Eine weit verbreitete "Pressemitteilung Nr. 563 vom 9. Dezember 2021" des Statistischen Bundesamts sagt aus:
»WIESBADEN – Die Corona-Wellen haben in Deutschland zu einer Übersterblichkeit geführt. Zu diesem Befund kommt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis einer Auswertung der Sterbefallstatistik im bisherigen Pandemieverlauf. Das führt auch zu erhöhten Sterbefallzahlen im gesamten bisherigen Zeitraum der Pandemie. „Von März 2020 bis Mitte November 2021 sind in Deutschland mehr Menschen verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre.
Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die Alterung der Bevölkerung erklärbar, sondern maßgeblich durch die Pandemie beeinflusst“, sagte Christoph Unger, Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes, am 9. Dezember 2021 bei einer Pressekonferenz in Wiesbaden.
Eine erhöhte Sterblichkeit zeigt sich sowohl für die isolierte Betrachtung des Kalenderjahres 2020 als auch für die ersten zwölf Monate seit Pandemiebeginn von März 2020 bis Februar 2021. Insgesamt starben im Jahr 2020 bundesweit rund 985 600 Menschen. Das waren 5 % oder 46 000 Verstorbene mehr als im Jahr 2019. Alleine aufgrund der Alterung der Bevölkerung wäre nur ein Anstieg der Sterbefallzahlen um etwa 2 % oder etwa 20 000 Fälle zu erwarten gewesen. In den ersten zwölf Monaten der Pandemie von März 2020 bis Februar 2021 starben 7,5 % oder fast 71 000 Menschen mehr als in den zwölf Monaten davor…«
Geht man zunächst einmal davon aus, daß diese Zahlen korrekt ermittelt wurden, dann fällt einiges auf.
Zahlen passen nicht zueinander
Es werden zwei verschiedene Zeiträume betrachtet. Für das Jahr 2020 werden 46.000 Verstorbene mehr berichtet als 2019, von denen 20.000 statistisch erwartet wurden. Im weiteren Text ist die Rede von fast 40.000 Menschen, die an und mit COVID-19 verstorben seien:
»Insgesamt starben 39 758 Menschen an COVID-19 als Grundleiden und 8 102 Menschen mit COVID-19 als Begleiterkrankung. Zusammen waren das 47 860 Verstorbene im Jahr 2020, bei denen COVID-19 entweder als Grundleiden die Haupttodesursache war (83 %) oder als Begleiterkrankung zum Tod beitrug (17 %). 70 % der an COVID-19 als Grundleiden verstorbenen Personen waren 80 Jahre oder älter.«
Diese Zahl paßt nicht zu den etwa 26.000 statistisch nicht erwarteten Toten.
Im zweiten erwähnten Zeitraum von März 2020 bis Februar 2021 sind danach 71.000 Menschen mehr verstorben als in den zwölf Monaten davor. Hier hinein fallen zwei Ereignisse, die "zweite Coronawelle" und der Beginn der "Impfkampagne" vornehmlich in den Altenheimen. Angesichts der folgenden Aussagen läßt sich darüber spekulieren, welches davon eher Auslöser der Todesfälle war:
»Die meist älteren an COVID-19 als Grundleiden verstorbenen Personen hatten vielfältige Vorerkrankungen. Am häufigsten waren dies Herzkrankheiten wie Hochdruckkrankheiten (Hypertonie) (21 % der Fälle) und Vorhofflimmern oder Vorhofflattern (10 %), aber auch Demenz (20 %), gefolgt von Niereninsuffizienz (16 %) und Diabetes mellitus (16 %). Dabei handelt es sich um sogenannte Volkskrankheiten, die einen großen Teil der Bevölkerung vor allem im höheren Alter betreffen.«
Eine weitere Erklärung für die Übersterblichkeit, neben den überraschend (?) ausbleibenden saisonalen Grippewellen, wird ebenfalls benannt:
»Krankenhaus-Fälle im Corona-Jahr 2020 auf niedrigstem Stand seit Mitte der 2000er Jahre
Die hohe Auslastung der Krankenhäuser durch COVID-19-Patientinnen und ‑Patienten, das Freihalten von Bettenkapazitäten für COVID-19-Behandlungsfälle sowie verschärfte Hygienekonzepte führten schon früh im Pandemieverlauf dazu, dass planbare Behandlungen und Operationen verschoben werden mussten.
