Ein Beitrag vom 20.4. in der renommierten Fachzeitschrift "The Lancet" unter obigem Titel führt aus:
»Ungefähr 96 COVID-19-Impfstoffe befinden sich in verschiedenen Stadien der klinischen Entwicklung. Derzeit liegen uns die Zwischenergebnisse von vier in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlichten Studien vor (zum Pfizer-BioNTech BNT162b2 mRNA-Impfstoff, zum Moderna-US National Institutes of Health [NIH] mRNA-1273-Impfstoff, zum AstraZeneca-Oxford ChAdOx1 nCov-19-Impfstoff und dem Gamaleya GamCovidVac [Sputnik V] Impfstoff) und drei Studien durch die US Food and Drug Administration (FDA)… Obwohl sich die Aufmerksamkeit auf die Wirksamkeit der Impfstoffe und den Vergleich der Verringerung der Anzahl der symptomatischen Fälle konzentriert hat, ist das vollständige Verständnis der Wirksamkeit und Effektivität von Impfstoffen weniger einfach, als es scheinen mag. Je nachdem, wie die Effektgröße ausgedrückt wird, kann sich ein ganz anderes Bild ergeben.«
Das Problem der relativen Risikoreduktion
»Die Wirksamkeit von Impfstoffen wird im Allgemeinen als relative Risikoreduktion (RRR) angegeben. Dabei wird das relative Risiko (RR) – d. h. das Verhältnis der Anfallsraten mit und ohne Impfstoff – verwendet, das als 1‑RR ausgedrückt wird. Die Rangfolge nach der berichteten Wirksamkeit ergibt eine relative Risikoreduktion von 95% für den Impfstoff von Pfizer-BioNTech, 94% für den von Moderna-NIH, 90% für den von Gamaleya, 67% für den von J&J und 67% für den von AstraZeneca-Oxford. Die RRR sollte jedoch vor dem Hintergrund des Risikos gesehen werden, sich mit COVID-19 zu infizieren und zu erkranken, das zwischen den Populationen und über die Zeit variiert. Während die RRR nur Teilnehmer berücksichtigt, die von dem Impfstoff profitieren könnten, betrachtet die absolute Risikoreduktion (ARR), die die Differenz zwischen den Erkrankungsraten mit und ohne Impfstoff darstellt, die gesamte Bevölkerung. ARRs werden in der Regel ignoriert, da sie eine viel weniger beeindruckende Effektgröße ergeben als RRRs: 1,3% für die AstraZeneca-Oxford, 1,2% für die Moderna-NIH, 1,2% für die J&J, 0,93% für die Gamaleya und 0,84% für die Pfizer-BioNTech Impfstoffe…«
Verzerrung der Berichterstattung
»Aus der Art und Weise, wie Studien durchgeführt und Ergebnisse präsentiert werden, können viele Lehren gezogen werden. Bei der Verwendung von nur RRRs und dem Weglassen von ARRs kommt es zu einer Verzerrung der Berichterstattung, die die Interpretation der Wirksamkeit von Impfstoffen beeinträchtigt. Bei der Kommunikation über die Wirksamkeit von Impfstoffen, insbesondere bei Entscheidungen des öffentlichen Gesundheitswesens, wie z. B. der Wahl der Art von Impfstoffen, die gekauft und eingesetzt werden sollen, ist es wichtig, ein vollständiges Bild davon zu haben, was die Daten tatsächlich zeigen, und sicherzustellen, dass Vergleiche auf der kombinierten Evidenz beruhen, die die Ergebnisse von Impfstoffstudien in den Kontext stellt und nicht nur eine zusammenfassende Messung betrachtet. Solche Entscheidungen sollten auf einem detaillierten Verständnis der Studienergebnisse beruhen, was den Zugang zu vollständigen Datensätzen und eine unabhängige Prüfung und Analyse erfordert.
