Über 12.000 WissenschaftlerInnen gegen vorherrschende COVID-19-Maßnahmen

Die "Die Great Barrington Erklärung" vom 4.10. betont:

»Als Epidemiologen für Infektionskrankheiten und Wissenschaftler im Bereich des öffent­li­chen Gesundheitswesens haben wir ern­ste Bedenken hin­sicht­lich der schäd­li­chen Auswirkungen der vor­herr­schen­den COVID-19-Maßnahmen auf die phy­si­sche und psy­chi­sche Gesundheit und emp­feh­len einen Ansatz, den wir geziel­ten Schutz (Focused Protection) nennen. 

Wir kom­men poli­tisch sowohl von links als auch von rechts und aus der gan­zen Welt und haben unse­re beruf­li­che Laufbahn dem Schutz der Menschen gewid­met. Die der­zei­ti­ge Lockdown-Politik hat kurz- und lang­fri­stig ver­hee­ren­de Auswirkungen auf die öffent­li­che Gesundheit. Zu den Ergebnissen, um nur eini­ge zu nen­nen, gehö­ren nied­ri­ge­re Impfraten bei Kindern, schlech­te­re Verläufe bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, weni­ger Krebsvorsorgeuntersuchungen und eine Verschlechterung der psy­chi­schen Verfassung – was in den kom­men­den Jahren zu einer erhöh­ten Übersterblichkeit füh­ren wird. Die Arbeiterklasse und die jün­ge­ren Mitglieder der Gesellschaft wer­den dabei am schlimm­sten betrof­fen sein. Schüler von der Schule fern­zu­hal­ten, ist eine schwer­wie­gen­de Ungerechtigkeit. 

Die Beibehaltung die­ser Maßnahmen bis ein Impfstoff zur Verfügung steht, wird irrepa­ra­blen Schaden ver­ur­sa­chen, wobei die Unterprivilegierten unver­hält­nis­mä­ßig stark betrof­fen sind…

In dem Maße, wie sich die Immunität in der Bevölkerung auf­baut, sinkt das Infektionsrisiko für alle – auch für die gefähr­de­ten Personengruppen. Wir wis­sen, dass alle Populationen schließ­lich eine Herdenimmunität errei­chen – d.h. den Punkt, an dem die Rate der Neuinfektionen sta­bil ist. Dies kann durch einen Impfstoff unter­stützt wer­den, ist aber nicht davon abhän­gig. Unser Ziel soll­te daher sein, die Mortalität und den sozia­len Schaden zu mini­mie­ren, bis wir eine Herdenimmunität erreichen. 

Der ein­fühl­sam­ste Ansatz, bei dem Risiko und Nutzen des Erreichens einer Herdenimmunität gegen­ein­an­der abge­wo­gen wer­den, besteht dar­in, den­je­ni­gen, die ein mini­ma­les Sterberisiko haben, ein nor­ma­les Leben zu ermög­li­chen, damit sie durch natür­li­che Infektion eine Immunität gegen das Virus auf­bau­en kön­nen, wäh­rend die­je­ni­gen, die am stärk­sten gefähr­det sind, bes­ser geschützt wer­den. Wir nen­nen dies geziel­ten Schutz (Focused Protection). ..

Diejenigen, die nicht schutz­be­dürf­tig sind, soll­ten sofort wie­der ein nor­ma­les Leben füh­ren dür­fen. Einfache Hygienemaßnahmen wie Händewaschen und der Aufenthalt zu Hause im Krankheitsfall soll­ten von allen prak­ti­ziert wer­den, um den Schwellenwert für die Herdenimmunität zu sen­ken. Schulen und Universitäten soll­ten für den Präsenzunterricht geöff­net sein. Außerschulische Aktivitäten, wie z. B. Sport, soll­ten wie­der auf­ge­nom­men wer­den. Junge Erwachsene mit gerin­gem Risiko soll­ten nor­mal und nicht von zu Hause aus arbei­ten. Restaurants und ande­re Geschäfte soll­ten öff­nen kön­nen. Kunst, Musik, Sport und ande­re kul­tu­rel­le Aktivitäten soll­ten wie­der auf­ge­nom­men wer­den. Menschen, die stär­ker gefähr­det sind, kön­nen teil­neh­men, wenn sie dies wün­schen, wäh­rend die Gesellschaft als Ganzes den Schutz genießt, der den Schwachen durch die­je­ni­gen gewährt wird, die Herdenimmunität auf­ge­baut haben.«

Die Erklärung kann hier auf deutsch und hier auf eng­lisch ein­ge­se­hen wer­den. Dort fin­det sich auch die Liste der UnterzeichnerInnen.

