Woran wir merken, daß die Pandemie zu Ende ist

Der Philosoph Julian Nida-Rümelin stellt die­se Frage in einem Kommentar auf welt​.de am 20.5. (Bezahlschranke). Er schreibt u.a.:

»… Eine erste Antwort auf die Frage, wann die­se Pandemie zu Ende ist, könn­te also lau­ten: wenn die Bevölkerungen erschöpft und nicht mehr bereit sind, mas­si­ve Einschränkungen ihrer pri­va­ten und beruf­li­chen Aktivitäten hin­zu­neh­men. Dabei genügt es, wenn ein hin­rei­chen­der Anteil der Bevölkerung so reagiert, denn dies ist aus­rei­chend, um die Kontrolle des Infektionsgeschehens zu unterlaufen.

Möglicherweise hat die Tschechische Republik dies in den ver­gan­ge­nen Monaten schon erlebt. Auch in ande­ren Teilen der Welt, etwa in Russland, scheint dies der Fall zu sein…

Da eine Containment-Strategie in ganz Europa nicht ernst­haft unter­nom­men wur­de, wie man sie in Ostasien erfolg­reich prak­ti­zier­te, und da eine auf die ver­schie­de­nen Risikogruppen aus­ge­rich­te­te Strategie abge­lehnt wur­de, blieb nur die Hoffnung auf eine rasche Impfung. Es ist unser aller Glück, dass die­se Hoffnung in Erfüllung gegan­gen ist, sonst wäre Europa in den näch­sten Monaten und Jahren gezwun­gen, sich von Lockdown zu Lockdown zu han­geln und immer gra­vie­ren­de­re öko­no­mi­sche, sozia­le und kul­tu­rel­le Schäden in Kauf zu nehmen…

Herdenimmunität stellt sich ein, wenn in einer Herde (der Begriff kommt aus der Tiermedizin) die Zahl der immu­nen Individuen hoch genug ist, um die Ausbreitung der Infektionskrankheit in die­ser Herde abklin­gen zu las­sen. Bilden die in Deutschland Lebenden eine Herde? Wie stark muss die inter­na­tio­na­le Mobilität ein­ge­schränkt sein, um die­sen Begriff aus der Tiermedizin auf die Menschen in einer glo­ba­li­sier­ten Ökonomie mit hoher Mobilität zu übertragen?

Die Individuen einer Schafherde wech­seln nicht bestän­dig in ande­re Herden und keh­ren in ihre ursprüng­li­che zurück oder gesel­len sich dau­er­haft zur neu­en Herde. Aber ange­nom­men, wir kön­nen die­se beson­de­re Situation mensch­li­cher „Herden“ außer Acht las­sen, stellt sich die Frage, ob die unter­des­sen für not­wen­dig erach­te­te Marke von 80 Prozent Immunisierung durch Impfungen und vor­aus­ge­gan­ge­ne Infektionen in Deutschland über­haupt erreich­bar ist.

Dies hängt davon ab, ob die Kinder und Jugendlichen geimpft wer­den kön­nen und wie groß die Zahl der­je­ni­gen ist, die sich nicht imp­fen las­sen kön­nen oder wol­len. In Ländern wie Frankreich oder Russland, wo der Prozentsatz der Impfverweigerer weit höher ist als in Deutschland, scheint schon heu­te die­ses Ziel (Herdenimmunität durch Impfungen) uner­reich­bar gewor­den zu sein…

Plausibler scheint mir ein ande­res Kriterium zu sein, näm­lich das der Mortalität und Morbidität von Covid-19 (und jeder ande­ren even­tu­ell neu auf­tre­ten­den Infektionskrankheit). Sobald sich durch Impfungen und durch­ge­mach­te Infektionen die Gesundheitsschäden auf ein Niveau absen­ken, das deut­lich unter dem einer schwe­ren sai­so­na­len Grippewelle ist, las­sen sich all­ge­mei­ne Lockdown- und Shutdown-Maßnahmen nicht mehr recht­fer­ti­gen. Denn wenn die­se dann immer noch auf­recht­erhal­ten wer­den, müss­ten wir kon­se­quen­ter­wei­se bei der näch­sten schwe­ren Grippewelle eben­falls zu Lockdown- und Shutdown-Maßnahmen greifen.