Leider wird der Vergleich von Impfstoffen auf der Basis der derzeit verfügbaren (Zwischen-)Daten durch unterschiedliche Studienprotokolle erschwert, einschließlich der primären Endpunkte (z. B. was als COVID-19-Fall gilt und wann dieser bewertet wird), der Arten von Placebos, der Studienpopulationen, des Hintergrundrisikos von COVID-19 während der Studie, der Expositionsdauer und der unterschiedlichen Definitionen der Populationen für Analysen sowohl innerhalb als auch zwischen den Studien sowie der Definitionen von Endpunkten und statistischen Methoden für die Wirksamkeit. Wichtig ist, dass die Frage unbeantwortet bleibt, ob ein Impfstoff mit einer gegebenen Wirksamkeit in der Studienpopulation die gleiche Wirksamkeit in einer anderen Population mit unterschiedlichem Hintergrundrisiko für COVID-19 haben wird. Dies ist keine triviale Frage, da die Übertragungsintensität von Land zu Land variiert und von Faktoren wie öffentlichen Gesundheitsmaßnahmen und Virusvarianten beeinflusst wird. Der einzige berichtete Hinweis auf die Wirksamkeit des Impfstoffs ist die israelische Massenimpfkampagne mit dem Produkt von Pfizer-BioNTech. Obwohl sich Design und Methodik grundlegend von der randomisierten Studie unterscheiden, berichten Dagan und Kollegen über eine RRR von 94 %, was im Wesentlichen der RRR der Phase-3-Studie (95 %) entspricht, jedoch mit einer ARR von 0,46 %, was einem NNV von 217 entspricht (während die ARR in der Phase-3-Studie 0,84 % und der NNV 119 betrug). Das bedeutet, dass in einer realen Umgebung möglicherweise 1,8 mal mehr Personen geimpft werden müssten, um einen weiteren Fall von COVID-19 zu verhindern, als in der entsprechenden klinischen Studie vorhergesagt.
Unkoordinierte Phase-3-Studien erfüllen nicht die Anforderungen des öffentlichen Gesundheitswesens; Plattform-Studien, die darauf ausgelegt sind, für das öffentliche Gesundheitswesen relevante Fragen mit einem gemeinsamen Protokoll zu behandeln, werden es ermöglichen, Entscheidungen zu treffen, die auf gemeinsamen Kriterien und einer einheitlichen Bewertung beruhen. Diese Überlegungen zur Wirksamkeit und Effektivität basieren auf Studien, die die Prävention von leichten bis mittelschweren COVID-19-Infektionen messen; sie wurden nicht konzipiert, um Aussagen zur Prävention von Krankenhausaufenthalten, schweren Erkrankungen oder Todesfällen oder zur Prävention von Infektionen und Übertragungspotenzialen zu treffen. Die Beurteilung der Eignung von Impfstoffen muss alle Indikatoren berücksichtigen und Sicherheit, Einsatzfähigkeit, Verfügbarkeit und Kosten einbeziehen.
Wir erklären, dass wir keine konkurrierenden Interessen haben.«
Der Beitrag wurde verfaßt von Piero Olliaro, Centre for Tropical Medicine and Global Health, Nuffield Department of Medicine, University of Oxford, Els Torreele, Institute for Innovation and Public Purpose, University College London, und Michel Vaillant, Competence Center for Methodology and Statistics, Luxembourg Institute of Health.
Die Fußnoten des Originals wurden der besseren Lesbarkeit hier weggelassen.
* "Der Elefant im Raum ist eine ursprünglich russische[1], heute aber vor allem im englischen Sprachraum verbreitete Metapher (elephant in the room), die seit der Jahrtausendwende auch im deutschen Sprachraum an Popularität gewonnen hat. Der Anglizismus bezeichnet ein offensichtliches Problem, das zwar im Raum steht, aber dennoch von den Anwesenden nicht angesprochen wird.
Die Gründe für das Schweigen können vielfältiger Natur sein, beispielsweise die Angst vor persönlichen Nachteilen und Repressionen oder die Furcht, jemanden – womöglich Anwesende – zu verletzen, ein Tabu zu brechen oder die ungeschriebenen Regeln politischer Korrektheit zu missachten."
Wikipedia
NNV von 217:
Uff!
"Mehr Misanthropie wagen
@WagenMehr
Antwort an
@takija2002
Umgerechnet auf D: Nehmen wir an die Impfkampagne erreicht das Ziel von 70% (56 Mio), dann verhindert man bei der NNV von 217 ca. 260 k Fälle bzw., bei einer CFR von 2%, ca. 5000 Todesfälle , davon 85% unter Hochbetagten. Mögliche Langzeitfolgen aus Impfung dabei unbekannt."
https://twitter.com/takija2002/status/1393168837185519617
Es scheint, wie jetzt schon beim AstraZeneca-Impfstoff darauf hinauszulaufen, dass die RRR auf 60% sinkt. Dann sind wir bei einem Impfschutz, der mit einer sehr guten Grippeimpfung vergleichbar ist.
