Woran denken Sie beim Branchenverband BIO Deutschland?

Deme­ter, Alna­tu­ra, Rapun­zel? Mein Gro­schen bei die­ser Mel­dung fiel erst beim vor­letz­ten zitier­ten Absatz:

»Finan­zie­rung der Bio­tech-Bran­che bricht nach Coro­na-Boom ein

BERLIN (dpa-AFX) – Nach einem Boom wäh­rend der Coro­na-Pan­de­mie erlebt die deut­sche Bio­tech­no­lo­gie-Bran­che wie­der schwie­ri­ge­re Zei­ten. Nach zwei Jah­ren mit Finan­zie­rungs­re­kor­den floss 2022 weni­ger Geld in die Unter­neh­men, wäh­rend sich die Stim­mung in der Bran­che ein­ge­trübt hat. Das teil­te der Bran­chen­ver­band BIO Deutsch­land am Mitt­woch in Ber­lin mit…

Im ver­gan­ge­nen Jahr hät­ten die Bio­tech-Unter­neh­men rund 920 Mil­lio­nen Euro Eigen­ka­pi­tal ein­ge­wor­ben über Wag­nis­ka­pi­tal­ge­ber, Bör­sen­gän­ge und Kapi­tal­erhö­hun­gen an der Bör­se. Das sei weni­ger als ein Drit­tel des Rekords aus dem ers­ten Pan­de­mie­jahr 2020…

In der Pan­de­mie hat­te die Bio­tech-Bran­che mit Leucht­tür­men wie dem Main­zer Impf­stoff­her­stel­ler Biontech US09075V1026 einen Schub erlebt. 2020 warb die Bran­che mit knapp 45 000 Beschäf­tig­ten in Deutsch­land rund 3,1 Mil­li­ar­den Euro ein, 2021 rund 2,4 Mil­li­ar­den Euro.

Bio­tech-Fir­men tüf­teln an kom­ple­xen Wirk­stof­fen und The­ra­pien und brin­gen auch Tech­no­lo­gien in Che­mie und Land­wirt­schaft ein. Das ist teu­er und lang­wie­rig, wes­halb Bio­tech­fir­men auf viel Geld von Inves­to­ren ange­wie­sen sind, die meist in den USA sit­zen. Fir­men wie Biontech zog es zum Bör­sen­gang an die US-Tech­no­lo­gie­bör­se Nasdaq.«
boer​se​-frank​furt​.de (18.1.23)

10 Antworten auf „Woran denken Sie beim Branchenverband BIO Deutschland?“

  1. Der Haken des Geschäfts­mo­dells von "Big Phar­ma"? Die Medi­ka­men­te, die mut­mass­lich wirk­lich nütz­lich sind, wur­den vor lan­ger Zeit erfun­den und unter­lie­gen nicht mehr dem Patent­schutz. Ent­spre­chend gehen die Pro­fi­te seit Jah­ren koni­nu­ier­lich nach unten. Da hel­fen halt irgend­wann nur noch Medienseuchen.

    https://​endpts​.com/​p​h​a​r​m​a​s​-​b​r​o​k​e​n​-​b​u​s​i​n​e​s​s​-​m​o​d​e​l​-​a​n​-​i​n​d​u​s​t​r​y​-​o​n​-​t​h​e​-​b​r​i​n​k​-​o​f​-​t​e​r​m​i​n​a​l​-​d​e​c​l​i​ne/

    1. "… Ent­spre­chend gehen die Pro­fi­te seit Jah­ren koni­nu­ier­lich nach unten. Da hel­fen halt irgend­wann nur noch Medienseuchen. …"

      https://​ody​see​.com/​@​i​n​f​o​w​e​l​t​g​e​s​c​h​e​h​e​n​r​a​d​i​o​s​e​n​d​u​n​g​:​5​/​i​m​p​f:8

      Aus­sa­ge Dr. Ayy­du­rais etea mit­tig im Inter­view. Sei­ne wei­te­ren Aus­sa­gen fin­de ich eben­so interessant.

  2. "Wor­an den­ken Sie beim Bran­chen­ver­band BIO Deutschland?
    Deme­ter, Alna­tu­ra, Rapunzel? …"
    Die Bio­fach­be­trie­be sind zum Bei­spiel bei BÖLW, und in ande­ren Ver­bän­den orga­ni­siert. aa, Sie sind wohl nicht so häu­fig im Bioladen?

      1. Aber auch so weiß man das (ohne im Bio­la­den ein­zu­kau­fen), dass die Bio­bran­che (Bio­lad­ner, Bio­bau­ern) in Ver­bän­den orga­ni­siert ist, die nicht ein­fach Bio hei­ßen. Es reicht, dies in den ein­schlä­gi­gen Bran­chen­blät­tern zu lesen.

