„WIR MACHEN AUF”: Läden wollen aus Protest trotz Lockdown öffnen

https://​www​.nord​ku​rier​.de/​p​o​l​i​t​i​k​-​u​n​d​-​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​/​l​a​e​d​e​n​-​w​o​l​l​e​n​-​a​u​s​-​p​r​o​t​e​s​t​-​t​r​o​t​z​-​l​o​c​k​d​o​w​n​-​o​e​f​f​n​e​n​-​0​3​4​1​9​3​6​9​0​1​.​h​tml

Auf nord​ku​rier​.de ist heu­te zu lesen:

»Selbstständige orga­ni­sie­ren sich im Netz, um am 11. Januar auch im Falle des ver­län­ger­ten Lockdown ihre Läden zu öff­nen. Das Interesse am Protest ist groß.

Neubrandenburg.
Dass der Lockdown, der bis­lang offi­zi­ell bis zum 10. Januar befri­stet ist, ver­län­gert wird, gilt sei­tens der Politik als aus­ge­macht. Gleichzeitig wächst die Zahl derer wei­ter, die die Maßnahmen kri­tisch sehen: Die Gruppe „Wir machen auf – Kein Lockdown mehr” auf Telegram wächst seit dem Wochenende im Minutentakt, in weni­ger als 24 Stunden ver­sam­mel­ten sich knapp 20.000 Interessierte und der Zähler tickt unauf­hör­lich weiter.

„Rechtslage kein Grund, nicht mitzumachen”

„Gewerbetreiber, Gastro, Einzelhandel, Kosmetik, Friseur… Ab dem 11. Januar öff­ne ich die Türen. Eine wei­te­re Verlängerung wird nicht mehr akzep­tiert”, heißt es in der Beschreibung der am Samstagabend neu­ge­grün­de­ten Telegramgruppe. In dem Messenger-Dienst ver­sam­meln sich seit Monaten Kritiker der Corona-Politik. Je nach Sichtweise sind die unzäh­li­gen Telegram-Kanäle zu Corona ent­we­der die ein­zi­ge Stelle, an der in Deutschland noch frei­er Meinungsaustausch mög­lich ist – oder aber ein Sammelbecken für "Corona-Leugner" und "Schwurbler".

Unter dem Stichwort "Wir machen auf" dis­ku­tie­ren Gewerbetreibende nun über einen "wil­den" Ausstieg aus dem Lockdown. Auf der zuge­ord­ne­ten Homepage „coro​nape​dia​.de” wur­de ein Forum ein­ge­rich­tet, in dem die Protestaktion dis­ku­tiert und geplant wird.

In etli­chen Beiträgen wird deut­lich, wie ver­zwei­felt und wütend vie­le Selbstständige ob des zwei­ten Lockdowns und des­sen ver­mu­te­ter anste­hen­den Verlängerung sind: „Die Rechtslage soll­te und darf kein Grund sein, bei die­ser Aktion nicht mit­zu­ma­chen”, heißt es bei­spiels­wei­se. „Was wäre die Alternative? Konkurs durch Verbote und Einschränkungen? Sollte man da nicht lie­ber das Risiko einer Geldstrafe ein­ge­hen, die auch noch recht­lich ange­foch­ten wer­den kann?”

Twitter schäumt in alle Richtungen

Das Thema koch­te auch sofort auf Twitter hoch. Unter dem Hashtag #WirMachenAuf rufen Unterstützer zu Solidarität mit Läden, die teil­neh­men wol­len, auf. Unter dem Hashtag fin­den sich aber auch zahl­rei­che Beiträge, in denen der geplan­te Protest ver­ur­teilt wird, von man­chen Kritikern wird das Motto absicht­lich als Aufforderung zur Grenzöffnung für Flüchtlinge missverstanden.

Auch der Gegen-Hashtag #WirMachenEuchDicht tren­det inzwi­schen auf Twitter.«

16 Antworten auf „„WIR MACHEN AUF”: Läden wollen aus Protest trotz Lockdown öffnen“

  1. Auch der Gegen-Hashtag #WirMachenEuchDicht tren­det inzwi­schen auf Twitter

    Tut er.
    Und was sich dort fin­det, ist so mit das Ekelhafteste, was man von sei­nen Mit»menschen« jemals hören oder lesen wollte, …

        1. Ich wet­te: 90% des Hasses im Netz kommt von Agenten, Bütteln und Geheimdienstlern.

          Das sind die ein­zi­gen Menschen, bei denen Moral und Charakter kei­ne Rolle spielt und die etwas davon haben. Denn die wol­len Gegenreaktionen aus­lö­sen um dann mit der Keule des Gesetzes und Verschärfungen ant­wor­ten zu können.

          Interessant ist ja, dass immer nur die "Hass-Reden" der dis­kri­mi­nier­ten Minderheiten bekämp­fens­wert sind. Während die Hassreden des Mainstream völ­lig nor­mal sind und gou­tiert und beklatscht wer­den. Der Covidiot lässt grüßen.

