Zur Übersterblichkeit

Eine weit ver­brei­te­te "Pressemitteilung Nr. 563 vom 9. Dezember 2021" des Statistischen Bundesamts sagt aus:

»WIESBADEN – Die Corona-Wellen haben in Deutschland zu einer Übersterblichkeit geführt. Zu die­sem Befund kommt das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis einer Auswertung der Sterbefallstatistik im bis­he­ri­gen Pandemieverlauf. Das führt auch zu erhöh­ten Sterbefallzahlen im gesam­ten bis­he­ri­gen Zeitraum der Pandemie. „Von März 2020 bis Mitte November 2021 sind in Deutschland mehr Menschen ver­stor­ben, als unter Berücksichtigung der demo­gra­fi­schen Entwicklung zu erwar­ten gewe­sen wäre. 

Der Anstieg der Sterbefallzahlen ist nicht allein durch die Alterung der Bevölkerung erklär­bar, son­dern maß­geb­lich durch die Pandemie beein­flusst“, sag­te Christoph Unger, Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes, am 9. Dezember 2021 bei einer Pressekonferenz in Wiesbaden.

Eine erhöh­te Sterblichkeit zeigt sich sowohl für die iso­lier­te Betrachtung des Kalenderjahres 2020 als auch für die ersten zwölf Monate seit Pandemiebeginn von März 2020 bis Februar 2021. Insgesamt star­ben im Jahr 2020 bun­des­weit rund 985 600 Menschen. Das waren 5 % oder 46 000 Verstorbene mehr als im Jahr 2019. Alleine auf­grund der Alterung der Bevölkerung wäre nur ein Anstieg der Sterbefallzahlen um etwa 2 % oder etwa 20 000 Fälle zu erwar­ten gewe­sen. In den ersten zwölf Monaten der Pandemie von März 2020 bis Februar 2021 star­ben 7,5 % oder fast 71 000 Menschen mehr als in den zwölf Monaten davor…«

Geht man zunächst ein­mal davon aus, daß die­se Zahlen kor­rekt ermit­telt wur­den, dann fällt eini­ges auf.

Zahlen passen nicht zueinander

Es wer­den zwei ver­schie­de­ne Zeiträume betrach­tet. Für das Jahr 2020 wer­den 46.000 Verstorbene mehr berich­tet als 2019, von denen 20.000 sta­ti­stisch erwar­tet wur­den. Im wei­te­ren Text ist die Rede von fast 40.000 Menschen, die an und mit COVID-19 ver­stor­ben seien:

»Insgesamt star­ben 39 758 Menschen an COVID-19 als Grundleiden und 8 102 Menschen mit COVID-19 als Begleiterkrankung. Zusammen waren das 47 860 Verstorbene im Jahr 2020, bei denen COVID-19 ent­we­der als Grundleiden die Haupttodesursache war (83 %) oder als Begleiterkrankung zum Tod bei­trug (17 %). 70 % der an COVID-19 als Grundleiden ver­stor­be­nen Personen waren 80 Jahre oder älter.«

Diese Zahl paßt nicht zu den etwa 26.000 sta­ti­stisch nicht erwar­te­ten Toten.

Im zwei­ten erwähn­ten Zeitraum von März 2020 bis Februar 2021 sind danach 71.000 Menschen mehr ver­stor­ben als in den zwölf Monaten davor. Hier hin­ein fal­len zwei Ereignisse, die "zwei­te Coronawelle" und der Beginn der "Impfkampagne" vor­nehm­lich in den Altenheimen. Angesichts der fol­gen­den Aussagen läßt sich dar­über spe­ku­lie­ren, wel­ches davon eher Auslöser der Todesfälle war:

»Die meist älte­ren an COVID-19 als Grundleiden ver­stor­be­nen Personen hat­ten viel­fäl­ti­ge Vorerkrankungen. Am häu­fig­sten waren dies Herzkrankheiten wie Hochdruckkrankheiten (Hypertonie) (21 % der Fälle) und Vorhofflimmern oder Vorhofflattern (10 %), aber auch Demenz (20 %), gefolgt von Niereninsuffizienz (16 %) und Diabetes mel­li­tus (16 %). Dabei han­delt es sich um soge­nann­te Volkskrankheiten, die einen gro­ßen Teil der Bevölkerung vor allem im höhe­ren Alter betreffen.«

Eine wei­te­re Erklärung für die Übersterblichkeit, neben den über­ra­schend (?) aus­blei­ben­den sai­so­na­len Grippewellen, wird eben­falls benannt:

»Krankenhaus-Fälle im Corona-Jahr 2020 auf niedrigstem Stand seit Mitte der 2000er Jahre

Die hohe Auslastung der Krankenhäuser durch COVID-19-Patientinnen und ‑Patienten, das Freihalten von Bettenkapazitäten für COVID-19-Behandlungsfälle sowie ver­schärf­te Hygienekonzepte führ­ten schon früh im Pandemieverlauf dazu, dass plan­ba­re Behandlungen und Operationen ver­scho­ben wer­den mussten. 

