Wundersame Mathematik der "Tagesschau"

Wie mag sich eine Gesamtinzidenz von 494,6 errech­nen, wenn der höch­ste Wert in einer Altersgruppe bei 445,7 lie­gen soll? Egal, höher geht immer.

tages​schau​.de (18.11.)

29 Antworten auf „Wundersame Mathematik der "Tagesschau"“

  1. Deshalb wird der Staatsfunk zwangsfinanziert.

    Sehr schön zu sehen ist auch, wie das Dauertesten bei den Schülern die "Pandemie" treibt. Das glaubt doch nie­mand mehr.

    In Kürze gibt es in Deutschland "3G" am Arbeitsplatz und das wird die "Pandemie" noch mehr vor­an trei­ben, wenn die Arbeitgeber und Arbeitnehmer dies nicht gemein­sam beenden.

    Und so ist die fünf­te Welle schon geplant, dann die Zwangsimpfung

    und die Auswanderungswelle.

  2. Auch inter­es­sant (es geht um Antikörper-Studien):
    »Fassen wir zusam­men: Es gab drei @rki_de Studien in Kupferzell, eigent­lich vier, die erste war das "Ausbruchsgeschehen" selbst im April 2020. Die Daten der zwei­ten Studie lie­gen, obwohl ange­kün­digt, bis heu­te nicht vor. Im Zeitraum der Datenauswertung ver­starb der Studienleiter.«
    »Die Daten der 2. Herbststudie waren für das 1. Quartal 2021 ange­kün­digt wor­den. Jetzt, wo wir bereits das 4. Quartal haben & die Ergebnisse immer­noch nicht vor­lie­gen (nur die der Sommerstudie: http://​bit​.ly/​3​y​w​4​pjy) wird man wohl mal fra­gen dür­fen: Wo sind die Daten, @rki_de?« (https://​twit​ter​.com/​a​y​a​_​v​e​l​a​z​q​u​e​z​/​s​t​a​t​u​s​/​1​4​6​1​1​1​5​1​8​2​6​8​0​3​5​8​914)

    1. Ach, inter­es­sant fin­det das Felix das, was die­se leicht dubio­se Aya digi­tal raushaut.

      Was genau dabei inter­es­sant ist, ange­sichts der Tatsache, dass das RKI seit Frühling 2020 kei­ne ver­nünf­ti­ge Datengrundlage schafft und kei­ne ange­mahn­ten reprä­sen­ta­ti­ven Studien ange­strengt hat, ver­rät "Felix" aber nicht. (im Dunkel ist gut munkeln)

      "Felix" fin­det inter­es­sant, dass das RKI drei von HUNDERTEN nicht gelie­fer­ten Informationen nicht liefert.

      Interessant "Felix", sehr interessant.

  3. Man könn­te auf die Idee kom­men, das Germersheimer Testlabor hät­te einen spe­zi­el­len Deal mit KaLauer. Die müs­sen ja auch sehen, dass der Rubel wei­ter rollt.… und für den ct- Wert des Drosten-Tests gibt es in Deutschland kei­ne ein­heit­li­che Begrenzung. Denn was, wenn die Pandemie plötz­lich vor­bei wäre? In UK fah­ren sie jetzt zB gera­de alle Tests und Maßnahmen her­un­ter, egal, was kommt‼️

  4. 5–14 jah­re haben den höch­sten wert, ist ja inter­es­sant. Na gott sei dank wird in den schu­len gete­stet wie blöd, sonst hät­ten wir ja kei­ne panik wer­te zum k…

  5. Es gilt das wie­ler­sche Gesetz: „Sie dür­fen nie hin­ter­fra­gen“ (aka gehor­chen und Klappe halten).
    Da die Schwindligenz aber an sich schon Käse ist, geht da nicht mehr viel kaputt.

