Wo ist die Linkspartei aufgewacht?

Der Artikel von rp​-online​.de am 7.8. ist echt, das Foto aus dem heu­ti­gen Tatort rein­ge­schum­melt. Zu lesen ist:

»SCHIRDEWAN …Die Linke war in der Vergangenheit zu oft nicht ein­deu­tig erkennbar…

Aber wir haben das Potenzial, Wählerinnen und Wähler zurück­zu­ho­len. Wir tun das im Osten aktu­ell mit Kampagnen zu Themen, die die Menschen beschäf­ti­gen, etwa die dra­sti­sche Teuerung bei Energie und Lebensmitteln. Wir wol­len wie­der den Charakter einer lin­ken Volkspartei im Osten ausüben…

Hilft das neue Infektionsschutzgesetz gegen den näch­sten Corona-Winter?

SCHIRDEWAN Die Abkehr vom Testen war im Kampf gegen Corona ein gro­ßer Fehler. Wenn man wirk­lich wis­sen will, wie stark eine Infektionswelle gera­de ist, muss man doch testen. Wir plä­die­ren des­halb für die Wiedereinführung kosten­lo­ser Bürgertests. Die Wiedereinführung der Maskenpflicht in Teilen des öffent­li­chen Lebens ist rich­tig. Wir müs­sen die Schwachen und Alten schützen.«

Die "lin­ke Volkspartei" pro­fi­liert sich nicht nur in die­ser Frage damit, daß sie exakt das erzählt, was die Regierung propagiert:

»SCHIRDEWAN Alle Bundesregierungen haben dazu bei­getra­gen, dass wir uns in eine gro­ße Gasabhängigkeit von Russland bege­ben haben. Die Folgen sind kata­stro­phal. Putin setzt Gas ein, um gro­ße Verunsicherung auch in der deut­schen Bevölkerung zu erzeu­gen. Ich sehe mit gro­ßer Sorge, dass Deutschland eine sozia­le Katastrophe erlebt, wenn die Bundesregierung nicht aus­rei­chend Maßnahmen dage­gen ergreift.

Welches Entlastungspaket schwebt Ihnen vor?

SCHIRDEWAN Wir wol­len die Menschen vor Energiearmut schüt­zen. Jeder armuts­ge­fähr­de­te Haushalt soll ein Energiegeld von 125 Euro im Monat bekom­men – plus 50 Euro für jede wei­te­re Person in die­sem Haushalt. Wir brau­chen eine Deckelung der Preise für den Grundbedarf an Strom und Gas. Wir brau­chen ein gesetz­li­ches Verbot von Gas- und Stromsperren, wenn Menschen ihre Gas- oder Stromrechnungen nicht mehr bezah­len kön­nen. Die Bundesregierung muss sich end­lich an eine Übergewinnsteuer für Unternehmen trau­en, die in die­ser Krise hor­ren­de Gewinne ein­strei­chen, wäh­rend Verbraucher Angst vor dem näch­sten Winter haben.«

"Horrend" sol­len die Gewinne der Energiekonzerne nicht sein, die sie mit der auch von der "Linkspartei" geschür­ten Angst vor "einer gro­ßen Gasabhängigkeit von Russland" ein­stecken. Schirdewan kommt noch nicht ein­mal auf die Idee, dar­an zu erin­nern, daß Energiebewirtschaftung erst in den 90er Jahren libe­ra­li­siert und weit­ge­hend pri­va­ti­siert wur­de. Profitmaximierung mit Grundbedürfnissen einer Gesellschaft ist für ihn offen­bar selbst­ver­ständ­lich. Nur ganz so scham­los soll es nicht zugehen.

Nicht für die­se neo­li­be­ra­le Politik wird Gerhard Schröder von Schirdewan ange­grif­fen, sondern:

»SCHIRDEWAN Ich fin­de, Gerhard Schröder ent­wickelt sich zur tra­gi­schen Figur. Deutlicher kann man nicht sehen, dass ein Mindestabstandsgebot zwi­schen dem Ausstieg aus der Politik und dem Einstieg in die Wirtschaft zwin­gend kom­men muss. Dass Schröder in die­ser Lage nun auch noch ver­tritt, was ihm der Kreml ins Ohr geflü­stert hat, ist schlicht unappetitlich.

