»Wir haben von nichts gewußt«. »Es war der Lauterbach«

Noch wird in den Medien sehr zöger­lich reflek­tiert, was in den letz­ten Jahren den Kindern ange­tan wur­de, den Alten und Sterbenden, den­je­ni­gen, die mit ihren Bedenken gegen die "Impfstoffe" nun gar nicht so falsch lagen. Daß sie fast aus­nahms­los nicht nur mit­ge­macht haben bei der Propagierung von Maßnahmen jeg­li­cher Art, ja oft­mals die Politik mit Panikmache vor sich her­ge­trie­ben haben, wird unter den Tisch gekehrt.

Mir ist gestern eine Publikation wie­der in die Finger gekom­men, in der das obi­ge Dokument abge­bil­det wird. Es kann hel­fen zu ver­ste­hen, was in den letz­ten drei Jahren gesche­hen ist.

Das Bändchen ist 2018 unter dem Titel "Berliner Bibliotheken im Nationalsozialismus" erschie­nen (ISBN 978–3‑00–059590‑5) und behan­delt den sofort nach der Machtübertragung an die NSDAP ein­set­zen­den "Säuberungsprozeß", an dem die Bibliotheken begei­stert mitwirkten.

Nach den Bücherverbrennungen in rund 90 Städten 1933 ging es dar­um, die Bibliotheken von allen schäd­li­chen Beständen zu rei­ni­gen. In den Volksbüchereien bedeu­te­te das die Vernichtung, in wis­sen­schaft­li­chen "nur" die Indizierung. Wie aus der unten gezeig­ten voll­stän­di­gen ersten Seite der Schwarzen Liste her­vor­geht, ging es zu die­sem Zeitpunkt nicht in erster Linie um das Austoben des Antisemitismus. Dennoch ist zu erwar­ten, daß die bekann­ten Vorwürfe laut wer­den, wenn die Frage gestellt wird, ob es Parallelen zur heu­ti­gen bereit­wil­li­gen Unterwerfung gebil­de­ter Kreise (auch ÄrztInnen zähl­ten zu den glü­hend­sten NSDAP-Mitgliedern) unter eine von oben aus­ge­ge­be­ne Feindbestimmung geben mag. (Ich las­se an die­ser Stelle die Diskussion, daß die Listung des oben zitier­ten Titels gut auch heu­te in eine neu­rech­te Argumentation pas­sen würde.)

Wenn die Bundesvorsitzende des "Berufsverbandes Information Bibliothek" in einem Grußwort schreibt, sie sehe "Anlass, über unse­re beruf­li­che Verantwortung zu reflek­tie­ren und mit­ein­an­der ins Gespräch zu kom­men", fragt man sich, was aus die­ser Erkenntnis des Jahres 2018 gewor­den ist. Ein Wissenschaftler der Humboldt-Universität bemerkt in der Einleitung:

»… Allein in Berlin ver­lo­ren min­de­stens 44 Bibliothekarinnen und Bibliothekare aus 18 Einrichtungen ihre Anstellung…

Gleichwohl erwies sich ein gro­ßer Teil der Bibliotheken nicht als Opfer der NS-Kulturpolitik, son­dern offen­bar­te eine weit­ge­hen­de Anpassungs- und Kooperationsbereitschaft. Es waren Bibliothekare, die maß­geb­lich an der Erstellung von "Schwarzen Listen" arbei­te­ten, wel­che die Grundlage für die Indizierung uner­wünsch­ter Schriften bil­de­ten…«


Wir haben erlebt, wie zur Vermeidung einer behaup­te­ten Überlastung des Gesundheitssystems Schulen und Kitas geschlos­sen wur­den. Nicht "Geimpfte" muß­ten sich ent­wür­di­gen­den Tests unter­zie­hen und wur­den schließ­lich aus wei­ten Teilen der Gesellschaft aus­ge­grenzt ("Ihr seid jetzt raus aus dem gesell­schaft­li­chen Leben", sag­te der dama­li­ge saar­län­di­sche Ministerpräsident Tobias Hans). Absurderweise begeg­ne­te man dem gesund­heit­li­chen Notstand mit Entlassung und Demütigung von Pflegepersonal.

Ist die fol­gen­de Parallele völ­lig abwe­gig? Im "Gesetz gegen die Überfüllung deut­scher Schulen und Hochschulen", ver­kün­det am 25.4.1933 von Adolf Hitler und Innenminister Frick, wur­de eine Höchstquote von Reichsdeutschen, die "nicht ari­scher Abstammung sind", fest­ge­legt. Ausnahmen gal­ten damals noch für die Kinder, "deren Väter im Weltkriege an der Front für das Deutsche Reich oder für sei­ne Verbündeten gekämpft haben":

(aus der genann­ten Broschüre)

»… Am 6. Mai 1933 wur­de das Institut für Sexualwissenschaft von Studenten der Hochschule für Leibesübungen geplün­dert. Als Sozialdemokrat jüdi­scher Herkunft und als pro­mi­nen­ter Vorkämpfer der Homosexuellenbewegung war [des­sen Gründer] Hirschfeld für die Nationalsozialisten eine beson­de­re Hassfigur… Ein gro­ßer Teil [der Bücher] wur­de am 10. Mai 1933 auf dem Opernplatz ver­brannt.«


Trotz viel­fäl­ti­ger Repressionen gegen Juden und Jüdinnen wag­te sich das faschi­sti­sche Regime erst 1938 an die Schließung der Bibliothek der Jüdischen Gemeinde zu Berlin:

»… Der Gesamtbestand von etwa 190.000 Bänden, dar­un­ter meh­re­re hun­dert Handschriften, wur­de im Sommer 1939 beschlag­nahmt… Der Großteil der Sammlung gilt bis heu­te als ver­schol­len…«


Ob Frau Faeser das Schreiben der Bezirksverwaltung von Neukölln an die Leiterin der Städtischen Volksbücherei bekannt ist?