  6. In der Tat sehr selt­sam – für Laien wie mich. Die sich dar­aus erge­ben­de Frage, wie kann ein Durchschnitt über – allen – Einzelwerten lie­gen, wäre eine klas­si­sche für Radio Jeriwan, wird hier vor­lie­gend spie­lend von der Tagesschau ver­an­schau­licht, es geht. Der pro­pa­gan­di­stisch Minderbemittelte ver­kennt dar­in eine Verschwörung gar noch im recht­strotz­ki­sti­schen Milieu, anstatt den Faktencheckern der ARD wenig­stens zu ver­trau­en, dass sie ihr Abitur nicht gänz­lich ohne Mathekurs erwar­ben. Und es muss schon als sehr böse Verleumdung bezeich­net wer­den, wenn da etwa noch unter­stellt wür­de, dass das Abitur und die Behinderung Diskalkulie unver­ein­bar wären.
    Wie, bloß ein Versehen?! Mitnichten. Wir sind die Guten, Sie Besserwissi! Reicht Ihnen nicht die eine Unterlassungsklage?

  7. Diese Mitteilung passt hierher:
    Die Gehirnwäsche der Leserschaft in der Universitätsbibliothek der Zutritt zur Bibliothek nur mit 3G. Wahrscheinlich sto­ßen die Bücher und Zeitschriften Viren aus. Vorsicht: Lesen macht offen­sicht­lich krank 🙁
    Irre gewor­de­nes Bibliothekspersonal.
    Vielleicht gehen paar von denen über die Wupper. Wegen "Corona"-Sekten-Mitgliedschaft.

    Zitierung von der Internet-Seite der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin:

    "… Presserecherche und Fake News (online)
    24.11.2021 | 10:00 s.t. – 11:30
    Wir zei­gen Ihnen, wie Sie Volltexte von Zeitungsartikeln in den von der FU Berlin lizen­zier­ten Pressedatenbanken und ‑archi­ven fin­den und stel­len Ihnen Newsportale im Internet vor. Sie erhal­ten Informationen zum Erkennen von Fake News und ler­nen Faktencheckportale kennen. …"

    https://​www​.fu​-ber​lin​.de/​s​i​t​e​s​/​u​b​/​u​e​b​e​r​-​u​n​s​/​t​e​r​m​i​n​e​/​p​r​e​s​s​e​.​h​tml

  8. in der Tat amüsant.
    Die Einwände der Rechtgläubigen & "Faktenchecker" neh­me ich schon mal vorweg:
    – die "Gesamtinzidenz" ist ent­we­der aus einem tages­ak­tu­el­le­ren Datentopf und/oder ent­hält sta­ti­sti­sche Schätzwerte:
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​N​o​w​c​a​s​t​ing
    – die Aufschlüsselung nach Altersgruppen beruht auf älte­ren Daten, die vom Landesgesundheitsministerium erho­ben wurden
    – die "Tendenz" (bei der pro­zen­tua­len Verteilung der "Vervirung" auf die Altersgruppen) ist aber ziem­lich unverändert.

    Alles schon aus ande­ren Bundesländern bekannt (im Sommer 2020 öfter mal mit wie­der­auf­er­stan­de­nen Toten, oder einer nega­ti­ven Anzahl "akti­ver Fälle".

    Spannend wird's natür­lich, wenn die "reel­le Testkapazität von 2.272.613 Tests in KW 46/2021" (RKI-Wochenbericht, Seite 28)
    über­schrit­ten wird: dann kriegt man die "7‑Tage-Inzidenz" (BRD-weit) näm­lich kaum mehr über die 500er Grenze
    (wäh­rend der gan­zen "Pandemie" hat es die Slowakei im letz­ten Winter mal ein paar Wochen lang eine "Positivrate" von 50% geschafft!
    Quelle: https://​www​.ecdc​.euro​pa​.eu/​e​n​/​p​u​b​l​i​c​a​t​i​o​n​s​-​d​a​t​a​/​c​o​v​i​d​-​1​9​-​t​e​s​t​ing
    Nehmen wir an, dass "wir" die 50% auch schaf­fen, dann wäre bei einer "Inzidenz" von 1200 aber wirk­lich Schluss: es sei denn, man macht's wie unse­re bri­ti­schen Freunde, fährt die Testkapazität um Faktor 3–4 hoch, und/oder zählt die Schnelltests in der Statistik ein­fach mit – was aber, lei­der, die "Positivrate" wie­der runterzieht).

