Zufriedenheit mit staatlichem Krisenmanagement deutlich gesunken

»Die Zufriedenheit mit dem staat­li­chen Krisenmanagement in der Pandemie ist in Deutschland laut einer inter­na­tio­na­len Umfrage wie in ande­ren Demokratien deut­lich gesun­ken. Während im Frühjahr 2020 noch 71 Prozent der deut­schen Befragten der Meinung gewe­sen sei­en, dass ihr Land gut auf die Pandemie reagie­re, sei­en nun nur noch 48 Prozent die­ser Ansicht. 

Das teil­te die Demokratie-Organisation des Ex-NATO-Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen, die Alliance of Democracies, in Kopenhagen mit. Der Rückgang ent­spre­che einem all­ge­mei­nen Trend in Europa, sei aber deut­lich grö­ßer als im glo­ba­len Durchschnitt. Fast die Hälfte aller Deutschen (48 Prozent) sei zudem der Meinung, dass die Bundesregierung die Freiheiten der Bürger in der Pandemie zu weit ein­ge­schränkt habe, erklär­te die Organisation. 31 Prozent hiel­ten die Einschränkungen dage­gen für ange­mes­sen. Auch die­se Zahlen lagen im euro­päi­schen Durchschnitt.«
n‑tv.de (5.5.)

4 Antworten auf „Zufriedenheit mit staatlichem Krisenmanagement deutlich gesunken“

  1. Gesellschaftsordnung in die­ser Art sind gar nicht in der Lage mit einer Pandemie rich­tig umzu­ge­hen. Was ist denn 1968 bei der Grippe Pandemie gemacht wor­den? Gar nichts!

    Und wenn es damals am schlimm­sten betrof­fen hat, das wis­sen wir doch. Dieselben wie heute.

  2. Die Umfrage geht von einer grund­fal­schen Annahme aus: ".…ist in Deutschland … wie in ande­ren Demokratien". Wer Deutschland und den Rest der EU als Demokratie bezeich­net, hat die Bedeutung des Wortes Demokratie völ­lig falsch verstanden.
    Und dann noch der Veranstalter der Umfrage: "Demokratie-Organisation des Ex-NATO-Generalsekretärs Anders Fogh Rasmussen, die Alliance of Democracies, in Kopenhagen ".
    Was es nicht alles gibt in der NATO-Demokratie – man ist schlicht­weg fassungslos.

  3. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, einen Blick in das Bundesgesetzblatt zu wer­fen, aus Neugier, was unse­re Legislative so den gan­zen Tag macht. Es ist grau­en­voll, wel­che Unmengen an Gesetzesänderungen und Verordnungen da so täg­lich ver­ab­schie­det wer­den. Da kann kein Abgeordneter durch­stei­gen, selbst mit dem besten Willen nicht, fürch­te ich. Nur ein Beispiel von vielen:
    Verordnung zur Anpassung des Medizinprodukterechts an die Verordnung (EU) 2017/745 und die Verordnung (EU) 2017/746 (Medizinprodukte-EU-Anpassungsverordnung – MPEUAnpV)1 Vom 21. April 2021
    https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl121s0833.pdf%27%5D__1620310802443
    Ich kann mir vor­stel­len, die Lobbyisten in Verbindung mit den Ministerialbeamten kochen da ihre Süppchen, und der Abgeordnete kann nur noch hilf­los nicken. Und ich ver­mu­te, vie­le haben die Änderungen zum Infektionsschutzgesetz im November nicht wirk­lich gele­sen und ver­stan­den. Und nun haben sie und wir den Salat.

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