Wenn beispielsweise die Wahrscheinlichkeit für einen ungeimpften 0,5% beträgt, sich eine Infektion zu holen, dann ist die Wahrscheinlichkeit gesund zu bleiben 99,5%.
Mit Impfung sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Infektion um 60% auf 0,2%. Die Wahrscheinlichkeit gesund zu bleiben steigt damit auf 99,7%. Das sind 0,2 Prozentpunkte oder 0,201%.
Das klingt weniger bombastisch und wird deswegen nicht kommuniziert, denn man will ja Impfstoffe verkaufen.
Auch wenn es möglicherweise nicht so ganz passt:
Impfbereitschaft:
https://projekte.uni-erfurt.de/cosmo2020/web/topic/impfung/10-impfungen/#impfabsicht-impfpflicht
Quelle:
https://www.zeit.de/gesundheit/2021–05/impfquoten-impfbereitschaft-corona-deutschland-herdenimmunitaet-bevoelkerung-corona-impfung
11.02.21, Zitat aus einem "german foreign policy"-Artikel zum Potential von mRNA-Arzneimitteln und zur Impfstoffrivalität unter den Nationen, lang, lang ist's her:
„Die Pandemie als Chance
Berlin kämpft in der Pandemie für den "mRNA-Standort Deutschland". BioNTech erzielt Milliardenprofite und strebt damit globale Expansion an. … Der mRNA-Standort Deutschland profitiert dabei davon, dass chinesische Pharmakonzerne die Entwicklung eines mRNA-Impfstoffs zunächst zugunsten erprobter Technologien zurückgestellt haben und der erste chinesische mRNA-Impfstoff erst im Mai in die dritte Testphase geht: Die deutsche Branche, mit der US-amerikanischen gleichauf, hat also noch einen Vorsprung. Um ihn nicht in Gefahr zu bringen, blockiert die Bundesregierung die Freigabe der Impfstoffpatente. Würden jetzt "unkontrolliert Produktionsstätten entstehen", dann "hätte auch die Konkurrenz aus Russland und China Zugriff auf die Methode", heißt es dazu: Damit "könnten die westlichen Unternehmen einen großen Teil ihres Vorsprungs verspielen".[10] Kanzlerin Angela Merkel hat daher auf dem jüngsten EU-Gipfel Ende vergangener Woche die Blockade der Patentfreigabe durchgesetzt – zur Stärkung des mRNA-Standorts Deutschland.“
Quellenangaben sind in dem Original enthalten: https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8593/
Ganz einfach: Um die Wirksmkeit geht es nicht. Hat sich der Kapitalismus jemals um gesundheitliche Belange sowie medizinische Bedürfnisse seiner Bevölkerung gekümmert!?
Selbst bei der Abwehr Biologischer Waffen geht es nicht darum Soldaten gesund zu machen sondern höchstens darum daß sie kampffähig bleiben.
Akademikersprech verschleiert manchmal die simpelsten Tatsachen:
was die Studie von Pfizer selbst erbracht hat, ist, dass in 2 Monaten von 40.000 Personen 39.830 mit oder ohne Pfizerstoff NICHT erkranken. Das sind 99,575 %. Nur 0,425 % bekommen Covid.
Verifikation:
https://www.absolute-zahlen.com
Stand heute sind 99,73 % ohne Covid, 0,27 % sind positiv. Die Pfizerstudie hat also recht.
Eigentlich hätte man die Sache hier zuklappen können: das Risiko, überhaupt zu erkranken ist derartig gering, das sich der Aufwand für einen unsicheren Impfstoff nicht lohnt.
Statt dessen hat man ein Panikszenario aufgefahren, um die Pharmaindustrie zu pimpen und die Angst auf die Gesundheit zu bündeln. Damit hat man 2 Fliegen mit einer Klappe:
1. es lenkt von dem überfälligen Zusammenbruch der Finanzmärkte ab und verhindert eine Weile durch Lockdowns, dass die Geldentwertung in der Breite sichtbar wird. Sagen wir, bis Herbst.…
2. man kann die mRNA-Technologie in der Breite ausrollen und den Gehorsam gegenüber den Konzernen einüben. Idealerweise findet man heraus, wie Digitalwährung schnellstmöglich auch körpereigen funktionieren kann, wenn man das Immunsystem davon abhält, Fremdkörper weiter abzustoßen. Es muss weg, damit die Fernsteuerung gelingen kann. Frühere mit den Brandzeichen war das noch einfacher, moderne Zeiten eben.
