Wird die Charité zum Epizentrum der Philanthropie?

tages​spie​gel​.de (29.6.)

Wird uns hier ein A für ein U vorgemacht?

Ganz ehr­lich, ich habe hier "Millionenbetrug" gelesen:

»Die Friede Springer gGmbH wer­de den Aufbau des Präventions- und Forschungszentrums in den kom­men­den zehn Jahren mit dem Millionenbetrag för­dern, "um neue Wege in der Herz-Gesunderhaltung und indi­vi­du­el­len Herz-Prävention zu gehen", hieß es in der Mitteilung. Das Land Berlin unter­stüt­ze das Projekt mit wei­te­ren sie­ben Millionen Euro.«

Das ist natür­lich abwe­gig. Stiftungen sind so was von legal und tun Gutes, wo sie kön­nen. Sozialneidische ZeitgenossInnen mögen nör­geln, es gehe nicht zuletzt um Steuerersparnis und Weißwaschen schmut­zi­ger Westen. Aber haben sie nicht selbst mit dem Kauf von "Bild" und "Welt" und ande­ren Erzeugnissen der Bewußtseinsindustrie zum Reichtum der Familie Springer beigetragen?

Gab es 2G-Plus?

Nicht bekannt wur­de, ob bei der fei­er­li­chen Verkündung der Wohltat auch 2G-Plus galt wie beim bevor­ste­hen­den Sommerfest der Charité am 1.7., für das der "Nachweis einer gül­ti­gen, voll­stän­di­gen Impfung und/oder Genesung, inklu­si­ve einer Auffrischungsimpfung, falls sechs Monate seit Genesung/Grundimmunisierung ver­gan­gen sind, sowie zusätz­li­cher tages­ak­tu­el­ler, nega­ti­ver Antigen-Schnelltest" Zugangsvoraussetzung ist (s. Sommerfest nur für Geimpfte und Genesene: Berliner Charité droht Klage).

Nur die Quandts sind größere WohltäterInnen

Im August 2020 wur­de hier in C. Drostens wun­der­sa­mer Weg auf die Lehrstühle der Charité zusammengefaßt:


»Prof. Dr. Christian Drosten hat seit dem 1. März eine W3-BIH-Professur für Virologie an der Charité inne. Damit ein­her gehen die Leitung des Institutes für Virologie der Charité und des Fachbereiches Virologie bei der Labor Berlin GmbH sowie der Aufbau einer BIH-Forschungseinheit Virologie im Rahmen des Forschungsprogramms Personalisierte Medizin.«

teilt die Charité in ihrem Jahresbericht für 2017 mit.

Hier wur­de gezeigt, daß das BIH (Berlin Institute of Health) von der Milliardärsfamilie Quandt initi­iert und gespon­sert wur­de. Stefan Quandt selbst ist stell­ver­tre­ten­der Vorsitzender des Stiftungsrats der von Johanna Quandt ins Leben geru­fe­nen Stiftung Charité und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung. Eines von zwei Vorstandsmitgliedern der Stiftung Charité ist Jörg Appelhans, "seit 2000 per­sön­li­cher Referent der Familie Quandt".

Damit das Bild rund wird: Mitglied im Stiftungsrat ist auch Prof. Dr. Brigitte Oetker, lang­jäh­ri­ge Geschäftsführerin des Kulturkreises der deut­schen Wirtschaft im BDI e.V. Sie ist die Ehefrau von Arend Oetker, Chef der Dr. Arend Oetker Holding GmbH & Co. KG und u.a. Präsidiumsmitglied der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände.

Arend Oetker sitzt gemein­sam mit Dr. Constanze Landt im exklu­si­ven Förderkreis der Deutschen Oper Berlin (sie­he Stiftung Charité – fest in der Hand der Wirtschaft). Constanze Landt ist Ehefrau von Olfert Land und Managerin in meh­re­ren gemein­sa­men Unternehmen. Beide sind NutznießerInnen einer engen Kooperation mit Christian Drosten, der Charité und dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin bei der Entwicklung von Tests nicht nur in Sachen Corona.


