Woran erkennen Sie einen Pharmalobbyisten?

Echt und unbe­ar­bei­tet: Karl Lau­ter­bach im "Süd­deut­sche Zei­tung Maga­zin" am 25.1.2013.

Damals war Lau­ter­bachs Lipo­bay-Skan­dal fast schon ver­ges­sen. Vom Biontech-Skan­dal ahn­te man noch nichts.

Von sei­nem der­zei­ti­gen offi­zi­el­len Chef ist heu­te zu vernehmen:

»Scholz verspricht schnellere Genehmigungsverfahren für Pharmabranche

Mit sei­nem Coro­na-Impf­stoff hat das Main­zer Phar­ma­un­ter­neh­men Biontech welt­weit Erfol­ge gefei­ert. Nun baut der Kon­zern sei­nen Stand­ort im mit­tel­hes­si­schen Mar­burg aus. Dort soll Ende die­ses Jah­res die ers­te unter­neh­mens­ei­ge­ne Her­stel­lungs­stät­te für Plas­mid-DNA im kom­mer­zi­el­len Maß­stab star­ten. Bei einem Besuch des Wer­kes kün­dig­te Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz (SPD) am Nach­mit­tag an, den For­schungs­stand­ort Deutsch­land wei­ter stär­ken zu wol­len. "Wir müs­sen schnel­le­re Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren für Fabri­ken, für neue Medi­ka­men­te, für For­schungs­vor­ha­ben und auch für die Nut­zung von For­schungs­da­ten mög­lich machen", sag­te der SPD-Poli­ti­ker. "Da wol­len wir jetzt in ganz kur­zer Zeit mit vie­len sehr kon­kre­ten Geset­zes­vor­ha­ben dazu bei­tra­gen, dass die Medi­zin­in­dus­trie und Gesund­heits­wirt­schaft Fort­schrit­te macht."«
swr​.de (2.2.23)

6 Antworten auf „Woran erkennen Sie einen Pharmalobbyisten?“

  1. Schnel­le­re Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren für Medi­ka­men­te? Noch schnel­le­re, also so schnell, dass die sich selbst überholen?

    Am bes­ten ist doch, man geneh­migt alles BEVOR es über­haupt "erfun­den" wird. Das spart eine Men­ge an Bürokratie. 

    Und was soll denn auch die gan­ze Test­e­r­ei, und das mit den lang­jäh­ri­gen Prü­fun­gen und dem Auf­zei­gen, dass neue Prä­pa­ra­te dann auch über­haupt wir­ken, und dann auch noch bes­ser und weni­ger ris­kant, als Medi­ka­men­te, die schon auf dem Markt sind.
    Wird schon ein paar Men­schen – oder auch ein paar mehr Leu­te – geben, die das dann neh­men, weil irgend­wer es gesagt hat und es die Main­stream-Medi­en auch ver­kün­den. Denn dann MUSS es ja stim­men. Fra­gen soll man ja schließ­lich nicht, son­dern ein­fach glau­ben, was die da oben so ver­kün­den – blöd nur, wenn man es mit dem Glau­ben nicht so hat.

    Also, nun stellt Euch doch bloß nicht alle immer so an. Das alles ist doch Mum­pitz mit dem gan­zen Sicher­heits- und Nachweiskram.
    Macht doch nix, wenn die Prä­pa­ra­te nicht wir­ken, also zumin­dest nicht so, wie die Bevöl­ke­rung gedacht hat, dass es wir­ken soll, weil es ihnen ja so ver­kün­det wurde.
    Die Haupt­sa­che ist doch, dass es ordent­lich und auch vie­le Neben­wir­kun­gen hat – denn das wie­der­um eröff­net dann den Markt für wei­te­re schnell – ach ne, geht ja dann noch rasan­ter – schon vor­her geneh­mig­te neue Medikamente.
    Haupt­sa­che der Rubel rollt – bei Big Phar­ma und Co.

    Schließ­lich soll doch der Wirt­schafts­stand­ort Deutsch­land für die Phar­ma­rie­sen gestärkt werden.
    Die Men­schen in die­sem Land sind doch egal – vor allem dann, wenn in nicht all­zu fer­ner Zeit eh die KI am Band steht etc.

    Ich frag mich nur, wer soll dann die Pil­len schlucken?

  2. Ganz wich­tig in die­sem Zusammenhang:

    Offi­zi­el­le Dis­kre­di­tie­rung von Natur­heil­ver­fah­ren und Homöopathie. 

    Das läuft auch schon flott und "die Grü­nen" kämp­fen mal wie­der an vor­ders­ter Front

    1. Natur ? Wird so was von überschätzt. 😉
      Das kann der Mensch doch so viel besser…
      …denkt der Mensch schon seit Ewigkeiten.
      Aber wie heißt es noch so schön ?
      Der Mensch denkt, Gott lenkt. Der Mensch dach­te, Gott lachte.
      (Es kann jetzt auch jeder anstel­le von Gott das von ihm Prä­fe­rier­te einsetzen).

        1. Wer sagt denn, daß "Gott" unfehl­bar ist ?
          War­um soll­ten nicht auch einem Schöp­fer Feh­ler unter­lau­fen kön­nen ? Nur weil es in irgend­ei­nem Schmö­ker geschrie­ben steht ? Oder weil es diver­se Men­schen behaupten ?
          Auch wenn es von Ihnen als iro­ni­sche Bemer­kung gedacht war, so fin­de ich, daß die­se Fra­gen trotz­dem ihre Berech­ti­gung haben…
          (Genau­so ist mir der Begriff des "lie­ben" Got­tes schon immer auf die Ner­ven gegangen).

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