Ist die Gaspipeline Nord Stream 2 aus Ihrer Sicht tot oder soll­te die Bundesregierung über eine mög­li­che Inbetriebnahme nachdenken?

SCHIRDEWAN Wir haben genug Pipelines, durch die Russland aus­rei­chend Gas lei­ten könn­te. Es ist die Entscheidung der rus­si­schen Führung, das zu tun, oder eben Energie als Druckmittel ein­zu­set­zen. Daher sehe ich nicht, war­um wir Russland den Gefallen tun soll­ten, da jetzt über eine Inbetriebnahme nachzudenken.«

Der Mann, der davon phan­ta­siert, wie­der zu "einer lin­ken Volkspartei im Osten" zu wer­den, tritt nicht nur poten­ti­el­le WählerInnen dort vor's Schienenbein. Sondern erklärt:

»Unterdrückung der Opposition, Verletzung von Menschenrechten und eine krie­ge­risch-impe­ria­le Politik – da hät­ten wir nicht so über­rascht sein müssen.«

Er meint damit nicht die letz­ten zwei Jahre in Deutschland, son­dern natür­lich Rußland.


Das ist das ech­te Foto aus der "RP", der Artikel steht hin­ter der Bezahlschranke:

38 Antworten auf „Wo ist die Linkspartei aufgewacht?“

  1. Ja, die Wiedertäufer waren ja schon wahn­sin­nig und erin­nern doch sehr an die Zeugen Coronas. Am Ende hat man die drei füh­ren­den Köpfe gefol­tert, ermor­det und in die Käfige gelegt, als Warnung für reli­giö­sen Eiferer. Ob sich des­we­gen Lauterbach nicht nach Münster des­we­gen traut? Die Käfige hän­gen ja immer noch da.

    1. Wahnsinnig waren die Wiedertäufer mit­nich­ten, die­se Charakterisierung trifft eher auf die katho­li­sche Kamarilla zu, deren Macht- und Geldinteressen durch eine Gruppe frei­heits­be­dürf­ti­ger Widerständler berührt wur­den. Wenngleich man deren Freiheitsbegriff nicht unbe­dingt mit dem der Moderne zu eins set­zen kann. Und dass es unter Menschen, die der Knechtschaft durch eine herr­schen­de Oligokratie ent­flie­hen und eige­ne qua­si­staat­li­che Gemeinschaften bil­den, immer auch zu Exzessen in der Umsetzung ihres Ideals kom­men kann, hat sich schon vor "Münster" gezeigt wie auch danach noch oft genug. Darüber wer­den dann die gewalt­tä­ti­gen Auswüchse der sieg­rei­chen Herrschenden meist 'über­se­hen'. Denn sie dik­tie­ren natur­ge­mäß die auf­ge­schrie­be­ne Geschichte, wie wir wis­sen. Und wenn das im heu­ti­gen Tatort auch noch so ein­sei­tig rüber gekom­men ist, dann kön­nen wir mal sehen, welch lan­ge Nachwirkung eine der­ar­ti­ge pro­pa­gan­di­sti­sche Erzählung haben kann. Da trifft sich dann auch das Interesse der damals herr­schen­den Klassen mit dem der heu­ti­gen, denn nie kann es in deren Interesse sein, eine wider­stän­di­ge Gruppe als eine auch durch ratio­na­le Gründe beweg­te Einheit erken­nen zu lassen.

    2. Bin nicht ganz sicher ob die Wiedertäufer die Wahnsinnigen waren. Es ist eher die dama­li­ge Kirche die an die Zeugen Coronas erin­nert. Selbst deren Massnahmen unter Berücksichtigung des Zeitkolorits wei­sen star­ke Ähnlichkeiten auf.

    3. War schon lan­ge nicht mehr da, war das Unterwasser oder die Kirche auf dem Platz wo frü­her das Rock-Café war? Nähe zum Kreuzviertel. In der Innenstadt erin­ne­re ich mich an vier Kirchen, eine nahe des Blauen Hauses, der Dom, die Kirche nahe dem Kreuzviertel und die Kirche auf der Hauptgeschäftsstraße. Der Dom war es nicht.

    4. wäre die rich­ti­ge Frage.

      Und die rich­ti­ge Antwort: nirgendwo.

