Hilflosigkeit und Verzweiflung zeigen sich in der Schilderung, die eine Frankfurter Lehrerin von ihrem Berufsalltag gibt. Von ihrem Standpunkt aus, der die Erzählung von RKI, Drosten und Politik über die Gefährlichkeit von "Fällen" ernst nimmt, kann man das Entsetzen verstehen, dem die FAZ heute die Überschrift »„Auch Lehrer haben das Recht, geschützt zu werden“« gibt.
»… Es fängt schon vor dem Unterricht an. Nichts deutet auf eine Pandemie: Die Schüler stehen dicht an dicht zusammen in Gruppen ohne Maske, ohne Abstand, wie immer eigentlich. Corona fängt für sie hinter dem Schultor mit dem Aufsetzen ihrer Masken an. Zwei Sekunden später hängen diese aber schon wieder unter der Nase, über der Nase, oder sie haben sie gar nicht mehr auf. Einigen Masken sieht man auf zehn Kilometer Entfernung an, dass sie schon seit Tagen getragen werden. So viele Lehrer können gar nicht Aufsicht machen, dass man mit Ermahnen nachkommt.
Dann beginnt der Kampf ins Klassenzimmer. Vorbei geht es an Schülern, die dicht gedrängt auf meine Kollegen warten und sich vor ihren Klassenräumen stapeln – von Abstand keine Rede. Sobald es alle in ihre Räume geschafft haben, dauert es seine Zeit, bis jeder der bis zu 30 Schüler auf seinem Platz sitzt. Der Unterricht wird im 30-Sekunden-Takt unterbrochen, weil ich die Schüler darauf hinweisen muss, ihre Masken richtig zu tragen. Sie sind nicht nur für die Schüler eine Belastung – sie verstehen mich dadurch kaum noch in den letzten Reihen.
Als wäre ich auf einem anderen Planeten
Im Ministerschreiben steht: Hände waschen und desinfizieren. Leider gibt es in meinem Klassenzimmer weder Seife noch Papierhandtücher. Immerhin: Desinfektionsmittel ist da – gegen Darmviren. Dauerlüften ist angesagt, sofern sich die Fenster überhaupt öffnen lassen und der Schlüssel nicht verschollen ist. Wenn möglich ist also ständig das Fenster offen. Dadurch ist es aber eiskalt. Alle frieren. Natürlich müssen wir die Fenster offen lassen, soweit es geht, aber jetzt ist es so kalt, dass ich nach Hause komme und immer noch friere. Es ist absurd. Von Schutz kann keine Rede sein, im Gegenteil. Ich gehe morgens in die Schule und habe das Gefühl, ich befinde mich auf einem anderen Planeten…
Vom Kultusministerium alleine gelassen
Der hessische Kultusminister Alexander Lorz sagt, dass die Schulen ein wichtiger Motor seien, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Das müsste sich dann doch auch in den Schutzmaßnahmen der Schulen widerspiegeln! Da schaut aber niemand hin…
Als unglaublich empfand ich die Aussage des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans bei „Markus Lanz“: Das müsse man dann eben auch mal in Kauf nehmen, dass ein Infektionsrisiko vielleicht etwas höher sei in der Schule, aber das Recht auf Bildung sei es wert, dass wir uns als Gesellschaft insgesamt zusammenreißen. Da denke ich: Als Lehrer muss ich es also in Kauf nehmen, mich zu infizieren, womöglich schwer zu erkranken, vielleicht sogar zu sterben, während andere das nicht in Kauf nehmen müssen. Von wegen „die Gesellschaft“! Wie viele Lehrer und Schüler müssen sich denn infizieren, wie viele sterben, damit man das nicht mehr verantworten kann?
