»Wir erzeugen im Grunde eine Autoimmunerkrankung«

"War­um RNA die Schäd­lings­be­kämp­fung der Zukunft sein könn­te". Mit sol­chen und ähn­li­chen Über­schrif­ten war in den letz­ten Tagen in zahl­lo­sen Medi­en das Hohe­lied auf gen­ma­ni­pu­lier­te Plan­zen und Tie­re zu lesen. Dabei wird, wie auf geo​.de am 6.1.23, unge­prüft ein dpa-Bericht über­nom­men. Viel­leicht wird dar­an erkenn­bar, wofür Coro­na, Maß­nah­men und vor allem die "Imp­fung" wohl nicht geplant, aber miß­braucht wur­den und werden:

»Seit den Coro­na-Impf­stof­fen ken­nen die meis­ten Men­schen den Begriff RNA. Ein­ge­setzt wer­den sol­len RNA-Ver­fah­ren nun auch im Acker­bau. Sie könn­ten Pes­ti­zi­de erset­zen und so eine umwelt­ver­träg­li­che­re Land­wirt­schaft ermöglichen…

Seit eini­ger Zeit erfor­schen Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler Schäd­lings­be­kämp­fungs­mit­tel, die auf dem Mole­kül RNA basie­ren, einer Nukle­in­säu­re. Sie sol­len gezielt Schäd­lin­ge atta­ckie­ren und ver­spre­chen, frei von Che­mie die Umwelt nicht zu belas­ten. Könn­ten sie einen Aus­weg aus dem Dilem­ma ermöglichen?

Die neue Metho­de beruht auf einem Abwehr­me­cha­nis­mus von Pflan­zen und Tie­ren, der eigent­lich gegen Viren gerich­tet ist. Er wird RNA Inter­fe­renz genannt, kurz RNAi. Für sei­ne Ent­de­ckung gab es 2006 den Nobel­preis für Physiologie/Medizin. 

"RNAi funk­tio­niert im Grun­de wie ein Immun­sys­tem", erläu­tert Georg Bucher von der Abtei­lung Evo­lu­tio­nä­re Ent­wick­lungs­ge­ne­tik an der Uni­ver­si­tät Göt­tin­gen. "Es wird aktiv, sobald dop­pel­strän­gi­ge RNA in die Zel­len gelangt." Dop­pel­strän­gi­ge RNA kommt in pflanz­li­chen und tie­ri­schen Zel­len im All­ge­mei­nen nicht vor, in vie­len Viren hin­ge­gen schon. "Erkennt eine Zel­le so ein Mole­kül, schlägt sie Alarm und zer­häck­selt das Mole­kül in klei­ne Schnip­sel." Die­se Schnip­sel die­nen dann im wei­te­ren Ver­lauf als Vor­la­ge, um alles zu zer­stö­ren, was gleich auf­ge­baut ist – das Virus wird vernichtet.«

Schädlinge attackieren sich quasi selbst

»Was das mit Schäd­lings­be­kämp­fungs­mit­teln zu tun hat? Die Idee dahin­ter ist, den Abwehr­me­cha­nis­mus, über den auch Schäd­lin­ge ver­fü­gen, gegen deren kör­per­ei­ge­ne Struk­tu­ren zu rich­ten. "Wir erzeu­gen im Grun­de eine Auto­im­mun­erkran­kung", sagt Bucher. "Wir prä­sen­tie­ren den Schäd­lin­gen eines ihrer eige­nen Gene in Form von dop­pel­strän­gi­ger RNA. In der Annah­me, es mit einem Virus zu tun zu haben, atta­ckie­ren sie sich dann qua­si selbst". Das Ver­fah­ren wird auch Gene-Silen­cing genannt, weil damit Gene und die in ihnen ste­cken­de gene­ti­sche Infor­ma­ti­on zum Ver­stum­men gebracht werden…

Oder wie es Karl-Heinz Kogel vom Insti­tut für Phy­topa­tho­lo­gie der Uni Gie­ßen aus­drückt: "Ein Aus­fall des Gens muss letal sein." Genü­gend Aus­wahl­mög­lich­kei­ten sind prin­zi­pi­ell vorhanden…