      Die Linke, ähn­lich wie SPD, FDP, Grüne, die klei­ne Niederlassung von BlackRock: CDU nicht zu ver­ges­sen, sind die Gaukler bestellt von 

      - https://​de​.rt​.com/​k​u​r​z​c​l​i​p​s​/​v​i​d​e​o​/​1​4​0​8​8​3​-​e​u​-​a​b​g​e​o​r​d​n​e​t​e​r​-​z​u​r​-​i​n​f​l​a​t​i​on/

      zur Freude des Pöbels.

      (akac)

  2. Auf Deutsch und Englisch heißt das Schadenfreude.

    "Zieh um nach Russland"
    https://​twit​ter​.com/​D​i​s​I​n​f​o​_​K​i​l​l​s​/​s​t​a​t​u​s​/​1​5​5​6​3​1​9​1​9​7​1​0​5​4​7​5​5​8​5​?​c​x​t​=​H​H​w​W​g​s​C​-​y​Y​y​E​l​J​k​r​A​AAA

    Wir sind mal wie­der beim Wettbewerb der Gesellschaftssysteme. Die Linke hat dar­über anschei­nend noch nie nachgedacht.

  3. Hört, hört. Der angeb­lich lin­ke Genosse ver­liert kein Wort über die Liberalisierung des euro­päi­schen Gasmarkts und dass es Russland herz­lich egal sein kann ob Nord-Stream2 in Betrieb geht, aber dem deut­schen Bürger nicht, der bezahl­ba­re Energie für sei­ne Familie braucht.
    "Daher sehe ich nicht, war­um wir Russland den Gefallen tun soll­ten, da jetzt über eine Inbetriebnahme nachzudenken.«

    Guckst du hier Genosse, oder wahl­wei­se im Das Kapital (nicht von Karl Mai)
    Auszug:
    nach​denk​sei​ten​.de
    Da freu­en sich die Gaslieferanten aus den Niederlanden, Norwegen und den USA. Und dass bei einem der­art dys­funk­tio­na­len Markt an der Energiebörse so man­cher Trader sein Glück gar nicht fas­sen kann, kann auch als gesetzt ange­nom­men wer­den. Wie soll es auch anders sein, wenn ein staat­lich beauf­trag­ter und mit nicht end­li­chen finan­zi­el­len Mitteln aus­ge­stat­te­ter Amateureinkäufer an der Börse gegen pro­fes­sio­nel­le Handelsabteilungen von Finanz- und Energiekonzernen zockt, die über alle nöti­gen Netzwerke, Algorithmen und jede Menge Know how ver­fü­gen? Auch deren Gewinne sind am Ende Teil unse­rer Gasrechnung. Aber schuld dar­an ist natür­lich Putin; wer auch sonst?
    Gäbe es denn eine Lösung für die­ses Dilemma? Natürlich. Würde der Markt jetzt mit Gas geflu­tet, wür­de die Blase an den Gasbörsen bin­nen Sekunden zusam­men­bre­chen. Auch hier über­re­agie­ren die Märkte näm­lich gna­den­los. Ein Anruf in Moskau wür­de genü­gen. Und wenn man über sei­nen Schatten sprin­gen und die betriebs­be­rei­te Pipeline Nord Stream 2 öff­nen wür­de, wäre der gan­ze Spuk mit einem Schlag vor­bei. Doch das will die Bundesregierung ja nicht. Die Kosten für die­ses Politikversagen zah­len ja am Ende ohne­hin wir.
    https://​www​.nach​denk​sei​ten​.de/​?​p​=​8​6​619

  4. Ich gehe davon aus, dass hier "Aufwachen" mit Wachkoma ver­wech­selt wor­den ist. Bloß weil jemand die Augen offen hat, heißt dies noch lan­ge nicht, dass er selbst­stän­dig und klar den­ken kann. Bei man­chen Menschen bleibt der Zustand Wachkoma lei­der bis zum Tod bestehen; bei der Linken bis zum Niedergang, auf den man nicht mehr all­zu lan­ge wird war­ten müssen.

