens-Bedeutung Com-iRNA-ty. Das waning von Demokratie und Rechtsstaat wird auch vor den Geimpften nicht halt machen, des­halb dür­fen wir die­sen Spaltern und Verdrehern kei­ne Projektionsfläche bie­ten und ver­su­chen die Kollegen und AG in Ruhe und Gelassenheit aufzuklären.
      Im neu­en IfSG ist die CWA ver­pflich­tend und Covid wird neben dem Bioterrorismus gestellt, ent­kop­pelt von einem Notstand, mit unbe­grenz­ten Möglichkeiten durch das klei­ne Wörtchen "ins­be­son­de­re" vor den auf­ge­zähl­ten Maßnahmen.
      Kubickis Brief an das Parlament, der trotz Wissen um die feh­len­de Sachgrundlage des Übertragungsschutzes durch Impfung dem Gesetz zuge­stimmt hat, klingt wie ein Hilferuf an den Souverän. Ein wil­der poli­ti­scher Generalstreik in Solidarität mit den AG ist über­fäl­lig, um die Zurichtung unse­rer Kinder und Folter unser Demenzkranken etc. end­lich zu been­den. Die Lügen und Täuschungen der Verdreher und Spalter wer­den immer grö­ßer, denn sie sind auf Sand gebaut – sie­he aus­sa­ge­lo­se Hospitalisierungsinzidenz. Die Wahrheit steht auf einem festen Fels und die Nachfahren Josefs wer­den das Recht wie­der auf­rich­ten im Tor – Trotz all­dem! (Joß Fritz, Johann Jacoby, Robert Blum, Amos 5:15)

  6. In China gibt es ver­mut­lich auch schö­ne Gegenden, und coo­le Clubs mit gesal­ze­nen Preisen auch. Ja, und Kontrolle….gibt’s da viel. Wäre doch gut geeig­net als Lebensmittelpunkt für sol­che Personen.
    Schnell hin, bevor die „Impfung“ und/oder der „Booster“ wirken!
    Ihr könnt uns ja eine Karte schreiben 🙂

  7. Ein Großteil der Menschheit ist psy­chisch voll­kom­men zer­stört. Ich fra­ge mich, wer die alle mal behan­deln soll. Menschen for­dern als wich­tig­stes Ziel, kon­trol­liert zu wer­den??? Wie wäre es mit Eigenverantwortung??? Wenn ich mich krank füh­le, blei­be ich zu Hause. Sehr sim­pel. Heutzutage ist sogar Eigenverantwortung zu viel ver­langt und die Gesellschaft schreit nach der Peitsche, den Kontrolleuren usw., um sich selbst zu ernied­ri­gen und von der Verantwortung freizumachen.
    Dabei wären die Kontrollen für ganz ande­re angebracht.

    Aber wisst ihr was??? Diese Leute wis­sen ganz genau, was sie da tun und wel­che Schuld sie jeden Tag auf sich laden, sonst wür­den sie nicht mit DIESEN Mitteln ver­su­chen, sich ihrer eige­nen Verantwortung, ja ihres eige­nen Ichs zu entledigen.
    Es steht sehr schlecht um die­se Leute. Enorm schlecht. Und lei­der ber­gen die­se Menschen eine Sprengkraft, der ich nicht begeg­nen möchte.
    Entfremdete Menschen ohne Ich haben die aller­we­nig­sten Skrupel und wür­den ALLES tun. Da sie kein Ich mehr haben, ver­fü­gen sie auch nicht mehr über ein Gewissen oder eine Moral. Die Zeit wird sie ein­ho­len. Und ich kann nur hof­fen, dass es gerech­te Strafen geben wird. Vermutlich wird danach aber nur wie­der Verdrängung erfol­gen und wir züch­ten die näch­ste Generation an Schlechtmenschen oder Gutmenschen her­an, ist doch eh alles das gleiche. 

    Wann fin­den die Menschen end­lich zu ihrem eige­nen Wesen zurück und blei­ben dabei? Wann hört das Bewerten, Vergleichen, bes­ser sein, schlech­ter sein, gut, böse auf? Wann sind alle ein­fach wie­der Mensch?