Dies zeigt sich in der Krankenhausstatistik: Im Jahr 2020 gab es in Deutschland fast 2,5 Millionen oder 13,1 % weniger Krankenhausbehandlungen als im Vorjahr. So niedrig waren die Fallzahlen zuletzt im Jahr 2006. Auch die Zahl der Operationen ging zurück: 2020 wurden in den deutschen Krankenhäusern 690 000 oder 9,7 % weniger Patientinnen und Patienten operiert als im Vorjahr – so wenige wie zuletzt im Jahr 2005.«
Man wird also davon ausgehen können, daß ein erheblicher Teil der 2020 Verstorbenen ohne die Restriktionen der Lockdowns länger hätten leben können.
Durchschnittsalter 82,2 Jahre
Aus einem ausführlicheren Bericht des Statistischen Bundesamtes geht über die Anteile der "im Jahr 2020 an COVID-19 als Grundleiden Verstorbenen" hervor:
»19,5 % waren 70- bis 79-Jährige und 70 % waren 80 Jahre und älter.
Das Durchschnittsalter der im Jahr 2020 an COVID-19 als Grundleiden Verstorbenen betrug 82,2 Jahre.«
Selbst für im Jahr 2020 Geborene wird die Lebenserwartung mit 81,01 Jahren angegeben (s. lebenserwartung.info und destatis.de).
Eine weitere Publikation des Amtes zeigt folgende Todesursachen, bei den wenigsten davon wurde über eine Überlastung des Gesundheitssystems und Grundrechtseinschränkungen gesprochen.
Als generelle Einschränkung muß berücksichtigt werden, daß alle "Corona-Fälle" ermittelt werden mit dem umstrittenen und jedenfalls nicht genormten Instrument des PCR-Tests. Bis heute liegen dem RKI keinerlei Erkenntnisse vor über die Verbreitung von "Infektionen" im Bundesgebiet. Denn statt einer von vielen Experten lange geforderten repräsentativen Erhebung des Immunstatus der BürgerInnen, die das RKI nie umsetzen wollte, werden je nach Bedarf Testszenarien durchgeführt, die erwünschte Ergebnisse und Trends hervorrufen.
Es scheint nach den vorgelegten Daten in 2020 eine Übersterblichkeit von etwa drei Prozent verglichen mit 2019 gegeben zu haben. Welchen Anteil daran Corona hatte, bleibt unklar. Ob ein Vergleich nur mit dem Vorjahr allein sinnvoll ist oder dafür auch die Jahre mit schweren Grippewellen herangezogen werden sollten, ist eine berechtigte Frage.
«Es scheint nach den vorgelegten Daten in 2020 eine Übersterblichkeit von etwa drei Prozent verglichen mit 2019 gegeben zu haben.»
Andererseits wurde auf diesem Blog berichtet, dass eine Studie der Uni Duisburg-Essen alterbereinigt verglichen mit dem langfristigen Mittel in Deutschland sogar eine Untersterblichkeit gefunden hat.
https://www.corodok.de/trotz-covid‑u/
Das Verfahren ist der Sache nach das gleiche, wie in der Videopräsentation von Marcel Barz, «Die Pandemie in den Rohdaten», die im Sommer 2021 einige Popularität erlangt hat.
@Ulf Martin: Es gibt sogar mehrere Studien, die seinerzeit keine Übersterblichkeit feststellen konnten. Wir können die aktuellen Daten aber nicht einfach ignorieren. Notwendig ist es, weiter daran zu arbeiten, sie in einen kritischen Kontext zu stellen.
Meine Idee dazu: Argument genau so, wie zur ggf. Übersterblichkeit wg. Gentherapie: Solange der Effekt nicht offen-sichtlich ist, überzeugt er keinen "Covidianer" (CJ Hopkins), oder Kritiker.
Ja, es gibt Statistiken, die fuer 2020 sogar zu einer Untersterblichkeit kommen. Eine davon sogar vom statistischen Bundesamt selbst (die "vorlaeufige Auswertung" der Sterbestttatistik 2020). Nun stellt sic die Frage, welche dieser beiden vom statistischen Bundesamt nun wirklich glaubwuerdiger ist. Wieso fuehrte die Auswetung der Sterbeurkunden des Jahres 2020 nur zu ca. 36.000 Todefaellen durch Corona, waehrend in der jetzigen Auswertug ploetzlich fast 40.000 Coronatote mit Corona als "Grundleiden" und weitere ca. 8.000 Tote mit Corona als Begleiterkrankung auftauchen? Was hat sich zwischen der "vorlaeufigen Auswertung" uund dieser Auswertung der Sterbefallzahlen 2020 so gravierend geaendert? Sind es wirklich geaenderte Zahlen oder vielleicht eher "Druck seitens der Bundesregierung, um ein Narrativ zu bestaetigen, das die vorherigen Zahlen nicht hergaben"?