Es war klar, dass die zweite Welle kommt
Die Regierung hatte ein halbes Jahr lang Zeit, sich Gedanken zu machen – über ein Konzept, über die Digitalisierung. Und was ist passiert? Nichts ist passiert. Das Konzept, das kein Konzept ist, besagt: Masken auf und Fenster auf. Das ist das Ergebnis nach acht Monaten Pandemie. So geht man in den Herbst, obwohl klar war, dass die zweite Welle kommen wird. Die Schulen hat man da aber einfach außer Acht gelassen: „Ach ja, gucken wir mal, machen wir mal Fenster auf und ziehen alle unsere Masken an.“
Das ist nicht das richtige Vorgehen. Auch Lehrer haben das Recht, geschützt zu werden. Sie dürfen nicht als Versuchskaninchen herhalten, um die Schulen zwanghaft offen zu halten. Natürlich müssen die Schulen offen bleiben, aber es muss ein Konzept her, damit das auch weiterhin so sein kann. Wir brauchen zum Beispiel eine bessere digitale Ausstattung. Das fängt schon damit an, dass an meiner Schule das W‑Lan überhaupt nicht funktioniert, da rede ich noch gar nicht von Endgeräten, die zur Verfügung stehen müssten…
Zwei tote, drei tote oder 50 tote Lehrer?
Was können die Kultusminister noch verantworten? Zwei, drei oder 50 tote Lehrer? Wann endlich wird Geld in die Schulen investiert?
Ich gehe jeden Tag in die Schule, und ich mache meinen Job wirklich gern. Aber meine Kollegen und ich müssen unter Bedingungen arbeiten und lehren, die einfach nicht tragbar sind und schon gar nicht dem entsprechen, was im Rest des Landes vor sich geht…
Macht das Virus vor der Schule etwa halt?
Auch die Schüler verstehen einige Maßnahmen nicht. Jegliche Freizeitaktivitäten werden ihnen genommen. Gerade Kinder aber brauchen den Ausgleich, die müssen sich bewegen. Sie dürfen mittags nicht in ihren Fußballverein, aber morgens sitzen sie zusammengequetscht in einem Klassenraum. Wer soll das nachvollziehen? Gibt es mittlerweile Erkenntnisse, dass das Virus sich morgens in der Schule nicht so schnell überträgt wie mittags im Verein?
Meine Kollegen und ich sind mittlerweile total überlastet und verzweifelt. Wir sind der Situation jeden Tag hilflos ausgeliefert und müssen gucken und beten, dass wir es irgendwie hinbekommen. Gleichzeitig versuchen wir, das Beste daraus zu machen. Hinzu kommt, dass ich mich selbst gerade in Quarantäne befinde – aber so richtig bin ich es gar nicht, denn das Gesundheitsamt hat sich bis heute nicht bei mir gemeldet. Einen Test musste ich selbst bezahlen und mich krankschreiben lassen, um nicht weitere Menschen anzustecken. Niemand scheint mehr einen Überblick zu haben, welche Regeln gelten oder wie der Ablauf ist. Der Stresspegel ist dauerhoch…«
Dieser Gefühlsausbruch macht die ganze Verlogenheit der staatlichen Maßnahmen deutlich. Wäre das Virus wirklich so gefährlich wie behauptet, wäre ein derartiges Vorgehen tatsächlich gemeingefährlich. Besser wäre es, wenn die Lehrerin sich von der Panikmache nicht überwältigen ließe. Wieviele erkrankte (nicht positiv getestete) LehrerInnen gibt es in diesem Land? Sitzt sie mit ihrer Befürchtung von 2, 3, 50 Toten nicht einer Legende auf?
Hamburger Studie
Die Studie der Hamburger Schulverwaltung, über die ebenfalls die FAZ berichtet, könnte hilfreich sein. Dort wird angegeben, daß von 256.000 SchülerInnen im Zeitraum vom 4. August bis zum 4. Oktober 372 positiv getestet wurden.
»80 von ihnen könnten ihre Corona-Infektion in der Schule bekommen haben, sicher könne man das allerdings nicht sagen, meint Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (SPD), der die sozialdemokratisch regierten Länder in der Kultusministerkonferenz koordiniert. Es sei durchaus möglich, dass sich die Infektionen auch privat ereignet haben könnten. Das Infektionsrisiko außerhalb der Schule ist offenbar vielfach höher als in der Schule. Deshalb ärgert sich Rabe sichtlich darüber, dass in der Öffentlichkeit fortgesetzt von der Gefahr durch Schule die Rede ist. Die Hamburger Zahlen widerlegen die Behauptung, dass sich die Schulbeteiligten überdurchschnittlich häufig mit dem Coronavirus infizieren…
Keine Übertragung unter Banknachbarn
„Im Kern war für uns der Hinweis darauf interessant, dass sich von den bekanntgewordenen Infektionen unter Schülern nur 20 Prozent in einer Schule infiziert haben“, sagte Rabe. Das sei insofern verwunderlich, als 292 Schüler an 155 Schulen durchaus mit Corona-Infektionen zwischen Klassenkameraden im Unterricht gesessen hätten, ohne dass es zu einer Infektion gekommen sei. Weder der Banknachbar noch der Lehrer noch ein Mitglied des Schulpersonals wurden krank.«
Hysterie pur.