  3. aus: SWR2 Leben
    Der Pro­band – Ein Mann­hei­mer lässt einen Coro­na­Impf­stoff an sich testen
    Von Mar­ti­na Senghas

    "Die 50jährigee Miri­am Sachs, nahm eben­falls an der Biontech-Stu­die teil, aller­dings schon im Mai, also in
    der ganz frü­hen Pha­se der Impf­stoff­ent­wick­lung. Nach­dem das Mainzer
    Unter­neh­men zwan­zig Wirk­stof­fe an Tie­ren getes­tet hat­te, waren vier davon zur
    Erpro­bung an Men­schen frei­ge­ge­ben wor­den. Miri­am Sachs war eine von 192 Erst­Test­per­so­nen. Sie bekam ein Prä­pa­rat gespritzt, das spä­ter aus dem Ren­nen fiel,
    weil die Neben­wir­kun­gen zu stark waren. Die Autoren der Süd­deut­schen Zeitung
    schreiben.
    OT 19 (Spre­che­rin)
    Am Nach­mit­tag bekommt sie Schüt­tel­frost, ihre Tem­pe­ra­tur steigt, sie bekommt
    Kopf­schmer­zen, ihr wird übel, die Glie­der schmer­zen. Es wur­de, sagt sie … „eine
    Hor­ror­nacht“. Sie schaut von ihrem Zim­mer im 5. Stock auf beleuchtete
    7
    Bau­stel­len­krä­ne und den blin­ken­den Fern­seh­turm und fan­ta­siert Raum­schif­fe, die sie
    atta­ckie­ren. Sie ruft die Schwes­ter, bekommt mehr Decken. Ihre Tem­pe­ra­tur 38,5
    Grad.
    Erzählerin
    Die Kopf­schmer­zen gehen auch in den Tagen danach nicht weg, den­noch geht die
    Ber­li­ne­rin zur zwei­ten Imp­fung. Sie bekommt wie­der Neben­re­ak­tio­nen, muss die
    Kli­nik die­ses Mal aber schon nach sechs Stun­den ver­las­sen. Sie fühl­te sich
    allein­ge­las­sen und ernüch­tert. Ganz so hat­te sie sich das offen­bar nicht vorgestellt.
    Aber, so der Zeitungsartikel.
    OT 20 (Spre­che­rin)
    Sie wol­le nicht miss­ver­stan­den wer­den, ihr Jam­mern sei Jam­mern auf hohem Niveau. Sie sei stolz dar­auf, dass sie mit­hel­fen konn­te, einen Impf­stoff zu finden.
    Den­noch füh­le sie sich „wie ein Versuchskaninchen“."

    Das war die Pro­ban­din, die in ihrem Blog das Bay­er Emblem am Gebäu­de abge­bil­det war. https://​miri​amsachs​.word​press​.com/​u​b​e​r​-​d​i​e​-​r​e​c​h​e​r​c​h​e​-​z​u​r​-​a​r​t​i​k​e​l​s​e​r​ie/

    https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2020–04/49508612-biontech-se-biontech-und-pfizer-schliessen-erste-dosierungs-kohorte-der-phase‑1–2‑studie-mit-covid-19-impfstoffkandidaten-in-deutschland-ab-382.htm
    "BioNTech SE: BioNTech und Pfi­zer schlie­ßen ers­te Dosie­rungs-Kohor­te der Phase‑1/2‑Studie mit COVID-19-Impf­stoff­kan­di­da­ten in Deutsch­land ab

    MAINZ, Deutsch­land und NEW YORK, April 29, 2020. (NYSE: PFE) haben bekannt gege­ben, dass die ers­te Kohor­te der kli­ni­schen Phase‑1/2‑Studie von BioNTech mit BNT162 behan­delt wur­de. Zwölf Stu­di­en­teil­neh­mer wur­den in Deutsch­land seit dem Stu­di­en­start am 23. April 2020 mit dem Impf­stoff­kan­di­da­ten BNT162 geimpft. Die Stu­die ist die ers­te kli­ni­sche Prü­fung eines COVID-19-Impf­stoff­kan­di­da­ten in Deutsch­land. Pfi­zer und BioNTech pla­nen den Beginn von Stu­di­en für BNT162 in den Ver­ei­nig­ten Staa­ten, deren Zulas­sung in Kür­ze erwar­tet wird.