    Das Dollste dar­an wird sein, dass "wir" dann auf ein "Plateau" kom­men, das uns KL et al in Talkshows oder Sondersendungen als Erfolg der "Maßnahmenverschärfungen" ver­kau­fen dürfen.

      1. Ich ver­ste­he die Frage nicht. Ich weiss nicht, ob in ande­ren Kreisen das glei­che Phänomen zu beob­ach­ten ist oder nicht. Ich hal­te es durch­aus für mög­lich, dass tages​schau​.de sich verech­net hat, aber, wie gesagt, das muss nicht sein. Ich ken­ne die Grunddaten nicht, um das zu veri­fi­zie­ren, also die Grösse der Teilpopulation und Positivrate der ein­zel­nen Altersgruppen. 

        Der Simpson-Effekt ist jeden­falls kei­ne Erfindung von mir, son­dern ele­men­ta­re linea­re Algebra, und die Voraussetzungen, dass er hier vor­lie­gen könn­te, sind gegeben.

      2. Nein aa, er hat recht.Aber dass die Tagesschau sich ver­rech­net hat, ist eben­so moeg­lich. Journalist sein und Statistiken rich­tig inter­pre­tie­ren schließt sich zumin­dest beim NDR gegen­sei­tig aus.

    1. @Woody Box: Mir sagt zwar das Paradoxon nichts, aber die dort auf­ge­führ­ten Beispiele haben nichts mit der Ermittlung/Berechnung von Inzidenzen gemein. 

      Die nor­ma­le Inzidenz (Gesamt) ist ja nichts ande­res als die auf­ad­dier­ten Neuinfektionen aller Einwohner, aus den letz­ten 7 Tagen(=X) geteilt durch alle Einwohner der Stadt (=Y), mul­ti­pli­ziert mit 100k.
      Also X/Y*100k.
      Sowohl X als auch Y wer­den in Teilmengen auf­ge­teilt. Erklärt sich wohl am besten mit einer Torte. Alle Tortenteile erge­ben eine Ganze. Die Tortenteile kön­nen unter­schied­lich groß sein, beinhal­ten aber immer eine Teilmenge, die vom Rest der ande­ren Teile aus­ge­schlos­sen wird.
      Somit muss die Gesamtinzidenz immer zwi­schen dem höch­sten und dem nied­rig­sten Wert lie­gen. Sowas wie oben pas­siert nur, wenn man Äpfel mit Birnen ver­gleicht, also bspw. Inzidenzen aus ande­ren Zeitspannen nimmt.
      sie­he auch hier:
      https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-11–18.pdf?__blob=publicationFile
      Dort Seite 5, Abbildung 1. Dort sieht alles plau­si­bel aus. Nichts mit Paradoxon. 🙂
      MfG asteriks 🙂

    2. @Woody Box
      So ein Schwachsinn. Der Simpson-Effekt ist auf ganz­zah­li­ge Werte, von denen ein Durchschnitt gebil­det wird, nicht anwendbar.
      Es geht inhalt­lich beim Simpson-Effekt um etwas kom­plett anderes.
      Im Beispiel hier wird ein­fach nur ein Durchschnittswert gebildet.
      Durch kei­ne mathe­ma­ti­sche Operation der Welt kommt man dar­auf, dass ein Durchschnittswert nied­ri­ger ist als jeder der ein­zel­nen Werte, es sei denn, man arbei­tet mit nega­ti­ven Zahlen.
      Um das zu erken­nen, braucht man kein Mathe- oder Statistikstudium.