(aus der genann­ten Broschüre)

Ein Wort an die "Faktencheck"-Teams: Hier wird nicht behaup­tet, wir leb­ten im Faschismus, "Coronaleugner" sei­en in KZs ein­ge­lie­fert oder ein Genozid vor­be­rei­tet wor­den. Ich habe mir nie einen "Ungeimpft-Stern" ange­hef­tet (gab es davon mehr als drei bun­des­weit, die immer wie­der in den Medien gezeigt wur­den?), ich habe mich nicht mit Sophie Scholl ver­gli­chen. Die Frage danach, wie schnell sich faschi­sto­ide Denk- und Handlungsweisen gera­de in "bil­dungs­na­hen" Schichten, unter ÄrztInnen, LehrerInnen und Medienschaffenden durch­set­zen konn­ten, hal­te ich aller­dings für unab­ding­bar. Nicht, um bes­ser auf die "näch­ste Pandemie" vor­be­rei­tet zu sein, son­dern um Grundlagen einer halb­wegs zivi­li­sier­ten und demo­kra­ti­schen Gesellschaft wiederherzustellen.


Die voll­stän­di­ge erste Seite des genann­ten Dokuments:

(aus der genann­ten Broschüre)

28 Antworten auf „»Wir haben von nichts gewußt«. »Es war der Lauterbach«“

  1. Reminder:
    Die Medizinethikerin Buyx plä­dier­te noch im Dezember 2021, als bereits „Omikron“ vor­herr­schend und domi­nant war, und jeder Mediziner wuss­te, dass es ein bes­se­rer Schnupfen war „für eine Ausweitung der Impfpflicht.“ 

    Jetzt macht Madame B. publi­kums­wirk­sam wie­der auf wa(h)re Ethik mit nicht unrich­ti­gen Aussagen, um ver­lo­ren­ge­gan­ge­nes Vertrauen in käuf­li­che Ethiker:innen und in den staats­na­hen Wissenschaftsbetrieb wett­zu­ma­chen, bis zur näch­sten „Killer-Plandemie…
    Trussst in me-sh shs shsss…

    "KI darf den Menschen nicht erset­zen", beton­te Buyx. Softwaresysteme ver­füg­ten nicht über Vernunft, wür­den nicht selbst han­deln und könn­ten daher kei­ne Verantwortung über­neh­men, heißt es in der Stellungnahme. "

    https://​www​.tages​schau​.de/​i​n​l​a​n​d​/​e​t​h​i​k​r​a​t​-​k​u​e​n​s​t​l​i​c​h​e​-​i​n​t​e​l​l​i​g​e​n​z​-​1​0​1​.​h​tml

  2. Dazu möch­te ich ein Gedicht von Kurt Bartsch geb. 1937 in Berlin beitragen:

    Adolf Hitler ganz allein bau­te er die Autobahn. Keiner trug ihm einen
    Stein, kei­ner rühr­te Mörtel an.
    Keiner half ihm als den Krieg, er vom Zaun gebro­chen. Dennoch
    dau­er­te der Krieg fast drei­hun­dert Wochen.
    Adolf Hitler ganz allein hack­te Holz, trug Kohlen heiz­te dann die
    Öfen ein in Auschwitz, fern in Polen.
    Keiner hat es kom­men sehn, jeder hielt sich fer­ne. Alle ließen
    es geschehn, aber ach nicht gerne.
    Adolf Hitler ganz allein muß­te sich erschie­ßen. Außer ihm hatte
    kein Schwein einen Grund zu büßen.

    Aus der Geschichte lie­ße sich viel ler­nen, wenn sie nicht so wenig
    Schüler hätte.

    Es geht um den Totalitarismus der sich ausformt,
    wenn sich der Kapitalismus die Maske Schein ‑Demokratie nicht mehr lei­sten kann und sei­ne wah­re Fratze zeigt.

  3. "Die #Corona #Impfung – nicht ohne #Nebenwirkungen! Im März 21 wur­de der damals 30-jäh­ri­ge Sascha mit @AstraZeneca
    geimpft. Seitdem ist nichts mehr, wie es war: "Ich füh­le mich gefan­gen im eige­nen Körper und habe das Gefühl, nicht mehr zu existieren." "

    https://​twit​ter​.com/​Z​e​r​o​_​L​o​n​g​_​C​o​v​i​d​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​3​7​7​6​2​7​0​5​6​9​9​2​5​0​180

    Post-Vac-Syndrom – die ver­ges­se­nen Impfgeschädigten (19.03.2023)

    https://www.dw.com/de/post-vac-syndrom-die-vergessenen-impfgesch%C3%A4digten/a‑65027513

    1. Durch Ersetzen der deut­schen Bezeichnung "IMPFSCHADEN" durch "POST-VAC-SYNDROM" wird von der mon­strö­sen Tatsache abge­lenkt, um die es sich tat­säch­lich han­delt und die bis­her beson­ders von KaLauer stets aus­drück­lich bestrit­ten wur­de. Gleichzeitig klingt das dann qua­si genau­so wie "POST-COVID- SYNDROM", was sug­ge­riert, dass ohne die Impfung sowie­so das­sel­be durch Infektion pas­siert wäre, nur noch viel wahr­schein­li­cher, wes­halb die Impfung das "klei­ne­re Übel" sei.
      "POST- VAC-SYNDROM" bil­det bewusst nicht die Vielzahl mög­li­cher, auch blei­ben­der schwe­rer Gesundheitsschäden ab und baga­tel­li­siert die­se als ein­heit­li­ches "Syndrom", als Irgendetwas oder auch Nichts.

      1. @D. D.: Mein Eindruck ist, das vie­le ihre Symptome nicht ganz ein­deu­tig zuord­nen kön­nen. Und die (poli­ti­sche) Auseinandersetzung dar­über, ob es mehr POST-VAC oder mehr POST-COVID Fälle gibt, steht für vie­le der Betroffenen nicht so im Vordergrund, die haben ande­re Sorgen. 

