„Wir wollen ausdrücklich keine dramatischen Bilder zeichnen“

Das ver­kün­det laut faz​.net der Vorsitzende des "Expertenrats" der Bundesregierung bei der Vorstellung sei­nes Berichts am 8.6. Das Versprechen wird nicht eingehalten.

»… Je nach Entwicklung des Virus' unter­schei­den die Wissenschaftler des Expertenrats in ihrer Stellungnahme drei Szenarien. Im „Basisszenario“ macht der Erreger wei­ter­hin in glei­chem Maße krank wie der­zeit, dann wer­de es über den gesam­ten Winter zu einem „gehäuf­ten Auftreten von Infektionen und Arbeitsausfällen“ kom­men. Vereinzelt könn­ten loka­le Maßnahmen nötig sein. Sollte sich die Omikron-Untervariante BA.5 in Deutschland wei­ter aus­brei­ten, ent­sprä­che dies am ehe­sten dem „Basisszenario“.

Doch es gibt noch ande­re Möglichkeiten. Sollte ein mutier­tes Virus weni­ger oft krank machen als Omikron, sei­en vie­le Schutzmaßnahmen nicht mehr nötig – oder allen­falls, um Risikopersonen zu schüt­zen. In die­sen Fällen gebe es auch Arbeitsausfälle in der Bevölkerung, aber die Folgen der Pandemie sei­en weni­ger stark zu spüren.

Im „ungün­stig­sten Szenario“ ent­wickelt sich Corona so wei­ter, dass es nicht nur anstecken­der, son­dern auch gefähr­li­cher wird. Dann könn­ten auch voll­stän­dig Geimpfte schwer erkran­ken. Das Gesundheitssystem wäre in die­sem Fall stark bela­stet, auf den Normalstationen der Krankenhäuser genau­so wie auf den Intensivstationen. Schutzmaßnahmen wie Maskenpflicht und Abstandsregeln müss­ten flä­chen­deckend ein­ge­führt und könn­ten erst im Frühjahr des näch­sten Jahres wie­der „zurück­ge­fah­ren“ wer­den. Dass das Virus so stark mutiert, dass die Impfung gar nicht mehr wirkt, gilt für den Expertenrat aber als ausgeschlossen.…«

Die geball­te Expertenkraft sagt also: Wenn wir einen gefähr­li­ches Virus bekom­men, wird es eng. Wenn nicht, auch, aber weni­ger. Wir wis­sen nichts, aber es kann nicht sein, "dass die Impfung gar nicht mehr wirkt". Logisch ist dann:

"Impfung": Leif affektiv

»Der Expertenrat bemän­gelt gleich­wohl eine „rele­van­te Impflücke“ in der Bevölkerung. Daher sei es mög­lich, dass das Gesundheitssystem je nach Verlauf der Pandemie im Herbst und Winter aber­mals „erheb­lich bela­stet“ wer­den könn­te – auch durch die Verbreitung ande­rer Viren, die Atemwegserkrankungen aus­lö­sen kön­nen. Die Impfung sei „extrem effek­tiv“, sag­te Leif-Erik Sander, Infektiologe an der Charité und wie Kroemer Mitglied des Expertenrats. Ohne den Impfschutz wäre die Krankheitslast in der Bevölkerung enorm hoch gewe­sen…«

Auch im drit­ten Jahr ist es also die "Pandemie", die das Gesundheitssystem bela­stet. Wie vie­le neue Beschäftigte haben die letz­ten Regierungen hier aus­bil­den und ein­stel­len wol­len und kön­nen? Wie vie­le trei­ben sie mit der "Impfpflicht" aus dem Beruf?

Gesundheitspersonal bereits 37 Tage im Streik

Auch wenn die Gewerkschaften zu dem letz­ten Thema eine sehr frag­wür­di­ge Haltung haben, hier han­deln sie richtig:

»In NRW befin­den sich unse­re Kolleg:innen der Unikliniken am 37. Tag des unbe­fri­ste­ten Streiks für ihren Tarifvertrag Entlastung. Mit ihrer betrieb­li­chen Stärke haben sie durch­ge­setzt, dass bis zum 22. Juni ver­han­delt wird. Endlich sind auch die Forderungen der Kolleginnen und Kollegen aus den nicht-pfle­ge­ri­schen (z.B. Labore, Küchen, Transport) und nicht-refi­nan­zier­ten (z.B. Anästhesie und Notaufnahmen) Bereichen Thema in den Verhandlungen.

Doch die Arbeitgeber und auch die Landespolitik ver­su­chen hier wei­ter­hin zu spalten!