Die ver­wen­de­te Sequenz [muss] so gewählt wer­den, dass sie nur im Schäd­ling, aber nicht in harm­lo­sen Arten vor­kommt. Dann spielt die RNAi ihre Stär­ke aus: Nur die­ser Schäd­ling wird getö­tet. "Das ist das Schö­ne an der Metho­de, sie wirkt sehr spe­zi­fisch auf die Art, die man errei­chen will", sagt Bucher. Kreuz­re­ak­tio­nen sei­en bei zwei nah ver­wand­ten Arten denk­bar. "Aber dann ist auch die Wahr­schein­lich­keit groß, dass bei­de Arten Schäd­lin­ge sind."…«

Bayer CropScience schaltet alle Gene aus

»[Bucher] gehört zu einem For­schungs­team, das in Zusam­men­ar­beit mit Bay­er Crop­Sci­ence kürz­lich alle Gene des Rot­brau­nen Reis­mehl­kä­fers (Tri­bo­li­um casta­ne­um), einem Vor­rats­schäd­ling, nach­ein­an­der per RNAi aus­ge­schal­tet hat.

"Wir haben die auf­tre­ten­den Ver­än­de­run­gen doku­men­tiert und geprüft, wel­che Gen­ver­lus­te zum Tod füh­ren. Damit haben wir aus etwa 16 000 Genen die töd­lichs­ten herausgefunden."…

Das Pro­blem: RNA ist ein Bio­mo­le­kül – sie ist nicht beson­ders sta­bil. "Im Grun­de genom­men kön­nen Sie RNA nicht oral appli­zie­ren. Die wird in der Umwelt, auf Böden oder Blät­tern und auch im Ver­dau­ungs­trakt der Schäd­lin­ge rasch abge­baut", sagt Kogel. Die wohl ent­schei­dends­te Fra­ge­stel­lung in dem For­schungs­be­reich sei daher momen­tan: Wie kann ich die RNA sta­bi­ler machen? "Man ver­sucht die RNA mit ande­ren Kom­po­nen­ten zu mischen, die das emp­find­li­che Mole­kül schüt­zen", sagt Kogel…«

Transgene Nutzpflanze

»Eine wei­te­re Mög­lich­keit, das RNAi-Sys­tem zur Schäd­lings­be­kämp­fung zu nut­zen, besteht dar­in, trans­ge­ne Nutz­pflan­zen zu erzeu­gen, die die aus­ge­wähl­ten Ziel­struk­tu­ren in ihrem eige­nen Erb­gut tra­gen – sie bil­den die schäd­lings­be­kämp­fen­de, dop­pel­strän­gi­ge RNA selbst. "Das ist viel effek­ti­ver und öko­lo­gisch sinn­vol­ler als das Sprü­hen", sagt Kogel. "Auf­grund der Vor­be­hal­te gegen trans­ge­ne Pflan­zen hier­zu­lan­de bin ich aber nicht beson­ders opti­mis­tisch, dass die­ser Ansatz gro­ße Erfolgs­aus­sich­ten hat."…

In den USA ist eine vom Unter­neh­men Bay­er ent­wi­ckel­te trans­ge­ne Mais­sor­te bereits erhält­lich, die per RNA-Inter­fe­renz den Mais­wur­zel­boh­rer (Dia­bro­ti­ca vir­gi­fera vir­gi­fera) atta­ckiert…«


Am 5.4.21 war auf deutsch​land​funk​.de zu lesen:

»Mit RNA gegen Schadinsekten
Gift und Gene

Insek­ten­gif­te töten Insek­ten – aller­dings sämt­li­che Insek­ten. Viel nach­hal­ti­ger wäre es, nur Fraß­fein­den den Kampf anzu­sa­gen, indem man für sie über­le­bens­wich­ti­ge Gene ganz gezielt abschal­tet. Mit einer Metho­de namens RNA-Inter­fe­renz geht das. Ist das die Schäd­lings­be­kämp­fung der Zukunft?…

Ein maß­ge­schnei­der­tes Insek­ten­gift ohne Kol­la­te­ral­schä­den – kann das wirk­lich funk­tio­nie­ren? Ein Labor im Ernst-Cas­pa­ri-Haus an der Uni­ver­si­tät Göttingen…

Eine Injektion mit fatalen Folgen

Sie­ben Stück [Reis­mehl­kä­fer] kle­ben da in Reih und Glied auf einem Glasplättchen.

