Neulich, im Kanzleramt: Um weitere Repressalien trotz fallender Fallzahlen durchzusetzen, wurden am 18. Januar 2021 entsprechende Berater geladen, unter ihnen der unvermeidliche Christian Drosten sowie als Hardliner die Virologin Melanie Brinkmann und der Physiker Michael Meyer-Hermann.
„Es ist Montagabend, kurz nach einem Termin mit dem Kanzleramt und der Ministerpräsidentenrunde. Eine Reihe von Wissenschaftlerinnen und Forschern war geladen, um über die Corona-Lage zu beraten. Nun treffen sich zwei davon noch einmal zur Videokonferenz auf Zoom, andere, die dasselbe Ziel haben, stoßen dazu. Sie alle haben die Nächte am Wochenende durchgearbeitet, fast wie im Rausch ein Papier zusammengeschrieben, das erklärt, wie Deutschland endlich aus dieser Pandemie herauskommen soll. Es ist, wenn man so will, der Prototyp eines Masterplans. Sie nennen es No Covid. Der Appell, den die Gruppe an die Regierenden formuliert, ist klar: Lasst uns keine halben Sachen mehr machen, lasst uns nicht ständig nur reagieren, lasst uns dieses Virus endlich besiegen. Gemeinsam.“ [1]
„NO‑COVID“ in Grünen Zonen
Dieses „fast wie im Rausch“ u.a. von Brinkmann, Meyer-Hermann und dem Physiker Matthias Schneider zusammen geschriebene Papier macht sich die Zeit dermaßen zu eigen, dass es auf zeit.de zur Verfügung gestellt wird. [2] „Unser gemeinsames ZIEL: NO-COVID erreichen und halten“ heißt es darin, es wird ein Zonensystem entworfen, wie im australischen Melbourne, und: „Dieser Weg ist auch für die Bundesrepublik Deutschland und andere europäische Länder möglich und richtig.“
Der zweite Lockdown in Melbourne dauerte 112 Tage, er war einer der härtesten weltweit. Im Oktober wurde er aufgehoben, im Frühling der Südhalbkugel. Er kann jederzeit wiederkommen, wenn es genug positive Testergebnisse gibt, was spätestens im australischen Herbst der Fall sein dürfte. Hammer and Dance and Hammer and Dance and … Auch die Physikerin Viola Priesemann, die zusammen mit Melanie Brinkmann zentrale Inspirationsquelle für die bekanntere Kampagne „ZeroCovid“ ist, behauptete nach Aufhebung des Lockdowns: „Man kann auch nach Australien schauen: Da ist die zweite Welle inzwischen schnell abgeflaut, weil es einen frühen Lockdown gab. Da war die Situation zügig wieder unter Kontrolle.“ [3]
Zurückzuführen ist die Australien-Begeisterung vermutlich auf Schneider, der den entscheidenden Kontakt zum Urheber der Bewegung hergestellt hat: „Als sich im Herbst vergangenen Jahres abzeichnete, dass die Pandemie-Lage wieder schlimmer wird, hat [der] Physiker Matthias Schneider, von der TU Dortmund, Kontakt zu Yaneer Bar-Yam, einem US-amerikanischen Forscher aufgenommen. Die beiden haben angefangen, eine andere, neue Strategie für Deutschland zu entwickeln. Mit der Zeit haben sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammengefunden, die das Konzept einleuchtend fanden und mit in die Öffentlichkeit tragen wollten.“ [4]
Lockdown im Modell und im Leben
Der US-amerikanische Physiker Yaneer Bar-Yam will in seinem New England Complex Systems Institute NECSI Weltprobleme lösen: „Gesundheitswesen, Bildung, Militärkonflikt, ethnische Gewalt und Terrorismus, internationale Entwicklung“ [5], als ehemalige Sponsoren werden u.a. die Weltbank, Dell, das Air Force Office of Scientific Research (AFOSR), Boeing und Microsoft Research genannt. [6] Schon am 26. Januar 2020 schrieben Bar-Yam und seine Mitautoren:
„Es ist klar, dass wir es mit einem extremen ‚Fat-Tailed‘-Prozess zu tun haben, der auf eine erhöhte Konnektivität zurückzuführen ist, die die Ausbreitung auf nichtlineare Weise erhöht. Fat-Tailed-Prozesse haben besondere Eigenschaften, die herkömmliche Risikomanagement-Ansätze unzureichend machen. […]
Standardmaßnahmen auf individueller Ebene wie Isolierung, Kontaktverfolgung und Überwachung sind angesichts einer Masseninfektion schnell (rechnerisch) überfordert und können daher auch nicht als Mittel zur Verhinderung einer Pandemie eingesetzt werden. Multiskalige Populationsansätze, einschließlich der drastischen Beschneidung von Kontaktnetzwerken durch kollektive Grenzen und soziale Verhaltensänderungen sowie die Selbstüberwachung der Gemeinschaft, sind unerlässlich.
Zusammengenommen führen diese Beobachtungen zu der Notwendigkeit eines vorsorglichen Ansatzes für aktuelle und potenzielle Pandemieausbrüche, der die Einschränkung von Mobilitätsmustern in den frühen Stadien eines Ausbruchs beinhalten muss, insbesondere wenn wenig über die wahren Parameter des Erregers bekannt ist.
Es wird etwas kosten, die Mobilität kurzfristig einzuschränken, aber dies nicht zu tun, wird letztendlich alles kosten – wenn nicht von diesem Ereignis, dann von einem in der Zukunft. Ausbrüche sind unvermeidlich, aber eine angemessen vorsorgliche Reaktion kann das systemische Risiko für den gesamten Globus vermindern.“ [7]
An jenem 26. Januar meldete die Weltgesundheitsorganisation WHO weltweit 2.014 „bestätigte Fälle“, davon 1.985 in China [8], Drosten hatte gerade sein Test-Protokoll sowohl bei der WHO als auch einer medizinischen Fachzeitschrift untergebracht, der Berliner Biotechnologie-Unternehmer Olfert Landt hatte die ersten auf diesen Protokollen basierenden TIB Molbiol-Testkits gemeinsam mit dem Schweizer Pharmariesen Roche verkauft [9], der Lockdown in Wuhan war drei Tage alt. Und Bar-Yam arbeitete schon an der „drastischen Beschneidung von Kontaktnetzwerken durch kollektive Grenzen und soziale Verhaltensänderungen sowie die Selbstüberwachung der Gemeinschaft“.
Bar-Yam ist international in den Medien von CNN über den Guardian bis t‑online [10] vertreten. Neben seinem medialen Einfluss macht er auch direkte Politikberatung, gemeinsam mit der Young President’s Organisation YPO, einer Gruppe von 29.000 Mitgliedern in über 130 Ländern, in der jedes Mitglied vor dem 45. Lebensjahr Präsident oder Vorsitzender und Vorstandsvorsitzender eines Unternehmens von Bedeutung mit einem Mindestumsatz und einer Mindestanzahl von Mitarbeitern geworden sein muss [11]:
„Im März habe ich in Konsultationen mit der Wirtschaftsvereinigung YPO Business Group dazu beigetragen, Australien zu einer »Zero Covid«-Strategie zu raten. […]
Ich möchte sechs Punkte aus den Erfahrungen im asiatisch-pazifischen Raum hervorheben, deren Anwendung sich grundsätzlich weltweit empfiehlt:
1. »Zero Covid« anzustreben bedeutet, jede einzelne Neuinfektion als »Bedrohung der nationalen Sicherheit« zu behandeln. […]
2. Wenn die Übertragung in der Gemeinde [community] zum ersten Mal auftritt, verhängen Sie kurze, strenge Abriegelungen –- kombiniert mit Masken, Ortung und Belüftung – um auf null Fälle zu kommen. […]
3. Isolieren Sie infizierte Personen und ihre Kontaktpersonen in »Quarantäne-Hotels« oder anderen geeigneten Einrichtungen. […]
4. Verhindern Sie die Einschleppung neuer Fälle durch obligatorische Quarantäne für Reisende aus »roten Zonen«. […]
5. COVID-freie »grüne« Zonen können wieder geöffnet werden, während Reisen aus »roten Zonen« deutlich eingeschränkt werden. […] [12]
Der sechste Punkt fehlt und man fragt sich bange, was wohl noch gekommen wäre. Was hingegen bekannt ist, von Bar-Yam und den anderen Anhängern seiner Bewegung aber völlig ignoriert wird, sind die immensen Schäden. Die Bilanz des angeblich leuchtenden Vorbilds Melbourne im nach 112 Tagen beendeten Lockdown:
„Die australische Regierung schätzt, dass im Bundesstaat Victoria durchschnittlich 1.200 Arbeitsplätze pro Tag verloren gegangen sind, während die Nachfrage nach psychiatrischen Diensten um mehr als 30% gestiegen ist. […]
Die Sperrung hat der Wirtschaft täglich 100 Millionen AUD (71 Millionen Dollar) gekostet und führte im August und September zum Verlust von durchschnittlich 1.200 Arbeitsplätzen pro Tag im gesamten Bundesstaat […].