Man muß allerdings dazu sagen, daß viele Lehrkräfte im Land ein solches Chaos gar nicht brauchten, um Panik zu schieben.
Ich sach mal: die Panik war bei mindestens 80% von denen von Anfang an da. Scheinen sich irgendwie immens wichtig zu nehmen. (Und nein, ich habe nix gegen Lehrer im allgemeinen.)
Der Dame scheint auch überhaupt nicht klar zu sein, daß – wäre das Virus so gefährlich wie kolportiert – so wie ihre Schüler sich benehmen, längst die halbe Schule infiziert und dementsprechend auch krank wäre.
Irgendwie mangelt es eklatant an logischem Denkvermögen.
Die Dame spricht von ihren Erfahrungen in der Schule, die wohl niemand, der selbst auch Lehrerin ist, nachvollziehen kann. Ohne selbst in der Schule gewesen zu sein und mit Jugendlichen zu tun zu haben, kann man sich – finde ich – kein solches Urteil erlauben und ihre Schilderungen als „Hysterie“ abzustempeln. Sie berichtet von den Anstrengungen, die ihr Job ihr gerade bereitet. Das ist legitim und könnte auf mehr Verständnis stoßen!
So lange man nicht versteht, dass „infiziert“ in den allermeisten Fällen lediglich falsch positiv getestet bedeutet, so lange man also den betrügerischen, nicht zugelassenen PCR-Test mit Diagnosen verwechselt (die er gar nicht leisten kann), so lange mag man sich weiterhin mit einer „Pandemie“ herumärgern. Da hilft es auch nicht, sich über die Zustände in den Schulen aufzuregen. Es hilft nur, sich gegen die herrschenden Falschinformationen und Manipulationen zur Wehr zu setzen. Selber denken hilft ungemein!
Die Emotionen der Lehrerin sind nachvollziehbar, da die Lehrkraft
wohl die regierungsoffizielle, von Medien mit unterstützte, Gefährdungsannahme 'glaubt'.
Doch gerade von Bildungseinrichtungen, die eigenständiges, kritisches Denken fördern sollen, erwarte ich, dass diese den Umgang mit der Corona-Krise und die beispiellosen sog. Corona-Schutzmaßnahmen hinterfragen. Leider geschieht das kaum. Stattdessen werden die 'von oben verordneten Maßnahmen' gehorsam durchgeführt und nicht selten Kinder mit
Hygieneplänen traktiert, die sich am Angstpegel des Lehrpersonals orientieren.
Mein Mitleid mit der besagten Lehrerin hält sich in Grenzen, da diese im bürokratischen Getriebe sich als eines der berühmten
Rädchen erweist, die den Herrschaftsladen mit am Laufen hält.
ein Hoch auf die "undisziplinierten" Schüler, die sich scheinbar doch nicht so ins Bockshorn jagen lassen. Gott sei Dank.
Irgendwie ist es immer das gleiche. Die Lehrer können nix dafür, die Schüler sind schuld und Vater Staat sorgt nicht gut genug. Ich kann es nicht mehr hören, als Soloselbstständige muss ich für alles selber sorgen. Ich kann aber auch aufhören zu arbeiten, dann verdiene ich nix und wenn ich über die Arbeitsbedingungen jammere, dann interessiert es eh niemanden.
Ich sag nur:
"Man muss auch an die Lehrer denken."
Kommt immer, wenn meine Frau oder ich die "Maßnahmen", die die Schüler ertragen müssen, kritisieren.
Mein meistgehasster Satz, seit ich lebe.