          (Ich spre­che dabei nicht von Halbstarken-Chattgruppen son­dern von Erwachsenen-Foren und Blogs)

  2. Von so eine Initiative zu lesen tut gut. So was wün­sche ich mir schon lan­ge auch hier für Österreich.
    Bei uns ist ja auch seit 2 Monaten Lockdown … mal light, mal hart im Wechsel, und das obwohl die "Infektionszahlen" rück­läu­fig sind, bereits seit unmit­tel­bar vor Beginn des Lockdown. Immer hört man "die Zahlen müs­sen run­ter", bla­bla, "Zahlen müs­sen schnel­ler run­ter", bla­bla, "der har­te Lockdown wirkt aber nicht genug", bla­bla, "die Zahlen könn­ten wegen Weihnachten wie­der stei­gen", bla­bla­bla … Langsam reicht es, das Maß ist voll.

    Bereits zu Beginn des har­ten Lockdown Mitte November hat­te ich mir so eine Initiative gewünscht nach dem Motto "Stell dir vor, es ist Lockdown, und kei­ner macht mit".

    Hoffentlich schafft es die­se Initiative auch über die Grenze.

      1. Auch der Handel "rückt zusammen!"

        Regierungslogik: Die Corona-Maßnahmen wir­ken nicht. Also ver­län­gern wir sie. Und die Tagesschau applaudiert

        Einige Betroffene wol­len sich übri­gens weh­ren und den wei­te­ren Lockdown
        nicht befolgen.
        https://​www​.han​del​steht​zu​sam​men​.de/
        .…
        Weil die Regeln teil­wei­se töd­lich sind, teil­wei­se völ­lig absurd, kann ich die­se Gegenwehr gut verstehen.
        in
        https://​www​.nach​denk​sei​ten​.de/​?​p​=​6​8​451

  3. Update bei BR

    05.01.2021, 04:36 Uhr

    Ladenöffnung trotz Lockdown: Verständlich oder vermessen?

    Ein Rosenheimer Sporthändler will sei­nen Laden – auch wenn der Lockdown ver­län­gert wer­den soll­te – am 11. Januar wie­der auf­ma­chen. Unter #wir­ma­chen­auf unter­stüt­zen vie­le Menschen den Vorstoß. Bei BR24-Lesern sorgt der Plan für Diskussionen.
    .…
    https://​www​.br​.de/​n​a​c​h​r​i​c​h​t​e​n​/​b​a​y​e​r​n​/​l​a​d​e​n​o​e​f​f​n​u​n​g​-​t​r​o​t​z​-​l​o​c​k​d​o​w​n​-​a​n​g​e​m​e​s​s​e​n​-​o​d​e​r​-​v​e​r​m​e​s​s​e​n​,​S​L​9​5​nDR

    …auch eine wei­te­re Demo Nürnberg ist beim BR Thema.

  4. Schwarmintelligenz nut­zen. Wenn ich Selbstständig wäre wür­de ich sofort mit­ma­chen. Man muss sich orga­ni­sie­ren. Ein Einzelner ist macht­los aber die orga­ni­sier­te Menge kann wie bei den Ameisen gro­ßes Bewirken. Wie vie­le Bußgelder wol­len sie ver­ge­ben. Strafanzeigen, etc.. Wen man dabei pas­siv bleibt und das bis zum Ende durch alle Instanzen durch­zieht, was wol­len sie gegen kol­lek­ti­ven Widerstand/Ungehorsam tun. Beugehaft?? Allein die Bürokratie das Bußgeld ein­zu­for­dern oder sämt­li­che Gerichtsverhandlungen das lähmt doch das System. Wenn jetzt noch Lockdown Verlängerung und Verschärfung wie z.B.: kei­ne Kontakte außer­halb der Familie, Aktionsradius auf 15 km rund um Haushalt… kom­men soll dann müss­ten doch wirk­lich alle die Nase voll haben und rebel­lie­ren!!! Ich kann und will es nicht glau­ben das es Menschen gibt die das bis­her Geschehene gut fin­den und noch här­ter möch­ten. Das ist doch kei­ne nor­ma­le Welt mehr!!

  5. 10677 Unterzeichner Stand 9.1.21 laut Webseite:
    https://​www​.freie​-sach​sen​.info/
    "Erklärung der Freien Sachsen
    Wir als säch­si­sche Bürger sind nicht län­ger bereit, die Wirtschaft unse­res Landes, den bis­her alles tra­gen­den Mittelstand und das Zusammenleben in Sachsen für eine kon­zept­lo­se Coronapolitik auf­zu­op­fern. Wir ver­ur­tei­len die Maßnahmen der Landesregierung auf das Schärfste und for­dern, end­lich wie­der Politik mit Vernunft zu betrei­ben. Statt sich von einem kaum aus­sa­ge­kräf­ti­gen Inzidenzwert hyste­risch trei­ben zu las­sen, müs­sen Risikogruppen gezielt vor dem Covid-19-Virus geschützt und nach neue­sten medi­zi­ni­schen Erkenntnissen behan­delt, das öffent­li­che Leben im Land aber fort­ge­führt werden.
    Wir unter­stüt­zen die WirMachenAuf-Kampagne, denn wir sind sel­ber durch die Coronapolitik der Regierung in unse­rer sozia­len und beruf­li­chen Existenz bedroht. Unsolidarischem Verhalten und Denunziantentum ertei­len wir dage­gen eine kla­re Absage.
    Wir wol­len kei­ne Duckmäuser und abnicken­den Befehlsempfänger sein, son­dern ohne Bevormundung als freie Sachsen leben."

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