Das fragt "Welt"-Autorin Susanne Gaschke in einem Kommentar auf welt.de am 17.10. hinter der Bezahlschranke:
»In der allgemeinen Ampel-Harmonie bleibt ein Thema außen vor: Corona. Niemand macht Anstalten, die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“ für beendet zu erklären oder die Schäden des Lockdowns aufzuarbeiten. Grüne und SPD dürften daran auch kaum Interesse haben.
Die Verhandler von SPD, Grünen und FDP sind so sehr damit beschäftigt, einander zu versichern, was für sympathische Leute sie sind und was für einen großartigen Aufbruch sie für unser Land planen, dass sie verständlicherweise keine Lust haben, sich mit längst Vergangenem zu beschäftigen. Auch nicht mit der „größten Herausforderung seit dem Zweiten Weltkrieg“ (Angela Merkel), der Corona-Krise.
Wir werden uns schon glücklich schätzen dürfen, wenn nach dem Zusammentritt des größten Bundestags aller Zeiten überhaupt jemand daran denkt, die „epidemische Lage von nationaler Tragweite“, die de facto nicht mehr existiert, für beendet zu erklären und mal wieder so etwas wie eine Null-Linie oder einen Normalzustand des politischen Lebens herzustellen.
Den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr, den sich plötzlich niemand mehr erklären zu können scheint, sollen immerhin ein Untersuchungsausschuss und zusätzlich eine Enquete-Kommission in den Blick nehmen. Wo bleiben Vorschläge für eine kritische Bestandsaufnahme der Corona-Politik der Großen Koalition? Des Zahlenchaos‘ bei RKI und Gesundheitsämtern, der fehlenden Strategie zum Schutz älterer und kranker Menschen vor dem Virus, die Zehntausende Tote gekostet haben dürfte?
Wer untersucht die katastrophalen Schäden, die Kita- und Schulkinder, Jugendlicheund Studierende durch Lockdown und Einsamkeit davongetragen haben? Wer bilanziert Firmenpleiten und die Vernichtung beruflicher Existenzen auf der einen, unfassbare Steuerverschwendung durch pauschale Corona-Hilfen auf der anderen Seite? Werden Soziologen und Psychologen den Auftrag bekommen, ein offizielles Bild davon zu zeichnen, wie krank das Homeoffice viele Arbeitnehmer gemacht hat?
Oder welche mit Steuermilliarden geretteten Branchen und Firmen – zum Beispiel die Lufthansa – für sich entdeckt haben, dass ihr staatsfinanzierter Betrieb ohne Gäste viel angenehmer ist?…«
Manchen LeserInnen mißfällt die Verwendung des "Binnen‑I". Überflüssig sei die ganze Genderei, jeder wisse doch, daß bei der männlichen Form immer auch Frauen mitgemeint seien. So wie hier:
Das interessiert doch keinen Politker. Sie sind gewählt und können wieder tun und lassen, was sie wollen.
Hat wirklich jemand gemeint, das Volk wäre von Interesse ?
So blöd kann doch keiner sein.
Naja, zumindest von einem Teil ordnungsgemäß gewählt. Die Berliner Wahl ist ja zweifelhaft.
@Weißer Rabe ja, ich fürchte, Sie haben recht.
Augenblicklich sieht es so aus, als ob die Pandemie im Sande verläuft und niemand voraus- oder zurückschaut.
Vielleicht war ja eh alles nur Wahlkampf … -
und irgendwann heißt es lapidar: "jetzt haben wir die Herdenimmunität, die Pandemie ist vorbei und wir machen auf."
wieso kann man nicht einfach Leserinnen und Leser schreiben ?
oder Autorin, wenn es eine Frau war ?
LeserInnen ist jedenfalls das Gegenteil von LeserAußen.
und wie gendert man eigentlich das Wort (die !!) "Führungskraft" ??
etwa so:
"manche FührungskräftEriche sind zu streng" ?
DiversInnen gibts auch noch.
MännIn auch?
Mir geht das Gendergedöns furchtbar auf den Geist.
"Die Person", sind da auch die Männer mitgemeint?
Wer untersucht die Schäden, die durch den Druck auf Ungeimpfte immer noch entstehen?
Der Artikel tut ja geradezu so, als seien die Hygienevorschriften Vergangenheit.
Die sind damit Beschäftigt, Hartz‑V zu entwerfen. Da ist keine Zeit für Corona. Vielleicht in 20 Jahren.
Solange mit der Wahl von Parteien, die Herrschaft dieser mit gewählt wird,
haben die sog. SouveraenInnen nichts zu melden.
Da alle Parteien das Ziel haben, zu wachsen, gross zu werden,.….,
ist diesen ein Totalitarismus-Element immanent.
https://neue-debatte.com/2021/10/16/gegen-wahlen-losverfahren-als-urform-der-demokratie/
… jeder wisse doch, daß bei der männlichen Form immer auch Frauen mitgemeint seien.
Beim Generischen Maskulinum weiß man das auch. Sonst könnte man ja nicht gendern.
Ganz unabhängig, wie man dazu steht, ist das Gendern eine Sprachverhuntzung. Die Mehrheit der Deutschen – inklusive Frauen – lehnt es ab.
Eigentlich ist es wie mit der Corona-Impfung: Ausgehend von einer kleinen Elite wird so lange Propaganda gemacht, bis die Masse es schulterzuckend hin nimmt, in der Hoffnung, dass dann endlich Ruhe im Karton ist. Das Problem: Mit der Impfung verschwinden nicht die Viren, und von Gendern wird die Gesellschaft nicht gerechter. Beides bedient nur Partikularinteressen.
Wie gekommen, so zerronnen… wobei mir die letzte Option besser gefällt, auch wenn ich nicht so recht daran glauben kann. Aber dass sich Tante Merkel klammheimlich vom Acker macht? Transparenz und Aufklärung waren nie ihre Stärke, und wo keine Fragen, da keine Antworten . Es wäre, gelinde gesagt, eine "Schweinerei" und ihr zuzutrauen nach 20 Jahren bleierner Regierungszeit !!