Wirtschaftsführer sagen, dass es Jahre dauern könnte, bis sich Melbourne – im letzten Jahr zur zweitlebenswertesten Stadt der Welt gekürt – wieder erholt.
Auch die sozialen Kosten steigen. Das Royal Australian College of General Practitioners sagt, dass die Nachfrage nach Gesundheitsdiensten landesweit seit Anfang März um 15 % gestiegen ist, in Victoria sogar um 31 % zwischen September und Oktober. Der Alkoholkonsum ist angestiegen und die häusliche Gewalt hat zugenommen.“ [13]
„Die Menschen auf der ganzen Welt haben endlich einen Einblick in die Tränen und die Katastrophe, die Melbournes rekordverdächtiger Lockdown bei Tausende seiner Bürger verursacht hat. […]
‚Was nicht so leicht gefilmt werden kann, ist der Schmerz, das Leiden und die Todesfälle, die dem wirtschaftlichen Schaden zugeschrieben werden, der durch die Abriegelungen und Grenzschließungen angerichtet wurde‘ […].
Am Mittwoch veröffentlichte die Herald Sun eine Liste von 1384 Geschäften, die während der strengen Abriegelungen in Victoria in Konkurs gegangen sind.“ [14]
„Die Regierung Andrews sieht sich mit drei Sammelklagen wegen der während der zweiten Coronavirus-Welle in Melbourne verhängten Abriegelungen konfrontiert, wobei möglicherweise Tausende von Klägern Schadenersatz fordern.“ [15]
Das Internet-Imperium
Bar-Yams Website endcoronavirus.org [16] existiert seit Frühling 2020 und ist dem NECSI zugeordnet. Sie bietet Kurven und Balken im weitgehend skalenlosen Raum an, wie sie massiv im Frühjahr verbreitet wurden – zwar völlig aus der Luft gegriffen, aber durchaus furchteinflößend. Die Besonderheit ist hier die weitere Verschärfung über die Abflachung der Kurve hinaus in Form des Befehls „Zerquetsche die Kurve!“ und in diesem Zusammenhang werden auch „Grüne Zonen“ propagiert.
Unterstützt wird auf der Website das John Snow Memorandum, das im Herbst als Abwehrreaktion auf die viel beachtete Great Barrington Declaration mit der Forderung nach Öffnungen [17] initiiert wurde und vergleichsweise wenig Resonanz fand. Priesemann sowie die Virologin Isabella Eckerle gehören zu den Erstunterzeichnern und in Gestalt einer Stellungnahme der Gesellschaft für Virologie kamen als Unterstützer Drosten, Brinkmann und die Virologin Sandra Ciesek dazu [18], die von Drosten im vergangenen Jahr in seinen NDR-Podcast geholt wurde. Alle genannten Frauen erscheinen im direkten Umfeld von „ZeroCovid“.
Ende Januar soll eine vom NECSI organisierte Zoom-Konferenz stattfinden zur „Befähigung globaler Gemeinschaften, COVID durch gemeinsames Fachwissen, Ressourcen und Aktionen zu beenden“. Auffälligster Redner ist Tomas Pueyo, ein „Master of Business Administration (MBA), mit inhaltlichen Schwerpunkten auf Verhaltenspsychologie, Design und Storytelling“. [19] Weltbekannt wurde er im Frühjahr durch sein Lockdown-Szenario Hammer and Dance [20], das für das „Panik-Papier“ des Bundesinnenministeriums eine der wenigen genannten Quellen war. [21] Im Herbst hat Pueyo mit dem Schweizer-Käse-Modell nachgelegt [22] und sich mit Bar-Yam und Schneider verbündet:
„Beim Vorsorgeprinzip geht es einfach darum, ‚vorsichtig zu sein‘, sagte Schneider. Sein Rezept zur Beendigung des Pandemie-Zyklus von steigenden Infektionen, gefolgt von Abriegelungen und steigenden Infektionen, ist das Gegenteil von dem, was die meisten Länder in Kanada und Europa jetzt tun.
Zuerst sollte man das Virus mit einer effektiven Abriegelung eindämmen und grüne Zonen schaffen, in denen keine Infektionen auftreten. Als nächstes schützen Sie diese Grünen Zonen mit einer mehrschichtigen Strategie, die Tomas Pueyo die ‚Schweizer-Käse-Strategie‘ nennt.
Jede Schicht des Schweizer Käses blockiert einen Teil der viralen Ausbreitung. Eine Schicht besteht aus dichten Grenzen, eine andere aus sozialen Blasen, dann kommen Masken und richtige Hygiene und zuletzt kommen Tests, Rückverfolgung und Isolationsprotokolle. Alle vier Schichten haben den multiplikativen Effekt, 99 Prozent aller Infektionen zu blockieren.
Die Green-Zone-Strategie stammt aus dem Kopf von Yaneer Bar-Yam, ebenfalls Physiker und Leiter des New England Complex Systems Institute in Boston. Er ist auch die treibende Kraft hinter EndCoronavirus.org, die glaubt, dass Kanada ein weiteres Australien oder Taiwan werden könnte, indem es COVID-19 von seinen Grenzen eliminiert.“ [23]
Die Website endcoronavirus.org ist als US-Partner auf zerocovidalliance.org [24] verlinkt, einer seit dem Herbst existenten Internet-Plattform. Sie stellt sich als „eine Allianz für die Zero Covid-Gruppen und ‑Organisationen rund um den Globus“ dar, doch wer als Person oder Organisation dahinter steht, ist nicht erkennbar. Angeboten werden Materialien mit vielen Bildern, ebenfalls ohne konkrete Angaben und eine Petition: „Unterzeichnen Sie unsere Petition für #ZeroCovid Dies ist eine Petition der ZeroCovid Alliance. Gemeinsam für eine Welt mit Null COVID. Wir fordern alle Regierungen der Welt auf, gemeinsam an der raschen Eliminierung des Coronavirus zu arbeiten, noch bevor ein Impfstoff zur Verfügung steht […].“ [25]
In mehreren Ländern gibt es Partner-Websites, wobei teilweise der Eindruck entsteht, dass tatsächlich kaum mehr als der Internetauftritt existiert. Eine der beiden Websites aus Deutschland ist wellenbrecher.jetzt [26], die im Herbst eingerichtet wurde. Im Impressum findet sich lediglich die Angabe „SHAMIM NGO“ mit einer Telefonnummer in den USA. Als reale Personen treten Bar-Yam und Schneider in Form eines Interview-Videos und einiger Medienberichte in Erscheinung. Im Januar kam dann die Website dazu, die derzeit für Gesprächsstoff sorgt: zero-covid.org [27], die sich explizit auf die Vorarbeiten bezieht, die u.a. von Priesemann und Brinkmann stammen.