    1. 😀
      Meine Gedanken waren ähnlich…
      Ich habe wirk­lich sel­ten eine solch dum­me Aneinanderreihung von
      Worten erlebt. Und wenn jemand behaup­tet, mit Kampagnen
      Wähler 'zurück­ho­len' zu wol­len, weiß ich nicht, ob ich lachen oder
      nur noch mit dem Kopf gegen die Wand schla­gen soll…
      Eine sol­che Wortwahl ist immer ent­lar­vend und zeugt auch von der ent­spre­chen­den Intelligenzausprägung. Ich kann mich aller­dings auch täu­schen und der Herr ist hoch­in­tel­li­gent und hat
      den Auftrag, als U‑Boot an der Zerstörung die­ser Partei von innen her­aus mitzuwirken.

  5. Wassersparen um Putin zu ärgern.
    Ha, ha
    Anstinken gegen Putin
    Lol
    Demnächst im besten Deutschland aller Zeiten:
    Mit der Familie in die Wärme Massenunterkunft unter 2GPlus mit
    PP2 Maske
    ROFL
    https://​opa​blog​.net/​2​0​2​2​/​0​7​/​2​2​/​w​o​-​e​r​-​r​e​c​h​t​-​h​a​t​-​h​a​t​-​e​r​-​r​e​c​ht/

  6. Aufgewacht? Bei der PdL kann als Diagnose nur noch der "Big Sleep" kon­sta­tiert wer­den. Zu hof­fen ist ledig­lich, dass sich die inte­gren Personen in die­ser Partei bal­digst von ihrer Co-Abhängigkeit lösen und vom Acker machen. Mithelfen auf der Suche nach einer neu­en lin­ken Perspektive ohne Nähe zum staats­kor­po­ra­ti­sti­schen Apparat.

  7. Der Auftrag die­ser Partei, die stän­dig behaup­tet ihre Wurzeln im Sozialismus der DDR zu haben, besteht dar­in eben die­sen Sozialismus nach­hal­tig mit Dreck zu bewerfen.

    1. Wann haben die behaup­tet ihre Wurzeln in der DDR zu haben? Wenn ich das Gebaren der Linken so beob­ach­te wol­len die von ihren Wurzeln kaum mehr etwas wissen. 

      Und zwei­tens bewer­fen sie die DDR nicht nach­hal­tig mit Dreck son­dern tun nur das was Medien und Pseudo-Öffentlichkeit von denen ver­lan­gen, näm­lich stän­dig sich von DDR, Sozialismus usw zu distan­zie­ren, bis hin zum "Unrechtsstaat" Knicks. Natürlich spielt da auch das KPD-Verbotsurteil von 1956 mit rein – das wäre ja der Volltreffer für den Verfassungsschutz wenn es gelän­ge zu bewei­sen das die Linke eine ver­bo­te­ne Nachfolgeorganisation der KPD wäre was es natür­lich zu ver­hin­dern gilt.

      Ist schon nicht ein­fach als Reform-"Linke" Partei in Deutschland, trotz­dem ist zu viel Anpassung auch schlecht denn damit geht das eigen­stän­di­ge Profil kom­plett zum Teufel, anstatt der bil­li­gen Kopie könn­te man auf dem Gedanken kom­men gleich die Originale zu wählen. 

      Nur mal so als Ansatz …

      1. @ Hier:
        "… Wann haben die behaup­tet ihre Wurzeln in der DDR zu haben? Wenn ich das Gebaren der Linken so beob­ach­te wol­len die von ihren Wurzeln kaum mehr etwas wissen. …"
        DDR-Linke ver­las­sen (nein, nicht ein­mal aus Altersgründen) doch das sin­ken­de link(sch)e "Schiff", wie Frau Prof. Dr. oec. Christa Luft das gemacht hat.

  8. Hört, ihr Herrn, laßt euch sagen, wis­set, die Zeit hat nichts geschla­gen, nichts geschla­gen und nichts gebracht, weil wir alles fein dumm gemacht! Lobt das Regime und die Hinterzimmerentscheider! 

    Die Linke will um's Verrecken in eine Regierung. Einmal so rich­tig von den vol­len Trögen fres­sen. Von Corona bis Energie, "woker" Zeitgeist, der durch die Propagada des Regimes bzw. der west­li­chen Regime bis zum Abwinken ver­sucht wird, in die Schädel einzuhämmern. 

    Es braucht kein Energiegeld als Umverteilung an die Energiekonzerne, es braucht eine ver­nünf­ti­ge Gasversorgung mit bestehen­den Piupelines. Und: Stop der Erpressung durch ein faschi­sto­ides Regime der Ukraine. Es braucht einen Anflug von Souveränität gegen­über Uncle Joe. Auch wenn dies ver­trag­lich kaum mög­lich sein sollte.