Wir haben dies in den ver­gan­ge­nen Jahrzehnten, ja Jahrhunderten aus guten Gründen unter­las­sen, und wir soll­ten an die­ser Praxis, so mei­ne ich, auch unter dem Schock die­ser Pandemie nichts ändern. Selbst das Münchner Oktoberfest fand jähr­lich statt, obwohl es in einen Zeitraum fällt, in dem es mit Sicherheit zur Verstärkung des Influenza-Infektionsgeschehens nicht nur in München und Umgebung, son­dern wohl auf der gan­zen Welt, einen Beitrag gelei­stet hat.

Schauen wir bei den Inzidenzen genauer hin

Statt sich jedoch an Mortalität und Morbidität zu ori­en­tie­ren und Inzidenzen als Indikator der Dynamik des Infektionsgeschehens im Auge zu behal­ten, ist die Politik in Deutschland, anders als in den mei­sten Nachbarstaaten, bis­lang auf Inzidenz als Kriterium fixiert, wobei die Inzidenz ver­stan­den wird als die Zahl der regi­strier­ten (Neu-)Infizierten und nicht als die Zahl der tat­säch­lich Infizierten.

Diesem Kriterium wird viel Kritik sowohl in der Bürgerschaft als auch in der Wissenschaft ent­ge­gen­ge­bracht, zumal sei­tens der Risikoforschung und der Epidemiologie. Die Politik ist jedoch auf­fäl­lig stur bei die­sem Kriterium geblie­ben, wohl auch des­we­gen, weil es rela­tiv ein­fach zu hand­ha­ben ist: Es erge­ben sich jeden­falls ein­deu­ti­ge Zahlen, obwohl die­se durch die unzu­ver­läs­si­ge Meldepraxis der Gesundheitsämter im Wochenrhythmus und nach Feiertagen und Urlaubszeiten mas­si­ven Schwankungen unter­wor­fen sind. In der Endphase die­ser Pandemie stellt sich aber zuneh­mend die Frage nach der Sinnhaftigkeit die­ses allei­ni­gen Kriteriums…

So sind in Deutschland bis Mitte Mai rund 85.000 Menschen an Covid-19 ver­stor­ben. Davon waren ledig­lich 19 Personen unter 20 Jahre alt, das ist etwa ein Viertausendstel. Damit bewegt sich das Risiko einer Person unter 20 Jahre, an Covid-19 zu ver­ster­ben, in einer ver­gleich­ba­ren Größenordnung wie das Risiko einer Person, durch Impfung etwa mit AstraZeneca zu ver­ster­ben. Beide Risiken sind im Vergleich mit ande­ren all­ge­mei­nen Lebensrisiken und erst recht dem Risiko einer Infektion mit Covid-19 für Ältere oder Vorerkrankte minimal.

Kinder und Jugendliche sind in beson­de­rem Maße von den Einschränkungen für die Pandemiebekämpfung betrof­fen. Sie sind stär­ker ange­wie­sen auf die Kontakte mit Gleichaltrigen als älte­re Jahrgänge, sie ver­lie­ren in die­sen Monaten wert­vol­le Zeit ihrer Persönlichkeitsentwicklung und ihrer Bildung, und psy­cho­lo­gi­sche Untersuchungen zei­gen, dass die Instabilität der jün­ge­ren Jahrgänge höher ist als die von älte­ren. Depressionen, Orientierungslosigkeit, Verhaltensauffälligkeiten neh­men mas­siv zu.

Wir haben von Kindern und Jugendlichen erwar­tet, dass sie sich in der Corona-Krise soli­da­risch ver­hal­ten, dass sie sich – obwohl sie ein gerin­ges Gesundheitsrisiko durch Infektion mit Covid-19 tra­gen – so ver­hal­ten, dass sie sich nicht infi­zie­ren, um „ihre Großeltern nicht zu gefähr­den“. Die Rechtfertigung, die­se Solidarität ein­zu­for­dern, sinkt mit dem Fortschritt der Impfkampagne. Wenn alle Großeltern, um in die­sem Bild zu blei­ben, geimpft sind, müs­sen die Kinder und Jugendlichen sich um mög­li­che Infektionen der Älteren immer weni­ger Sorgen machen…

Ihr Gesundheitsrisiko ist so gering, dass es die­se mas­si­ven Einschränkungen für Kinder und Jugendliche nicht recht­fer­tigt. Wir haben die­ser Generation beson­ders viel abver­langt, wir schüt­zen die Ältesten und Vorerkrankten und ent­las­sen sie in die Freiheit. Wir soll­ten nun die Kinder und Jugendlichen eben­falls in die Freiheit ent­las­sen. Dann endet jeden­falls für die­se, wie für die Geimpften und Genesenen, die Pandemie.«