Brink- und Priesemann
Brinkmann ist verlässlich dort anzutreffen, wo es um die Linie von Bar-Yam geht – jedenfalls seit dem Herbst, sie ist sozusagen eine Spätberufene. Das wird deutlich, wenn man sie zeitversetzt mit sich selbst konfrontiert [28]:
Dafür hat sie sich jetzt umso mehr der Sache verschrieben:„Virologin Melanie Brinkmann unterstützte auf Twitter den Ansatz. Sie schrieb: ‚Ja, wir können diese Krise beenden – proaktiv statt reaktiv sein. Ich liebe die Strategie der grünen Zone: und das ist für Deutschland und viele andere Länder möglich.‘“ [29] So hat sie es auch am 18. Januar vertreten.
„Die Gruppe um Melanie Brinkmann, die an diesem Montagabend im Kanzleramt vorstellig geworden ist, dürfte für ihre Vorschläge viel Unterstützung aus Wissenschaft und Forschung bekommen. […] Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, die selbst nicht am No-Covid-Papier beteiligt war, sagt: ‚Es hat klare Vorteile, wenn man das Virus komplett los ist. Man sollte in den kommenden Wochen noch einmal darüber nachdenken, ob das nicht eine Möglichkeit wäre.‘ Erst im Dezember machten sich Virologinnen und Epidemiologen rund um Priesemann dafür stark, eine solche Strategie europaweit einzuführen (The Lancet: Priesemann et al., 2020).“ [1]
Der „Aufruf zu europaweitem Engagement für eine schnelle und nachhaltige Reduzierung der SARS-CoV-2-Infektionen“ wurde u.a. von Priesemann, Brinkmann und Ciesek verfasst und kurz vor Weihnachten als „Korrespondenz“ in der medizinischen Fachzeitschrift Lancet veröffentlicht; Ciesek deklarierte „Zuschüsse von Roche Diagnostics, Euroimmun und Janssen, ohne Bezug zu dieser Korrespondenz“. [30] Ins Kanzleramt wurde Priesemann nicht wieder eingeladen, „die beim letzten Mal Pläne für einen harten Lockdown mit einer Einschränkung des Bewegungsradius auf 5 km für Hotspots forderte, daraus wurde am Ende die berüchtigte 15-km-Leine. Sie habe die Ministerpräsidenten ‚teils wie Kindergartenkinder‘ behandelt, hieß es.“ [31]
„ZeroCovid“ ohne und mit Solidarität
Die Lancet-„Korrespondenz“ wurde zu einer der beiden Säulen der englischsprachigen Website containcovid-pan.eu [32], für die Priesemann als Provider angegeben ist. Zusätzlich zum Lancet-Text erscheint hier der Inhalt des Aufrufs in graphischer Kurzform, aus der hervorgeht, dass während eines Zeitraums undefinierter Länge mit mehr oder weniger „stringenten Restriktionen“ eine "Dritte Welle verhindert" und die „Herdenimmunität durch Impfung erreicht“ wird. [33]
Im Januar 2021 folgte eine weitere „Korrespondenz“ im Lancet u.a. von Priesemann, Brinkmann und Ciesek, und zwar „Ein Aktionsplan zur europaweiten Abwehr von neuen SARS-CoV-2-Varianten“, jetzt war auch Eckerle dabei. [34] Dieser Plan wird auf der Startseite von containcovid-pan.eu als „Gemeinsame Erklärung von Wissenschaftlern aus ganz Europa“ präsentiert [35] und es gibt eine Variation von Pueyos Schweizer Käse, die im Lancet nicht enthalten war [36]:
Offensichtlich ist Appenzeller besser als Emmentaler, oder anders ausgedrückt: Extrem-Lockdowns, ‑Tests, ‑Impfungen sind gut. Die Zielgruppe sind Wissenschaftler, die auch zur Unterschrift aufgefordert werden; die Wörter solidarity / solidary kommen null mal vor.
Besonders öffentlichkeitswirksam erschien am 12. Januar ein deutschsprachiger Aufruf auf der Website zero-covid.org [37], die sich nach eigenen Angaben am Inhalt von Priesemanns containcovid-pan.eu orientiert, außerdem wird das „NO-COVID“-Papier u.a. von Brinkmann als Begleittext auf zero-covid.or gpräsentiert [38]; im Impressum ist fast von Anfang an eine Berliner Rechtsanwältin angegeben.
Dies sind die einzigen Hinweise darauf, wer mit dem „wir“ von „ZeroCovid“ verbunden ist: „Wir“ sammeln Unterschriften, bieten Banner und Animationen für virtuellen Aktivismus an und fragen: „Du willst vor Ort einen [sic] Basisgruppe für die Initiative ‚Zero Covid‘ gründen? Das freut uns, wir haben eine kleine Checkliste vorbereitet mit ein paar Ideen“ und weiter: „Kontakt zur Gesamt-Kampagne aufnehmen. Wir freuen uns, wenn zb [sic] über eine Email, auf Facebook oder Instagram Kontakt zu uns aufgenommen wird. So könnt ihr mit uns diskutieren und Aufgaben in der Kampagne übernehmen.“ [39]
Das hat bis zur Verwendung von Google Analytics und der Übersetzung des Aufrufs in acht weitere Sprachen einen so hohen Grad an Professionalität, dass man sich an Produkte von PR-Agenturen erinnert fühlt. Auch dass Tweets „Für Eilige“ vorgeschlagen werden, die die Aktivisten verbreiten sollen, passt dazu: „Flatten the Curve heißt dauerhafte Einschränkungen des Lebens und kontrolliertes Sterbenlassen. Es gibt nur eine sinnvolle Covid-Strategie: ZeroCovid – Eindämmung auf Null. #ZeroCovid“ und „Impfstoffe dürfen nicht den Gewinnen von Unternehmen dienen. Sie müssen Gemeingut sein und allen Menschen überall zur Verfügung stehen. #ZeroCovid“ [40]
Es ist der Inhalt von Priese-/Brinkmann, verpackt in eine Sprache, die vermutlich zielgruppenspezifisch auf ein links-grün-alternatives Publikum zugeschnitten ist, was sich allem voran in der fast schon inflationären Verwendung der Wörter Solidarität / solidarisch zeigt:
„Für einen solidarischen europäischen Shutdown“
„Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir eine solidarische Pause von einigen Wochen.“
„Wir sind allerdings überzeugt, dass die Eindämmung des Sars-CoV‑2 Virus nur gelingen kann, wenn alle Maßnahmen gesellschaftlich solidarisch gestaltet werden.“
„Die Finanzierung von Krankenhäusern über Fallpauschalen sollte durch eine solidarische Finanzierung des Bedarfs ersetzt werden.“
„Solidarische Finanzierung“
„Mit diesem Reichtum sind die umfassende Arbeitspause und alle solidarischen Maßnahmen problemlos finanzierbar.“
„Darum verlangen wir die Einführung einer europaweiten Covid-Solidaritätsabgabe auf hohe Vermögen, Unternehmensgewinne, Finanztransaktionen und die höchsten Einkommen.“
„Wir wollen uns auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz für den nötigen solidarischen ZeroCovid-Strategiewechsel sammeln.“
„Die Einheit von beidem ist der entscheidende Schlüssel zu einer solidarischen ZeroCovid-Strategie.“ [27]
Dazu kommen Phrasen wie „Niemand darf zurückgelassen werden“ / „ Ausbau der sozialen Gesundheitsinfrastruktur“ / „Die Löhne sind deutlich anzuheben“ / „Mit diesem Aufruf fordern wir auch die Gewerkschaften auf, sich entschlossen für die Gesundheit der Beschäftigten einzusetzen, den Einsatz von Beschäftigten für ihre Gesundheit zu unterstützen und die erforderliche große und gemeinsame Pause zu organisieren“. [27] Das alles hat zu einer langen Liste an Erstunterzeichnern geführt.