Ich weiss, es waere ein schwerer Vorwurf gegen das statistische Bundesamt, letzteres anzunehmen, aber waere eine solche Annahme angesichts der erheblichen Diskrepanzen zwischen der vorlaeufigen Auswertung und der jetzigen Auswertung der Sterbezahlen 2020 nicht wirklich naheliegend?
@Juergen Ilse: Es ist ein Problem, daß wir nur diese Daten zur Verfügung haben. Es gilt, sie kritisch zu begleiten. Ein bloßes "Die lügen doch immer!" wird vielleicht stimmen, aber niemanden außerhalb der Blase überzeugen. Im übrigen geben die Zahlen aus meiner Sicht ohnehin nichts her für die Behauptung einer Pandemie und schon mal gar nicht für eine Notlage.
auf TKP wird auch über die Sterbestatistik doziert. Das klingt dort plausibler:
https://tkp.at/2021/12/09/die-gesamtsterblichkeit-scheint-sich-2021-zu-erhoehen-effekt-der-impfkampagne-update‑9–12-2021/
".….Keines dieser Gegenargumente erscheint überzeugend.
Die meines Erachtens einzig plausible Erklärung ist, dass die Impfungen selbst keine oder kaum „positive Wirkungen“ haben, dass diese aber hochgefährlich sind. Für Leib und Leben. Und dass die Gefährlichkeit der Impfungen deren mögliche positiven Wirkungen auf COVID-19 (Corona, Delta oder ähnliches) weit übersteigt.…"
@Walter B.: Das ist richtig. Aber man kann sich aus dem Jahr 2020 nicht rausmogeln.
Vor dem Hintergrund dieser Zahlen aus der vermeintlich hoch entwickelten BRD möchte ich auf Phänomene aus dem vermeintlich rückständigen Südafrika hinweisen:
1. Da hat der Allgemeinmediziner Dr. Shankara Chetty mit ganz normalen schulmedizinischen Methoden und Medikamenten über 7000 symptomatische Covid-Patienten erfolgreich ambulant behandelt und Krankenhauseinweisung und Todesfälle vermieden, weil er entdeckt und bei der Therapie genutzt hat, das Covid nur in den ersten 7 Tage eine Virusinfektion ist, aus der dann bei einigen Patienten eine eigentlich leicht und zuverlässig behandelbare Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ 1 des Immunystems entsteht, die dann den gefürchteten schweren und öfters auch tödlichen Verlauf bewirkt.
2. Weil Südafrika sich eine gleichzeitige, landesweite Impfkampagne nicht leisten konnte, hat man dort eine Provinz nach der anderen geimpft. Interessant ist nun, dass die 3. Coronawelle, in der die Deltavariante dominierte, sich offenbar an die Reihenfolge und den zeitlichen Abstand der Impfungen gehalten hat. Die Welle begann in Gauteng (Johannesburg), wo man zuerst geimpft hat, ließ dann dort nach und zog in die Provinz West Cape , wo man als zweites geimpft hatte, usw..
3. Weil die Lockdowns und andere "Schutzmaßnahmen" in der Unterschicht nicht durchsetzbar waren, hat sich die Unterschicht in der ersten und zweiten Welle trotz fehlender Impfung eine solide natürlich Herdenimmunität zugelegt. In der 3. Welle sind dann vorallem die Angehörigen der Oberschicht erkrankt, die sich die Einhaltung der Lockdowns leisten konnten.
Die Impfquote in Südafrika derzeit noch immer unter 26%.
Mehr z.B. in http://www.freizahn.de/2021/12/dr-chettys-covid-behandlung-teil‑4/
Zu bedenken wäre vor allem, dass wir in der Zeit zwischen Mitte Juni und Mitte Oktober nie mehr als 80–90 Corona-Tote pro Tag zu beklagen hatten, uns jedoch seit April mit einer steigenden Zahl an Herz-Kreislauf- sowie neurologischen Problemen konfrontiert sehen.
Ich verstehe nicht, wieso so viele weiterhin die Augen vor diesem Verbrechen verschließen.. es geht um die eigene Gesundheit, das eigene Leben!!
sorry, @aa, wir waren da schonmal weiter:
https://www.corodok.de/trotz-covid‑u/
(https://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0255540
ist sogar "peer-reviewed").
Und was ist vom statistischen Bundesamt zu erwarten?
laut
https://de.wikipedia.org/wiki/Statistisches_Bundesamt
eine "Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern" mit "Verpflichtung zur Objektivität, Neutralität und wissenschaftlichen Unabhängigkeit"?