Mit den Schlagworten "Quandt" und "Charité" las­sen sich auf dem Blog zahl­rei­che wei­te­re Informationen zu die­sem Komplex der Förderung der unab­hän­gi­gen Wissenschaft finden…

10 Antworten auf „Wird die Charité zum Epizentrum der Philanthropie?“

  1. So, so. Für die Gesunderhaltung der Herzen. Na, da gibt es etwas ganz ein­fa­ches. Und im Gegensatz zu Ausgaben kann man noch damit spa­ren. Und zwar gigan­ti­sche Summen. Absolutes und une­ding­tes Verbot sämt­li­cher "Impfstoffe" mit dem toxi­schen Spike-Protein. Und auch wegen ver­ab­rei­chungs­be­ding­ter Nebenwirkungen.

  2. "Wird die Charité zum Epizentrum der Philanthropie?"

    Hoffentlich nicht. Wo die Filantrofen ihre schmutzigen Finger reinstecken, fängt es an zu stinken.

  3. Mit Krankenhäusern u.a. Gebäuden für Medizinische Belange ist es ganz genau­so wie mit Wohnhäusern. Die wer­den nicht etwa gebaut damit Menschen woh­nen kön­nen oder medi­zi­nisch ver­sorgt wer­den. Die wer­den gebaut ein­zig der Profite wegen. Mit die­sen Immobilien kann man näm­lich Handel trei­ben und genau das machen die.

    Und kei­nes­wegs ist es so daß davon zuwe­nig gebaut wer­den, ganz im Gegenteil. Freilich hat das alles mit dem was die uns dazu erzäh­len (sie­he oben­ste­hend) gar nichts zu tun.

  4. Es wird, ent­ge­gen wis­sen­schaft­li­cher Erkenntnis, der zwei­te, von einem gewis­sen Herrn Jenner, sei­nes Zeichens Quacksalber, in die Welt gesetz­te Unfug teu­er beforscht und lukra­tiv von der Medizinindustrie ver­mark­tet. Anfang der sieb­zi­ger Jahre des letz­ten Jahrhunderts konn­te im Tierversuch durch Prof. Manfred von Ardenne (Dresden), nach­ge­wie­sen wer­den, dass Infarkte nicht durch die Verstopfung oder Verkalkung von Gefäßen her­bei­ge­führt wer­den son­dern durch die Verkrampfung, durch Übersäuerung eines Herzmuskels. Diese Erkenntnis wur­de im soge­nann­ten Heidelberger Tribunal am 19ten November 1971 mit Attitüde ver­leum­det, abge­strit­ten, etc. pp. Es hät­te das gan­ze Ordinarien-Kardiologenbrimborium und den Ruf jahr­zehn­te­lan­ger Forschung rui­niert; Aber vor allem auch den damals wie heu­te lukra­tiv­sten Teil der Medizin, die Herz-Kreislauf Prophylaxe und Behandlung der Patienten, ver­än­dert und verbilligt.
    Ähnliche bahn­bre­chen­de Nicht-Erfolge der Medizin sind auch in der Onkologie zu beobachten.
    Und erfah­rungs­ge­mäß inve­stie­ren rei­che Menschen in die Vermehrung ihres Vermögens, sonst wären sie näm­lich nicht reich oder wür­den es nicht lan­ge bleiben.

  5. Angelehnt an die "Freunde der ita­lie­ni­schen Oper"?

    Wahrscheinlich so eine Art von Billy-Wilder-Humor.

  6. Es wird ein­fach nicht auf­hö­ren . Die von der „Elite“ aus­ge­kas­per­ten neu­en „ Zukunftsmärkte“ oder wie immer das gen­n­ant wer­den soll sind Nano- Bio-Gen- tech­no­lo­gie plus KI . Hierzulande und im übri­gen Wertewesten möch­te man dies­be­züg­lich die Vorreiterschaft errin­gen ins­be­son­de­re gegen­über China. Deswegen wird tat­säch­lich alles nicht unver­sucht gelas­sen. Ich hab so die Schnauze voll…..