Einer der besonders prominenten und profilierten Erstunterzeichner des Aufrufs ist der Schauspieler Rolf Becker:
„Die bisherige Strategie besteht nach wie vor in dem Versuch, das Virus so weit wie möglich unter Kontrolle zu halten, damit die Intensivstationen nicht an ihre Grenzen kommen. Dieser Versuch ist gescheitert. Die Bevölkerung versteht immer weniger, warum wir uns privat nur noch mit einer Person aus einem anderen Haushalt zu Hause treffen dürfen, aber Betriebe, Großbüros, Baustellen von den Regelungen völlig ausgenommen sind. […]
Ich halte es für naiv, Forderungen an einen bürgerlichen Staat zu stellen, dessen entscheidende Aufgabe ja gerade darin besteht, die Bedingungen für das Gesamtkapital zu sichern. Er verbreitet Illusionen, die im Widerspruch zu den Erfahrungen stehen, die arbeitende Menschen Tag für Tag machen müssen.
Veränderungen, die notwendig sind, müssen erkämpft werden. Das können die Beschäftigten in den Betrieben nicht alleine schaffen. Das muss gemeinsam geschehen mit allen, die anfangen, die Verhältnisse in Frage zu stellen. Damit meine ich nicht die AfD oder die Querdenker-Demos. […]
Jeder konkrete Widerspruch – nicht Querdenker, nicht AfDler, die da Geschrei machen – führt weiter, führt auf einen Ausweg zu. #ZeroCovid macht da ein Angebot, damit die Lösung von links kommt, von den Betroffenen, und nicht von rechts außen.“ [41]
Weitere Erstunterzeichner sind der Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel ("Mein Motiv ist auch persönliche Verzweiflung" [42]) und der Erziehungswissenschaftler Frank J. Müller ("Mir gefällt die soziale Ausrichtung des Aufrufs“ [43]). Ist das also eine Unterstützung dieses Aufrufs auf der Basis von Geschmack, Gefühl und Nicht-Wissen? Für eine Strategie, die mit absoluter Sicherheit furchtbares Leid verursacht, ob man sie nun Lockdown oder Shutdown nennt? Und wo bleibt die Solidarität mit den dadurch verursachten Opfern?
Von Infektionen, Fällen und Zahlen
„ZeroCovid“ operiert mit mathematischen Modellen, deren Wert entscheidend davon abhängt, ob die zugrunde liegende Datenbasis real und sicher ist – und das ist sie nicht. „Diese Pause muss so lange dauern, bis die oben genannten Ziele erreicht sind.“ So heißt es im Aufruf, und was sind die Ziele? „Das erste Ziel ist, die Ansteckungen auf Null zu reduzieren.“ [27] Gut, es kommen noch zwei Ziele, doch die kann man ignorieren, da das erste Ziel unerreichbar ist.
„Ansteckungen“ sind Infektionen und wie diese definiert sind, ist im „Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz – IfSG)“ nachzulesen, und zwar in „§ 2 Begriffsbestimmungen“:
„Im Sinne dieses Gesetzes ist
1. Krankheitserreger
ein vermehrungsfähiges Agens (Virus, Bakterium, Pilz, Parasit) oder ein sonstiges biologisches transmissibles Agens, das bei Menschen eine Infektion oder übertragbare Krankheit verursachen kann,
2. Infektion
die Aufnahme eines Krankheitserregers und seine nachfolgende Entwicklung oder Vermehrung im menschlichen Organismus“ [44]
Zusammengefasst ist also eine Infektion im konkreten Fall die Aufnahme des vermehrungsfähigen Virus SARS-CoV‑2 und seine nachfolgende Vermehrung im menschlichen Organismus. Um dies festzustellen, wird ein aussagekräftiger Test benötigt. Die gebräuchliche Polymerase-Kettenreaktion PCR erfüllt die Anforderungen allerdings nicht.
Die PCR ist ein gigantisches Kopierwerkzeug, mit dem sich geringste Mengen Erbsubstanz – genauer: kleine Abschnitte davon – milliardenfach vervielfältigen und dadurch nachweisen lassen. Diese Methode kopiert Teile des Virusgenoms des gesuchten Virus SARS-CoV‑2, sofern der vorhanden ist. Dann fällt der Test positiv aus, muss aber trotz des richtigen Virus kein vollständiges und damit vermehrungsfähiges Virusgenom nachgewiesen haben, da schon Bruchstücke ohne jegliche Aktivität reichen. Die PCR ist zudem so empfindlich, dass sie auch bei medizinisch irrelevanten Mengen ein positives Ergebnis produziert. [45] Sowohl Bruchstücke als auch zu geringe Mengen haben keine medizinische Relevanz und sind auch keine Infektion im Sinne des Infektionsschutzgesetzes.
Dazu kommen noch positive Ergebnisse, die überhaupt nichts mit SARS-CoV‑2 zu tun haben. Sie können durch andere, kreuzreagierenden Viren, geringste Verunreinigungen während der Probennahme, aus Reagenzien oder in Laborgeräten entstanden sein – und dann gibt es noch den unberechenbaren, aber nicht zu unterschätzenden menschlichen Faktor als Fehlerquelle. Das alles kann ohne irgend eine Spur von SARS-CoV‑2 positive Testergebnisse produzieren. Selbstverständlich ist das alles erst recht keine Infektion, findet aber wie die positiven Testergebnisse durch Genombruchstücke und zu geringe Konzentration Eingang in die Statistiken des Robert-Koch-Instituts RKI, da in den seltensten Fällen eine Überprüfung stattfindet. Und diese Ergebnisse werden durch die Falldefinition des RKI automatisch zu „bestätigten Fällen“ [46] – sind aber definitiv keine Infektionen, weder medizinisch noch juristisch, keine „Fälle“ und „bestätigt“ schon gar nicht.
Es geht nicht um die Frage, ob falsch-positive Ergebnisse in den Fallzahlen, den Todesfallzahlen und den Zahlen der Intensivbettbelegung enthalten sind, sondern darum, wie viele es sind: eine Minderheit, eine Mehrheit, vielleicht sogar eine große Mehrheit? Das dem Bundesgesundheitsministerium unterstellte RKI hat offenbar genauso wenig Interesse daran, das herauszufinden wie das Kanzleramt, Drosten oder Meyer-Herr-/Brink-/Priesemann, von der Pharmaindustrie ganz zu schweigen. Sie alle brauchen Zahlen, hohe Zahlen für ihre ganz eigenen Ziele. Im Herbst werden diese Zahlen saisonal immer steigen und im Frühling sinken. Sie werden aber auch im Sommer nicht die Null erreichen, weil die PCR einen Anteil falsch-positiver Ergebnisse produziert, wie im vergangenen Jahr zu sehen war [47]: Hammer and Dance and Hammer and Dance and … sofern nicht entschieden gegengesteuert wird.
Dabei geht es um Maßnahmen wie ein regelkonformes PCR-Protokoll [48], konsequente Überprüfung der Labors und der Ergebnisse (Sequenzierung, Viruskultur), Durchführung nach strengeren Kriterien wie der deutlichen Absenkung der Zyklenzahl auf einen definierten Wert [49] und der Erhöhung der erforderlichen Zahl nachzuweisender Gene auf mindestens drei [50]. Das sind keine utopischen Forderungen, sondern einfach die vernünftigen Voraussetzungen dafür, die PCR für diesen Zweck überhaupt einzusetzen, weil auf diese Weise realistischere Zahlen zustande kommen würden.
Diese Zahlen wären mit Sicherheit nicht nur weitaus realistischer, sondern auch sehr viel niedriger und der Sommer würde dann wieder seinen Teil dazu beitragen, den Nullwert fast bis vollständig zu erreichen: ohne zerstörerische Lockdowns, ohne Impfungen mit völlig unübersehbaren Risiken, unklarem Nutzen und immensen Kosten. Und es wäre vorbei mit der „Corona-Krise“: Hammer and Dance and Hammer and Dance and … Schluss!