Ach ja, um das mal "klar" zu machen:
0,425 % sind eine "Inzidenz" von 425.
0,27 % sind eine "Inzidenz" von 270.
Huch, wir müssen alle sterben.… brauchen DRINGEND einen "Impf"stoff.
Oder "wir" rechnen in Prozent, das ist geläufiger – deshalb wird es nicht verwendet. Es klingt so klein … und ist vertraut.
Sucharit Bhakdi hat bewiesen, dass er große Kompetenz in Bezug auf die Probleme aktuellen "Impfstoffentwicklung" und in der Prognose der Nebenwirkungen hat
Er hat bereits vor Monaten ausgeschlossen, dass irgend ein Impfstoff gegen eine Infektion mit Corona Viren schützen kann.
Das Kernproblem ist, dass klassische Impfstoffe ihre Wirkung über die Blutbahn entfalten. Dort können Antikörper die Erreger unschädlich machen, oder deren Verbreitung reduzieren.
Leider findet eine Infektion mit Corona Viren nicht in der Blutbahn, sondern über die Atemwege statt.
Vereinfacht ausgedrückt:
Es gibt quasi keinen Hebel, um einen Schutz aufzubauen – Antikörper gibt es zwar im Blut, jedoch nicht tief in der Lunge
(wo die Zellen infiziert werden).
Das Konzept mit gezielter Antikörperproduktion den Schutz vor einer Infektion aufzubauen ist demnach nicht nur sehr riskant, sondern sogar dysfunktional.
Die Aussagen von Prof. Bhakdi passen aber perfekt zum Narrativ "die Impfstoffe können die Wahrscheinlichkeit schwerer Krankheitsverläufe verringern".
ab 44 Min. erklärt Prof. Dr. Bhakdi den Sachverhalt:
https://www.achgut.com/artikel/indubio_folge_126_ucharit_bhakdi_und_gunter_frank_und_s
"Innerhalb weniger Stunden lehnt die französische Nationalversammlung zuerst den COVID-Gesundheitspass ab und genehmigt ihn dann
Die große Mehrheit der Stimmen – 205 dafür, 85 dagegen – wurde durch eine wiederholte Abstimmung über einen Artikel des Gesetzentwurfs erhalten, der einige Stunden zuvor mit 108 Gegenstimmen und 103 Ja-Stimmen abgelehnt worden war."
https://www.lifesitenews.com/news/french-national-assembly-for-now-rejects-vaccine-passports
Danach stellte sich bestimmt heraus, dass die erste Abstimmung eigentlich nur eine Probeabstimmung war. 🙂
Der Streckenstrich zwischen den Zahlen ist im Original ein (Mittel)Punkt. In der deutschen Zahlenschreibweise entspricht dies einem Komma. Korrigiert—und damit beeindruckender—also:
»RRRs: 1,3% für die AstraZeneca-Oxford, 1,2% für die Moderna-NIH, 1,2% für die J&J, 0,93% für die Gamaleya und 0,84% für die Pfizer-BioNTech Impfstoffe…«
»… jedoch mit einer ARR von 0,46 %, was einem NNV von 217 entspricht (während die ARR in der Phase-3-Studie 0,84 % und der NNV 119 betrug). Das bedeutet, dass in einer realen Umgebung möglicherweise 1,8 mal mehr Personen geimpft werden müssten, …«
@Marc: Danke, das ist natürlich richtig! Habe es korrigiert.
Was wurde in den Studien denn als "Erkrankung" oder "Infektion" gewertet? Ein positiver PCR-Test, oder klinische Symptome mit anschließender Virusisolation?
Bei der Biontech-Studie nur PCR-Tests zum Nachweis des Impferfolges, wobei es den Ärzten wohl sogar freigestellt war, ob und wann sie PCR-Tests durchführen. Rechtfertigung war, dass die Studie ja verblindet war, die Ärzte also nicht durch die Zugehörigkeit des Patienten zu einer Gruppe in der Entscheidung zu einem Test beeinflusst werden konnten.
"Fulminante Wirksamkeit von 95 Prozent"
https://rumble.com/vrx4st-pfizer-phase-3-realsatire.html
95 Prozent Wirksamkeit aber nur weil der falsche Endpunkt gesetzt wurde. Wobei 95 Prozent Wirksamkeit heißt: in der PCR Test Impfgruppe gab es 77 Test-Positive, in der Placebogruppe 850 Test-Positive.