    Long Covid löst Hirnnebel aus. Hier sind die Bonzen eben­falls soli­da­risch infi­ziert gewesen.

    Die Linke soll­te sich soli­da­risch mit den Geknechteten der Ukraine zu umge­rech­net EUR 1,21 Stundenlohn erklä­ren, zu den durch deut­sche Waffen ver­stüm­mel­ten Menschen welt­weit, zu den mit­tels Corona-Maßnahmen an Hunger Verreckten und in bit­ter­ste Armut ver­setz­te Menschen welt­weit, zu den um ihr Recht auf Bildung gebrach­te men­schen welt­weit. Dies wären lin­ke Positionen.

  9. Die Linke und der "C"-Stuss und die hieraus kreierten und durchgesetzten widerrechtlichen drakonischen Maßnahmen gegen die Bevölkerung sagt:

    "… Die Wiedereinführung der Maskenpflicht in Teilen des öffent­li­chen Lebens ist rich­tig. Wir müs­sen die Schwachen und Alten schützen.« …"
    Da die Spitze der Link(sch)en (in Gestalt von Martin Schirdewahn) extrem über­grif­fig gegen Menschen (hier wer­den besonders"Schwache" und " Alte", wer auch immer das [gemäß der Linken, hier: Schirdewahn] sein soll) ist, brau­che ich die Link(sch)e nun wirk­lich nicht mehr zu wählen.

    Stefan Gerbing aus dem Bundestagsbüro der im August 2020 gewe­se­nen Bundestagsabgeordneten der Linken, Frau Katja Kipping, schrieb mir zu Bill Gates und des­sen "Gesundheitsaktivitäten" in armen Ländern und zu dem (aus mei­ner Sicht) "C"-Stuss:

    "1) Das Corona-Virus ist kei­ne Erfindung des Großkapitals, son­dern es ster­ben ech­te Menschen an einer Infektion und es sind in der Regel Leute, die unter har­ten Bedingungen arbei­ten müs­sen und kei­nen Anspruch auf Homeoffice und Dienstwagen haben.
    Oder es sind Leute, die gesund­heit­lich beein­träch­tigt oder alt. mit­hin in beson­de­rem Maße auf gesell­schaft­li­che Solidarität ange­wie­sen sind.
    Unsere Erfahrung ist eher, dass das Kapital lie­ber heu­te als mor­gen wie­der ganz unein­ge­schränkt von Arbeitsschutz- und Hygienauflagen sei­nen Geschäften nach­ge­hen möchte.
    Internetwarenhäuser mal ausgenommen. 

    2) Herrn Gates soll­te man für die Steuersparmodelle sei­nes Unternehmens, für das son­sti­ge Geschäftsgebahren der Redmonder Firma und für alles mög­li­che ande­re kri­ti­sie­ren. Auch die Arbeit der Stiftung kann man kri­sie­ren. Nur hat das alles mit Corona nix zu tun. Und die angeb­li­che Zwangssterilisierung von Frauen in Kenia ist nach allem, was man weiß schlicht und ein­fach erfunden.
    https://​cor​rec​tiv​.org/​f​a​k​t​e​n​c​h​e​c​k​/​2​0​2​0​/​0​5​/​1​8​/​b​i​l​l​-​g​a​t​e​s​-​a​n​g​e​b​l​i​c​h​e​-​i​m​p​f​v​e​r​b​r​e​c​h​e​n​-​i​m​-​f​a​k​t​e​n​c​h​eck
    Klar genug? … Stefan Gerbing"

  10. Ach die Dings-Partei haben die nicht gera­de ande­re Probleme z.B. ob es im Karl Liebknecht Haus reg­net oder ob jemand auf dem Klo ohn­mäch­tig wird? Und natür­lich die "Querdenker" …

    Am 27. und 28. August fin­det in Berlin auf dem Rosa-Luxemburg-Platz das UZ-Pressefest statt. Die Organisatoren aus den Reihen der Deutschen Kommunistischen Partei, DKP, hat­ten geplant, dafür Räume im Karl-Liebknecht-Haus anzu­mie­ten, vor des­sen Tür das lin­ke Festival statt­fin­den wird. Warum hat die Partei Die Linke das untersagt?