Hervorhebungen in blau von mir
[1] Jakob Simmank, Corinna Schöps, Sven Stockrahm: Ohne das Virus leben ist das Ziel (Zeit online 20.1.2021)
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021–01/no-covid-strategie-coronavirus-initiative-lockdown/komplettansicht
[2] Eine neue proaktive Zielsetzung für Deutschland zur Bekämpfung von SARS-CoV‑2 (Stand 18. Januar 2021, Version 1.0)
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021–01/no-covid-strategie.pdf
[3] Ingo Arzt: Forscherin über steigende Coronazahlen: „Eine Vollbremsung machen“ (taz 19.10.2020)
https://taz.de/Forscherin-ueber-steigende-Coronazahlen/!5721211/
[4] Niklas Keller: Mithilfe von grünen Zonen aus der Corona-Krise„Wir wollen, dass ein Ruck durch die Gesellschaft geht“ (21.1.2021)
https://www.uni-hamburg.de/newsroom/im-fokus/2021/0120-no-corona-rosert.html
[5] https://necsi.edu/about
[6] https://necsi.edu/support
[7] Joseph Norman, Yaneer Bar-Yam, Nassim Nicholas Taleb: Systemic risk of pandemic via novel pathogens – Coronavirus: A note, New England Complex Systems Institute (26.1.2020).
https://necsi.edu/systemic-risk-of-pandemic-via-novel-pathogens-coronavirus-a-note
[9] Der „Drosten-Test“: Wie alles anfing
https://www.corodok.de/der-drosten-test/
[10] Lobbyisten und Militärberater zu Maßnahmen: "Je mehr, desto besser"
https://www.corodok.de/lobbyisten-militaerberater-massnahmen/
[11] https://en.wikipedia.org/wiki/Young_Presidents%27_Organization
[12] Yaneer Bar-Yam: »Zero Covid«: Eine rasche und umfassende Öffnung ist möglich (20.12.2020)
https://carta.info/zero-covid-eine-rasche-und-umfassende-offnung-ist-moglich/
[13] Sybilla Gross, Jason Scott, Jason Gale: City Locked Down for Three Months Has Bleak Lessons for the World (Bloomberg 28.10.2020)
https://www.bloomberg.com/news/articles/2020–10-28/city-locked-down-for-three-months-has-bleak-lesson-for-the-world
[14] The 'pain and suffering' of Melbourne's 111 day lockdown has been revealed (sky 20.1.2021)
https://www.skynews.com.au/details/_6224359960001
[15] Matilda Boseley: Hundreds seek damages as Victoria faces multiple class-action lawsuits over Melbourne’s Covid lockdown (Guardian 16.9.2020)
https://www.theguardian.com/australia-news/2020/sep/16/hundreds-seek-damages-as-victoria-faces-multiple-class-action-lawsuits-over-melbournes-covid-lockdown
[16] https://www.endcoronavirus.org/
[17] https://gbdeclaration.org/
[18] Gesellschaft für Virologie e.V.: Stellungnahme der Gesellschaft für Virologie zu einem wissenschaftlich begründeten Vorgehen gegen die Covid-19 Pandemie (19.10.2020,aktualisiert 6.11.2020)
https://www.g‑f-v.org/node/1358
[19] https://perspective-daily.de/article/author/195
[20] Tomas Pueyo: Coronavirus: The Hammer and the Dance / What the Next 18 Months Can Look Like, if Leaders Buy Us Time (19.3.2020)
https://tomaspueyo.medium.com/coronavirus-the-hammer-and-the-dance-be9337092b56
[21] VS – NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen
https://fragdenstaat.de/blog/2020/04/01/strategiepapier-des-innenministeriums-corona-szenarien/
[22] Tomas Pueyo: Coronavirus: The Swiss Cheese Strategy / How Any Country Can Learn to Dance and Stop the Coronavirus (8.11.2020)
https://tomaspueyo.medium.com/coronavirus-the-swiss-cheese-strategy-d6332b5939de
[23] Andrew Nikoforuk: Switch to a ‘Green Zone’ Strategy for Taming COVID-19 / Two physicists believe Canada should aim for zero cases, and lay out how. (The Tyee 24.11.2020)
https://thetyee.ca/Analysis/2020/11/24/Green-Zone-Strategy-Taming-COVID/
[24] https://zerocovidalliance.org/
[25] https://zerocovidalliance.org/petition (Stand 24.1.2021)
[26] https://wellenbrecher.jetzt/
[27] https://zero-covid.org/
[29] Green-Zone-Strategie Wissenschaftler erklärt, warum Deutschland umdenken muss, um Covid-19 zu besiegen (stern 5.1.2021)
https://www.stern.de/gesundheit/green-zone-strategie–muss-deutschland-umdenken–um-covid-19-zu-besiegen–9552706.html
[30] Viola Priesemann et al.: Calling for pan-European commitment for rapid and sustained reduction in SARS-CoV‑2 infections (Lancet 18.12.2020)
https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)32625–8/fulltext
[31] Coronaverschärfungen: Harter Kanzlerinnenkurs erneut ausgebremst (19.1.2021)
https://unsermassen.de/2021/01/19/coronaverschaerfungen-harter-kanzlerinnenkurs-erneut-ausgebremst/
[33] https://www.containcovid-pan.eu/index.php?url=statement&statement=lowNumbers
This work by Ewa Szczurek is licensed under CC BY 4.0
[34] Viola Priesemann et al.: An action plan for pan-European defence against new SARS-CoV‑2 variants (Lancet 21.1.2021)
https://www.thelancet.com/action/showPdf?pii=S0140-6736%2821%2900150–1
[35] Viola Priesemann et al.: An action plan for pan-European defence against new SARS-CoV‑2 variants
https://www.containcovid-pan.eu/
[36] https://www.containcovid-pan.eu/
This work by Riina Rupponen is licensed under CC BY 4.0
[37] Das Ziel heißt Null Infektionen! Für einen solidarischen europäischen Shutdown
https://zero-covid.org/
[39] https://zero-covid.org/ortsgruppen/
[40] https://zero-covid.org/begleittexte/
[41] Christoph Hentschel im Interview mit Rolf Becker: Der Ausweg aus der Pandemie muss erkämpft werden / Solidarität konkret machen (UZ 22.1.2021)
https://www.unsere-zeit.de/solidaritaet-konkret-machen-140777/
[42] Lisa Nienhaus im Intervwiew mit Rudolf Hickel: "Mein Motiv ist auch persönliche Verzweiflung" (Zeit Online 19.1.2021)
https://www.zeit.de/wirtschaft/2021–01/zero-covid-initiative-rudolf-hickel-wirtschaft-lockdown-homeoffice
[43] Alexander Schnackenburg: Bremer Wissenschaftler fordern Shutdown für "null Neuinfektionen" (buten und binnen 15.1.2021)
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/politik/bremer-wissenschaftler-fuer-zero-covid-100.html
[44] Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz – IfSG)
https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__2.html
[45] PCR-Technologie zwischen Pharmaindustrie und Virologie
https://www.corodok.de/pcr-technologie-pharmaindustrie/
[46] Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19) (SARS-CoV‑2) / Falldefinitionen des Robert Koch-Instituts zur Übermittlung von Erkrankungs- oder Todesfällen und Nachweisen von Krankheitserregern Stand 23.12.2020
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Falldefinition.pdf?__blob=publicationFile
[47] Ein Gespenst geht um in Europa: die „Falldemie“
https://www.corodok.de/ein-gespenst-europa/
[48] Pieter Borger et al.: Review report Corman-Drosten et al. Eurosurveillance 2020 (27.11.2020)
https://cormandrostenreview.com/report/
[49] Cycling und Recycling der SARS-CoV-PCR
https://www.corodok.de/cycling-recycling-sars/
[50] Die Evolution des „Drosten-Tests“ zur Ein-Gen-PCR
https://www.corodok.de/die-evolution-drosten/
Basis dürfte dieses Papier hier sein – dort ist auch die Herkunft der Tabelle samt grüner Zone:
Eine neue proaktive Zielsetzung für Deutschland
zur Bekämpfung von SARS-CoV‑2
(Stand 18. Januar 2021, Version 1.0)
https://www.deutschlandfunkkultur.de/eine-neue-proaktive-zielsetzung-fur-deutschland-zur.media.93837e8ed0c96bd93ac4483924b2ed52.pdf
Autoren:
Prof. Dr. Menno Baumann (Pädagogik, Fliedner-Fachhochschule Düsseldorf)
Dr. Markus Beier (Medizin, Allgemeinmediziner, Vorsitzender Bayerischer Hausärzteverband)
Prof. Dr. Melanie Brinkmann (Virologie, Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung)
Prof. Dr. Heinz Bude (Soziologie, Universität Kassel)
Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest (Ökonomie, ifo Institut und LMU München)
Ass. jur. Denise Feldner, M.B.L. (Jura, Technologierecht, Crowdhelix/KU Leuven Germany)
Prof. Dr. Michael Hallek (Medizin, Internist, Klinik I für Innere Medizin, Universität zu Köln)
Prof. Dr. Dr. h.c. Ilona Kickbusch (Global Public Health, Graduate Institute Geneva, WHOBeraterin,
GPMB)
Prof. Dr. Maximilian Mayer (Politikwissenschaft Schwerpunkt Asien, CASSIS, Universität Bonn)
Prof. Dr. Michael Meyer-Hermann (Physik, Helmholtz Zentrum für Infektionsforschung)
Prof. Dr. Andreas Peichl (Ökonomie, ifo Institut und LMU München)
Prof. Dr. Elvira Rosert (Politikwissenschaft, Universität Hamburg/IFSH)
Prof. Dr. Matthias Schneider (Physik, TU-Dortmund)
Die beiden fett markierten sind auch Mitautoren des 1. Strategiepapiers, in dem die bundesdeutsche Panikendemie empfohlen wurde.