Dass die Pressemitteilung einen Tag nach der Vereidigung der neuen Regierung rausgehauen wurde, verwundert insofern eher nicht (wollte sich da jemand bei der neuen Chefin profilieren?)
Die Behörde entblödete sich schon im August 2021 nicht, brav ein Glaubensdogma nachzubeten
https://www.destatis.de/DE/Methoden/WISTA-Wirtschaft-und-Statistik/2020/04/sonderauswertung-sterbefallzahlen-042020.html und dort auf Seite 47 als "Beleg" einen Fachzeitschriftsartikel aus dem Juni 2020(!) zu zitieren:
"Aus den bislang vergleichsweise geringen Auswirkungen der Pandemie in Deutschland lässt sich deshalb
keineswegs schließen, dass das neuartige Coronavirus
SARS-CoV‑2 ungefährlich sei oder weniger gefährlich als
die Grippe. Vielmehr deutet die Entwicklung in Deutschland darauf hin, dass Maßnahmen zur Eindämmung der
Infektionen vergleichsweise effizient eingesetzt wurden. Modellrechnungen gehen von 370000 bis 770000
zusätzlichen Sterbefällen in Deutschland aus, wären
diese Maßnahmen nicht ergriffen worden und hätte sich
das Verhalten der Menschen nicht geändert (Flaxman
und andere, 2020). "
Bei aller "Objektivität, Neutralität und wissenschaftlichen Unabhängigkeit" wusste man wohl damals schon, was erwartet wurde.
Beim Thema Sterblichkeit/Gefahreneinschätzung hatten sich ja die Rechtgläubigen anfangs weitgehend auf das "Präventionsparadoxon" beschränkt (wo ist das eigentlich geblieben? Schon lange nicht mehr gesehen/gehört) – mittlerweile verteidigen sie jeden "Überverstorbenen" wie eine Löwin ihr Junges.
" ..Es scheint nach den vorgelegten Daten in 2020 eine Übersterblichkeit von etwa drei Prozent verglichen mit 2019 gegeben zu haben. .."
Ja, Winter 2018/2019 mit wenig Übersterblichkeit in Deutschland, war offenbar eine milde Erkältungssaison.
https://www.euromomo.eu/graphs-and-maps/
@ info
Das ist einer der entscheidenden Punkte bei Vergleichen: Die Bezugsgröße.
Einfach das Vorjahr heranzuziehen, ist unredlich, zumal der demographische Rebound-Effekt nicht zu unterschätzen ist.
Womit trotzdem nichts über die Ursachen der Sterblichkeit gesagt ist.
@FS: " .. Womit trotzdem nichts über die Ursachen der Sterblichkeit gesagt ist. "
Ich bin gespannt ob euromomo neue Reports veröffentlicht.
Ältere finden sich hier, z.B. :
" Estimates of mortality attributable to COVID-19: a statistical model for monitoring COVID-19 and seasonal influenza, Denmark, spring 2020 "
https://www.euromomo.eu/how-it-works/reports-and-publications/
Verzeihung allseits, aber mir ist gerade nach einem ganz ungepflegten Kotzen angesichts dessen, was die MarketingstrategInnen des statistischen Bundesamtes da an Propganda nun wieder rausgehauen haben.
Schon, wenn ich lese, dass "39 758 Menschen an COVID-19 als Grundleiden und 8 102 Menschen mit COVID-19 als Begleiterkrankung" gestorben sein sollen, muss ich auf die Toilette rennen und meinen Kopf über die Closchüssel halten.
Verdammt noch mal!!! Wir alle wissen, dass die Toten nicht obduziert wurden und nach wie vor nicht obduziert werden! – Und jetzt will man also bis auf die letzte Stelle genau angeben können, wie viele Menschen an bzw. mit "Covid19" gestorben sein sollen …
Und wenn ich dann noch was lese von "hohe[r] Auslastung der Krankenhäuser durch COVID-19-Patientinnen und ‑Patienten", dann renn ich schon wieder gen Clo.
Selbst die Ärztezeitung wusste bereits aufgrund der Krankenkassendaten im März diesen Jahres zu vermelden:
"Covid19-Pandemie: Historisch niedrige Bettenauslastung" (https://www.aerzteblatt.de/archiv/218200/COVID-19-Pandemie-Historisch-niedrige-Bettenauslastung).
Bestätigt wurde das durch eine akribische Studie von multipolar:
https://multipolar-magazin.de/artikel/abrechnungsdaten-krankenkassen
Und im Mai diesen Jahres konstatierte die Postille der Ärzteschaft sogar die höheren Erlöse trotz gesunkener Fallzahlen (letztere ließen sich "nicht nur auf das Absagen planbarer Operationen" zurückführen). Außerdem ist dort zu lesen, dass die intensivmedizinische Versorgung von Covid19-PatientInnen 2020 nur eine "untergeordnete Rolle" gespielt habe: https://www.aerztezeitung.de/Politik/Krankenhaeuser-2020-Weniger-Faelle-hoehere-Erloese-419289.html.