Das absolutes Risiko – das bedeutete nur das der PCR-Test positiv ausfiel – von 0,88 Prozent auf 0,04 Prozent gesenkt.
Für den Patienten ist es völlig unerheblich ob da irgendein Laborwerte (hier PCR-Test) ein Signal gab.
Wenn die Impfgruppe insgesamt signifikant kränker ist (bsw. 300 Prozent höhere Nebenswirkungsrate, 75 Prozent mehr schwere Nebenwirkungen und 10 Prozent mehr in der Notaufnahme) und auch fast doppelt so viele an kardiovaskulären Erkrankungen sterben, die als typischen Impfnebenwirkungen bekannt sind, wie in der Placebogruppe dürfen die ihren "Impf"-Mist gerne behalten.
In der Pfizer-Studie waren nur 4,4 Prozent der Teilnehmer älter als 75 Jahre involviert. Wenn dieser Gen-Mist dann aber hauptsächlich in dieser Altersgruppe verspritzt wird, deren Anteil an den Corona-Toten bei ca. 85 Prozent liegt, dann war das Studiendesign katastrophal. Das Ergebnis der Pfizer Studie ist:
In den jüngeren Altersgruppen verursacht die "Impfung" sehr viele Nebenwirkungen und ist für diese völlig überflüssig (schützt nicht gegen schwere Verläufe sondern nur gegen leichte Verläufe). Wie es bei den zu schützenden Älteren aussieht konnte mangels Probanden gar nicht ermittelt werden.
Außerdem wurde die Pfizer-Studie nach 2 Monaten entblindet, womit die Placebogruppe komplett entfallen ist. Vermutlich wurde dies gemacht als Pfizer erkannt hatte, das die Impfgruppe nicht von dieser profitiert sondern signifikant kränker war als die Placebogruppe.
In den Impfstudien wird halt generell solange manipuliert bis es passt. Fängt ja schon mit der immer wieder aufgestellten Behauptung an, das Placebo sei nur eine Kochsalzlösung.
02.12.2020
Unstatistik des Monats: Der Impfstoff ist „zu 90 Prozent wirksam“
Sabine Weiler ( RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung )
( Die Unstatistik des Monats November befasst sich mit Aussagen zur Wirksamkeit von Corona-Impfstoffen. Die gute Nachricht des Monats dazu kam von BioNTech und Pfizer mit dem vorläufigen Ergebnis, dass ihr Impfstoff gegen COVID-19 „zu 90 Prozent wirksam“ sei. Inzwischen haben BioNTech und andere Hersteller berichtet, dass Impfstoffe gar zu 95 Prozent wirksam seien. Das sind alles erfreuliche Ergebnisse. Aber was bedeutet „zu 90 Prozent wirksam“? )
(…) Die 90 Prozent beziehen sich nicht auf die Gruppe der Geimpften, sondern auf jene der Infizierten. BioNTech berichtete, dass insgesamt etwa 43.000 Menschen an der Studie teilnahmen, etwa die Hälfte davon wurde geimpft und die andere erhielt ein Placebo. Sieben Tage nach der zweiten Dosis gab es insgesamt 94 bestätigte COVID-19 Fälle. Im Studienprotokoll von Pfizer findet man die Definition der Wirksamkeit: Hierzu wird der Anteil der COVID-19-Fälle in der Impfgruppe dividiert durch den Anteil der COVID-19-Fälle in der Kontrollgruppe. Dieser Wert wird von 1 abgezogen und mit hundert multipliziert, so dass man es bequem in Prozenten ausdrücken kann. Daraus folgt, es muss in der Impfgruppe 8 Fälle und in der Placebogruppe etwa 86 Fälle gegeben haben, was einer Reduktion von rund 90 Prozent entspricht (bei den 95 Prozent waren es dann 8 versus 156 Fälle).
Angabe bezieht sich auf Anteil an Infizierten, nicht auf Anteil an Geimpften
Die „zu 90 Prozent wirksam“ bezieht sich also nicht auf 9 von 10 Menschen, die zur Impfung gehen, und auch nicht auf alle Teilnehmer der Studie oder alle Menschen, die sich in Deutschland impfen lassen. Sie ist eine relative Risikoreduktion, die sich auf die Zahl der Infizierten bezieht, aber keine absolute Reduktion, die sich auf alle Geimpften bezieht.