Beim Hlemholtz Institut, weiß man immer woran man ist, die sind an jedem Betrug beteiligt, wie das RKI!
Jeder Idiot, jeder Bauer kannte den Corona Virus, was ganz normales, womit das SChein, der Mensch lebt. Bei dem facebook Virologen Drosten: "ein neu artiger Virus" und die Volldeppen, wollen einen für Mensch und Tier normalen Virus ausrotten. Auf soviel Blödheit muss man erst einmal kommen. Corona Impfungen für Tiere gibt es seit 2015 mindestens, Rockefeller hat sogar darauf Patente angemeldet.
Danke sehr für diese fantastische Analyse der zerocovid-Irren. Die Bewegung scheint in erster Linie politisch motiviert zu sein. Kürzlich in einer servustv-Diskussion ein Basler Wirtschaftsgeografie-Professor, lehrend in Salzburg, in rotem Hemd: als erstes könne man die Rüstungsbetriebe abschalten, und die könne man so dann auch elegant dauerhaft abgeschaltet lassen. (So können wir dann auch gleich unsre Haustürschlüssel an China oder Russland übergeben. Und als ob das keine Arbeitsplätze wären.). Er denkt das also in erster Linie vom politischen her. Da könnte man glatt auf die Idee kommen, den zerocovid-Irren gehe es überhaupt nicht um Gesundheit (sonst würden sie ja auch niemals alle monatelang einsperren wollen.).
Tolle Zusammenstellung! Damit haben Sie sich selbst übertroffen.
Der letzte Absatz scheint mir im Moment besonders wichtig zu sein. Ehrliches testen.
Zero-covid? Dass frühere Linke als Oligarchenstricher auftreten ist nichts Neues. Dass sie im Moment überhaupt noch beachtet werden angesichts erdrückender Indizien ist beschämend.
"Die Wissenschaft hat festgestellt, dass der Arsch die Beine hält. Die Beine werden so gestellt, dass der Arsch nicht runterfällt." Wozu also der ganze Hokuspokus. Mein Masterplan:
Stufe 1: Aufhören
Stufe 2: mit
Stufe 3: dem
Grüne Zone: Testen
Dann haben wir schlagartig genau das, was es schon immer gab und weiterhin immer geben wird: Eine ganz gewöhnliche Grippesaison. Allen Mutanten zum Trotz.
@Milo
Tatsächlich, Sie sprechen mir aus der Seele.
Tansania, ist zwar nicht Deutschland, aber man hat früh im letzten Jahr gemerkt, dass der PCR Test nix taugt, Sie wissen schon die Ziege, die Papaya, das Motoröl…und jetzt ist der Spuk vorbei, Tanasania hat offiziell die Pandemie im Lande beendet, oder für beendet erklärt. Keine Tests, keine Infizierten, keine Zahlen an die WHO und John-Hopkins-Uni, zu einfach für Deutschland?
Das ist das Anti-ZeroCovid Konzept, wobei ich glaube, wenn man die angebl. verschwundene Influenza ins Spiel bringt, dass es funktionieren wird.
https://www.wochenblick.at/erfreuliches-aus-tansania-mit-27-millionen-euro-pandemie-beendet/
Wow ‑was für ein Dokumenten-Konvolut – Vielen Dank, aa!
@Stellteuchdasmalvor: Dank ist angemessen, und zwar an die Autorin Illa!
Der Neusprech links-grün ist im Übrigen Kern des Schwabschen Shareholder capitalism. Seine Vorstellung, die Aktionsbereiche durch die Verantwortlichen (= Unternehmen) definieren zu lassen, während kleine bunt eingehegte Digitalställe die Aufgaben erfüllen und bunt anmalen dürfen. Insbesondere Jugend wird so verblödet, scheint es doch sozial und redlich zu sein, was sie dort tut – und sie darf ja "mitwirken".
Idee einer Demokratie ist aber NICHT, dass der Staat die Aufgaben für die Bürger definiert, sondern der Bürger, der sie dann evtl. teilweise dem Staat überträgt!
Das aber ist in Vergessenheit geraten.
Um die wissenschaftliche Relevanz der Positionen der von Frau Merkel präferierten und gehörten Forscher einzuschätzen, muß man sich einfach nur eimal mit der Finanzierung ihrer Forschungen beschäftigen. Auch hier gilt: folge der Spur des Geldes.
Klasse, vielen Dank für die Fülle an Hintergrundinformationen. Mit der Weiterverbreitung handele ich mir zwar neuen Streit ein, aber das Thema ist es wert.
Wenn ich es richtig sehe, Frau Priesemann ist für No-Covid. Zero-Covid, das sind andere.
Sie hat am Dienstag dazu einen Vortrag gehalten.
https://www.dpg-physik.de/veranstaltungen/2021/die-physik-der-covid-19-eindaemmung
https://www.youtube.com/watch?v=OQUU3QsKoZk
Dr. Viola Priesemann: Die Physik der COVID-19-Eindämmung (Vortrag vom 26.01.2021, 18:30]
Nichts Neues. Hat sie alles schon im Fernsehen gesagt: Wichtig, den R‑Wert senken. Gesundheitsämter müssen wieder in die Lage kommen, die Kontakte nachzuverfolgen und die Menschen in Quarantäne zu stecken. Am allerwichtigsten: TTI! TTI? TTI = Test Trace Isolate. Viele Bildchen. Viel Unverbindliches. Wenn … dann könnte, dann wäre, haben unsere Modellrechnungen ergeben … Viel Geschwafel. Anschließend Fragen: [1:11:30] Wolfgang Eberhardt – ganz der Physiker – : Es gibt ja nun leider diese Querdenker und die Corona-Leugner … wie viele können wir uns davon leisten? Was hat das für einen Effekt auf den R‑Wert?. [Herr Desch zieht währenddessen die Augenbrauen nach unten.] Priesemann: Quantitativ ist es sehr schwer auszumachen, weil … wenn es eine abgeschlossene Bevölkerungsgruppe wäre und die halbwegs entkoppelt wäre von der anderen Bevölkerungsgruppe … dann hätten wir da zwar ein großes Spreading, aber irgendwann wären die ja auch immun. [1:26:10] Zuschauerfrage: Sind denn alle Kontakte gleich? Priesemann: im Modell gehen wir da nicht im Detail drauf ein, …
Blablabla. Blablabla.