„Womit die Pup­pen inji­ziert wer­den, das ist eine sehr dün­ne Nadel, die zie­hen wir sel­ber, das heißt, man hat ein dün­nes Glas­rohr, und dann wird das erhitzt, sodass es anfängt zu schmel­zen, und dann ruck­ar­tig aus­ein­an­der­ge­zo­gen die bei­den Hälf­ten, und dann ent­steht eine sehr dün­ne Spitze…

Ann­kat­rin Mül­lers Kol­le­ge Salim Hakee­mi presst so viel der röt­li­chen Flüs­sig­keit hin­ein, bis die Pup­pe prall gefüllt ist. Der wich­tigs­te Bestand­teil: dop­pel­strän­gi­ge RNA. Ab jetzt über­nimmt die Käfer­lar­ve die Arbeit: Sie trans­por­tiert die dop­pel­strän­gi­ge RNA in die Zel­len. Mit fata­len Fol­gen für den Käfer.

Doppelstrang-RNA macht Immunsystem hellhörig

Im Kern jeder Zel­le ist der kom­plet­te Bau­plan für den Orga­nis­mus in der DNA gespei­chert. Die DNA besteht aus zwei Strän­gen mit einer bun­ten Fol­ge von Basen, dar­ge­stellt als Buch­sta­ben A, G, C und T. Die Basen der bei­den Strän­ge grei­fen wie die Zäh­ne eines Reiß­ver­schlus­ses inein­an­der. Wenn eine Zel­le ein Pro­te­in her­stel­len soll, öff­net sie den Reiß­ver­schluss und schreibt nur den kur­zen Teil der DNA ab, den sie für die Bau­an­lei­tung die­ses einen Pro­te­ins benö­tigt. Als RNA. Die­ser Boten­stoff ver­lässt den Zell­kern, und die Zell­ma­schi­ne­rie stellt nach sei­nem Bau­plan Buch­sta­be für Buch­sta­be das gewünsch­te Pro­te­in her.

RNA kommt in prak­tisch jedem Lebe­we­sen auf die­sem Pla­ne­ten vor. Das Beson­de­re: Sie hat ledig­lich einen ein­zel­nen Strang. RNA ist nur ein hal­ber Reiß­ver­schluss. Wenn plötz­lich dop­pel­strän­gi­ge RNA in einer Zel­le auf­taucht, wird das Immun­sys­tem hell­hö­rig. War­um, erklärt Gre­gor Bucher.

„Vie­le Viren haben als Erb­sub­stanz eine dop­pel­strän­gi­ge RNA. Die­se Sub­stanz kommt in einer nor­ma­len Zel­le eigent­lich nicht vor, und die Zel­le weiß: Sobald ich dop­pel­strän­gi­ge RNA sehe, muss das ein Virus sein, und dann hat die Zel­le Pro­te­ine, die das erken­nen und in klei­ne Schnip­sel zer­häck­seln und dann die­se Schnip­sel als Vor­la­ge neh­men und alles zer­stö­ren, was genau wie die­se Schnip­sel ausschaut.“«

Dann schaltet der Käfer sozusagen das eigene Gen aus

»Krank­heit erfolg­reich abge­wehrt – zumin­dest, wenn da tat­säch­lich ein Virus in die Zel­le ein­ge­drun­gen ist. „Wenn wir jetzt natür­lich eine Dop­pel­strang-RNA inji­zie­ren gegen ein Gen die­ses Käfers, dann schal­tet der Käfer sozu­sa­gen das eige­ne Gen aus, weil er dach­te: Das ist ein Virus.“