Update 14.10.: Die Erklärung wur­de inzwi­schen von "447,829 con­cer­ned citi­zens, 9,540 medi­cal & public health sci­en­tists, 25,146 medi­cal prac­ti­tio­ners" unter­zeich­net.

Update 20.10.: Heutiger Stand:

»con­cer­ned citi­zens: 548,974 – medi­cal & public health sci­en­tists: 10,814 – medi­cal prac­ti­tio­ners: 30,045«

Update 29.10.: Heutiger Stand:

»con­cer­ned citizens
592,160

medical & public health scientists
11,428
medical practitioners
32,447«
Update 16.11.: Heutiger Stand:
»concerned citizens
629,767
medical & public health scientists
12,002
medical practitioners
34,663«

10 Antworten auf „Über 12.000 WissenschaftlerInnen gegen vorherrschende COVID-19-Maßnahmen“

  1. Ergänzung: die Erklärung kann auch von NichtwissenschaftlerInnen unter­zeich­net wer­den! Auf das eng­lisch­spra­chi­ge Formular "Sign the decla­ra­ti­on" gehen und "General public" ankreuzen.

  2. Grundsätzlich fin­de ich die­sen Ansatz gut, aber : was bedeu­tet das für die risi­ko­grup­pen – sol­len die­se weg gesperrt wer­den? Welchen Ansatz gibt es dazu? Sofern ich dazu eine befrie­di­gen­de Antwort erhal­te unter­schrei­be ich die Erklärung gerne.

  3. Schütz unse­re Kinder und traut den Erwachsenen zu ver­ant­wort­lich mit­ein­an­der umzugehen!!
    Lebt bewußt und und stärkt euer Immunsystem und habt end­lich wie­der Freude!

  4. Man lese die GBD genau, die Great Barrington Declaration. Man soll­te sie nicht mit­zeich­nen, bei­spiels­wei­se weil die GBD zur Unbrauchbarkeit der PCR-Tests schweigt, hin­ge­gen immer mehr die­ser Tests fordert. 

    Das men­schen­feind­li­che Social Distancing und eben­so die schnüf­fel­staat­li­che Kontaktnachverfolgung sind der Petition kein Wort der Kritik wert. 

    Die geplan­ten, längst mil­lio­nen­fach ein­ge­kauf­ten Massenimpfungen mit den – ggf. sehr gefähr­li­chen – mRNA-Impfstoffen wer­den von der Great Barrington Declaration nicht kritisiert. 

    Einer der wich­tig­sten Begriffe, das Wort Maske fällt gar nicht. Dass die Maskenpflicht im Klassenzimmer oder auf dem Pausenhof den Kindern und Jugendlichen scha­det, hät­te die GBD sagen müssen. 

    Ohne Tests kei­ne Pandemie. Die Daten, PCR-test­po­si­tiv oder nicht, sind nicht zu erhe­ben, dür­fen vor allem kei­nen Einfluss auf die Freiheitsrechte des Individuums haben. 

    Pflegeheim und Krankenhaus möch­ten Bhattacharya, Gupta und Kulldorff mit Testzwang für alle Besucher aus­stat­ten. Die Mitarbeiter sol­len “immun” sein oder wer­den gefeu­ert, sie müs­sen sich per­ma­nent testen las­sen – oder geimpft sein. Das ist Impfpflicht per Schleichweg, fak­ti­scher Impfzwang. 

    In Deutschland gibt es 2020 kei­ne epi­de­mi­sche Lage von natio­na­ler Tragweite, welt­weit gibt es eine sol­che nicht. Implizit bejaht die Great Barrington Erklärung die Existenz der Pandemie und schrei­tet in Richtung Massenimpfung vor­an. Die GBD erst lesen und dann unter­schrei­ben? Die GBD erst genau lesen, dann nicht unterschreiben.