        "Meine @innn_it
        Petition ist heu­te gestar­tet! Ich bit­te jetzt alle instän­dig ums ret­weeten, liken, zitie­ren und vor allem ums unterschreiben!
        @Karl_Lauterbach
        Auftritt von Sonntag muss jetzt zu kon­kre­ten Maßnahmen führen!
        https://​innn​.it/​H​i​l​f​e​F​u​e​r​P​o​s​t​Vac
        #Impfschaeden #post­vac " (14.03.2023)

        https://​twit​ter​.com/​F​e​l​i​c​i​a​B​i​n​g​e​r​/​s​t​a​t​u​s​/​1​6​3​5​6​9​5​2​4​9​6​6​9​4​6​8​164

  4. Ich fin­de eine gesell­schaft­li­che Debatte zum Thema auch super wich­tig. Mir fehlt ein wenig der Glaube, dass es dafür Einsicht und ehr­li­chen Willen gibt.
    In mei­nem Umfeld neh­me ich zwar mitt­ler­wei­le öfters Zweifel und Sorgen wegen mög­li­cher Impfschäden wahr, mit dem Ungeheuer Maßnahmen-Staat mag sich hin­ge­gen kaum jemand aus­ein­an­der setzen.

  5. Daß Hitlers Partei die Führende wird stand bereits 1924 fest. Und die Finanzierung die­ser Partei kam in Gestalt des Dawesplan – ein Milliardenkredit aus den USA. Mit der Reichsbahn als Pfand wur­de der näch­ste Krieg Schritt für Schritt vor­be­rei­tet und vor­fi­nan­ziert. Deutschland setz­te die Zahlung der Reparationen an Frankreich aus was den Franzosen Anlass gab das Ruhrgebiet und die Rheinlande zu beset­zen. Erst nach der Gründung der BIZ 1929 in Basel wel­che die Reparationszahlungen gemäß Versailler Friedensvertrag angeb­lich auch für Fankreich ver­bind­lich regeln soll­te (nun­mehr 10 Jahre spä­ter wer's glaubt), zogen die Franzosen wie­der aus den besetz­ten deut­schen Gebieten ab.

    Am Vormittag des 30.1.1933 bekam Hitler in der Essener Stahlhalle den Auftrag zur Beseitigung der Weimarer Republik aus den Händern der Stahlbosse Stinnes, Thyssen und Krupp. Danach fuhr Hitler mit sei­ner Gefolgschaft nach Berlin ins Kanzleramt zur offi­zi­el­len Kanzlerernennung durch Hindenburg.

    Quelle: Alexander Abusch, Der Irrweg einer Nation

  6. Ein Vergleich des "Säuberungsprozeßes" in den Bibliotheken mit Versuch der Säuberung des Internets von "Fake-News", " Dis- und Misinformation " und " Verschwörungstheorien ", fal­schem Gedankengut in den Augen eini­ger, ist passend.

    Der Bevölkerung ein Produkt mit gra­vie­ren­den Sicherheitsmängeln auf­zu­drän­gen ist schreck­lich. Noch viel schreck­li­cher fin­de ich die wahn­sin­ni­ge Kriegstreiberei. Das was, auch im klei­nen, dage­gen getan wer­den kann, soll getan werden.

  7. Die "schwar­ze Liste für Volksbüchereien" fin­de ich ganz erhel­lend, vor allem die Anmerkungen, wes­halb die Bücher ver­nich­tet wur­den. Aber was soll man dazu noch sagen? Ich habe vor zwei Jahren, als auf einem rus­si­schen Server noch hun­dert­fach deut­sche Akten aus dem zwei­ten Weltkrieg, die sich heu­te noch in Russland befind­ne, online zugäng­lich waren (ob sie es heu­te auch noch sind, weiß ich nicht) tau­sen­de Aktenseiten studiert.
    Ob der abso­lu­ten Bürokratie und Eiseskälte, sowie des Menschenhasses hab ich häu­fig heu­lend über die­sen Seiten geses­sen. Es ist bru­tal, was man da zu lesen bekommt. Ich habe mir vie­les abge­spei­chert. Diese Unmenschlichkeit ist mir in die Knochen gegan­gen. Vor allem die Akribie und die­ser Verwaltungsgehorsam fie­len mir auf. Wie in bestem Beamtendeutsch über Menschen gespro­chen wur­de, die besei­tigt wer­den soll­ten, wie über Tote gespro­chen wur­de, wie gehetzt wur­de, wie voll­kom­men emo­ti­ons­los über Exekutierungen, Verladungen usw. geschrie­ben wur­de. Und immer auf Rechtschreibfehler geach­tet und kor­rek­te Nummerierung. Da kann es einem wirk­lich schlecht wer­den, wenn man sich durch die­se Akten arbeitet. 

    In mei­nen Augen sind die Bürokratie und der blin­de Gehorsam (wofür die Deutschen lei­der beson­ders anfäl­lig sind), ein unend­lich gro­ßes Problem. Millionen haben ihr Leben des­we­gen ver­lo­ren und es wur­de die Menschlichkeit dadurch vernichtet.

    Und genau das sehe ich heu­te auch wie­der in die­sem Hörigkeitswahn. In der ersten Woche nach dem Krieg wur­den z. B. rus­si­sche Produkte hier im Supermarkt aus­sor­tiert und ich las, dass rus­si­sche Studenten nicht merh als Austauschstudenten her­kom­men kön­nen. Aber das fand hier nie­mand besorg­nis­er­re­gend. Da wuss­te ich: Es ist genau das glei­che wie mit Corona, nur ein ande­res Thema: Blinde Hörigkeit, getrie­ben von den Massenmedien und der Politik und sehr viel Angst.

    Zum Thema "Hörigkeit in Bibliotheken" hab ich auch etwas bei­zu­tra­gen: Ich kon­fron­tier­te die Leitung einer über­ört­li­chen Bibliothek wäh­rend der Corona-Zeit damit, dass dort ent­ge­gen der Pflichtsachen von den Besuchern Tests ver­langt wur­den. In der Antwort der Leitung stand, dass das die Vorgabe des Ministeriums sei­en. Auch hier wie­der: Verantwortung nach oben abge­ben, Hörigkeit. 