    Die DKP woll­te nicht nur alle gro­ßen Räume im Erdgeschoss und den Kultursaal nut­zen sowie ihren Medizinpunkt bei uns ein­rich­ten, sie woll­te vor allem das Festkomitee und die Festleitung in unse­rer Parteizentrale unter­brin­gen. Damit wür­den wir auto­ma­tisch für alle Inhalte des Festes und sei­ner gela­de­nen Gäste mit­ver­ant­wort­lich gemacht wer­den. Auf die­se Inhalte haben wir aber kei­nen Einfluss, und den wol­len wir auch gar nicht haben.

    Außerdem muss man sich vor­stel­len, dass eine Öffnung des Hauses bedeu­ten wür­de, dass alle Flure bis ganz nach oben offen wären. Wir hät­ten kei­ne Kontrolle dar­über, wer ins Haus kommt, weil vie­le Gäste und Laufpublikum ins Haus kämen. Gerade vor dem Hintergrund des jüng­sten Sprengstoffangriffs auf ein Büro der Partei Die Linke (Anfang Juli in Oberhausen, jW) wäre das sicher­heits­tech­nisch nicht ver­tret­bar. Hinzu kommt, dass wir dafür haf­ten wür­den, wenn jemand auf einer unse­rer Toiletten oder auf einem unse­rer Flure ohn­mäch­tig wür­de. Und was wäre, wenn es reg­nen würde? …
    Nach wel­chen Motiven ent­schei­den Sie dar­über, mit wem Sie zusam­men­ar­bei­ten und Bündnisse schmieden?

    Bei der Zusammenarbeit ist für uns aus­schlag­ge­bend, mit wel­chen Partnern und Bündnissen wir die mei­sten inhalt­li­chen Übereinstimmungen haben. Das sind vor allem die Sozial- und Arbeitslosenverbände, die Friedensbewegung und die Gewerkschaften, um drei Beispiele zu nen­nen. Ich wür­de es begrü­ßen, wenn die DKP sich an den geplan­ten Aktivitäten gegen die stei­gen­den Energiepreise im Herbst betei­ligt. Je mehr Menschen ihren Unmut auf die Straße brin­gen und sich klar von »Querdenker«-Demonstrationen abgren­zen, um so besser.
    Um die poli­ti­sche Linke ist es in die­sem Land nicht gut bestellt. Wäre es in die­sen Zeiten wach­sen­der sozia­ler Not auf­grund stei­gen­der Preise für Lebensmittel und Energie nicht um so wich­ti­ger, dass lin­ke Gruppen sich gegen­sei­tig stüt­zen und Solidarität zum Prinzip erklä­ren? Die Entscheidung bezüg­lich des UZ-Pressefestes wirkt wie ein Schritt in die ent­ge­gen­ge­setz­te Richtung.

    Die DKP hat bereits erklärt, dass das UZ-Pressefest nicht am Aufstellen eines zusätz­li­chen Zeltes schei­tern wird. Und: Es wer­den ja Gliederungen der Linken auf dem Fest ver­tre­ten sein. Bei den bevor­ste­hen­den Sozialprotesten und der Abgrenzung nach rechts und zu »Querdenkern« ste­hen alle lin­ken Parteien Seite an Seite. Hier wird die DKP ganz sicher, genau wie Die Linke, laut­stark Flagge zeigen.
    https://www.jungewelt.de/artikel/431968.sozialisten-und-kommunisten-was‑w%C3%A4re-wenn-es-regnen‑w%C3%BCrde.html

    Tobias Bank ist Bundesgeschäftsführer der Partei Die Linke

  11. O sanc­ta simplicitas!
    "Die Abkehr vom Testen war im Kampf gegen Corona ein gro­ßer Fehler. Wenn man wirk­lich wis­sen will, wie stark eine Infektionswelle gera­de ist, muss man doch testen."
    Ja, mei­net­we­gen. Nennt sich:
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​K​o​h​o​r​t​e​n​s​t​u​die und dürf­te um min­de­stens Faktor 1000 bil­li­ger sein.
    Man hät­te aller­dings auch (für qua­si-umme) dafür etwas bereits Existentes nut­zen können
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​S​e​n​t​i​n​e​l​e​r​h​e​b​ung
    (das man sich wie­der­um durch die Panikmache, durch die sich Viele aus Angst vor Infektion nicht mehr in Arztpraxen getraut haben, selbst zer­schos­sen hat)