Der Unterschied zwischen relativer und absoluter Risikoreduktion ist für viele Menschen schwer zu verstehen. Er wird vielleicht am Beispiel der Grippeschutzimpfung für Menschen zwischen 16 und 65 Jahren nochmals klarer. In einer Saison mit geringer Verbreitung des Grippevirus liegt die Wirksamkeit der Grippeschutzimpfung etwa bei 50 Prozent. Diese Zahl bedeutet aber nicht, dass 5 von 10 Geimpften vor der Grippe geschützt sind. Sie bedeutet, dass von je 100 Personen ohne Impfung zwei eine bestätigte Influenzainfektion bekamen, und von je 100 Personen mit Impfung nur eine (s. dazu auch die Informationen des Harding-Zentrum für Risikokompetenz).
Es ist auch wichtig zu verstehen, dass sich die von BioNTech und Pfizer berichteten „zu 90 Prozent wirksam“ auf die Reduktion von Infektionen, nicht von schweren Erkrankungen oder gar Todesfällen bezieht.
https://idw-online.de/de/news?print=1&id=759130
Originalpublikation
rwi-essen.de/unstatistik/109/
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05.03.2021 und 19.12.2021 / von la / medinside.ch
Covid-Impfstoff: Was «95 Prozent wirksam» bedeutet
(…) Was also bedeutet «zu 95 Prozent wirksam»?
Dieser Frage geht unter anderem der deutsche Informationsdienst Wissenschaft in der Unstatistik des Monats auf den Grund. Auch der deutsche Lungenarzt und ehemalige SPD-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Wodarg (…) erläutert in einem Beitrag auf seiner Website, wie die Prozentangabe einzuordnen ist.
(…) Bei der ersten Auswertung der Phase-3-Zulassungsstudie zum Impfstoff von Biontech/Pfizer – erschienen im «New England Journal of Medicine» – wurden die Probanden über einen Zeitraum von lediglich zwei Monaten beobachtet. (…)
Demnach erkrankten in der Gruppe von 21 720 Probanden, die mit dem Impfstoff behandelt wurden, acht Personen. In der Vergleichsgruppe, der lediglich eine Kochsalzlösung verabreicht wurde, infizierten sich 162. Vergleicht man nun die Anzahl der Infizierten sowohl in der Verum- als auch in der Placebo-Gruppe, so sind es 154 weniger Infizierte in der Verum- Gruppe.
Die Angabe von 95 Prozent Wirksamkeit bezieht sich somit nicht auf die Gruppe aller Geimpften, sondern nur auf jene der Infizierten. Bei den 95 Prozent handelt sich also um eine relative, nicht aber um eine absolute Risikoreduktion. Wodarg stellt zur Erläuterung folgende Rechnungen auf (…)
154 : 162 x 100 = 95,1 %
154 : 21.750* x 100 = 0,71 %
*Die Anzahl Probanden der Verum-Gruppe wurde hier aufgerundet
Nochmals zum Verständnis: In der behandelten Verum-Gruppe erkrankten 154 Personen weniger als in der Placebo-Gruppe. Werden nun diese 154 Personen in Relation zur gesamten Verum-Gruppe von 21 720 (aufgerundet 21 750) Probanden gesetzt, stellt man fest: Der Anteil der weniger Erkrankten in der behandelten Gruppe beträgt eben lediglich 0,71 Prozent.
141 Geimpfte verhindern einen COVID-19-Fall
Die absolute Risikoreduktion ist stets aussagekräftiger als die relative Risikoreduktion, bei der eine Untergruppe isoliert betrachtet wird. Aus Ersterer lässt sich errechnen, wie viele Personen behandelt werden müssen, um ein Endpunktereignis zu verhindern (Number needed to treat oder hier auch Number needed to vaccinate). Bei der Number needed to vaccinate (NNV) geht es um die Frage: Wie viele Personen müssen geimpft werden, damit aus der Verum-Gruppe eine Person vor einer COVID-19-Infektion geschützt ist? Die NVV wird als Kehrwert berechnet:
Number needed to vaccinate = 100 : 0,71 = 141
Um einen COVID-19-Fall zu verhindern, müssen also 141 Personen mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech geimpft werden. (…)
medinside.ch/de/post/impfstoff-gegen-covid-19-was-bedeutet-95-prozent-wirksam
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There is no pandemic, there is COVAX, a crime against humanity and a medical crime. “STOP COVAX”