    Auch erst vor einem Monat schlug ich dort ein Buch vor, wel­ches poli­tisch kri­tisch das Zeitgeschehen betrach­tet. Bislang wur­den alle Bücher ange­schafft, die ich vor­ge­schla­gen hat­te. In die­sem Fall erhielt ich die Antwort: "Das Buch wird nicht ange­schafft." So sieht poli­ti­sche Einflussnahme von Bibliothekaren aus. Unerwünschte Literatur wird nicht mehr ange­schafft, aber bewei­sen kann man das natür­lich nicht.
    Es war sogar ein Autor, der in den Beständen der Bibliothek vor­han­den war mit Büchern, die älter als 5 Jahre waren. Aber das aktu­el­le Werk ist dann wohl doch zu poli­tisch (natür­lich in die poli­tisch 'fal­sche' Richtung, denn Kritik und Hinterfragen des Systems und der Zustände ist ja mitt­ler­wei­le 'nazi' und sowas darf auf kei­nen Fall in einer Bibliothek stehen..)
    Ich fin­de das erschreckend, denn Bibliothekare soll­ten zur Neutralität ver­pflich­tet sein. Es kann doch nicht sein, dass nur die Literatur ange­schafft wird, die zum 'Parteibuch' des Bibliothekars passt bzw. in des­sen Kram.

  8. Offene Frage auf­grund mei­ner Erfahrung an der über­ört­li­chen Bibiothek mit mei­nem Büchervorschlag:

    Wäre es denk­bar, dass es momen­tan intern (mög­li­cher­wei­se von den Landesministerien erstellt oder von ganz oben durch­ge­ge­ben?) auch Listen gibt mit Literatur, die nicht mehr ange­schafft wer­den darf? Oder meint ihr, dass ist nur die Reiterei eines obrig­keits­hö­ri­gen Bibliothekars, der wahl­los dar­über ent­schei­den kann, was er anschafft an Büchern und was nicht? Das Werk hat mei­ner Ansicht nach die Qualitätskriterien für seriö­se Literatur erfüllt. Mir fällt kein nGrund, außer der poli­ti­schen Ausrichtung ein, wes­we­gen das Werk nicht ange­schafft wer­den sollte.

    Braucht es heu­te sol­che Listen gar nicht mehr, weil die Bibliothekare und Leitungen in vor­aus­ei­len­dem Gehorsam die gewünsch­te Meinung von selbst frei­wil­lig ver­tre­ten und wer das nicht tut, wird rausgemobbt?

    1. @Getriebesand:

      Wir haben ver­sucht, in der New York Times eine Anzeige für „Das wah­re Gesicht des Dr. Fauci“ zu schal­ten. Und das ist pas­siert. (18.03.2022)

      ".. „Viele Buchläden haben sich gewei­gert, ‚The Real Anthony Fauci‘ zu ver­kau­fen, obwohl es das meist­ver­kauf­te Buch in Amerika ist. Diese Weigerung stellt einen Boykott dar. Boykott ist defi­niert als: ‚sich wei­gern, (Waren) zu kau­fen oder zu behan­deln, als Bestrafung oder Protest‘ oder ‚sich wei­gern, mit (einer Politik oder Veranstaltung) zusam­men­zu­ar­bei­ten oder dar­an teilzunehmen‘.

      Eine die­ser Buchhandlungen ist der City Lights Bookstore in San Francisco. Auf die Frage, ob sie ‚The Real Anthony Fauci‘ füh­ren, ant­wor­te­ten sie sofort, ohne nach dem Buch zu suchen: ‚Nein, wir füh­ren die­ses Buch nicht‘, und sag­ten, sie wür­den es nicht ein­mal auf geson­der­te Bestellung für Kunden besorgen.

      Booksmith, eben­falls in San Francisco, teil­te in ähn­li­cher Weise mit, dass ‚The Real Anthony Fauci‘ nicht erhält­lich sei und auch nicht als geson­der­te Bestellung in ihrem Laden besorgt wer­den kön­ne. Sie emp­fah­len, es woan­ders zu kaufen.

      Weller Books in Salt Lake City woll­te kei­ne Bestellung auf­neh­men. Und auch Shakespeare & Co. in New York lehn­te eben­falls eine Bestellung ab.

      Alle unab­hän­gi­gen Buchhandlungen arbei­ten mit Großhändlern zusam­men, die ihnen jedes Buch in Amerika, das gedruckt wird, inner­halb von zwei bis vier Tagen über eine äußerst lei­stungs­fä­hi­ge Reihe von Lagern lie­fern können.

      „Barnes & Noble wei­ger­te sich nach meh­re­ren Bitten, das Buch in mehr als nur gerin­gen Mengen in sei­nen Filialen zu füh­ren, obwohl es sich online sehr gut ver­kauft haben soll. In der Filiale an der Ecke 82. und Broadway sta­pel­ten sich alle ande­ren Bestseller in gro­ßen Mengen, aber auf Nachfrage teil­te die Verkäuferin mit, dass sie kein ein­zi­ges Exemplar von ‚The Real Anthony Fauci‘ im Laden fin­den konnte.“ .."

      https://​child​rens​he​al​th​de​fen​se​.org/​d​e​f​e​n​d​e​r​/​w​i​r​-​h​a​b​e​n​-​v​e​r​s​u​c​h​t​-​i​n​-​d​e​r​-​n​e​w​-​y​o​r​k​-​t​i​m​e​s​-​e​i​n​e​-​a​n​z​e​i​g​e​-​f​u​e​r​-​d​a​s​-​w​a​h​r​e​-​g​e​s​i​c​h​t​-​d​e​s​-​d​r​-​f​a​u​c​i​-​z​u​-​s​c​h​a​l​t​e​n​-​u​n​d​-​d​a​s​-​i​s​t​-​p​a​s​s​i​e​r​t​/​?​l​a​n​g​=de