Das statistische Bundesamt selbst spricht in seinen Pressemitteilungen zu den Sterbefallzahlen seit September 21 von erhöhten Sterbefallzahlen, die durch Covid19 nicht zu erklären seien: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/11/PD21_512_126.html.
Da weiß offenbar die 'Rechte' nicht, was die 'Linke' so schreibt.
Aufwachen!!! Raus auf die Straßen!!! Etwas tun!!! (Heute waren in Wien lt. offiziellen Angaben 44.000 Menschen auf der Straße. Letzen Samstag waren es noch etwas über 40.000.)
@Witwesk … das mit der Schüssel lass ich mal weg aber sonst bin ich dabei. Die Statistik ist immer nur so gut wie ich sie schreibe. Aber bei dem Leseverständnis und dem IQ so einiger wundert es mich auch nicht mehr was die da vermeintlich raus lesen können. Ich hab mir übrigens auch eine Glaskugel gekauft .… die befrage ich jeden morgen … die "Ergebnisse" sind da auch beeindruckend: wer bindet solchen Menschen morgens die Schuhe zu? You made my day
@ Witwesk
Ich bin morgen wieder vor dem Rathaus.
Und ich dachte, in 2020 sei altersbereinigt ganz normal gestorben worden, d.h. innerhalb der statistischen Schwankungen? Hatte dies das Institut für Statistik der LMU nicht festgestellt? Und das Bundesamt für Statistik die Altersbereinigung für 2020 bei seinem Ergebnis nicht berücksichtigt? Habe ich da etwas falsch verstanden?
Wie sehen dazu die aktuellen Totenzahlen in den letzten Monaten aus? Gäbe es da etwas gegenüber den Vorjahren zu berichten?
Geltungssüchtige, rechtsoffene Schwurbler wie Marcel Barz, "DataHero" in seinem hetzerischen Kanal, sowie das eine odere andere Institut unglaubwürdiger Universitäten haben für 2020 schon lange etwas anderes Bestätigt – das dürfte hier zumindest erwähnt werden. 2021 scheint es dagegen auf eine Übersterblichkeit hinauszulaufen, die sich auch nicht durch die aufgeblähte offizielle Zahl der "Corona-Toten" erklären lässt.
Laut Statistischem Bundesamt (09.12.21) sind im Jahr 2020 47860 Menschen mit und an Covid19 verstorben. 70% davon seien über achtzig Jahre alt und vorerkrankt gewesen. Doch bisher habe ich nirgends lesen können was das im Bezug auf die Gesamtbevölkerung bedeutet. Es bedeutet folgendes: Im Jahr 2020 sind aufgerundet 0,6 ‰ der Gesamtbevölkerung im Zusammenhang mit einem positiven SarsCov2-PCR-Test verstorben. Unglaublich! Was soll das denn für eine Epidemie gewesen sein?
@Biologe:
(Fast hätten mich die "‰" verunsichert – das benutzt der Durchschnittsmensch i.d.R. nämlich nur im Straßenverkehr).
Hinzuzufügen wäre, dass an "Krankheiten des Atmungssystems" stets an die 0,08% der Bevölkerung pro Jahr versterben – so auch 2020 (61300).
2019 waren übrigens: "4,4 % aller Todesfälle (…) auf eine nicht natürliche Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurückzuführen (41 779 Sterbefälle)"
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Todesursachen/todesfaelle.html
Es wird interessant werden, wie diese Zahlen für 2021 aussehen.
P.S.:
Es ist aber (fast) sinnlos, auf dieser sachlichen Ebene mit Rechtgläubigen zu diskutieren:
- mal ist es emotional: Bergamo, vermummtes Krankenhauspersonal "am Limit" und mit "Wut auf Coronaleugner", oder der eine oder andere "Fall" im Umfeld (der, falls es sich nicht gerade um jüngere Personen in der Familie handelte, in den Vorjahren niemandem weitererzählt wurde) dann
– die schreckliche "Inzidenz" (die angeblich unweigerlich zu 5–10% Hospitalisierung und 2% Todesfällen führe), schließlich das
– "Präventionsparadoxon", oder
– die schlichte Annahme, dass sich so viele "Expertinnen und Experten" doch nicht irren können, bzw. es abwegig sei, diesen Fehleinschätzungen zu unterstellen, wenn sogar miteinander verfeindete Länder die gleichen "Maßnahmen" (angeblich erfolgreich!) angewandt hätten.