47 Antworten auf „Woran wir merken, daß die Pandemie zu Ende ist“

  1. Herdenimmunität – das Schlagwort für einen neu­en tota­li­tä­ren Kollektivismus, der Menschen so behan­delt als wären sie eine Rinderherde. Dort gehö­ren Impfungen und pro­phy­lak­ti­sche medi­ka­men­tö­se Therapien zum Alltag, um die Tiere nicht art­ge­recht in Masse hal­ten zu kön­nen. Das ist wohl also die Antwort der füh­ren­den west­li­chen Eliten auf die Probleme, die ein System ver­ur­sacht, an dem sie profitieren.

  2. Der war mal Minister im Bayrischen Landtag. Sowas brau­chen wir wie­der, statt dem far­ben­über­grei­fen­den (@aa: auch räum­li­cher Anordnung) kor­rup­tem Narzisstenpack!

    Ein Lichtblick, auch wenn die dunk­le Seite der Macht den Shitstorm ent­fa­chen wird.

    1. Danke für den Link zum Arvay-Update! Hätten doch bloß sach­lich und fun­diert argu­men­tie­ren­de Wissenschaftler wie er mehr Einfluss!

  3. Nida-Rümelin – hier in München hat­te er den Spitznamen "bestan­ge­zo­ge­nes Stück Seife" (Hab Dank, Dieter Dorn!!!). Seit Mai 2020 ist er stell­ver­tre­ten­der Voritzende des deut­chen "Ethikrates", also Stellvertreter von unse­rer all­seits belieb­ten Alena Buyx – und seit zwei Wochen (!) mel­det er sich kri­tisch und den­kend zu Wort. Ich wür­de mal sagen, er ist die bestan­ge­zo­gen­ste Ratte, die das Schiff verläßt.
    Und wenn er auch manch´ Wahrheit spricht
    ich trau dir nicht, du Seifenwicht!

  4. Im letz­ten Jahr, wur­de Herdenimmunität als Ziel noch kate­go­risch aus­ge­schlos­sen. Nun ist es das Ziel, koste es, was es wol­le. Die Leute sind irre.

    Habe ich schon erzählt, wie mein Team die Regeln Seit Mitte Februar immer wie­der ver­letzt, indem wir unse­re Sportart so betrei­ben, wie sie erdacht wur­de. Wir wer­den nun auch immer dreister.

  5. https://​www​.bun​des​re​gie​rung​.de/​b​r​e​g​-​d​e​/​t​h​e​m​e​n​/​c​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​p​a​n​d​e​m​i​s​c​h​e​-​l​a​g​e​-​v​e​r​l​a​e​n​g​e​r​t​-​1​8​7​2​464

    "Die Feststellung einer epi­de­mi­schen Lage von natio­na­ler Tragweite gilt künf­tig als auf­ge­ho­ben, sofern der Deutsche Bundestag nicht spä­te­stens drei Monate nach deren Feststellung das Fortbestehen fest­stellt. Bisher befri­ste­te pan­de­mie­be­ding­te Verordnungsermächtigungen, Rechtsverordnungen und die Entschädigungsregelung für erwerbs­tä­ti­ge Eltern knüp­fen künf­tig nur noch an die Feststellung die­ser epi­de­mi­schen Lage an – sie tre­ten nicht mehr zu bestimm­ten Terminen außer Kraft."

    Vom 26. März. Meiner Rechnung nach Ende Juni. Wo wol­len sie dann die Infektionszahlen und die Intensivbettenbelegung herbekommen?

    1. "Wo wol­len sie dann die Infektionszahlen und die Intensivbettenbelegung herbekommen?"

      Die brau­chen "sie" gar nicht! , Herr B.M.Bürger, denn:
      "Die Feststellung einer epi­de­mi­schen Lage von natio­na­ler Tragweite" hat KEINE sach­li­chen oder objek­ti­ven Voraussetzungen. 