Ich glaube, es war Dr. Wodarg, der das mal so erklärt hat: Lehrer und Erzieher haben die besten Immunsysteme, weil sie ständig Kontakt mit Kindern haben, somit ständig Erregern ausgesetzt sind, die ihr Immunsystem fit halten. Der große Unterschied ist, daß Erzieher dies wissen, da es Teil ihrer Ausbildung ist, Lehrer jedoch nicht, da ihr Studium andere Prioritäten setzt. So erklärt sich, daß Erzieher in der Krippe von sich aus sagen, sie verzichten auf Mundschutz gegenüber den Kindern, während Lehrer Todesangst haben.
So viele Vorurteile gegenüber Lehrerinnen und Lehrern 🙁 Wer sich über die Sicht der KollegInnen auf die Dinge informieren will, guckt einfach auch mal da: https://www.gew.de/corona/
@Ana-Marie Leiperz: Warum nicht gleich "Aktuelle, wissenschaftliche Informationen finden Sie bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung."
19.2.21, Österreich: "Mitteilung an meine Schülerinnen und Schüler" von Klemens Rangger
"Liebe Schülerinnen, liebe Schüler,
so wie es ausschaut, werde ich nicht mehr oder längere Zeit nicht mehr zu euch kommen können.
Das macht mich sehr traurig.
Aber ich bin der Überzeugung, dass die Coronamaßnahmen, besonders in den Schulen, übertrieben und nicht mehr verhältnismäßig sind. Damit meine ich, man könnte Menschen, die vor Corona Angst haben oder wegen ihrer Gesundheit Probleme bekommen könnten, auch anders schützen.
Ich möchte euch wissen lassen, dass ich mit der Bildungsdirektion, das ist sozusagen meine Chefin, dies klären möchte. Dies geht aber aus rechtlichen Gründen nur mit einem Rechtsanwalt und dann wohl über das Gericht, also über eine Gerichtsverhandlung.
Die Medien (vol.at) haben ja schon geschrieben, dass ich entlassen worden bin. Nein, das stimmt so nicht. Es gibt noch Gespräche. Aber im schlimmsten Fall könnte das natürlich sein, dass ich gekündigt oder entlassen werde – also bei euch nicht mehr unterrichten darf.
Ich habe bereits vor Monaten eine Klage beim Verfassungsgerichtshof eingebracht, wo ich mit der Maskenpflicht in Schulen nicht einverstanden bin. Da wird auch genau erklärt wieso. Die Klage wurde angenommen und in den nächsten Wochen wird es ein Gerichtsurteil darüber geben.
Ich bitte euch um euer Vertrauen, seit mir bitte nicht böse, seit niemandem böse – wir leben in einer Demokratie – das ist manchmal kompliziert und manche Dinge dauern länger als man will. Wir brauchen darum Geduld.
Das muss ich jetzt aushalten. Das braucht viel Kraft, aber ich habe diese Woche weit über 1000 positive Rückmeldungen erhalten. Seit Dienstag bekomme ich von morgens bis in die Nacht hinein Telefonanrufe, E‑Mails, sogar einen handschriftlichen Brief und Nachrichten per SMS und WhatsApp, sowie über Facebook.
Viele Menschen glauben wie ich daran, dass wir eine gute Lösung für uns alle finden.
Ich bin von ganzem Herzen gerne Lehrer, die letzten Monate im Poly waren für mich voll schön und irgendwann und irgendwo werden wir uns wiedersehen. Und dann freue ich mich von euch zu hören, dass es euch gut geht.
Ab jetzt bin ich nicht mehr auf der schul.cloud oder auf ms.teams erreichbar. Telefonisch, über WhatsApp oder meine private E‑Mail bin ich aber immer noch gerne für euch da.
Ich wünsche euch alles Gute!
euer Lehrer Rangger"
https://www.youtube.com/watch?v=HQ0BMhMFE1g&feature=emb_logo
Ich bin auch Lehrerin und war letztes Jahr sehr viel in Präsenzunterricht, da ich Oberstufenkurse habe und alle Jahrgangsstufen. Trotz bei mir positiver Schüler und der Tatsache, dass ich ungeimpft bin, kenne ich keinen Todesfall. Ich kenne aber die Hysterie der Eltern und viele Schüler mit Angststörungen. Ich empfinde eine große Bedrohung unserer Jugend durch für sie sinnlose Maßnahmen und die Perspektivlosigkeit und die Hilflosigkeit, mit der sie erleben wie Mitschüler gravierende Impfschäden wie Herzmuskelentzundungen erleiden.