    Die Kohor­te zur Dosis­fin­dung der Phase‑1/2‑Studie wird unge­fähr 200 gesun­de Pro­ban­den im Alter von 18 bis 55 Jah­ren ein­schlie­ßen und wird einen Dosis­be­reich von 1µg bis 100µg umfas­sen, um die opti­ma­le Dosis für die wei­te­ren Stu­di­en zu fin­den. Außer­dem sol­len die Sicher­heit und Immu­no­ge­ni­tät des Impf­stof­fes unter­sucht wer­den. Ziel der Stu­die ist es eben­falls, die Aus­wir­kun­gen einer wie­der­hol­ten Imp­fung für die drei Impf­stoff­kan­di­da­ten, wel­che urid­in­hal­ti­ge mRNA (uRNA) oder nukle­osid­mo­di­fi­zier­te mRNA (modR­NA) beinhal­ten, zu unter­su­chen. Der vier­te Impf­stoff­kan­di­dat, der selbst­am­pli­fi­zie­ren­de mRNA (saR­NA) ent­hält, wird nach der Ver­ab­rei­chung einer ein­zi­gen Impf­stoff­do­sis bewer­tet. Pro­ban­den mit einem höhe­ren Risi­ko für einen schwe­ren Ver­lauf einer COVID-19-Infek­ti­on wer­den in den zwei­ten Teil der Stu­die aufgenommen.

    BioNTech und Pfi­zer arbei­ten gemein­sam an der Ent­wick­lung von BNT162. BioNTech wird die kli­ni­sche Ver­sor­gung mit dem Impf­stoff über ihre GMP-zer­ti­fi­zier­ten mRNA-Pro­duk­ti­ons­an­la­gen in Euro­pa sicher­stel­len. BioNTech arbei­tet gemein­sam mit Fosun Phar­ma an der Ent­wick­lung von BNT162 inner­halb Chi­nas, wo die Unter­neh­men kli­ni­sche Stu­di­en durch­füh­ren wollen. …

    "Auf Basis sei­ner umfas­sen­den Exper­ti­se bei der Ent­wick­lung von mRNA-Impf­stof­fen und unter­neh­mens­ei­ge­ner Her­stel­lungs­ka­pa­zi­tä­ten ent­wi­ckelt BioNTech neben sei­ner viel­fäl­ti­gen Onko­lo­gie-Pipe­line gemein­sam mit Kol­la­bo­ra­ti­ons­part­nern ver­schie­de­ne mRNA-Impf­stoff­kan­di­da­ten für eine Rei­he von Infek­ti­ons­krank­hei­ten. BioNTech arbei­tet Sei­te an Sei­te mit welt­weit renom­mier­ten Koope­ra­ti­ons­part­nern aus der phar­ma­zeu­ti­schen Indus­trie, dar­un­ter Eli Lil­ly and Com­pa­ny, Gen­mab, Sano­fi, Bay­er Ani­mal Health, Genen­tech (ein Unter­neh­men der Roche Grup­pe), Gen­evant, Fosun Phar­ma und Pfizer. "

    Die Ori­gi­nal­da­ten die­ser Stu­di­en soll­ten zugäng­lich gemacht werden.

  4. Nun, eine jede Ware hat einen Wert, der sich aus den Kos­ten ergibt. Ver­kauft jedoch wird eine Ware nicht zu die­sem Preis (Selbst­kos­ten­preis) son­dern zu einem höhe­ren Preis. Bezüg­lich die­ser Span­ne wird flei­ßig gelo­gen, Käu­fern wird ein höhe­rer Wert (BIO-Pla­ket­te, Made in Ger­ma­ny, Fair­Trade usw.) sug­ge­riert und genau dafür gibt es die­se komi­schen Branchenverbände.

  5. Wenn man sich allei­ne die Wort-Kon­struk­ti­on „Coro­na-Boom“ auf der Zun­ge zer­ge­hen lässt, weiß jeder halb­wegs klar den­ken­de Mensch, was und vor allem für wel­che Grup­pen in der Gewer­be­bran­che in den letz­ten drei Jah­ren von den Lai­en­dar­stel­ler in Ber­lin und den „F(l)achleuten“ her­um­ge­schau­spie­lert wurde.

  6. Wenn Medi­zin­pro­duk­te nicht das hal­ten, was die Wer­bung ver­spricht oder sich die Wer­bung gar als fake-news her­aus­stellt, wun­dert ein Rück­gang der Inves­ti­tio­nen nicht.

    "Prof. Harald Walach
    Gerich­te, Regie­run­gen, Bahn­vor­stand, alle mal herhören:
    10. Janu­ar 2023"
    https://​harald​-wala​ch​.de/​2​0​2​3​/​0​1​/​1​0​/​g​e​r​i​c​h​t​e​-​r​e​g​i​e​r​u​n​g​e​n​-​b​a​h​n​v​o​r​s​t​a​n​d​-​a​l​l​e​-​m​a​l​-​h​e​r​h​o​e​r​en/

    "Mas­ken­tra­gen ist gesund­heits­schä­di­gend – eine neue Meta-Ana­ly­se an ins­ge­samt 37 Stu­di­en belegt dies"

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