    "Wir plä­die­ren des­halb für die Wiedereinführung kosten­lo­ser Bürgertests."
    Nein, die sind nicht "kosten­los".
    Man mag es zwar als "fair" betrach­ten, wenn die "Solidargemeinschaft" dafür auf­kommt, der armen Coronoikerin zu "hel­fen", weil die sich nicht wie ihre rei­chen Pendants zwi­schen 3 und 100 EUR für den vir­tu­el­len Ablassbrief (= "Test") lei­sten kann.
    Aber es ist doch eher dumm.

    "Die Wiedereinführung der Maskenpflicht in Teilen des öffent­li­chen Lebens ist rich­tig. Wir müs­sen die Schwachen und Alten schützen."

    Mir deucht, der gro­be Vorsitzende will hier sei­ne altern­de und schwä­cheln­de Stamm-Ostklientel bei der Stange hal­ten – und für die jun­gen Wilden ist ja da der Kampf "gegen Rechts" (die bekann­ter­ma­ßen nicht so ger­ne Masken tragen).
    Kann aber auch nur ein Abfallprodukt sei­ner eige­nen Coronoia sein.

  12. Wieso so überrascht?

    Die Tagesshow hat doch davor gewarnt, dass Extremisten die aktu­el­len Krisen nut­zen wür­den für eige­ne Zwecke…

  13. Das ist groß­ar­tig, dass die LINKE jetzt einen Charakter "aus­üben" möch­te – Charakter als Amt sozu­sa­gen – zeigt schon die gan­ze Entfremdung vom huma­ni­sti­schen Denken…

  14. @aa

    "Profitmaximierung mit Grundbeduerfnissen" klingt schmis­sig. Allein, wer soll es rich­ten? Genosse Staat? Nein, nein, Gevatter Aschmoneit, Ihre sta­linesken Leerhuelsen beein­drucken nie­man­den. Denn jeder weiss, dass die Sowjetideologie mit Sicherheit in der Mangelwirtschaft, respek­ti­ve im Spitzelstaat endet. Wenn es der Souveraen will, macht er es selbst. Zum Beispiel die Erzeugung von Produkten der "Grundbeduerfnisse".

    Das wah­re Uebel sind die Menschheitsbegluecker. Die haben seit je und immer nur den auto­ri­tae­ren und des­po­ti­schen Staat im Angebot, der dem frei­en Individuum an die Gurgel geht.

    Menschheitsbegluecker raus!

    1. @sv: Wenn das Verbot von Spekulation mit Wasser, Lebensmitteln, Gesundheit und ande­ren unab­ding­ba­ren Grundlagen des mensch­li­chen Lebens sta­li­ni­stisch ist, dann bin ich Stalinist.

      1. @aa

        Dr. Aschmoneit, Sie lügen. Sie wis­sen ganz genau, dass es sich bei "Wasser, Lebensmitteln, Gesundheit und ande­ren unab­ding­ba­ren Grundlagen des mensch­li­chen Lebens" um Produkte han­delt, die mit rich­ti­ger Arbeit ver­bun­den sind. Und die die Sozialismusfreunde aber umsonst haben wol­len. Weil es sich bei der Sowjetideologie ("Sozialismus") eigent­lich um eine Ideologie des Müßiggangs und des Abgreifens handelt. 

        Sie geben vor, nicht zu begrei­fen, dass die Frage die ist: Es kommt dar­auf an, wer die Produkte ver­kauft (oder auch damit spe­ku­liert). Es soll­te nicht der (tota­le) Staat sein, respek­ti­ve die poli­ti­sche Ökonomie. Es kommt zu preis­li­chen Verwerfungen, wenn Sie viel­leicht doch ver­ste­hen wollen.

        Die sog. Linken tun das, was sie immer gemacht haben: der Demokratie dumm­dreist im Weg ste­hen. Zur Gaudi des gro­ßen Geldes.

        Grüße an die Oberstube!

        1. @aa

          Noch eine klei­ne Bemerkung:

          Die sog. Sozialisten R. Luxemburg und den K. Liebknecht hät­te man nicht umbrin­gen, son­dern stracks in die sog. Sowjetunion abschie­ben sollen.