  9. Man kann alles mit allem vergleichen.
    Wir kön­nen kei­nen ratio­na­len Gedanken fas­sen, ohne in irgend­ei­ner Form einen Bezug zu irgend was herzustellen.
    Eine Gleichsetzung mit dem Holocaust, der Vernichtungspolitik des Dritten Reichs, ist in D und A justi­zia­bel, im Gegensatz zu den V‑Staaten.
    Das führt dazu, dass Regierungskritiker in D und A, mitt­ler­wei­le jede und jeder der von der vor­herr­schen­den Meinung, oder der Meinung der Herrschenden, in Sachen C. Klima, Gender oder Kriegspolitik nur ein Iota abwei­chen, mund­tot gemacht wer­den, mit dem Herrschaftsinstrument eines ver­meind­li­chen Antisemitismus, oder eines ver­meind­li­chen Leugnens der Nazi-Gräuel, wel­ches bei Licht betrach­tet nichts ande­res als anti­se­mi­tisch ist.
    Politisch nicht geneh­me Protagonisten, wie Dr. Ganser, Dr. Wagenknecht,
    Prof. Dr. Ulrike Guérot oder Roger Waters wer­den, Kontaktschuld geht immer, als Antisemiten, oder „rechts“ dif­fa­miert und ins gesell­schaft­li­che Eck gestellt. Sie erhal­ten ein Auftritts-Betätigungsverbot.
    Achtung Facktenchecker:innen: Hier folgt ein Vergleich.
    Ein Vergleich ist kein what­a­bou­tism, denn das Wissen das ein schwar­zer Schwan nicht die Regel ist stün­de bereits auf dem Index.
    Here goes:
    Wenn poli­tisch geneh­me Zeitgenoss:innen der Greentology
    Sekte den Klimawandel nicht nur mit dem Holocaust ver­glei­chen, son­dern gar die irre Behauptung, noch dazu vor einem deut­schen Gericht (sic!), täti­gen, wie jüngst der Anwalt einer Klimakleberin, der Klimawandel sei eine „viel grö­ße­re Katastrophe“ als der Völkermord des NS-Regimes, dann erfolgt kein #Aufschrei durch das Gutmensch:innen Land.

    Der miss­glück­te Vergleich mit Widerstandskämpfern des Nazi-Regimes, wie Sofie Scholl wird hin­ge­gen heu­te noch von Facktenchecker: innen als ver­meind­li­che Holocaustleugnung poli­tisch instrumentalisiert.
    Auf tkp wur­de vor kur­zem eine Erklärung mit der Bitte um Verbreitung ver­öf­fent­licht, die mit sehr deut­li­chen Worten an die Hetzer des herr­schen­den Narrativs gerich­tet ist, und deren wider­li­chen Instrumentalisierung der „Antisemitismuskeule“ zur Verleumdung dis­si­den­ter Stimmen.
    L.G.
    Regina C.

    Fall Arvay: Internationales Bündnis von Juden klagt Medienhetze an

    https://​tkp​.at/​2​0​2​3​/​0​3​/​1​6​/​f​a​l​l​-​a​r​v​a​y​-​i​n​t​e​r​n​a​t​i​o​n​a​l​e​s​-​b​u​e​n​d​n​i​s​-​v​o​n​-​j​u​d​e​n​-​k​l​a​g​t​-​m​e​d​i​e​n​h​e​t​z​e​-​an/

    1. @Ein Vergleich ist kei­ne Gleichsetzung.: Na ja. Der Vorwurf der Holocaust-Leugnung ist so belie­big gewor­den, daß er, anders als hier dar­ge­stellt, durch­aus den Kleberlingen auf die Füße fällt. Der Vorfall hat sehr wohl ein ent­spre­chen­des Echo in vie­len Medien gefunden.

  10. "Faraz Fallahi
    @FarazFallahi
    ·
    Mar 19
    Mich beschäf­tigt das Thema #PostVac. Ich will ger­ne ver­ste­hen war­um man PostVac nicht unter­stützt, in dem man zb die Petition hier unter­schreibt. Mir geht es nicht um Häufigkeit von PV.
    https://​innn​.it/​H​i​l​f​e​F​u​e​r​P​o​s​t​V​a​c​?​f​b​c​l​i​d​=​P​A​A​a​b​N​V​t​B​A​_​z​A​F​5​Y​s​t​b​3​3​r​A​U​I​n​S​9​D​y​D​C​6​6​s​M​m​8​v​q​u​-​h​T​1​p​g​5​S​g​e​a​f​u​m​y​e​X​nAw

    Warum unter­stützt man PV nicht? Kommentare willkommen.

    PostVac = PV

    PV scha­det Ruf Impfung
    31%
    PV sind selbst schuld
    2.2%
    Angst Hass abzubekommen
    6%
    Ergebnis sehen
    60.8%

    1,371 votes·Final results
    Nicole
    @Loebeline
    ·
    Mar 19
    Replying to
    @FarazFallahi
    Post vac ist extrem sel­ten (was es nicht weni­ger schlimm macht!) Und wird von Querdenkern instru­men­ta­li­siert um gegen die Impfung zu hetzen.
    Das blockiert einen sinn­vol­len Diskurs und einen kon­struk­ti­ven Umgang damit.
    Außerdem ist die Trennung PV und LC nicht eindeutig.
    This Tweet was dele­ted by the Tweet aut­hor. Learn more
    Helen Dunkel
    @Helen_Dunkel
    ·
    23h
    Replying to
    @FeliciaBinger

    @Loebeline
    and
    @FarazFallahi
    Meinen Sie das so? Also sehen Sie die­je­ni­gen, die sich infor­mier­ten, warn­ten auf der Gegenseite? Als die Unsolidarischen, die sich dem gefähr­li­chen Experiment ent­zo­gen haben und gegen die Impfpflicht gekämpft haben als Gegner? Dann sage ich tschüss und alles Gute.
    Helen Dunkel
    @Helen_Dunkel
    ·
    23h
    Replying to
    @Helen_Dunkel

    @FeliciaBinger
    and 2 others
    In bei­na­he jeder Doku habe ich Geschädigte gehört, daß es ja gut gewe­sen sei, die Impfung zu haben und daß sie ja gut für die mei­sten sei. Ohne Belege. Es gab Fehl- und Nichtbehandlung der Erkrankung, was leicht zu ändern gewe­sen wäre, hät­te man nicht an die­se "ein­zi­ge Rettung"
    Helen Dunkel
    @Helen_Dunkel
    ·
    23h
    Replying to
    @Helen_Dunkel

    @FeliciaBinger
    and 2 others
    geglaubt und den Begriff der Solidarität miß­braucht. Doch die mei­sten waren nicht soli­da­risch son­der gehor­sam. Und solan­ge nicht ein sofor­ti­ger Stop der mög­li­chen vor­sätz­li­chen Körperverletzung gefor­dert wird, son­dern qua­si ein Weiter so und nur Entschädigung für die Schäden, und
    Helen Dunkel
    @Helen_Dunkel
    Replying to
    @Helen_Dunkel

    @FeliciaBinger
    and 2 others
    auch die Politik und Zulassungsbehörden aus der Verantwortung nimmt, unter­schrei­be ich die Petition nicht. Ich möch­te, daß Sie Hilfe bekom­men, und ich mache Ihnen auch kei­ne Vorwürfe. Aber wer jetzt immer noch meint, alles rich­tig gemacht zu haben, hat es nicht verstanden.