    1. @mira:
      Ich den­ke auch, dass die­se Leute ziem­lich genau wis­sen, was sie tun. Sicherheitshalber zün­deln gleich drei bin­nen weni­ger Tage für Ihre jewei­li­ge Klientel:

      https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021–11/corona-pandemie-querdenker-impfgegner-gesellschaft-spaltung-5v8

      https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/corona-debatte-vergesst-den-zusammenhalt-kolumne-a-b0e6b2e8-e1ed-4930–803e-f1ff581d6db3

      https://​www​.volks​ver​pet​zer​.de/​s​c​h​w​e​r​-​v​e​r​p​e​t​z​t​/​i​m​p​f​g​e​g​n​e​r​-​b​l​o​c​k​en/

      Ich fra­ge mich nur:
      Haben die von­ein­an­der abge­schrie­ben, sich abge­spro­chen, oder gibt's da eine Urquelle, die mir ent­gan­gen ist?
      Oder ist es ein­fach nur die noto­risch schlech­te Laune des Hegelschen Weltgeistes?

      1. @Kassandro
        Das ist nur ein Ausschnitt …
        https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​J​q​-​K​R​7​R​w​5yA
        https://​www​.tni​.org/​e​n​/​a​r​t​i​c​l​e​/​c​o​vax
        https://​www​.tni​.org/​e​n​/​a​r​t​i​c​l​e​/​t​h​e​-​u​n​-​i​s​-​b​e​i​n​g​-​t​u​r​n​e​d​-​i​n​t​o​-​a​-​p​u​b​l​i​c​-​p​r​i​v​a​t​e​-​p​a​r​t​n​e​r​s​hip
        https://​www​.umb​.edu/​gri
        https://​www​.berg​gruen​.org/​w​o​r​k​/​t​h​e​-​f​u​t​u​r​e​-​o​f​-​d​e​m​o​c​r​a​c​y​/​f​u​t​u​r​e​-​o​f​-​d​e​m​o​c​r​a​c​y​-​p​r​o​j​e​ct/
        https://​www​.noe​ma​mag​.com/​n​e​t​w​o​r​k​e​d​-​p​l​a​n​e​t​a​r​y​-​g​o​v​e​r​n​a​n​ce/
        https://​www​.berg​gruen​.org/​w​o​r​k​/​t​h​e​-​t​r​a​n​s​f​o​r​m​a​t​i​o​n​s​-​o​f​-​t​h​e​-​h​u​m​a​n​/​b​i​o​-​t​e​c​h​-​t​h​e​-​h​u​m​a​n​-​c​o​l​l​e​c​t​i​ve/
        https://​www​.berg​gruen​.org/​i​d​e​a​s​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​i​m​p​e​r​f​e​c​t​-​g​e​n​e​s​-​h​u​m​a​n​-​e​v​o​l​u​t​i​o​n​-​w​i​t​h​-​t​h​e​-​o​r​i​g​i​n​-​o​f​-​n​e​w​-​g​e​n​es/
        https://​www​.ucpress​.edu/​b​o​o​k​/​9​7​8​0​5​2​0​3​0​3​6​0​7​/​r​e​n​o​v​a​t​i​n​g​-​d​e​m​o​c​r​acy
        https://​www​.brot​-fuer​-die​-welt​.de/​b​l​o​g​/​2​0​2​0​-​k​o​n​f​e​r​e​n​z​-​d​o​k​u​m​e​n​t​a​t​i​o​n​-​w​i​n​-​w​i​n​-​o​d​e​r​-​w​i​n​-​l​o​se/
        https://www.n‑tv.de/politik/Merkel-strebt-globalen-Pandemievertrag-an-article22932142.html
        https://​21st​cen​tu​ry​wire​.com/​2​0​2​1​/​1​0​/​0​4​/​f​a​u​c​i​-​a​m​e​r​i​c​a​n​s​-​n​e​e​d​-​t​o​-​g​i​v​e​-​u​p​-​i​n​d​i​v​i​d​u​a​l​-​f​r​e​e​d​o​m​-​f​o​r​-​t​h​e​-​g​r​e​a​t​e​r​-​g​o​od/
        https://​www​.rocke​fel​ler​foun​da​ti​on​.org/​p​a​n​d​e​m​i​c​p​r​e​v​e​n​t​i​o​n​i​n​s​t​i​t​u​te/

    2. "Der Mensch is guad, de Leit' san schlecht!" (Karl Valentin)
      Wie klug die­ser Spruch wirk­lich ist, kann man sich erschlie­ßen, wenn man sich fragt, was macht aus einem Menschen ein Leut?