          Dort hät­ten sie ihr anti­de­mo­kra­ti­sches Unwesen blen­dend aus­le­ben können.

          1. @sv: Danke für die Erkenntnis, daß es Ihnen bei Abschiebungen nicht nur um "kri­mi­nel­le Ausländer" geht, son­dern um poli­ti­sche Gegner. Übrigens: Luxemburg und Liebknecht wur­den im Januar 1919 ermor­det, die Sowjetunion 1922 gegründet.

  15. Wenn das Kapital "lin­ker" ana­ly­siert als "die Linke"

    https://​insi​de​pa​ra​de​platz​.ch/​2​0​2​2​/​0​5​/​2​5​/​d​e​r​-​f​r​e​i​e​-​w​e​s​t​e​n​-​h​a​t​-​s​e​i​n​e​n​-​k​o​m​p​a​s​s​-​v​e​r​l​o​r​en/
    "Europa wird zugrun­de gehen an der Dummheit, Beschränktheit und Gier sei­ner Eliten. Russland kön­nen wir nicht besie­gen, was immer Joe Biden sagt. China kön­nen wir noch weni­ger besie­gen, was immer die US-Amerikaner sich erhoffen.

    Der Westen kann sich mit den Atombomben der USA, Englands, Frankreichs und Israels nur behaup­ten um den Preis des tota­len Chaos. Wollen wir das?"

  16. Ein Problem der Linken? – Wohl 'ne Scherzfrage. Wenn das "inter­na­tio­na­le Kapital" die Macht über­nimmt, dis­ku­tie­re ich doch nicht über das Pandemiekonzept zur Grippebekämpfung. Wenn der Bürger krank ist soll er zum Arzt gehen (wenn er kann).
    Das Problen der Linken ist "Die Linke" selbst. Abhilfe; lest doch mal "Marx", ihr Linken. Das war ein Autor aus dem vor­ver­gan­ge­nen Jahrhundert, gebür­tig aus Trier. Kennt ihr wohl gar nicht. Der war nicht soo gut, aber bis Heute Einzig, was im Übrigen schon ein wei­te­res Problem offen­legt. HiHi

  17. Hilfe!

    So viel Unsinn ist kei­ne gute Voraussetzung für einen Neu-Anfang der Linken.

    Warum gibt es kei­ne Debatte zwi­schen den bei­den und Frau Wagenknecht?

    Wollen Sie, Herr Aschmoneit, nicht ein Gespräch anre­gen, organisieren .… ?

    1. @cherubim: Lieb gemeint, aber erstens über­schätzt das mei­ne Möglichkeit. Zweitens den­ke ich, daß Leute, die sich links ver­ste­hen, auf von der Linkspartei unab­hän­gi­ge Organisationszusammenhänge kon­zen­trie­ren sollten.

  18. Passt zwar nicht hun­dert­pro­zen­tig hierher:
    Zur spd Hamburg gibt es eine Eigenaussage eines Ex-Mitglieds der spd Hamburg und dem rech­ten Parteiklüngel dort.
    Bei der Link(sch)en und in ande­ren Parteien bun­des­weit dürf­te es (nach mei­nem Dafürhalten) nciht viel anders per­so­nell und nicht viel anders kar­rie­ri­stisch zugehen.

    Ein klei­ner Einblick in eine Parteien-Subkultur, ins Hauen-und-Stechen in einer Partei, die sich vor Jahrzehnten noch um ihr Klientel, die Arbeiter geküm­mert hat.

    https://​www​.ber​li​ner​-zei​tung​.de/​p​o​l​i​t​i​k​-​g​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​/​v​e​r​d​i​-​c​h​e​f​o​e​k​o​n​o​m​-​d​i​e​r​k​-​h​i​r​s​c​h​e​l​-​k​a​h​r​s​-​w​a​r​-​i​n​-​d​e​r​-​h​a​m​b​u​r​g​e​r​-​s​p​d​-​e​i​n​-​v​o​l​k​s​t​r​i​b​u​n​-​l​i​.​2​5​4​379

  19. Das wird wohl nichts, mit dem Neuanfang.
    Ich mer­ke noch an, das ab Herbst ver­mut­lich 80 Prozent der Bevölkerung an Energiearmut lei­den werden.
    Da wird auch eine Jacke mehr nicht helfen.

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