    Felicia Binger hat inzwi­schen den Kommentar gelöscht, auf den die­se Kommentare gerich­tet waren. Leider habe ich kei­nen screen­shot gemacht. sinn­ge­mäß wünsch­te sie sich, daß sich v.a. Geimpfte an der Petition betei­li­gen, um so den Wind aus den Segeln der "Gegenseite" zu nehmen. 

    Diesen Beitrag hier soll­te sie lesen. Was kön­nen wir bit­te­schön dafür, daß Menschen mein­ten, sich als Sophie Scholl oder Anne Frank zu gerie­ren und sich einen gel­ben Stern anzu­hef­ten, und daß die Leidmedien dar­an eine ver­all­ge­mei­nen­de Stigmatisierung knüpften?

    Ich erin­ne­re mich noch an einen Beitrag im Deutschlandfunk, indem postu­liert wur­de, Medizinkritik sei per se anti­se­mi­tisch. Ich habe dar­auf­hin mit Verleumdungsklage gedroht (zum ersten Mal in mei­nem Leben!).

    1. Ich habe mir noch mal die Kommentare ange­se­hen: Tenor: Man will Impfgegnern kein Futter geben. sieht mir wie­der mal nach kon­zer­tier­ter Aktion aus. Diese Einschätzung mag mei­ner Ignoranz des nicht wahr­ha­ben wol­len geschul­det sein. Ich mag nicht glau­ben, daß Menschen nicht zur Differenzierung fähig sind, und sich vor allem durch Gruppenzugehörigkeit definieren. 

      Ich hat­te als Kind oft Freundinnen, die sich unter­ein­an­der nicht lei­den konn­ten, und fühl­te mich zerrissen…scheint sich als Motiv durch mein Leben zu ziehen.

    2. @MoW: " .. sinn­ge­mäß wünsch­te sie sich, daß sich v.a. Geimpfte an der Petition betei­li­gen, um so den Wind aus den Segeln der "Gegenseite" zu nehmen. 

      Diesen Beitrag hier soll­te sie lesen. Was kön­nen wir bit­te­schön dafür, daß Menschen mein­ten, sich als Sophie Scholl oder Anne Frank zu gerie­ren und sich einen gel­ben Stern anzu­hef­ten, und daß die Leidmedien dar­an eine ver­all­ge­mei­nen­de Stigmatisierung knüpften? .."

      Die Petition steht bei +3500 Unterschriften. Die einen und die ande­ren mögen nicht unter­schrei­ben. Vielleicht weil Petitionen oft nicht viel bewir­ken, aber wohl auch auf­grund der unheil­vol­len Lagerbildung.
      Wenn man doch Impfungen kri­tisch gegen­über­steht, wie kann man dann Menschen mit Impfschäden abkan­zeln, so nach dem Motto " selbst Schuld, wir haben es euch ja gesagt" ?

      1. Das tue ich ja expli­zit nicht. Was ich aber nicht hin­neh­men kann, daß sie die gan­ze Impfkampagne nicht in Zweifel zie­hen wol­len, und daher zwar Entschädigung wol­len, was ich ja rich­tig fin­de, aber die Diskreditierung der Kritiker immer noch mit­tra­gen, und kei­nen Stop der Impfkampagne for­dern. So nach dem Motto: "Ihr könnt wei­ter imp­fen und schwe­re Schäden inkauf­neh­men. Das ist ok, wenn Ihr den Schaden wie­der­gut­macht." Ich fin­de die Schadenfreude von Ungeimpften genau­so schlimm, wie die pau­scha­len Zuordnungen von Kritikern zu "Wissenschaftsfeinden", "Coronaleugnern" u.v.m.

  11. Ein hin­ken­der Vergleich.
    Der Kleberanwalt ist in den Augen der Selbstgerechten, im Eifer des Gefechts, für die ver­meind­lich gerech­te Sache ein bis­serl übers Ziel hinausgeschossen.
    Kann mal vorkommen.
    War nicht so gemeint. Muss man im Kontext der schlimm­sten Erderwärmung aller Zeiten sehen.
    Schwamm drü­ber und gut ist.
    Er bleibt im Juste milieu, wäh­rend der sanf­te Biologe Clemens Arvay aus dem Leben geris­sen wur­de. Nach des­sen Angaben hat­te ihn von allen Unterstellungen nichts so tief getrof­fen wie der Vorwurf eines angeb­li­chen Antisemitismus.
    Okay, der Mann mit dem Fliegenschießvergleich ist da nicht so zart besei­tet. Im Bundestag wird die Oppositionspartei mit afri­ka­nisch­stäm­mi­gen und jüdi­schen Mitgliedern gera­de­zu als Wiedergänger der Nazis gebrannt­markt, mit gera­de die­sem völ­lig unpas­sen­dem, aber nicht justi­zia­blen "Fliegenschieß"-Vergleich, Damit erspart sich der Parteienblox pro­bat die Argumentation, wie sie nor­ma­ler­wei­se in einer Demokratie unum­gäg­lich ist.
    Hätte Gauland eine Gleichsetzung mit dem Holocaust, wie die­ser Klimakleber Anwalt, getä­tigt, wür­de er wohl bis an sein Lebensende im Knast ver­wei­len dürfen,
    dafür hät­ten die Selbstgerechten unter Beifall der MSM gesorgt.
    Wie in der Geo-Politik wird nach zwei­er­lei Maaß gemessen.
    Das ist allen abver­lang­te Haltung und nennt sich Demokratie, wie eine Gen-Therapie sich Impfung nen­nen darf, wie ein Mann eine Frau genannt wer­den darf und vice versa. 