Ein Hirnforscher könnte es so ausdrücken: "Von 100 Rechtgläubigen sind etwa 200‰ vernünftigen Argumenten spontan zugänglich"
https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/wie-bei-einem-einbruch-a-1e070b6d-0002–0001-0000–000180276376
Und das reicht nicht: denn keines der Zentralorgane der Rechtgläubigen wird jemals willens oder fähig sein, die eigene Berichterstattung (und, ja, Hetze) aufzuarbeiten, die sich auf das bezieht, was man den restlichen 80% binnen 2 Jahren serviert hat.
Diese blödsinnige Diskussion mit der Uebesterblichkeit vernachlässigt, dass es im Winterhalbjahr immer und seit jeher eine Übersterblichkeit verglichen mit dem Sommerhalbjahr gibt. Vergl. dazu die Sterblichkeitsskurven von euromomo.eu.
Insofern ist der gewählte Zeitraum, nämlich von März bis Februar des Folgejahres nur Budenzauber. Das Winterhalbjahr ist nämlich überrepräsentiert. Wenn schon vergleichen, dann immer den gleichen Zeitraum. Wenn 20.000 zusätzliche Tote aufgrund des demographischen Wandels erwartbar waren, so bleiben 26.000 für das Virus übrig. Das ist in etwa soviel, wie die Grippewelle 2017/018.
Was soll also die Aufregung?
Wenn es in den Sommermonaten 2021 eine Übersterblichkeit gegeben haben sollte, dann ist das mit Sicherheit nicht auf Covid-19-Erkrankungen zurückzuführen. Die gab es im Sommer kaum.
Davon abgesehen, dass kaum anzunehmen ist, dass wirklich verlässliche Zahlen über die Todesursache (mit oder an Covid) vorliegen dürften, weil nur die Totenscheine aber kaum Obduktionsergebnisse vorliegen, stellt sich die Frage, was eine Schwankungsbreite der Sterbeziffer von 2,7% überhaupt aussagen kann. Liegt das nicht im Bereich natürlicher Fluktuationen?
Faktenchecker am Rande der Verzweiflung:
Impfnebenwirkungen!
"Falschbehauptungen zu den Corona-Impfungen häuften sich in den sozialen Netzwerken zuletzt. Ihr aktuelles Ziel: Beweisen, dass die Impfstoffe viele Nebenwirkungen haben. Vor allem eine angebliche Tabelle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) macht gerade die Runde …"
– Angeblich? Oh Gott!
"Die Zahlen in der verbreiteten Tabelle, datiert auf den 12. November, scheinen authentisch zu sein."
– checkcheckcheck …
"Auf DW-Anfrage stellt eine Sprecherin der WHO klar, dass die Zahl der Meldungen möglicher Nebenwirkungen nicht gleichzusetzen sei mit der Zahl der Nebenwirkungen, die wirklich kausal mit einer Impfung zusammenhängen. Es könne sich auch um Zufälle oder Fehlinterpretationen handeln."
– Logo. Deswegen heißt es: Verdachtsfälle.
checkcheckcheck …
"Fazit: Die Zahlen der WHO und des Uppsala Monitoring Centres werden in den sozialen Netzwerken irreführend verbreitet."
Die Damen und Herren Faktenchecker lassen unter den Tisch fallen, dass
a) nur "serious adverse events" gezählt werden (die WHO interssiert sich nicht für Unwohlsein oder dichen Arm);
b) dass wohl 8 Mrd. Impfdosen verabreicht wurden, aber längst nicht alle auf BioNtech/Pfizer entfallen, die NW in der Tabelle aber wohl;
c) Die Masernimpfungen sicherlich im Umfang vergleichbar sind, wenn über 40+ Jahre gezählt.
Dass A) Vorsicht in der Interpretation geboten und B) die Meldequote in hohem Ausmaß ungewiss ist, stimmt voll und ganz.
Binsen werden nicht glänzender, wenn Faktenchecker sie vorzeigen, allerdings.
Ich habe den Zahlenvergleich vor einigen Tagen auch mal gemacht, und kam auf einen Faktor um 10 hoch zwei, die die Pfizerung gegenüber der Maserung gefährlicher ist. Da beißt keine Maus den Faden ab!