Hier genau liegt doch der Hase im Pfeffer. Es wird dauernd von Kontaktverminderung usw. geschwafelt. Nur, was ist ein Kontakt (Corona-mäßig)?, wie viele Kontakte gibt es?, was wissen wir über diese Kontakte?, über die "Stärke"?, die Ausprägung? usw. … Antwort: Fehlanzeige. Nichts! Ergo: das ganze Gebilde ist auf Sand gebaut!
Sollte man eine Beurteilung schreiben über den Vortrag von Frau Priesemann, würde diese wohl lauten: Sie hat sich bemüht.
@Anton
Mein Mitgefühl, dass Sie das Geschwätz ausgehalten haben.
Aber Hand und Fuß hat das Konzept schon. Ich würde es das Konzept "Ordensburg" nennen, die hermetische Abschottung der Reinen von den Bösen unter dem Vorwand der Virusbekämpfung. 4 Schichten:
1. Physische Regionalität (keine Reisen…)
2. Soziale Blasen / Spielgruppen organisieren – immer die gleichen Leute, die physischen und digitalen Kontakt halten
3. Überwachung dieser Blasen, Einhaltung von Hygienevorschriften im physischen und Sprachlichen (cancel culture)
4. Absonderung der Verseuchten und deren Beobachtung bis sie für "geheilt" erklärt werden oder …
Also: Hand und Fuß, nur ohne Oberlippenbart. Wem das lieber ist, kann sich auch das Konzept "Eloi" von H.C.Wells betrachten, denn dort ist Schwabs Ideal verwirklicht.
Es hat nichts mit den Tatsachen, mit der Realität zu tun, von der diese Blasen abgeschottet sind, um sich dort nicht mit Denken zu infizieren.
Für Schicht 4 sind also die Kranken vorgesehen. Wer ist das, der die Eloi gefährden könnte? Das sind die alten Umweltsäue in den Pflegeheimen, wo man gerade neue technologische Entwicklungen erprobt, und das sind die wohl meist auch mindestens mittelalten Querdenker, die die mentale Hygiene mit aufrührerischen Gedanken verseuchen könnten. Wie kann man diese davon abhalten, der reinen Art und Gesinnung geefährlich zu werden? Genügt ein Zaun? Gestern noch … fand @aa meine Dystopie mit den "Lagern" etwas over. Tja.
@some1: Tat ich das?
Hatt ich so verstanden, ja.
@some1
Ja, ich habe tatsächlich diesen Vortrag live verfolgt. Vom Anfang bis zum Ende.
Wenn immer möglich, möchte ich mich ganz gern an den primären Quellen informieren.
Das dies bei weitem nicht immer gelingt, nicht mal im Ansatz, ist leider die Realität.
Überzeugt hat mich der Vortrag nicht.
Hätte auch so eine gemeinschaftliche Arbeit der "AG-Corona" einer gymnasialen Mittelstufe sein können.
Obwohl, Schüler wären da wahrscheinlicher etwas realitätsnaher an das Thema herangegangen.
Der Vergleich mit Australien oder Neuseeland usw. hinkt doch total, da diese gerade Sommer haben. Hinzu kommt, dass auf Inseln ganz andere Kontrollmöglichkeiten der Einschleppung von Viren durch Handel und Tourismus herrschen. Die Bevölkerungsdichte und der Grad der Industrialisierung sind ebenfalls zu berücksichtigen, sodass der einfache Vergleich total hinkt.
Nicht zuletzt hängt alles auch davon ab, wie ein Land mit dem Testen umgeht, d.h. ob "asymptomatische" Gesunde getestet werden. Je mehr Tests, desto länger schleppt sich die Pandemie hin und desto mehr verdienen die Hersteller daran.
@Illa
Dickes Lob auch von mir. Das ist Ihnen wieder einmal sehr gut gelungen!
tolle Zusammenfassung, Danke!
die Verantwortlichen, die das ZeroCovid Modell propagieren, sollten mal die Joannides Studie zu lockdowns lesen statt weiter auf ihre Computermodelle zu starren. Es gibt Leben zu schützen, nicht Leben, das nur zur reinen Existenz degradiert wird.
Menschen sind fühlende Wesen und keine biologischen Automaten!
bitte schaut Euch den Bericht auf ZIB zur Situation von Kindern und Psychiatrie an:
https://m.youtube.com/watch?v=3gqeIPirj1g
https://www.derstandard.de/story/2000123673409/die-jugend-gleitet-in-die-depression
Preisfrage: Wer definiert in D wer als Corona-Toter gezählt wird?
"Anfang Januar 2021 fragte ich beim RKI an:
Wenn es sich abschließend nachweisen lässt, dass die Todesursache nicht Covid-19 ist, dann handelt es sich im Sinne des RKI nicht um einen Corona-Sterbefall. Richtig?
Auch wenn die eigene gesetzliche Definitionszuständigkeit unerwähnt bleibt, klang die Antwort deutlich differenzierter:
Ja, richtig. Aber wenn es das Gesundheitsamt anders sehen sollte, würde es eben anders sein. Wir gehen davon aus, dass das Gesundheitsamt einen verunfallten positiv getesteten Fall nicht melden würde."
https://www.heise.de/tp/features/Wer-zaehlt-als-Corona-Toter-5035504.html
Also, ich glaub den das!
Die Amtsärzte sind schuld!
Ich glaube, da haben sich ein paar Elfenbeinturm-Theoretiker die FFP2-Maske über die Augen gezogen, damit sie nicht sehen müssen, wie wunderbar es in anderen Ländern ohne diesen Terror geht.
Auch das Solidaritätsverständnis kann nicht meines sein, denn für mich ist mein Nachbar in erster Linie mein Nachbar, den ich auf keinen Fall denunzieren werde. Egal, ob er links oder rechts ist.
Man muß ja langsam Angst haben, wann wohl einer dieser Psychopathen auf die "allersicherste Methode für ceroCovid" kommt: Jeder positiv Getestete wird sofort erschossen.
Das ist noch viel zu lasch. Alles keulen! Nur so können wir sicher sein.
Telepolis zum Zonengrenzverkehr:
https://www.heise.de/tp/features/No-Covid-Zonengrenzen-statt-Laendergrenzen-5039864.html
Respekt für die Recherche!
Kleine "anekdotische" Anmerkung am Rande:
Die Rhetorik der "Null-Bewegung" erinnert mich ‑rein zufällig- sehr stark an die der
https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ische_Arbeiter-Partei
mit deren "Kandidaten" ich in den frühen 1980ern hie und da an deren Wahlkampfständen diskutiert habe (i.d.R. sehr eloquente Leute mit hohem Sendungsbewusstsein und "Visionen").
Eine der Protagonistinnen (die Brinkfrau) erscheint mir wie eine Mu-tante von
https://de.wikipedia.org/wiki/Helga_Zepp-LaRouche
(will ich aber nicht weiter sequenzieren)
Mit dem https://de.wikipedia.org/wiki/Schiller-Institut schließt sich dann der Kreis zu Dr.osten:
https://www.swr.de/swr2/leben-und-gesellschaft/auch-schiller-wuerde-maske-tragen-der-virologe-christian-drosten-haelt-die-schillerrede-2020–100.html
@ Kassandro: Siehe auch hier Geistiger Labskaus: Drosten hält Schillerrede
Und hier noch ein Video zu den #ZeroCovidianten.