Mit RNA-Interferenz gezielt Gen ausschalten

Die­se Metho­de heißt RNA-Inter­fe­renz oder kurz RNAi. Der US-ame­ri­ka­ni­sche Bio­lo­ge Andrew Fire und sein Lands­mann, der Bio­che­mi­ker Craig Mel­lo, haben für ihre Ent­de­ckung im Jahr 2006 den Medi­zin­no­bel­preis bekom­men. Ein inter­es­san­tes Werk­zeug für die For­schung: Wenn die Göt­tin­ger For­scher einem Käfer dop­pel­strän­gi­ge RNA sprit­zen, die einem sei­ner Gene ent­spricht, kann sein Kör­per die­ses Gen nicht mehr in Pro­te­ine über­set­zen. Mehr noch: Die Pro­te­in­brem­se wirkt auch in den Eizel­len der weib­li­chen Käfer­pup­pe. Auch ihre Nach­kom­men kön­nen die­ses Pro­te­in nicht mehr herstellen…

Pflanzen-Forschung bei Monsanto, jetzt Bayer

Auf dem For­schungs­cam­pus der Che­mie­rie­sen Bay­er in St. Lou­is, Mis­sou­ri, haben sie oben auf das Park­haus eine Eta­ge mit einem Gewächs­haus gesetzt. Wie eine leuch­ten­de Kro­ne. Bis zur Über­nah­me durch Bay­er hieß die­se Fir­ma Mons­an­to. Das Treib­haus ist in vie­le Seg­men­te unter­teilt. Die Mais­pflan­zen in einem davon sehen schon arg mit­ge­nom­men aus. Marc McN­ab­ny erklärt, dass dort Ver­su­che lau­fen: „Das ist kein Feh­ler. Die­se Pflan­zen wur­den absicht­lich getötet.“..

Umprogrammierter Mais mit tödlicher Doppelstrang-RNA

In den 90ern haben die Ent­wick­ler sol­chen Mais­pflänz­chen Gene für das Gift des Bak­te­ri­ums „Bacil­lus thu­rin­gi­en­sis“ ein­ge­pflanzt. Die­ser soge­nann­te Bt-Mais stellt Gift gegen Insek­ten her. Fres­sen sie dar­an, ster­ben sie. Vor etwa zehn Jah­ren haben die For­sche­rin­nen und For­scher begon­nen, einen RNAi-Mais zu ent­wi­ckeln, der dop­pel­strän­gi­ge RNA her­stellt: MON 87411.
Greg Hack ist Sci­ence Stra­tegy Ope­ra­ti­ons Mana­ger bei Bay­er in St. Lou­is. Er ver­gleicht die Metho­de mit Com­pu­ter­soft­ware: „Das ist wie pro­gram­mie­ren.“ Mit dem Mais hacken die Ent­wick­ler die Immun­ab­wehr des Mais­wur­zel­boh­rers „Dia­bro­ti­ca vir­gi­fera vir­gi­fera“…
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Als das Geld ausging, half Bayer

»Käfer-Gen-Screening in Kooperation mit Bayer

Eigent­lich macht Gre­gor Bucher Grund­la­gen­for­schung. Die war beim Reis­mehl­kä­fer drin­gend nötig, denn fast alles, was über die Funk­ti­on von Genen in Insek­ten bekannt ist, wis­sen For­sche­rin­nen und For­scher aus Ver­su­chen mit der Tau­flie­ge Dro­so­phi­la mela­no­gas­ter. Was in der Flie­ge stimmt, kann im Käfer aber falsch sein. Dar­um haben Gre­gor Bucher und sein Team im Pro­jekt iBe­et­le fast sämt­li­che Gene des Reis­mehl­kä­fers durch­pro­biert. Vie­le Gene – wie das Hunch­back-Gen – erlaub­ten Rück­schlüs­se auf ihre Funk­ti­on. Ande­re ent­pupp­ten sich als Sack­gas­se. Zumin­dest auf den ers­ten Blick.