    Ich bin alter­di­vers, aber mir wird mein Wunscheintrag im Pass verweigert.
    Meine Vergleiche muß ich beson­ders in D abwä­gen. Das liegt weni­ger an der Sprache, denn ich ken­ne den Vergleich mit der Schweiz, wo ich nicht rum­ei­ern muss.

    Putin soll vor ein "inter­na­tio­na­les Strafgericht und George W. mit sei­nen Bushkriegen im Nahen Osten lacht sich wei­ter nen Ast über sei­ne Kriegsverbrechen, wie auch sein pood­le Tony Blair.
    In D bin ich immer noch dabei zu ler­nen, kommt es in erster Hinsicht nicht dar­auf an was jemand sagt, son­dern viel mehr wer etwas sagt.

    1. @Regina C.: Vielleicht könn­te man sich dar­auf eini­gen, daß man der­ar­ti­ge Holocaustvergleiche sein läßt anstatt aus sei­ner poli­ti­schen Position her­aus den einen oder ande­ren für harm­lo­se und gar nicht so gemeint zu hal­ten. Die "Oppositionspartei mit afri­ka­nisch­stäm­mi­gen und jüdi­schen Mitgliedern" hat nicht nur den "nicht so zart besei­te­ten" alten Mann in ihren Reihen, son­dern eine Frau, der beim Thema Schießbefehl schon mal die Maus aus­rutscht oder einen Flügelmann, der aus guten Gründen als Faschist bezeich­net wer­den darf. Die "brannt­mar­ken" sich schon selbst.

  12. aa-
    "Die Frage danach, wie schnell sich faschi­sto­ide Denk- und Handlungsweisen gera­de in "bil­dungs­na­hen" Schichten, unter ÄrztInnen, LehrerInnen und Medienschaffenden durch­set­zen konn­ten, hal­te ich aller­dings für unab­ding­bar. Nicht, um bes­ser auf die "näch­ste Pandemie" vor­be­rei­tet zu sein, son­dern um Grundlagen einer halb­wegs zivi­li­sier­ten und demo­kra­ti­schen Gesellschaft wiederherzustellen."

    Ja, neur­al­gi­scher Punkt,
    " wie schnell sich faschi­sto­ide Denk- und Handlungsweisen gera­de in "bil­dungs­na­hen" Schichten, unter ÄrztInnen, LehrerInnen und Medienschaffenden durch­set­zen konnten". 

    Schuldabwehr/Verdrängung des Corona-Geschehens scheint in die­sen Kreisen beson­ders vehement. 

    Auch das erin­nert an Mitscherlichs Nachkriegsanalyse zur 'deut­schen Unfähigkeit zu trauern'.

    Daher ist wei­ter zu fra­gen, was genau denn die Grundlagen einer halb­wegs zivi­li­sier­ten und demo­kra­ti­schen Gesellschaft sind, die es( wie­der) her­zu­stel­len gilt?
    Ich stol­pe­re über das 'wie­der'.

  13. @ aa:
    Also die Afd ist nach neue­sten Umfragen gera­de an den Grünen:innen "der gefähr­lich­sten Partei in Deutschland" (Sahra Wagenknecht) vorbeigezogen.
    und das ist gut so, sage ich als ehe­ma­li­ges Mitglied der Linken.
    (mein Herz schlägt links, wie bei Sahra-ihrem-Oskar) Für Amis bin ich immer ein Commie, was dort eine Beleidung ist, wie hier "Faschist", jeden­falls für Republikaner und davon gibt es eine Menge.
    Das ist gut so, denn die Demokraten sind die grö­ße­ren Kriegstreiber. ( nach Tulsi Gabbard)
    Trump hät­te uns wohl auch die Nordstream Pipelines zer­stört, so wie Biden für die U$-Frackingindustrie, aber wir hät­ten kei­nen Stellvertreterkrieg in der Ukraine mit jeden Tag 1000 jun­gen Männern, die im "Abnutzungskrieg" ster­ben für die Bombengeschäfte des MIC.
    Gestern flog Fresenius aus dem Dax und Rheinmetall kam rein-
    ‑keep wea­pons flowing to keep the war going-
    Bei Anne Will in D ana­log dazu das Geschrei nach "mehr Waffen"
    Widerlich!

    In den Niederlanden wird gera­de die BBB Partei mit dem glei­chen wor­ding, rechts­po­pu­li­stisch, faschi­stisch nie­der­ge­macht, wie jede de fak­to Oppositionspartei im Wertewesten.
    Sie wären in nor­ma­len Zeiten nicht gera­de mei­ne Wunschpartei, aber für nicht urba­ne, schwer gebeu­tel­te Niederländer, die Buren, die durch eine fun­da­men­ta­li­sti­sche pseu­do-Klimapolitik kalt ent­eig­net wer­den, wie gera­de in D nach der Willkürpolitik der Grünen:innen mit den Eigentümern von Oma-ihr-klein-Häuschen ver­fah­ren wird, sind sie die Korrekturbremse.
    .
    Das ist Klassenkampf von oben und was die Steigbügelhalter:innen betrei­ben ist nie­mals links, auch wenn es angeb­lich ums Klima geht, wie auch die Kriegstreiberei nie­mals links ist, egal mit wel­cher pseu­do-femi­ni­sti­schen Haltungs-Moral vorgetragen.
    Okay, jeder Vergleich hinkt, aber wenn man auf einer
    slip­pery slo­pe, einer ver­dammt abschüs­si­gen Bahn ist, dann wer­de ich Leute nicht davon abra­ten eine Bremse zu ergrei­fen. Wenn das Fußpedal ver­sagt, wer bin ich , frei nach Franziskus, den Griff nach der Handbremse zu ver­teu­feln, auch wenn dar­an Mist klebt…

    Im letz­ten Jahr war die AFD das Zünglein an der Waage als wir von der all­ge­mei­nen Zwangsimpfung bedroht wurden.
    Die AFD bestand auf nament­li­cher Abstimmung. Da beka­men eini­ge der Parlamentarier:innen kal­te Füße.
    Die neben­wir­kungs­freie Impfung und dann womög­lich als Parlamentarier:in per­sön­lich doch dafür in Haftung genom­men wer­den? Zeitenwenden sind bekannt­lich in D nicht selten.
    Wo war die Linke? Totalausfall. Stramm auf trans­at­lan­ti­schem Abnick-Kurs. 