Tamara, nein, nicht Kirschbaum, Wernli, aus der Schwiiz als Kritikerin und Käse-Kennerin…
"Wie Sozialisten uns die Freiheit rauben wollen"
https://www.youtube.com/channel/UChBJrKb8HB1ViYagR7a-K4g/videos
Danke, wieder eine großartige Arbeit, die ich weiter 'unters Volk'
bringen werde.
zu Schiller-Rede 2020: Das bemerkenswerteste an dieser Schiller-Rede war ja die ebenso lange, abgelesene Einführung von Drosten als Bruder im Geiste von Schiller durch die Leiterin des Deutschen Literaturarchivs – ich grübelte und grübelte und grübelte, was die Professorin wohl veranlasst haben mag uns glauben machen zu wollen, Schiller hätte seinen Arztberuf leidenschaftlich geliebt – wie Drosten himself – bis ich endlich drauf kam: Das Deutsche Literaturarchiv mit seinen hohen, seinen internationalen Ruf stärkenden Ausgaben für die letzten Einkäufe und den gewiss sehr hohen Unterhaltskosten liegt ja ganz nahe bei dem ehemaligen Novartis-Werk, das doch an… jaja BioTech ging, oder? Die Marbach hält halt zusammen… Und ist nicht die Leiterin des Literaturarchivs – endlich mal eine FRAU auf dem Posten! – Mitglied im ThinkTank 30 des Club of Rome, der schon in den 70 Jahren so Art Reset schmackhaft machen wollte?
Problematisch finde ich auch immer wieder, wenn durch die Kritiker solcher Plan-Spiele echte linke Ideen diskreditiert werden. Die angemessen hohe Reichenabgabe ist ja kein schlechtes Ansinnen, wenn man eine Volkswirtschaft im Lot halten und in sozialen Zusammenhalt: Öffentlicher Nahverkehr, Postwesen, Gesundheitswesen und Pflege, Schul- und Hochschulewesen, investieren will als Staat. Und problematisch finden ich, dass die rechten Ideen, die sich hier im Mix finden: Bevölkerungskontrolle bis möglichst unter die Haut der Einzelnen, Handlungs-Beschränkungszwang, Absonderungspläne für sozial definierte Gruppen, Kontakt-Kontrollen bei Strafe usw. nicht rechte, sondern linke Ideen genannt werden. Linke sind nicht Stalinisten und Faschisten sind keine Sozialisten! Das sind keine Sozialisten, die solche Pläne machen. Und auch keine Kommunisten.
Mich würde auch interessieren, ob unsere ehrgeizigen Virologinnen selbst Kinder haben. Was machen die in dieser Zeit und der angedachten ZeroCovid-Zeit mit denen? Kuscheln verboten? Abstandhalten beim Windelwechsel? Bewegungsverbot in der Wohnung? Sofort mRNA-Impfen? Ins Bett mit Maske?
– Deren Modellrechnungs-Fixiertheit ist kein Blablabla m.E., sondern extrem gefährlich, wenn sie politische Macht bekommen. Weil jemand, der auf errechnete Realitäts-Modelle fixiert ist, zwanghaft Lebensrealität negiert. Dabei ist es nicht wichtig, ob er die aus eigener Lebensangst oder wissenschaftlicher Rechnerbegeisterung negiert – das reale Leben ist kein Modell und das vorgestellte Leben ist eine Vorstellung von Leben, aber kein Leben – Wenn jemand sich ein Leben nicht mal ohne Computertechnik vorstellen kann, ist das Zeichen von Fantasielosigkeit und Intellekdebiliät.
Nachsatz: Danke an diesen unglaublichen Illa-Fleiß und den Mut des Herausgebers zur Autorin via Veröffentlichung deutlich zu stehen!
Alle Wege führen direkt nach Mordor:
"Bar-Yam was a Visiting Scholar at the Department of Molecular and Cellular Biology at Harvard University and the Federal Reserve Bank of Boston. […] Bar-Yam has advised many policymaking and regulatory bodies on various topics, including: the Pentagon's Chairman Action Group on global social unrest and the crises in Egypt and Syria; the National Security Council and the National Counter Terrorism Council on global strategy; the Chief of Naval Operations Strategic Studies Group on military force transformation; the Centers for Disease Control and Prevention on delivery of prevention services and control of hospital infections…[…]"
Quelle: wikifake-IA
Auf wessen Payroll der Mann steht, steht für mich außer Frage.
Über den Möchtegern-Bernaise Tomas Pueyo gibt es keinen Wikipedia-Eintrag. Man muss wissen, dass das für einen Gehirnwäscher seines Formats ein ebenfalls mehr als starkes Indiz für Geheimdienstarbeit ist.
Die Sache wird von oberster Stelle des Militärs und des am. Geheimdiensts gesteuert.
Hier muss angesetzt werden bei der kommenden Recherchearbeit.
@Zapata Gag: Siehe dazu Lobbyisten und Militärberater zu Maßnahmen: "Je mehr, desto besser"
Zitat:
"im Impressum ist fast von Anfang an eine Berliner Rechtsanwältin angegeben"
Falls von Bedeutung bzw. nicht schon selbst festgestellt:
Zu Anfang stand im Impressum von Zero-Covid.org als Verantwortlicher "NFJ", gefolgt von der Postadresse. NFJ steht für Naturfreundejugend Berlin, die sich nach eigener Aussage (naturfreundejugend-berlin.de) mit "Themen wie z.B. Nationalismus, Rassismus, (Hetero-)Sexismus, Kapitalismus sowie Antisemitismus" beschäftigen.
Die Postadresse im Impressum von zero-covid.org stimmte mit der Postadresse im Impressum von naturfreundejugend-berlin.de überein.
haha, die naturfreundejugend will die Natur (einen Virus) ausrotten. passt.
Und sicher ist auch die berliner Pseudo-Antifa unter der Adresse zu erreichen.
Thread by @theotherphilipp:
1/22 #Modelle sind vereinfachte Abbilder unserer Welt. Sie sind brauchbar, bis die Wirklichkeit sie widerlegt. @ViolaPriesemann glaubt aus ihrem #Corona-Modell Maßnahmen mit einem Wahrheitsanspruch ableiten zu können, der jegliche[n] Demut vermissen lässt.
https://threadreaderapp.com/thread/1355164530960199684.html
..
Fassen wir noch einmal zusammen:
1. Das Modell bildet die Heterogenität der untersuchten Population nicht ab.
2. Das Modell kennt keine Altersunterschiede, keine Grundimmunität, keine Saisonalität.
3. Das Modell weiß nichts über Kontaktnetzwerke.
4. Die Parameter, mit denen das Modell ausgeführt wird, sind Schätzwerte.
Wie sagte doch einst der brilliante Vordenker N.N. Taleb so schön?
»Academia is to knowledge what prostitution is to love.«
Die Dynamik des Geschehens kann nur gehalten werden, indem ständig neue Ideen und Trigger eingebracht werden.
Start: "neuartiger Virus"
dann
"Fallzahlen", "Infektionen", …
dann
"Mutation" 4711 oder 007 oder b52, egal, hauptsache klingt
dazu "Lockdown" und "social distancing" englisch immer gut, Alltags-Maske, "flatten the curve", Ausgangsbeschränkungen, …
jetzt "ZeroCovid" oder "No-Covid", "gelbe Zonen" und "rote Zonen"
wozu dient das alles: die Kritiker sich schön daran abarbeiten lassen während das einzige seit Anfang an ausgegebenen und verfolgte Ziel durchgezogen wird: Impfen, Impfen, Impfen
Und das ganze aufgrund von NICHTS!
Wenn das nicht der reale Irrsinn ist, was dann?
Man kann einfach nicht so viel fressen, wie man kotzen will. Trotzdem danke für den Beitrag.