»"Wir sind eigentlich zu früh zu hoch mit den Zahlen, und wir müssen jetzt die Situation sehr ernst nehmen, damit wir keine unkontrollierte Ausbreitung bekommen", sagte Söder. Deshalb seien gemeinschaftliche Überlegungen für einheitliche Regeln notwendig, "die für alle in Deutschland verständlich und anwendbar sind".
Das Verbot der Beherbergung bedeute nichts anderes, "als dass es eine Testpflicht gibt". Dies sei sinnvoll und zwölf von 16 Bundesländern wendeten dies an. Es sei allerdings nur eine "Notmaßnahme", so Söder. Für die kommenden Wochen seien noch deutlichere Regeln nötig. "Wir wollen auf diese Ferien besser vorbereitet sein als bei den letzten Ferien", sagte Söder mit Blick auf viele Fälle bei Reiserückkehrern aus dem Ausland.«
In der Frage ist er ja Fachmann.
Kein Sprung in die Krankenhäuser – besser freitesten
Noch einmal Söder, den die Medien bereits zum kommenden Kanzler gewählt haben:
»"Es kommt darauf an, dass wir verhindern, dass wieder ein Sprung in die Krankenhäuser erfolgt, und dass wir kein diffuses unkontrollierbares Geschehen haben", sagte er.«
Der Kanzeramtsminister fügt hinzu:
»Das Beherbergungsverbot mit der Möglichkeit, sich frei zu testen, sei daher "eine echte Notfallmaßnahme".
Mecklenburg-Vorpommern habe beispielsweise eine Inzidenz von fünf, Berlin liege bei über 60. Bei derartigen Unterschieden sei es "ganz klar, dass jeder sich schützen will, und dann ist so was am Ende unvermeidlich". Nun müssten die Großstädte unterstützt werden, sagte Braun. Er sei zuversichtlich, weil "weil alle Städte jetzt wirklich entschiedene Maßnahmen ergreifen". Das wichtigste, um die die Zahlen niedrig zu halten, sei, dass die Kontaktnachverfolgung vollständig gelinge.«
Seine Gesprächspartnerin Tina Hassel bricht an dieser Stelle nicht in lautes Gelächter aus, sondern drängt auf schärfere Maßnahmen und Bundeswehr-Einsatz. Immerhin spricht sie verfassungsmäßige Bedenken zum Notstandsrecht an. Bezeichnenderweise wird diese Passage aus dem Video auf der Seite nicht verschriftlicht.
Der Beitrag auf tagesschau.de trägt übrigens den Titel "Notfallmaßnahmen oder Regelchaos?"