Unsicherheitsbereich wäre bloß, ob knapp hundertfach (höher zweistellig bis knapp drüber) oder mehrfach dreistellig. Mit deutschen Zahlen (PEI) ergibt es sich entsprechend.
https://www.dw.com/de/impf-nebenwirkungen-who-zahlen-falsch-interpretiert/a‑59996755
@Boris Büche: Die angeblichen Daten der angeblichen WHO wurden hier am 20.11. diskutiert in: WHO-Datenbank: Mehr als 2,5 Millionen "Unerwünschte Arzneimittelwirkungen" bei Covid-19-"Impfstoffen". 206 bei Masern-Impfung
Ich erinnere mich!
Den Fakten-weg-check hatten wir noch nicht, oder? 🙂
Was man auch nicht vergessen darf: die Zahl der nicht gemeldeten Fälle, die immens hoch sein wird.
Wenn gestorben wird mit hohem Durchschnittsalter nahe der Lebenserwartung, wie im Winter 20/21 und auch sonst die ganze "Pandemie" durch, ist das KEIN Problem. Es geht keine Lebenszeit verloren, jedenfalls nicht signifikant. Die Erklärung ist einfach die, dass die Winterwelle 19/20 ausgeblieben ist und der Sensenmann somit Nachholbedarf hatte in 20/21.
@ Claus P.
Exakt!
Zum Thema planbare Operationen verschieben …
Kann ich so nicht bestätigen. In meinem näheren Umfeld wurde eine absolut nicht notwendige Operation durchgeführt, letzte Woche erst, wo wir doch gerade den Höhepunkt der 4. Welle erleben.
Wenn die Kliniken damit ordentlich Geld verdienen können, dann läuft da alles wie normal.
@aa (Antwort auf Walter B): Das ist richtig. Man kann sich aus 2020 nicht herausmogeln. Nur angesichts der *erheblichen* Unterschiede wischen der vorlaeufigen Auswertung ges statistischen Bundesamts vor einigen Monaten (August 2021) und der jetzigen Auswertung muss man sich meiner Meinung nach fragen: Versuchen wir uns aus 2020 herauszumogeln, wenn wir die Zahlen der aktuellen Auswertung in Zweifel ziehen, oder versucht es das statistische Bundesamt durch seine deutlich anderen Zahlen der jetzigen Auswertung gegenueber den Zahlen der vorlaeufigen Auswertung aus August 2021?
Zur Seroprävalenz gibt's eine erste größere Auswertung aus 7 Regionen Deutschlands:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/221932/SARS-CoV-2-Seropraevalenz-in-Deutschland
Die letzten Daten stammen aus dem Juli aus Chemnitz. Dort lag die Seroprävalenz bei Ungeimpften bei etwas über 30 %.
Von den vielen Lokalstudien vom RKI und anderen oder vom Blutspendedienst gab es schon länger kein Update
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/SeBluCo_Zwischenbericht.html
https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/cml-studie/cml-studie_node.html
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/AK-Studien/AKS_Karte.html
Auch in unserer Klinik werden unverändert geplante Operationen durchgeführt. Und die ITS war in den vergangenen Jahren ebenso immer zu fast 100% ausgelastet. Dies ist das Ziel jeder Krankenhausleitung. Auch in der Vergangenheit wurden am Wochenende große Operationen geplant durchgeführt, wenn gerade ein ITS-Bett freigeworden ist.
2020 war ökonomisch ein sehr erfolgreiches Jahr. Unveränderte Einnahmen plus 12 Mio Coronahilfe vom Staat.
Das, was das Statistische Bundesamt da gemacht hat, ist eines der ekelhaftesten und, nebenbei bemerkt, auch stümperhaftesten Täuschungsmanöver, die ich je gesehen habe.
Ja, im Jahr 2020 liegt im Vergleich zu 2019 eine deutlich höhere Sterblichkeitsrate vor. Das liegt jedoch vor allem daran, dass 2019 ein deutlich unterdurchschnittliches Jahr war.
Die Zahlen der Sterbefälle lauten:
2013: 893.825
2014: 868.356
2015: 925.200
2016: 910.899
2017: 932.263
2018: 954.874
2019: 939.520
2020: 985.572
Was kommt für das Jahr 2020 als Sterbezahl heraus, wenn man auf das Jahr 2018 die vom Statitischen Bundesamt postulierten 15.000–20.000 altersstrukturbedingten zusätzlichen Toten pro Jahr rechnet? 985.000–995.000.
Und seht ihr diesen lächerlichen Unterschied von 57.156 Toten zwischen 2014 und 2015? Im Vergleich zum apokalyptischen Anstieg von 46.052 zwischen 2019 und 2020?
Rechnen wir einmal anders:
Die Sterblichkeitsraten in Deutschland verlaufen seit 2010 in 3‑Jahres-Rhythmen. Dabei laufen zwei vergleichsweise hohe Jahre zusammen mit einem vergleichsweise niedrigen Jahr ein.