    Der Faschist Höcke wür­de mir in einem Paralluniversum wohl eher nicht mit Hugo Ferdinand Boss Uniform entgegenkommen.
    Ein Faschist ist nicht zwangs­läu­fig ein Nazi- ein Nationaler Sozialist. Bei dem selbst­er­klär­ten Häuptling der Deutschen und der femi­ni­sti­schen Völkerkundlerin ‑zen­siert- Bei Gestalten wie Melnyk und sei­nen Banderista Fans ist das brau­ne "Gedankengut" klar wie Kloßbrühe.

    1. @Regina C.: Einverstanden, was das weit­ge­hen­de Versagen lin­ker Organisationen, zumin­dest ihrer Führungen angeht (ich ken­ne eine gan­ze Reihe Linkspartei-Leute, die auf der Wagenknecht-Kundgebung waren). In der Coronafrage hat die AfD Punkte machen kön­nen und Linke blie­ben mit sehr weni­gen Ausnahmen obrigkeitshörig. 

      Richtig fin­de ich die Bemerkung "Das ist Klassenkampf von oben". In die­sem ent­schei­den­den Zusammenhang sehe ich die AfD nir­gends auf der Seite von "unten". Sie will Hartz IV durch Zwangsarbeit ("Bürgerarbeit") erset­zen und setzt bei der Sozialhilfe auf Zertifikate statt Bargeld ("Debitkarte"), sie­he dazu den Antrag im Bundestag vom 6.10.22 (https://​dser​ver​.bun​des​tag​.de/​b​t​d​/​2​0​/​0​3​9​/​2​0​0​3​9​4​3​.​pdf).

      Steuerrechtlich lehnt sie eine Vermögenssteuer ab und will die Oligarchen ent­la­sten ("ver­bind­li­che Steuer- und Abgabenbremse") durch eine Änderung des Grundgesetzes (https://​www​.afd​.de/​g​r​u​n​d​s​a​t​z​p​r​o​g​r​a​m​m​/​#11). Für die Landwirtschaft for­dert sie dort "mehr Wettbewerb" und damit im Chor mit FDP und Union die Stabilisierung eines Systems, das zum Ruin von Familienbetrieben führt und die Konzentration der Agrarindustrie ver­stärkt. Insgesamt ver­steht sie es, sich medi­al als Vertretung von "klei­nen Leuten" zu insze­nie­ren. Das ent­spricht aller­dings weder ihrem Programm noch ihrer Politik.

  14. @aa: Auf was wol­len Sie eigent­lich hinaus? 

    Das sich auf den "Schwarzen Listen" auch sozia­li­sti­sche, kom­mu­ni­sti­sche und pro­ges­si­ve Literatur befand hängt damit zusam­men das vor 100 Jahren vie­le Schriftsteller, Künstler und ande­re Progressive kom­mu­ni­stisch, sozia­li­stisch oder anders ori­en­tiert waren. Sie besa­ßen sogar eige­ne Verlage (wie in der Liste der Malik-Verlag

    Der Malik-Verlag war ein von 1916 bis 1947 bestehen­der deut­scher Verlag und auf poli­ti­sche und ästhe­ti­sche Avantgardekunst sowie kom­mu­ni­sti­sche Literatur ausgerichtet.
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​M​a​l​i​k​-​V​e​r​lag

    der ursprüng­lich von Herzfelde-Brüdern (also John Heartfield und sei­nem Bruder Wieland) gegrün­det wurde. 

    Was an den Kliniken zu den Nazizeiten abging hat Dr. Friedrich Wolf (Arzt, Autor, DDR-Botschafter und Vater von Konrad und Markus Wolf) in sei­nem 1936 erschie­nen Drama "Professor Mamlock" beschrie­ben in dem es um einen jüdi­schen Professor geht. In DDR natür­lich Schulstoff … 

    Berufsverbote gegen Kommunisten wie zu Nazizeiten wur­den in der BRD nach dem KPD-Verbot natür­lich wie­der ein­ge­führt. Logisch schließ­lich ist die BRD von Nazieliten und Blutrichtern wie­der auf­ge­baut wor­den. Die Frage ob das Frau Faeser kennt erüb­rigt sich – klar kennt sie das als Innenministerin und wür­de das ohne zu zögern auch durch­drücken. Und wäh­rend­des­sen läuft in einer "befreun­de­ten Diktatur" ein Kulturbruch in ganz ande­ren Dimensionen. Dort sol­len 100 Millionen Bücher vom Kinderbuch über Krimi Liebesrome, Klassiker oder wis­sen­schaft­li­che Fachbücher ver­bo­ten wer­den oder sind schon verboten.
    https://​www​.wsws​.org/​d​e​/​a​r​t​i​c​l​e​s​/​2​0​2​2​/​0​6​/​1​9​/​o​o​y​j​-​j​1​9​.​h​tml

    "Die Ukraine braucht wei­ter unse­re Unterstützung, damit die Ukraine den Frieden gewin­nen kann", sagt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock
    https://www.sueddeutsche.de/politik/baerbock-deutschland-spielt-bei-munition-besondere-rolle‑1.5772165

  15. »Dass Parteien exi­stie­ren, ist kein Grund, sie zu bewahren«
    (Simone Weil)

    „Welche Regierung die beste sei? Diejenige, die uns lehrt, uns selbst zu regie­ren.“ ―(Johann Wolfgang von Goethe)

    «Wenn es stimmt, dass die Würde des Menschen unan­tast­bar ist, dann muss das (Groß)Eigentum antast­bar sein». (Daniela Dahn)

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