  5. 12.10.2020

    Don’t fall into the trap

    Great Barrington Declaration, bit­te nicht anbei­ßen, auch wenn uns die drei Ersteller der Petition, Jay Bhattacharya, Stanford, forscht zu Demographie und Ökonomie von Gesundheit und Altern sowie zu vul­ner­ablen Bevölkerungsgruppen, Sunetra Gupta, Professorin der Epidemiologie in Oxford, Impfstoffentwicklerin, und Martin Kulldorff, Harvard, die USA bera­tend zu Fragen der Medikamentensicherheit und des Risikomanagements, am 4. Oktober 2020 aller­lei Leckereien als Köder aus­ge­legt haben. 

    Alles wor­auf es ankommt fehlt. Die Erklärung von Great Barrington sagt nichts zur Unwissenschaftlichkeit der die Bürgerrechte ero­die­ren­den, mas­sen­haft auf­ge­dräng­ten PCR-Tests, schweigt zur Menschenverachtung und Asozialität des social distan­cing, ver­mei­det das Wort Maske wie die Katze das Wasser. 

    Kein Wort zum tota­len Überwachungsstaat im Namen der Seuchenbekämpfung, zum cont­act tracing. 

    Und der viel­leicht größ­te Skandal der Medizingeschichte, die zeit­nah dro­hen­den Massenimpfungen mit gege­be­nen­falls schwer­ste Autoimmunreaktionen aus­lö­sen­den, krebs­er­re­gen­den oder gene­tisch irrepa­ra­bel ver­än­dern­den mRNA-Impfstoffen ist der Great Barrington Declaration kei­ne Silbe wert. 

    Altersheime und Krankenhäuser wol­len Bhattacharya, Gupta und Kulldorff durch Testzwang von der Außenwelt halb­durch­läs­sig abrie­geln, wer test­po­si­tiv ist oder den Test ver­wei­gert kommt nicht rein. Wer nicht dau­ernd gete­stet wird, dem­nächst viel­leicht zusätz­lich wer nicht gegen das Coronavirus SARS-CoV‑2 geimpft ist, soll dort nicht arbei­ten dür­fen, was auch für Schulen und Beratungsstellen gel­ten dürf­te, für pro­fes­sio­nel­len Kundenkontakt über­haupt. Eine Impfpflicht durch die Hintertür. 

    Als tro­ja­ni­sches Pferd wird drei Mal der Begriff Impfen in den Raum der Beschlussfassung, Bekundung und Handlungsaufforderung gescho­ben. Erstens. Ohne zu for­dern, Kinder vor jedem DNA- oder RNA-basier­ten Impfstoff oder Vektorimpfstoff, ein­ge­setzt etwa gegen Coronaviren, unbe­dingt zu schüt­zen, beklagt man, dass „nied­ri­ge­re Impfraten bei Kindern“, ande­re Krankheiten betref­fend, in den letz­ten Monaten fest­zu­stel­len sei­en. Zweitens gibt man sich human, denkt an arme Menschen, an die „Unterprivilegierten“, hat­te aber bereits vor­an­ge­stellt: „Die Beibehaltung die­ser Maßnahmen bis ein Impfstoff zur Verfügung steht“. Drittens, ganz nach dem Motto nichts muss sein, alles ist mög­lich, bekun­det man: „Herdenimmunität (…) kann durch einen Impfstoff unter­stützt wer­den, ist aber nicht davon abhängig“. 

    „Gezielten Schutz“ – Protection foca­li­sée, Focused Protection – nennt das Manifest der drei Maskenversteher, Testpropagierer und Impffreunde als ein wich­ti­ges Konzept. „Diejenigen, die nicht schutz­be­dürf­tig sind, soll­ten sofort wie­der ein nor­ma­les Leben füh­ren dür­fen“. Welcher Halbgott in Weiß wird mor­gen ein Urteil dar­über fäl­len, ob der Einzelne „ein nor­ma­les Leben“ füh­ren darf? 