Durch die veränderte Altersstruktur – pro Jahr gibt es in Deutschland zwischen 250.000 und 300.000 mehr Menschen, die über 80 Jahre alt sind – sind die Berge und Täler innerhalb dieser 3 Jahre zunehmend ausgeprägter. Grippewellen oder eben Corona wirken sich scheinbar besonders gewaltig aus, doch nach der entsprechenden Welle kommt ein umso ausgeprägteres Tal (2014, 2016, 2019).
Fasst man jeweils drei Jahre zusammen, lautet die Zahl der Toten
2010–2012: 2.580.678
2013–2015: 2.687.381, + 106.703 zum vorherigen Zeitraum
2016–2018: 2.798.036, + 110.655 zum vorherigen Zeitraum
Für 2019–2021 ergibt sich eine zu erwartende Todeszahl von rund 2.910.000 bis 2.930.000, denn die Zuwachsrate an Personen über 80 hat sich in den letzten Jahren weiter erhöht.
2019 und 2020 zusammen hatten wir 1.925.092 Tote. Für 2021 bleiben damit 985.000 bis 1.005.000 Tote.
Wir werden am Ende, wenn sich die Sterbezahlen so weiter entwickeln, leicht darüber liegen, um 10.000 – 25.000. Wohlgemerkt: auf 3 Jahre gerechnet.
So, und diese 10.000 bis 25.000, das ist der Satz, den wir über der eigentlich zu erwartenden 3‑JahresSterberate liegen.
Das könnte heißen, dass Corona LEICHT gefährlicher ist als die Influenza, wie es seriöse Berechnungen vermuten lassen. Das wäre für einen neuen Virusstamm nicht ungewöhnlich.
Oder es liegt daran, dass herzlose Hetzer und penetrante Panikelsen Millionen alten Menschen das Leben versaut und den Lebensmut geraubt haben.
Sucht es euch aus, ich analysiere hier nur die Zahlen 😀
Achso, das sind alles Zahlen vom Statistischen Bundesamt, bis auf die von mir errechneten Summen. Dort findet man auch die Veränderung der Altersstruktur.
Wer es nachkochen möchte:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/Tabellen/liste-altersgruppen.html
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html
Weitere Todesursachen (Jährlich/Deutschland):
124.000 durch Luftverschmutzung
120.000 durch Tabakrauch
73.000 durch Alkohol
40.000 durch Krankenhauskeime
13.000 durch Stürze
11.000 durch Suizid
Quelle: wikipedia
Als generelle Einschränkung muß berücksichtigt werden, daß alle "Corona-Fälle" ermittelt werden mit dem umstrittenen und jedenfalls nicht genormten Instrument des PCR-Tests. Bis heute liegen dem RKI keinerlei Erkenntnisse vor über die Verbreitung von "Infektionen" im Bundesgebiet. Denn statt einer von vielen Experten lange geforderten repräsentativen Erhebung des Immunstatus der BürgerInnen, die das RKI nie umsetzen wollte, werden je nach Bedarf Testszenarien durchgeführt, die erwünschte Ergebnisse und Trends hervorrufen.
Das kann man nicht oft genug wiederholen.
Laut Prof. Müller:
"Regierung rechnete mit erhöhter Sterblichkeit – auch ohne Corona!"
https://www.prof-mueller.net/corona/analyse/demografie/
Nach einer Einschätzung des BMI von Mitte 2019 (also ohne Wissen von Corona!) rechnete man für 2020 mit einer Anzahl von 995.000 erwarteten Toten für das Jahr. Das war eine ganz normale Prognose für ein erwartetes normales Jahr.
Man rechnete also – ohne jede Seuche – mit 10.000 Toten MEHR als dann tatsächlich 2020 an Toten gemeldet wurden!
Wie daraus jetzt eine Übersterblichkeit konstruiert werden soll, bleibt völlig der Kreativität der Statütikern (Statisik-Lügnern) überlassen.
Wenn das Prof. Müller sich nicht aus den Fingern gesaugt hat (und das glaube ich nicht), dann ist das leider aber auch nicht die erste Oberverarschung und keineswegs die extremste Wahrnehmungsbeugung im Zusammenhang mit dem Corowahn wenn dann nun eine Übersterblichkeit zusammenfabuliert wird.
Schon toll: wenn weniger sterben als prognostiziert, aber man doch lieber eine Übersterblichkeit aus politischen Gründen hätte, so wird die einfach willfährig konstruiert. Wie können sich Leute, die sowas fabrizieren eigentlich noch im Spiegel betrachten ohne sofort kotzen zu müssen?