„Da gibt es ein­fach immer so die­se 10, 20 Pro­zent, bei denen die Tie­re kom­plett sofort ster­ben, bevor sie Nach­kom­men machen. Was jetzt für uns erst ein­mal eine Ent­täu­schung war. Okay, die­se Gene, da kön­nen wir nichts für die Ent­wick­lungs­bio­lo­gie ler­nen, und dann kam die Idee: Ah, stopp mal, das kann man ja ver­wen­den für die Schäd­lings­be­kämp­fung, das ist ja eigent­lich sogar ziem­lich cool, dass die Tie­re sofort sterben.“

Aller­dings hat Gre­gor Bucher wenig Ahnung von Schäd­lings­be­kämp­fung. „Außer­dem war es so, dass uns das Geld aus­ge­gan­gen ist für den Screen. Und wir woll­ten es ger­ne wei­ter­ma­chen für unse­re Grund­la­gen­for­schung und da kam es eben zu die­ser Koope­ra­ti­on, wo einer­seits Bay­er uns ermög­licht, die­sen Screen wei­ter­zu­füh­ren, wo aber ande­rer­seits dann die­se töd­li­chen Gene sofort in die Hän­de von Leu­ten kom­men, die wis­sen, was man damit macht und wie man das in die Anwen­dung bringt, die sich dann sehr dafür inter­es­siert haben.“«

Eine sichere Sache…

»In Säu­ge­tie­ren funk­tio­niert die RNAi-Metho­de nicht. Nicht ein­mal, wenn wir gro­ße Men­gen der dop­pel­strän­gi­gen RNA essen wür­den, könn­te sie uns scha­den. Enzy­me im Mund und Magen zer­stö­ren sie, lan­ge bevor sie über­haupt in unse­re Zel­len gelan­gen. Auch auf der Haut und im Blut gibt es Mecha­nis­men, dop­pel­strän­gi­ge RNA abzu­bau­en. Es hat lan­ge gedau­ert, Wege um die­se Bar­rie­ren her­um zu fin­den. Erst seit kur­zem gibt es Medi­ka­men­te auf RNAi-Basis, die zum Bei­spiel gespritzt wer­den. Aber Guy Smagg­he [von der Uni­ver­si­tät Gent] woll­te sichergehen.

„Wir schau­en uns damit das mensch­li­che Genom an, das Genom von Mäu­sen, das Genom von Was­ser­flö­hen, den Daphni­en, das Genom der Honig­bie­ne – also von einer Rei­he von Orga­nis­men, die ein Gift nicht tref­fen darf. So stel­len wir sicher, dass wir die­se Buch­sta­ben­fol­ge ver­wen­den kön­nen. Das ist eine enor­me Arbeit, aber so fin­den wir wirk­lich ein­ma­li­ge Gen­se­quen­zen, die wir für eine siche­re Bekämp­fung von Schad­in­sek­ten ver­wen­den können.“

Keine Akzeptanz für Gentechnik-Pflanzen in Europa

… Sol­che Pflan­zen zu ent­wi­ckeln, dau­ert Jah­re. Das kön­nen nur gro­ße Kon­zer­ne. Anwen­der, die dar­auf set­zen, machen sich von die­sen Fir­men abhän­gig. Und in wei­ten Tei­len Euro­pas ste­hen die Men­schen die­sen gen­tech­nisch ver­än­der­ten Pflan­zen skep­tisch gegen­über, sagt Ant­je Dietz-Pfeil­stet­ter. Die Bio­lo­gin forscht am „Insti­tut für die Sicher­heit bio­tech­no­lo­gi­scher Ver­fah­ren bei Pflan­zen“ am Juli­us-Kühn-Insti­tut in Braunschweig.
„Die­ser gen­tech­nisch ver­än­der­te Mais wird ja bereits seit vie­len Jah­ren auch in zahl­rei­chen Län­dern ange­baut, aller­dings in Euro­pa bis­her aus­schließ­lich auf klei­nen Flä­chen in Spa­ni­en und Por­tu­gal, da ja in Euro­pa die Akzep­tanz für gen­tech­nisch ver­än­der­te Pflan­zen fehlt. Das ist sicher­lich ein Hin­der­nis, weil natür­lich hier mei­ner Mei­nung nach natür­lich unbe­grün­det, ein­fach doch so eine Aver­si­on gegen jeg­li­ches Ein­grei­fen in die Aus­prä­gung von Genen besteht.“…«

Sie­he auch:

Bay­er: “Das Phar­ma­ge­schäft bewegt sich mit einer Ren­di­te von 32 Pro­zent und einem Wachs­tum von rund drei Pro­zent auf Höhe des Gesamtmarktes”

22 Antworten auf „»Wir erzeugen im Grunde eine Autoimmunerkrankung«“

  1. Jap, gute Idee wenn man gan­ze Arten von der Erde ver­schwin­den las­sen will. So ein Öko­sys­tem wird auch voll­kom­men überbewertet.