      1. @DianC.: Herr V. hat's auf etwas welt­an­schau­li­sches bezo­gen. Jedenfalls ver­mu­te ich das. Mit "der Mensch ist gut" oder "…ist nicht gut" hät­te er sich posi­tio­niert. Das steht dem Komiker nicht gut an. Also hat er sich die­se "Brücke" sel­ber gebaut, aus der Misere.
        Was aus einem "Mensch" ein "Leut" macht ist eine heik­le Frage wohl. Ein Verlust!

    3. Nicht nur in Schweden, auch in Großbritanien herrscht wie­der nor­ma­les Leben ohne Kontrollen. Dabei hat GB sogar eine leicht höhe­re "Inzidenz" als D‑Land, hier ist die­se aber erst in den letz­ten 4 Wochen ange­stie­gen hat und zur bekann­ten Hysterie geführt. Die Sterblichkeit bei Covid-Fällen liegt seit März in bei­den Ländern zwi­schen 1 – 2 pro Million, also kei­ne erkenn­ba­re Welle. Die rela­ti­ve Anzahl der Komplettgeimpften ist in allen drei Ländern etwa gleich hoch.

      https://​our​world​in​da​ta​.org

      1. https://​our​world​in​da​ta​.org/​e​x​p​l​o​r​e​r​s​/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​-​d​a​t​a​-​e​x​p​l​o​r​e​r​?​z​o​o​m​T​o​S​e​l​e​c​t​i​o​n​=​t​r​u​e​&​t​i​m​e​=​315..latest&pickerSort=asc&pickerMetric=location&hideControls=true&Metric=Confirmed+deaths&Interval=7‑day+rolling+average&Relative+to+Population=true&Align+outbreaks=false&country=GBR~DEU~SWE

        (voll­stän­di­ger Link)

  8. "(…) Die Regierenden träum­ten vom Pestzustand

    Foucault ana­ly­siert in sei­nem Buch zunächst das Verhältnis von Ordnung und Unordnung am Beispiel der Pest. Die Angst vor Ansteckungen, Aufständen, Verbrechen, Landstreicherei und gene­rell «vor den Leuten, die unge­ord­net auf­tau­chen und ver­schwin­den, leben und ster­ben» führ­te laut Foucault zu weit­rei­chen­den Disziplinarmassnahmen. Die «ver­pe­ste­te Stadt», die von «Hierarchie und Überwachung, von Blick und Schrift ganz durch­drun­gen ist» bezeich­net Foucault als «die Utopie der voll­kom­men regier­ten Stadt/Gesellschaft». Deshalb «träum­ten die Regierenden vom Pestzustand, um die per­fek­ten Disziplinen funk­tio­nie­ren zu lassen»."

    https://​www​.info​sper​ber​.ch/​f​r​e​i​h​e​i​t​-​r​e​c​h​t​/​d​a​t​e​n​s​c​h​u​t​z​/​d​a​s​-​p​a​n​o​p​t​i​s​c​h​e​-​s​y​s​t​e​m​-​d​e​r​-​t​o​t​a​l​e​n​-​u​e​b​e​r​w​a​c​h​u​ng/

    Immer wie­der muss ich an die­sen Clip den­ken, hoch­ge­la­den im Jahr 2013 (!); ich hat­te ihn vor eini­gen Jahren gese­hen und mich da gefragt, was für eine Krise glo­ba­ler Art wohl insze­niert wer­den wür­de. Die Frage konn­te ich mir 2020 – zumin­dest teil­wei­se – beantworten.

    "Braucht Schäuble die Krise?"
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​X​g​a​n​w​w​9​S​2K0

  9. Die bei­den Damen haben also so wenig Vertrauen in den eige­nen Verstand und den ihrer Mitbürger, dass sie eine Sehnsucht nach einem Gouvernanten-Staat ent­wickelt haben, der für sie das Denken über­nimmt. Oder sie sind schlicht­weg zu faul, um den eige­nen Kopf zu benut­zen, um sich eine eige­ne unab­hän­gi­ge Meinung zu bil­den. Das Krasse dar­an ist, dass bei­de damit in einer Art Dunning-Kruger-Effekt fest­hän­gen, so dass sie gar nicht mer­ken, dass dabei intel­lek­tu­ell auf dem Niveau eines Kleinkinds argu­men­tie­ren, was Mama und Papa braucht als Vormund, weil es noch nicht fähig für sich selbst zu entscheiden.

  10. Das ist für mich der viel­leicht trau­rig­ste Ausfluss erschüt­ternd des­in­te­grier­ter Seelen, den ich bis­her in die­ser Zeit kol­lek­ti­ver Psychose gele­sen habe..