Deshalb machen wir wei­ter Druck! Für einen Tarifvertrag Entlastung für alle Arbeitsbereiche. Denn Krankenhaus ist Teamarbeit.
Am Freitag, den 10. Juni laden wir Dich zu einem zen­tra­len Streiktag in Düsseldorf ein. 
Zu die­sem Streiktag kommt auch der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke und unter­stützt die strei­ken­den Kolleg*innen! Du hof­fent­lich auch?

Es ent­schei­det sich in den näch­sten Tagen, wie dei­ne Kolleg:innen der Unikliniken in den näch­sten Jahren arbei­ten. Und damit auch, ob ein neu­er Standard für bes­se­re Arbeitsbedingungen in allen Krankenhäusern in NRW ent­steht. Damit ver­bes­sert sich die Gesundheitsversorgung für alle!

Für eine ver­bind­li­che Personalbesetzung und Entlastung im Krankenhaus!
Für einen star­ken Tarifvertrag Entlastung!

Auftaktkundgebung: 10. Juni, 10:30 Uhr, DGB-Haus, Friedrich-Ebert-Str., Düsseldorf
Abschlusskundgebung: ab 12:30 Uhr, Hofgarten«
Aus einem heu­ti­gen ver.di-Newsletter

10 Antworten auf „„Wir wollen ausdrücklich keine dramatischen Bilder zeichnen““

  1. Hey Leute, Bill Gates sagt offen, was ande­re bis heu­te Kündigungen und Verbannung einhandelt
    und die MSM berich­ten dar­über nicht. Kann jemand den Expertenrat und kla­bau­ter­mann aufklären…

    Hier ist der Auschnitt der Jimmy Dore Show :

    COVID: “Disease Mainly Of The Elderly, Kind Of Like The Flu” Says Bill Gates (Covid: "Eine Krankheit, die vor allem älte­re Menschen betrifft, ähn­lich wie die Grippe", sagt Bill Gates; Video, Englisch)

    Jimmy Dore zeigt den Kommentar von Max Blumenthal:

    "Bill Gates wai­ted for his wealth to increa­se by 31% befo­re he ack­now­led­ged what others were ban­ned from social media for say­ing a year or two ago"

    (Bill Gates war­te­te, bis sein Vermögen um 31 % gestie­gen war, bevor er zugab, was ande­re vor ein oder zwei Jahren in den sozia­len Medien nicht mehr sagen durften )

    https://​twit​ter​.com/​m​a​x​b​l​u​m​e​n​t​h​a​l​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​2​3​5​1​4​9​2​4​2​5​6​9​7​2​800

    Jimmy Dore :
    https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​N​N​i​i​u​y​g​F​_HQ

  2. "Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt so, wie es ist."

    Handbuch der Agroepistemiologie, Vol.10, S.1048

  3. "Ohne den Impfschutz wäre die Krankheitslast in der Bevölkerung enorm hoch gewesen…«"
    Ein guter Witz, fast alle Gespikten die ich ken­ne erkrank­ten zwi­schen Februar und Mai (eben­so wie die mei­sten mir bekann­ten Ungespritzten).
    Manche mit leich­ten, man­che mit hef­ti­gen grip­pa­len Syndromen.
    Hat eigent­lich irgend­ei­ner der "Experten" mal einen Gedanken geäu­ßert, wel­che Faktoren ein­tre­ten müss­ten, damit die Plandemie irgend­wann theo­re­tisch mal aufhört?
    Das mit dem "Impfstoff", der die Plandemie been­det, war ja offen­sicht­lich ein lee­res Versprechen.

  4. Was die FAZ angeht, so ist die Tatsache, dass nie­mand die­se wider­wär­ti­ge Ad-Hominem-Attacke vor dem Abdruck gestoppt hat, ein wei­te­rer Beweis für den Niedergang die­ser einst so hono­ri­gen Zeitung.

    https://​nor​bert​haer​ing​.de/​p​r​o​p​a​g​a​n​d​a​-​z​e​n​s​u​r​/​u​l​r​i​k​e​-​g​u​e​r​o​t​-​m​a​r​k​u​s​-​l​i​n​d​en/

    Hier hat der Norbert mal wie­der rich­tig unter­trie­ben. Ich wun­de­re mich, wie er die Arbeit bei der trans­at­lan­ti­schen Postille Handelsblatt aus­hält, ohne Pickel zu kriegen.

    Das Suhlen in die­sem Dreck scheint eini­gen aber wirk­lich zu gefallen.

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