  2. Umwelt­ver­traeg­lich? Fuer mich klingt das eher nach unbe­re­chen­bar und evt​.mit voel­lig unvor­her­seh­ba­ren Folgen.

    1. Wer ist der größ­te Kli­ma­feind auf der Erde? Angeblich?

      Wer erzeugt das vie­le CO2? Angeb­lich der Mensch oder die Men­schen, oder wer behaup­tet das immer?

      War­um soll­ten Paa­re dem Welt­kli­ma zulie­be bes­ser kei­ne Kin­der mehr in die Welt set­zen? Es gibt jun­ge Frau­en, die das verkünden.

      Wie kann man Insek­ten und Schäd­lin­ge reduzieren? 

      Womit kann man Schäd­lin­ge redu­zie­ren? Mit künst­lich erzeug­ten Autoimmunkrankheiten. 

      Womit kann man Men­schen behan­deln? Mit Medi­ka­men­ten, die Auto­im­mun­krank­hei­ten erzeugen.

      Auto­im­mun = ich zer­stö­re mich selbst, ich wer­de gegen mich selbst immun. Ich bekämp­fe mich selbst. Ich töte mich selbst. Ich mag mich nicht. Ich muss mich bekämp­fen. Per­ma­nen­ter Kampf gegen mich selbst. Aus­ge­löst wodurch? Wie kann man die Men­schen dazu brin­gen, nicht ande­re Men­sche zu bekämp­fen mit Waf­fen, son­dern nur sich selbst? Waf­fen machen zu viel kaputt, zu viel Dreck, zer­stö­ren Infra­struk­tu­ren und hin­ter­las­sen womög­lich sogar Strah­len­schä­den nach dem Einsatz.

      Auto­im­mun­krank­hei­ten sind lei­se, laut­los, stö­ren kaum, der Pati­ent bekämpft sich selbst und wirft kei­ne lau­ten, dröh­nen­den Waf­fen auf andere.

      Wie bewe­gen wir die mensch­li­chen Scha­fe, sich mög­lichst viel Auto­im­mun­krank­hei­ten zuzulegen? 

      Hm, schwie­ri­ge Fra­ge. Es gibt Men­schen, die wol­len sich kei­ne Auto­im­mun­stö­run­gen zule­gen und ver­zich­ten auf die aus­lö­sen­den Medi­ka­men­te. Was macht man mit denen?

  3. Wenn man Gene nach Lust und Lau­ne ein- und aus­schal­ten kann, dann kann man dar­aus dank Paten­ten eine lukra­ti­ve Geld­quel­le schaf­fen. Der Nut­zen über­wiegt ganz klar alle mög­li­chen Gefah­ren. Selbst­ver­ständ­lich haben die Exper­ten die Tech­no­lo­gie im Griff.

    Hat sich das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt bereits in der Ange­le­gen­heit prostituiert?

    Übri­gens betrifft all dies in Deutsch­land nur die Natur, außer den Men­schen. Somit gibt es kei­nen Grund zur Auf­re­gung. Denn in Deutsch­land ist per Gesetz ein gen­tech­nisch ver­än­der­ter Mensch kein gen­tech­nisch ver­än­der­ter Orga­nis­mus. Ist wahr. Und die Natur haben wir im Griff.

  4. Bay­er war mut­maß­lich an den kli­ni­schen Stu­di­en für BionTech beteiligt.
    Es wun­dert mich nicht, daß Bay­er über den Coup erfreut war. 

    Der Kauf von Mons­an­to wur­de wohl auch mit öffent­li­chen Mit­teln gefördert…und damit auch die Mil­li­ar­den­ent­schä­di­gun­gen die bereits erstrit­ten wurden. 