      Zur "Feststellung" reicht der Mehrheitsbeschluss des BT, eine sol­che fest­zu­stel­len. Das war so 2020, das blieb so bis heu­te. Zusätzlich ange­füg­tes Wortgeklingel ändert dar­an nichts, denn was "erheb­lich" wäre, dafür gibt es KEINE Kriterien.
      https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​E​p​i​d​e​m​i​s​c​h​e​_​L​a​g​e​_​v​o​n​_​n​a​t​i​o​n​a​l​e​r​_​T​r​a​g​w​e​i​t​e​#​A​u​s​l​e​g​ung

    2. Die epi­de­mi­sche Lage MUSS wei­ter fort­ge­führt wer­den, denn anson­sten darf nach deut­schem Recht nicht mehr wei­ter mit einem not­fall­zu­ge­las­se­nen Impfstoff geimpft wer­den! Ich glau­be, gestern las ich etwas von einer see­ehr gefähr­li­chen malay­ischen Mutante! 😉

  6. Ursula von der Leyen twittert:

    "Unser neu­er Vertrag unter der Flagge der Europäischen Union 2021–2023 mit @BioNTech_Group
    @Pfizer
    ist nun unterzeichnet.

    Er garan­tiert bis zu 1,8 Milliarden Dosen für unse­ren Kampf gegen COVID und sei­ne Varianten.

    Verträge mit ande­ren Unternehmen kön­nen fol­gen, um Europa und die Welt lang­fri­stig zu schüt­zen. " (Übersetzer)

    https://t.me/peoplestruth/773

  7. Nach der Logik Nida-Rümelins, Bruder im Ungeist eines Eigenlob-Pudelwohl, ist also bei jeder (schwe­re­ren) Grippewelle mit einem ähn­lich faschi­sto­iden und ver­fas­sungs­wid­ri­gen Verfahren zu rech­nen? Will er sich wie­der andie­nen oder ist es schlicht galop­pie­ren­de Verblödung?

  8. Wenn man z.B. mal 'end of pan­de­mic' in goog­le ein­tippt (oder duck­duck­go oder), dann gibt es da vie­le Artikel von März bis Jetzt, die vie­le Aehnlichkeiten haben.

    Da kommt immer wie­der vor, mit leicht ande­ren Formulierungen oder Methaphern, das wäre nicht aprupt 'auf einem Schlag', das wür­de qua­si in Wellenbewegungen auf- und zurück­ge­hen, wobei die Gesamtwelle abnimmt.

    Dann sind man­che dadurch geprägt, die Leser wei­ter zu den Massnahmen zu ani­mie­ren, 'nicht durch die bis­he­ri­gen Imfungen zu glau­ben, 'es sei jetzt vorbei'.

    Andere haben eher den Hintergrund, dass sie auf Folgeimpfungen auch in der Zukunft, evtl. Massnahmen oder ande­re Behandlungen vor­be­rei­ten wol­len wohl.

    Aber:

    Alle bewe­gen sich inner­halb der 'off­zi­el­len Narrative' und Ihrer wesent­li­chen Bausteine. Keiner hin­ter­frägt z.B. PCR Tests und wie die­se ange­wen­det wer­den oder wie sich die Anwendungsvorschriften ändern. Keiner hin­ter­frägt, ob die Krankheitszahlen oder Mortalitätszahlen 'stim­men'.

    Den Aritkel von Nida-Rümelin ord­ne ich auch in die­se Reihe von Artikeln ein, die nun zu die­sem Thema erschei­nen und wel­che sich im Rahmen der 'offi­zi­el­len Narrative' bewegen.

    Den Unterschied sehe ich dar­in, dass er im Rahmen des­sen schein­bar kon­kre­te, ggf. auch mit den bestehen­den Praktiken mess­ba­re, Zahlen, Umstände, Zustände dar­stellt, wel­che ein Ende der Pandemie bedeuten.

    Also kei­ne lan­ge Perpetuierung, nicht wei­ter vage oder im Ermessen weni­ger, nicht durch ande­re Sichtweise auf das bis­her Geschehene und Gesagte/Berichtete, nicht durch ein Umdenken oder ande­re Sichtweise und sei es im Rahmen neu­er wis­sen­schaft­li­cher Erkenntnisse, son­dern 'Anzeichen' wel­che auch im Rahmen der offi­zi­el­len Narrative einen Konsens über das Ende der Pandemie erlauben.

  9. "Sobald sich durch Impfungen und durch­ge­mach­te Infektionen die Gesundheitsschäden auf ein Niveau absen­ken, das deut­lich unter dem einer schwe­ren sai­so­na­len Grippewelle ist, las­sen sich all­ge­mei­ne Lockdown- und Shutdown-Maßnahmen nicht mehr rechtfertigen."