  11. Weil es so gut passt:

    "Die Sehnsucht nach voll­stän­di­ger Kontrolle, mit dem Ziel einen rea­len oder ima­gi­nä­ren Feind voll­stän­dig zu ver­nich­ten, kurz gesagt Kontrollwahn, gehört zum Verhaltensbild psy­chisch gestör­ter Menschen. Diese psy­chisch Gestörten kön­nen dabei sehr wohl intel­li­gent und andern­orts empa­thisch sein, ja es kann den Kontrollwahn durch­aus sogar för­dern. Denn die­ser geht ein­her mit Selbstüberhöhung und einem stark ein­ge­schränk­ten Bild der Wahrnehmung."

    https://​peds​-ansich​ten​.de/​2​0​2​1​/​1​0​/​g​e​s​c​h​i​c​h​t​e​n​-​v​o​n​-​p​l​a​n​d​e​m​i​k​e​r​n​-​m​e​l​a​n​i​e​-​b​r​i​n​k​m​a​nn/

  12. Die vie­len Angebote, das Virus als Feind zu sehen und sich den lie­ben lan­gen Tag mit nichts ande­rem als dem Virus, Inzidenzen, Schwellen, Tabellen und schil­lernd aus­ge­mal­ten Gefahren zu beschäf­ti­gen, ent­spre­chen durch­aus dem hypo­chon­dri­schen Bedürfnis, sich durch per­ma­nen­te Aufmerksamkeit für Krankheits-Symptome vor tie­fer sit­zen­den Ängsten wie Existenzangst und Todesangst zu schützen.

    Eine Besonderheit macht das Ganze zu einem Perpetuum mobi­le. Selbst wenn jemand in der staat­lich geför­der­ten Illusion lebt, das Virus „besie­gen“ zu kön­nen, darf die­ser Feind in Wahrheit nie­mals ster­ben. Das scheint para­dox, dre­hen sich doch alle Bemühungen dar­um, das Virus in den Griff zu bekom­men oder aus­zu­lö­schen. Doch wenn es besiegt wäre, stün­de man umge­hend und gefühlt schutz­los den ver­dräng­ten, tie­fe­ren Ängsten gegenüber.

    Mit der stän­di­gen Schwebe zwi­schen den Polen „wir haben es fast geschafft“ und „jetzt wird es ganz schreck­lich“ kann abge­si­chert wer­den, dass das Virus nie ganz ver­schwin­det und gleich­zei­tig unheim­lich genug bleibt, um wei­ter­hin ernst genom­men wer­den zu können. 

    Vordergründig mag es als Feind begrif­fen wer­den, hin­ter­grün­dig hat es eher die Funktion eines Schnuffeltuchs (für Erwachsene). Das lässt sich nie­mand so schnell wegnehmen.

  13. Diese zwei redak­tio­nel­len Tippsen sind dem Bundesmaulwurf A. M. und sei­nem Narrativ vom "Corona"-"Virus" hörig.
    Wer als Land sol­che redak­tio­nel­len Tippsen hat, braucht sich um die jour­nai­isti­sche Qualität der Branche kei­nen Kopf mehr zu machen. Die jour­na­li­sti­sche Qualität ist tief gesun­ken. Dies zwei redak­tio­nel­len Tippsen sind außer­dem lebens­un­er­fah­ren und obrig­keits­hö­rig und sind des­halb in einer Redaktion einer Tageszeitug fehl­pla­ziert. Diese zwei Frauen soll­ten lie­ber Straße keh­ren, aber dazu sind die­se zwei Frauen offen­sicht­lich nicht in der Lage.

    1. @Jo: Interessant, was das böse Gendern bei man­che einem aus­löst! Im Beitrag war von zwei JournalistInnen die Rede. Ich höre immer, wenn man "Journalisten" schreibt, sind, klar, doch, Frauen immer mit­ge­meint. In die­sem Fall wur­de der FAZ-Artikel von einem Mann und einer Frau geschrie­ben. Wäre da auch der "Tippsen"-Film los­ge­gan­gen, wenn das benannt wor­den wäre? Es wäre bes­ser, die Inhalte zu kri­ti­sie­ren, als sol­che Stammtischparolen zu verkünden.

  14. Wenn Dummheit weh täte… Ja, die Menschen in die­sem Land sind geist- und bewuss­los und emp­fäng­lich für jeg­li­che Indoktrination. Flasche leer.

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