    Daß die­se neu­ar­ti­gen "Impf­stof­fe" ein Tür­öff­ner für die Gen­tech­nik in der Land­wirt­schaft nun auch in der EU waren, habe ich schon lan­ge befürch­tet. Den­noch erschreckt mich allein die Spra­che. Wie­der mal bin ich froh, nicht jung zu sein.

      1. in einem authen­tisch erschei­nen­den Bericht über die Erfah­run­gen einer über­zeug­ten Stu­di­en­teil­neh­me­rin, die in ihrem Tage­buch ein Foto pos­te­te mit einem Gebäu­de mit Bay­er Emblem in Ber­lin. Ich mei­ne den link zu dem Tage­buch hier auch mal gepos­tet zu haben. Wie so oft bin ich da zufäl­lig dar­auf gesto­ßen. Ich guck mal, ob ich das noch mal finde.

  5. "And advan­ced forms of bio­lo­gi­cal war­fa­re that can 'tar­get' spe­ci­fic geno­ty­pes may trans­form bio­lo­gi­cal war­fa­re from the realm of ter­ror to a poli­ti­cal­ly useful tool."

    https://web.archive.org/web/20021112224032/http://www.newamericancentury.org/RebuildingAmericasDefenses.pdf

    S. 60 des Doku­ments, S. 72 der pdf-Datei 

    Einer der Ver­fas­ser ist Robert Kagan, der Gat­te von Vic­to­ria Nuland, eng ver­wandt mit den Betrei­bern des Insti­tu­tes for the Stu­dy of War, von denen unse­re Medi­en ihre Infor­ma­tio­nen zum Ukrai­ne-Krieg bezie­hen – wenn sie denn nicht gera­de den bri­ti­schen Geheim­dienst als neu­tra­len Beob­ach­ter zu Rate zie­hen. "Rebuil­ding America's Defen­ses" ist wie die Wol­fo­witz-Dok­trin eine Blau­pau­se für US-ame­ri­ka­ni­schen Impe­ria­lis­mus im 21. Jahr­hun­dert und damit der Ent­wurf der geo­po­li­ti­schen Ver­hält­nis­se, unter denen wir der­zeit leben und womög­lich bald ster­ben müssen.

    https://​en​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​W​o​l​f​o​w​i​t​z​_​D​o​c​t​r​ine

  6. Wenn der Mensch sich anmaßt in die Schöp­fung ein­zu­grei­fen und es bes­ser wis­sen will als der Schöp­fer, kann nichts Gutes dabei herauskommen!

  7. Bis vor drei Jah­ren stell­ten sich die Grü­nen recht erfolg­reich gegen gen­ma­ni­pu­la­ti­ve Ver­fah­ren in der Land­wirt­schaft. Coro­na hat sie aber ver­rückt gemacht, sie sind jetzt kom­plett ori­en­tie­rungs­los. Wir müs­sen bei Null anfan­gen, wenn wir die Schei­ße auf­hal­ten wollen.

  8. Selbst für „Schäd­lin­ge“ eine per­fi­de Mord­me­tho­de: Den Orga­nis­mus so umzu­pro­gram­mie­ren, dass er sich selbst tötet. 

    Dann wol­len wir mal hof­fen, dass wir nicht wie­der Zei­ten erle­ben müs­sen, in denen bestimm­te Grup­pen von Men­schen als “Schäd­lin­ge” betrach­tet werden.

    1. Selbst für „Schäd­lin­ge“ eine per­fi­de Mord­me­tho­de: Den Orga­nis­mus so umzu­pro­gram­mie­ren, dass er sich selbst tötet. 

      Genau. Und auch die Gefahr daß sich das auf den Men­schen über­trägt. Davor wird ja stän­dig gewarnt 😉

  9. Das wird die Kriegs­füh­rung der Zukunft: Kaum noch Pan­zer und Rake­ten, son­dern unauf­fäl­lig die­ses Gen-Gift in den Nah­rungs­kreis­lauf brin­gen, nur regio­nal begrenzt zur Feind­re­du­zie­rung. Und nie­mand will's gewe­sen sein, eine uner­klär­li­che Krank­heit. Glaubt mir, die machen das.