    Falsch!
    Nicht "Niveau deut­lich unter", son­dern "Niveau gleich" müss­te gel­ten, denn sonst, da schließt Herr N‑R. richtig, 

    "müss­ten wir kon­se­quen­ter­wei­se bei der näch­sten schwe­ren Grippewelle eben­falls zu Lockdown- und Shutdown-Maßnahmen greifen."

  10. In Frankreich dürf­te ich ohne Test einen Kaffee trin­ken. In England dürf­te mein Kind ohne Maske in die Schule gehen, hier wenn über­haupt nur mit Test und FFP2 Maske. Deutschland hat ver­mut­lich mit die rigi­de­sten Mittel zur Knechtung und Neurotisierung auf die lan­ge Dauer.

  11. Die "P(l)andemie" wird nie zu Ende sein. Denn "Mutti" fan­ta­siert ja öfters mal von "Pandemie in der Pandemie" oder der "neu­en Pandemie". Es scheint sich also zu bewahr­hei­ten, dass sich eine anfäng­lich als Ausnahmezustand gel­ten­de Situation nur in der Tat zur "neu­en Normalität" ent­wickelt hat. Die dau­er­haf­te Maulkorbpflicht ist ja nur ein Beispiel für eine der ent­wür­di­gen­den und ernied­ri­gen­den Maßnahmen, mit denen das Volk gegän­gelt und gegei­ßelt wird.

    1. Außerdem hat Mutti bei ihren vie­len Kontakten mit Bill Gates offen­bar die Direktive die­ses pseu­do­phil­an­thro­pi­schen Spinners über­nom­men. Sie sag­te: "die Pandemie ist been­det, wenn alle Menschen geimpft sind!".
      Von wegen Herdenimmunität. Totale Immunität ist angesagt.

  12. Mein Blick auf die Straßen und in den Supermarkt lässt mich lei­der befürch­ten, vie­le wer­den von allei­ne über­haupt nicht mer­ken, dass die Pandemie zuen­de ist. Sie wer­den es auch nicht glau­ben, wenn es ihnen jemand sagt. Sie sind der­art in ihrer Angst gefan­gen, dass sie sich ohne Maske nicht mehr aus dem Haus trau­en und sich dau­er­haft vor der Nähe ande­rer Menschen fürch­ten. Sie haben die Abstandsregeln und die all­ge­gen­wär­ti­ge Desinfektion ver­in­ner­licht. Es wird sozu­sa­gen eine neue Gehirnwäsche brau­chen, um die­se Prägung wie­der zu löschen.

    1. @Ulla: Im gro­ßen, gro­ßen Berlin erle­be ich das anders, jeden­falls da, wo ich unter­wegs bin. Maske trägt man hier, wo es gar nicht anders geht, sonst nir­gends. Klar gibt es ver­ein­zel­te Leute, die auch auf der Straße ver­mummt rum­lau­fen, die sind aber extrem in der Minderheit. Heute "durf­te" in Berlin die Außengastronomie auf­ma­chen, mit Test, Nachverfolgung etc. In mei­ner Gegend wur­de die­ses Angebot höchst ver­hal­ten ange­nom­men. Ich habe viel mehr Menschen neben den Cafés in Gruppen zusam­men­ste­hen sehen als an den Tischen sitzend.

      1. @aa: das ist beru­hi­gend zu lesen, viel­leicht gibt es doch noch Hoffnung. Das Merkwürdige ist, dass die­se Angst bei uns (nord­deut­sche Großstadt) quer durch alle Alters- und Bildungsschichten zu gehen scheint, lei­der auch in mei­nem Bekanntenkreis. Vielfach, aber nicht nur, auch gera­de bei Leuten, die sonst viel Wert auf natür­li­che Ernährung legen und auf Homöopathie schwö­ren. Die gie­ren jetzt nach der "Impfung". Alles sehr selt­sam, bei denen hät­te ich am ehe­sten etwas mehr Skepsis erwartet.
        Naja, wenig­stens habe ich bis jetzt noch nie­man­den allein im Auto mit Maske gese­hen, wenig­stens was.