  9. Wird es in Zukunft auch ein Studienfach für "Wundersame Mathematik" geben? Fänd' ich echt scharf. – Kann ich dann Dozent wer­den? Wär mir ein ech­tes Vergnügen .…

    😀 😀 😀 😀 😀

  10. Der Wert bei "gesamt" ist sicher nicht der Durchschnitt aus den Werten der ein­zel­nen Altersgruppen, das wäre ja unsin­nig. Wenn man die ie Inzidenzwerte der Altersgruppen addiert, kommt so was in der Nähe von 1500 raus, das wäre eigent­lich die Gesamt-Inzidenz. Die Summe muss nur noch durch 3,1 geteilt wer­den, dann ergibt sich die Zahl 494,6. Ist doch eigent­lich gar nicht so schwer. Die 3,1 nennt man auch den Drostenschen Wirkungsfaktor.

    1. Der war gut 😉
      Hat jemand mal ernst­haft ver­sucht, mit wel­chen halb­wegs logi­schen Rechenoperationen man noch auf die 494 käme?
      Irgendwie müs­sen die­se Leute doch auf die Zahl gekom­men sein oder hat das nur der Bankkaufmann dik­tiert und ein aus­füh­ren­des Organ hat es abge­tippt? Schätzungsergebnis ähn­lich der Wahlergebnisse in Berlin käme natür­lich auch noch in Betracht… Oder ein Schreibfehler?

    2. Die Grafik ergibt nur Sinn, wenn die Anzahl der Positivgetesteten einer bestimm­ten Altersgruppe nicht durch die Gesamtpopulation geteilt wird, son­dern durch die Population die­ser Altersgruppe. Also wie­vie­le 80+jährige sind posi­tiv von allen 80+jährigen. Dann muss die Gesamtinzidenz in der Tat irgend­wo in der Mitte lie­gen und kann kei­nen Extremwert ein­neh­men, wie aa rich­tig fest­ge­stellt hat. 

      Meinen Einwurf mit dem Simpson-Paradox zie­he ich zurück, da habe ich zu ober­fläch­lich hin­ge­se­hen. Würde man noch einen zusätz­li­chen Parameter hin­zu­fü­gen, also zB in jeder Altersgruppe zwi­schen unge­impft und geimpft unter­schei­den, kämen die­se Simpson-Effekte aller­dings zum Tragen. Das kann man in bri­ti­schen Datenbanken auch so beobachten.

      Für Germersheim lie­gen jetzt übri­gens auch neue, kon­si­sten­te Daten vor. Ein klei­ner Daten-Glitch also. Kann passieren

  11. Bei die­ser Statistik kann man wirk­lich nur noch lachen. Die Gesamtinzidenz müss­te sogar wesent­lich unter 445 lie­gen, da die 5–14-Jährigen nur einen mini­ma­len Anteil der Bevölkerung bil­den. Der Rest der Bevölkerung (mit wesent­lich nied­ri­ge­ren Inzidenzen) drückt also die Inzidenz von 445 auch durch die schie­re Anzahl an Personen aus den ande­ren Altersgruppen wesent­lich nach unten. 

    Die tat­säch­li­che Gesamtinzidenz könn­te man ganz leicht berech­nen, wenn man die pro­zen­tua­le Gewichtung der ein­zel­nen Alterskohorten kennt. 

    Ganz sicher jedoch kann die Gesamtinzidenz nie­mals höher sein als die Inzidenzen der ein­zel­nen Alterskohorten. Wer ver­öf­fent­lich sol­che Balkendiagramme??? Fällt das den Leuten nicht auf? Wie doof muss man sein, um in einer Redaktion sowas abzu­drucken??? Wie vie­le Leute müs­sen dabei schla­fen? Was haben die­se Menschen in der Schule gelernt? Oder geht der Konformismus so weit, dass man mitt­ler­wei­le auch in der Zeitung behaup­ten wür­de, dass 1+1 = 3 sei?

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