    […] Bhattacharya, Gupta und Kulldorff drän­geln sich nach vor­ne, um für die Regierungen wie für die Wissenschaft Ansprechpartner Nummer eins zu sein, sobald es dar­um geht, die Opposition zu den welt­wei­ten Maßnahmen zu Wort kom­men zu las­sen. Indem sie zwar die Lockdowns, nicht aber die Sinnhaftigkeit der PCR-Tests und das Vorhandensein einer Pandemie in Frage stel­len, viel­mehr welt­wei­te täg­li­che Massentestungen aktiv beja­hen und die Teams im Klinikum oder Seniorenwohnheim in immun und nicht­im­mun auf­spal­ten, machen sie die Existenz einer Pandemie zur Grundlage des künf­ti­gen wis­sen­schaft­li­chen und gesund­heits­po­li­ti­schen Gesprächs und arbei­ten sie, bewusst oder unbe­wusst, auf die Massenimpfungen hin. 

    […] Lockdown bekla­gen und zum Maskenzwang schwei­gen, Empörung blin­ken und Wohlverhalten abbie­gen, die Pandemieversteher Bhattacharya, Gupta und Kulldorff sind leicht zu durch­schau­en. Wer heu­te die Bevölkerung in Gruppen auf­teilt, zur Maske schweigt und die Testungen ver­pflich­tend macht und sogar mas­siv aus­bau­en will, wird mor­gen grü­nes Licht geben für die Programme der Massenimpfung. 

    https://​scha​ria​geg​ner​.word​press​.com/​2​0​2​0​/​1​0​/​1​2​/​v​o​r​s​i​c​h​t​-​f​a​l​l​e​-​g​r​e​a​t​-​b​a​r​r​i​n​g​t​o​n​-​d​e​c​l​a​r​a​t​i​on/

  6. @carpe noc­tem: Diese Verve, KritikerInnen der Regierungsmaßnahmen zu "demas­kie­ren", wenn sie nicht voll­stän­dig alle Positionen der Fundamentalopposition ver­tre­ten, führt in die Isolation. Es ist rich­tig und nötig, sie zu kri­ti­sie­ren. Es sind aber nun ein­mal nicht alle Menschen, die sich gegen die "Maßnahmen" wen­den, prin­zi­pi­el­le ImpfgegnerInnen. Der Lockdown ist für vie­le wesent­lich bedroh­li­cher als die Impfung oder das Masketragen. Warum soll­ten sie ver­sto­ßen werden?

    1. @aa: Spannender Einwand, danke. 

      Wir Bürgerrechtler soll­ten auf der Hut sein vor dem Charaktertyp kar­rie­re­gei­ler Beschwichtiger, vor der "Spezies Bremser", das sind fle­xi­ble (glit­schi­ge) Pseudokritiker, die eine – sehr medi­an­taug­li­che! – Als-ob-Kritik eta­blie­ren und wenig zufäl­lig das Monopol auf Kritik gewin­nen und dann nicht mehr abgeben. 

      Beispiel Kampf gegen die weib­li­che Genitalverstümmelung / Female geni­tal muti­la­ti­on / FGM, also auch der Kampf gegen den Chitan al-inath / gegen die Sunat prem­pu­an der Schafiiten (oder gegen die Khatna der Dawoodi Bohra) … die mil­de oder son­sti­ge weib­li­che Sunna sei ja nicht so schlimm?! "Sei end­lich rea­li­stisch, mach hier mal kei­ne Fundamentalopposition, das biss­chen Klitorisvorhaut, wenn wir damit FGM Typ II oder Typ III ver­hin­dern können …" 

      Ein biss­chen Kindesmissbrauch – Antrag abge­lehnt. Ein biss­chen Sklaverei – Antrag abge­lehnt, auch die USA konn­ten die Sklaverei nur so über­win­den: Fundamentalopposition. 

      "Warum soll­ten sie ver­sto­ßen wer­den?" Das sol­len sie ja gar nicht, wer die Great Barrington Declaration signiert hat, hoff­nungs­froh oder ver­zwei­felt, kann sei­ne Unterschrift zurück­zie­hen oder die Declaration zum Kaminanzünden ver­wen­den und dann gegen COVAX kämp­fen, d. h. vor allem gegen die unnö­ti­gen und gefähr­li­chen soge­nann­ten Impfstoffe.

      1. @carpe noc­tem: Da sind wir uns halt nicht einig. Ich hal­te die GBD für hilf­reich beim Angriff auf das Gesamtgebäude der Maßnahmen.
        Ganz ande­re Frage: Klappt das eigent­lich mit der Benachrichtigung bei Antworten auf einen Kommentar? Ich fürch­te, nein.

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