  13. Wikipedia zum Ende der "Schweinegrippe", "(H1N1) 2009-Influenza (Neue Grippe)". 

    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​S​c​h​w​e​i​n​e​g​r​i​p​p​e​-​I​m​p​f​ung

    Interessant unter ande­rem auch die Angabe zu den jähr­li­chen Todesfällen bei der Influenza:

    »Die Pandemie wur­de im August 2010 für been­det erklärt.[85]

    Das Impfprogramm koste­te in Großbritannien unge­fähr 1,3 Milliarden Euro und in Frankreich 990 Millionen Euro. Eine durch­schnitt­li­che Grippesaison ver­ur­sacht Kosten in Höhe von 87 Millionen Euro.[86] Da für die Impfung nicht wie anfangs ange­nom­men zwei Dosen benö­tigt wur­den, son­dern nur eine und wegen der nied­ri­gen Impfbereitschaft blie­ben in Deutschland unge­fähr 29 Millionen Impfdosen unge­nutzt. Die Krankenkassen über­nah­men nur die Kosten für die tat­säch­lich ver­impf­ten Dosen, daher ent­stand den Bundesländern ein finan­zi­el­ler Schaden von 245 Millionen Euro.[87] Das Haltbarkeitsdatum des Impfstoffs lief Ende 2011 ab und er konn­te nicht mehr ver­wen­det wer­den. Aus die­sem Grund ver­nich­te­ten die Länder unge­fähr 12,7 Millionen Impfdosen in Eigenregie. Weitere 16 Millionen Dosen, die zen­tral gela­gert wur­den, wur­den verbrannt.[88]

    Die Schweiz ver­kauf­te bereits Anfang 2010 750.000 Dosen Celtura an den Iran, 150.000 wei­te­re Dosen gab sie kosten­los ab. Außerdem ver­schenk­te sie rund ein Zehntel ihrer Pandemrix-Bestellung an die WHO.[89] 2,5 Millionen Impfdosen waren gebraucht wor­den, 8,7 Millionen Impfdosen im Wert von 56 Millionen Franken wur­den bis Ende 2011 vernichtet.[90]

    In der Saison 2009/2010 star­ben in Europa 2.900 Menschen an einer H1N1-Infektion, wäh­rend man sonst in einer mode­ra­ten Grippe-Saison durch­schnitt­lich unge­fähr 40.000 Tote erwartet.[86] Man nimmt an, dass von April bis ein­schließ­lich Dezember 2009 welt­weit 123.000 bis 203.000 Todesfälle durch H1N1 ver­ur­sacht wur­den, davon wur­den 18.400 Todesfälle durch Labortests belegt.[85][91]

    Seit Ende der Pandemie sind kei­ne Pandemie-Impfstoffe mehr im Einsatz. Seit 2010 wird mit der Impfung gegen die sai­so­na­le Grippe auch ein Schutz gegen A/California/7/2009 (H1N1) gewährleistet.[92]

    Transparency International for­der­te Ende 2011 eine umfas­sen­de Untersuchung der Vorgänge rund um die Impfstoffbeschaffung und die Folgen der Pandemiewarnung für Bund, Länder und Krankenkassen.[93]

    In Europa soll die Impfstoffbeschaffung zukünf­tig bes­ser koor­di­niert wer­den. Außerdem soll die Möglichkeit geschaf­fen wer­den, die pan­de­mi­sche Bedrohung unab­hän­gig von einer WHO-Beurteilung selbst ein­zu­schät­zen. Im Zuge von Notvorschriften könn­te die Reisefreiheit ein­ge­schränkt und die Untersuchung von Reisenden auf Krankheitssymptome ange­ord­net werden.[94] «

  14. Ein Virus will leben!
    Er sucht einen Wirt, in die­sem Fall der Mensch, es ent­spricht, des Virus eige­ner Natur, im Wirt wei­ter­zu­le­ben, nicht zu töten, geschieht dies den­noch, wird er in der Regel solan­ge mutie­ren, so dass der Mensch, als Wirt, zwar etwas dage­gen unter­nimmt, das ein frem­des Virus bei ihm ein­dringt, sei­ne Fresszellen los schickt, den Virus zu ent­sor­gen, was nicht immer gelingt und in der Regel erst­mal schwer erkrankt, ähn­lich einer Influenza, jedoch jetzt nach ca. 30 Mutationen hat sich der Virus so ver­än­dert und ist zu Omikron mutiert. Ich bin mir so gut wie sicher, dass dies die letz­te Mutation gewe­sen ist.
    Covid-19 bricht in sich zusam­men, Omikron die letz­te Mutation, wird sei­nen Wirt nicht töten, wie anfäng­lich erwähnt, ein Virus will über­le­ben und nicht töten.
    Zur Erinnerung: die Spanische Grippe koste­te Millionen Menschen das Leben, sie mutier­te so lan­ge, das immer noch vie­le Menschen an der Influenza ster­ben, doch jeder kann sich heu­te imp­fen las­sen und zwar freiwillig

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