  7. Die Milliardäre sind das töd­li­che Gift die­ser Welt. Sie wer­den ent­we­der die Menschheit in den Untergang zwin­gen – oder müs­sen vergehen!

  8. Kurz vor­weg: Sie waren es der mir über­haupt erst klar­ge­macht hat was die­se neue Form der Philanthropie ist und ich schät­ze ihre Artikel beson­ders für ihre sprach­li­che Präzision und ihren Pfiff, also bit­te nicht als all­zu schar­fe Kritik verstehen.

    Ein Vorschlag für die Zukunft: Anführungszeichen um Philanthropie? Oder könn­te man einen ande­ren Begriff ver­wen­den, Philanthropathie z.B.?

    Das Wort "Philanthropathie" ist eine schö­ne Umschreibung die­ser neu­en expan­si­ven und destruk­ti­ven Form der "Investments". Das Wort gewinnt zu Recht lang­sam an Popularität.

    Wir dür­fen uns nicht betei­li­gen an der lin­gu­isti­schen Umprogrammierung unse­rer Kultur.

    So wie wir uns wei­gern soll­ten, die Impfung nicht statt­des­sen als Nukleotidtherapie (mit Immunisierungschance) zu bezeich­nen, soll­te auch der Begriff Philanthropie nicht wei­ter von uns für die Verbrechen der Wirtschaftsgiganten ver­wen­det wer­den. Es sind Investments.

    Viele Leser und sie, Herr Aschmoneit, ver­ste­hen ver­mut­lich bes­ser als ich was sich alles hin­ter der infla­tio­nä­ren Verwendung des Wortes ver­steckt, aber ich möch­te alle den­noch dar­auf auf­merk­sam machen, dass wir nicht dabei hel­fen soll­ten unse­re Sprache umzugestalten. 

    Wir soll­ten Wege fin­den Doppeldeutigkeiten zu eliminieren. 

    Die Sprache ist der wich­tig­ste Draht zu unse­ren Mitmenschen. Was den Autos die Straße ist, ist unse­ren Mitteilungen die Sprache. 

    Jede Veränderung wirkt sich auf den Transfer von Information aus wie eine Baustelle auf den Straßenverkehr. Und sol­che Baustellen sehen wir gera­de eine gan­ze Menge.

    Vieles was an uns vor­bei­ge­schum­melt wur­de hat das nur geschafft weil die ver­wen­de­ten Worte nicht ver­stan­den wer­den. Von niemandem.

    Denn die Bedeutung des Wort unge­impft hat sich nicht geän­dert. Es ist viel schlim­mer: Sie hat sich gespal­ten. Das Wort bedeu­tet nun völ­lig gegen­sätz­li­che Dinge und somit ist es effek­tiv aus unse­rem Vokabular ent­fernt worden.

    1. @Impfadmiral: Danke! Das ist schon rich­tig. Konsequent ange­wen­det müß­te ich dann sol­che Sätze bringen:
      »In der heu­ti­gen "Nachrichten"-Sendung sprach sich der Vertreter des "Arbeitgeber"-Verbandes für wei­ter "Impf"-Kampagnen zur Erhöhung der "Immunität" in den "vul­ner­ablen Gruppen" aus. Das hät­ten "Studien" von "Experten" klar erwiesen.«

      Einerseits ist das nicht son­der­lich les­bar. Andererseits signa­li­siert es Unentschiedenen: Wieder so was aus der Leugner-Blase, und sie lesen gar nicht erst. Es ist schwer, hier eine Balance zu fin­den. Manchmal müs­sen mei­ner Meinung die Anführungsstriche sein, wie bei "Impfung". Doch auch da stel­len sie schon eine Hürde da bei vie­len Leuten. Ähnlich ist es mit dem gemä­ßig­ten Gendern hier, das auch man­che LeserInnen nervt.

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