  10. Wird völ­lig neue Krank­heits­bil­der geben, wenn Gen­ma­ni­pu­la­ti­on der Nah­rung auf Gen­the­ra­pier­te trifft.
    I am legend.

  11. PS: Inte­res­an­ter­wei­se fällt hier jetzt der Begriff der spe­zi­fi­schen Abwehr und wird sogar rich­tig erklärt.

    Was natür­lich im Wider­spruch zu dem steht was über die Impf­stof­fe ver­brei­tet wird, näm­lich daß sie unspe­zi­fisch sind.

  12. Für die­je­ni­gen die nicht wis­sen was eine Auto­im­mun­erkran­kung ist:

    Stel­len Sie sich eine Flak-Bat­te­rie vor mit einer Auto­ma­tik die feind­li­che Flug­zeu­ge aus­macht, deren Rou­te aus­rech­net und dann treff­si­cher feuert. 

    Nun, ein Häcker pro­g­ra­miert die Auto­ma­tik um so daß eine Rou­te berech­net wird deren Ziel das Rechen­zen­trum ist. Wenn jetzt der nächs­te Jäger auf den Schirm kommt wer­den alle Kano­nen auf Rechen­zen­trum aus­ge­rich­tet. Bumm 😉

    Frei nach Pierre Boulle

  13. "19.12.2022
    150 neue Pes­ti­zid-Mit­tel hat das Bun­des­amt für Ver­brau­cher­schutz und Lebens­mit­tel­si­cher­heit (BVL) in die­sem Jahr zuge­las­sen. Die für die Pes­ti­zid-Zulas­sung zustän­di­ge Behör­de ist direkt dem grün geführ­ten Bun­des­agrar­mi­nis­te­ri­um unter­stellt. Eini­ge die­ser Mit­tel ent­hal­ten hoch­gif­ti­ge Wirk­stof­fe, wie das Pilz­mit­tel Dime­to­morph. Das Pes­ti­zid kann laut Euro­päi­scher Che­mi­ka­li­en­agen­tur (ECHA) die Frucht­bar­keit bei Men­schen beein­träch­ti­gen. Der Wirk­stoff ist nach EU-Zulas­sungs­recht eigent­lich „nicht geneh­mi­gungs­fä­hig“. Für ande­re Wirk­stof­fe wird die Sicher­heits­prü­fung teil­wei­se seit Jah­ren verschleppt.
    (…)
    30 Pro­zent aller zuge­las­se­nen Wirk­stof­fe ohne abschlie­ßen­de Prüfung
    Für die Zulas­sung und Sicher­heits­prü­fung von Pes­ti­zid­wirk­stof­fen ist die EU zustän­dig. Die Geneh­mi­gung für die aus die­sen Wirk­stof­fen her­ge­stell­ten Pro­duk­te ertei­len dann jeweils die EU-Mit­glied­staa­ten. Die zustän­di­ge EU-Behör­de für Lebens­mit­tel­si­cher­heit (EFSA) schafft es aller­dings seit Jah­ren nicht, alle vor­ge­schrie­be­nen Risi­ko­be­wer­tun­gen vor­zu­neh­men. Statt­des­sen wer­den bei vie­len Pes­ti­zi­den die Zulas­sun­gen ein­fach immer wie­der ohne eine erneu­te Prü­fung ver­län­gert. Rund 30 Pro­zent aller in der EU der­zeit zuge­las­se­nen Pes­ti­zid­wirk­stof­fe sind davon betroffen."

    https://www.foodwatch.org/de/aktuelle-nachrichten/2022/foodwatch-recherche-hochgiftige-pestizide-unter-cem-oezdemir-zugelassen/#:~:text=foodwatch%2DRecherche%3A%20Hochgiftige%20Pestizide%20unter%20Cem%20%C3%96zdemir%20zugelassen&text=150%20Pestizide%20wurden%20alleine%202022,betroffenen%20Mittel%20sofort%20zu%20verbieten.

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