Dies zeigt sich in der Krankenhausstatistik: Im Jahr 2020 gab es in Deutschland fast 2,5 Millionen oder 13,1 % weni­ger Krankenhausbehandlungen als im Vorjahr. So nied­rig waren die Fallzahlen zuletzt im Jahr 2006. Auch die Zahl der Operationen ging zurück: 2020 wur­den in den deut­schen Krankenhäusern 690 000 oder 9,7 % weni­ger Patientinnen und Patienten ope­riert als im Vorjahr – so weni­ge wie zuletzt im Jahr 2005.«

Man wird also davon aus­ge­hen kön­nen, daß ein erheb­li­cher Teil der 2020 Verstorbenen ohne die Restriktionen der Lockdowns län­ger hät­ten leben können.

Durchschnittsalter 82,2 Jahre

Aus einem aus­führ­li­che­ren Bericht des Statistischen Bundesamtes geht über die Anteile der "im Jahr 2020 an COVID-19 als Grundleiden Verstorbenen" her­vor:

»19,5 % waren 70- bis 79-Jährige und 70 % waren 80 Jahre und älter.

Das Durchschnittsalter der im Jahr 2020 an COVID-19 als Grundleiden Verstorbenen betrug 82,2 Jahre.«

Selbst für im Jahr 2020 Geborene wird die Lebenserwartung mit 81,01 Jahren ange­ge­ben (s. lebens​er​war​tung​.info und desta​tis​.de).


Eine wei­te­re Publikation des Amtes zeigt fol­gen­de Todesursachen, bei den wenig­sten davon wur­de über eine Überlastung des Gesundheitssystems und Grundrechtseinschränkungen gesprochen.

gene​sis​.desta​tis​.de

Als gene­rel­le Einschränkung muß berück­sich­tigt wer­den, daß alle "Corona-Fälle" ermit­telt wer­den mit dem umstrit­te­nen und jeden­falls nicht genorm­ten Instrument des PCR-Tests. Bis heu­te lie­gen dem RKI kei­ner­lei Erkenntnisse vor über die Verbreitung von "Infektionen" im Bundesgebiet. Denn statt einer von vie­len Experten lan­ge gefor­der­ten reprä­sen­ta­ti­ven Erhebung des Immunstatus der BürgerInnen, die das RKI nie umset­zen woll­te, wer­den je nach Bedarf Testszenarien durch­ge­führt, die erwünsch­te Ergebnisse und Trends hervorrufen.


Es scheint nach den vor­ge­leg­ten Daten in 2020 eine Übersterblichkeit von etwa drei Prozent ver­gli­chen mit 2019 gege­ben zu haben. Welchen Anteil dar­an Corona hat­te, bleibt unklar. Ob ein Vergleich nur mit dem Vorjahr allein sinn­voll ist oder dafür auch die Jahre mit schwe­ren Grippewellen her­an­ge­zo­gen wer­den soll­ten, ist eine berech­tig­te Frage.

34 Antworten auf „Zur Übersterblichkeit“

  1. «Es scheint nach den vor­ge­leg­ten Daten in 2020 eine Übersterblichkeit von etwa drei Prozent ver­gli­chen mit 2019 gege­ben zu haben.»

    Andererseits wur­de auf die­sem Blog berich­tet, dass eine Studie der Uni Duisburg-Essen alter­be­rei­nigt ver­gli­chen mit dem lang­fri­sti­gen Mittel in Deutschland sogar eine Untersterblichkeit gefun­den hat. 

    https://www.corodok.de/trotz-covid‑u/

    Das Verfahren ist der Sache nach das glei­che, wie in der Videopräsentation von Marcel Barz, «Die Pandemie in den Rohdaten», die im Sommer 2021 eini­ge Popularität erlangt hat.

    1. @Ulf Martin: Es gibt sogar meh­re­re Studien, die sei­ner­zeit kei­ne Übersterblichkeit fest­stel­len konn­ten. Wir kön­nen die aktu­el­len Daten aber nicht ein­fach igno­rie­ren. Notwendig ist es, wei­ter dar­an zu arbei­ten, sie in einen kri­ti­schen Kontext zu stellen.

      1. Meine Idee dazu: Argument genau so, wie zur ggf. Übersterblichkeit wg. Gentherapie: Solange der Effekt nicht offen-sicht­lich ist, über­zeugt er kei­nen "Covidianer" (CJ Hopkins), oder Kritiker.

      2. Ja, es gibt Statistiken, die fuer 2020 sogar zu einer Untersterblichkeit kom­men. Eine davon sogar vom sta­ti­sti­schen Bundesamt selbst (die "vor­laeu­fi­ge Auswertung" der Sterbestttatistik 2020). Nun stellt sic die Frage, wel­che die­ser bei­den vom sta­ti­sti­schen Bundesamt nun wirk­lich glaub­wuer­di­ger ist. Wieso fuehr­te die Auswetung der Sterbeurkunden des Jahres 2020 nur zu ca. 36.000 Todefaellen durch Corona, waeh­rend in der jet­zi­gen Auswertug ploetz­lich fast 40.000 Coronatote mit Corona als "Grundleiden" und wei­te­re ca. 8.000 Tote mit Corona als Begleiterkrankung auf­tau­chen? Was hat sich zwi­schen der "vor­laeu­fi­gen Auswertung" uund die­ser Auswertung der Sterbefallzahlen 2020 so gra­vie­rend geaen­dert? Sind es wirk­lich geaen­der­te Zahlen oder viel­leicht eher "Druck sei­tens der Bundesregierung, um ein Narrativ zu bestae­ti­gen, das die vor­he­ri­gen Zahlen nicht hergaben"?
        Ich weiss, es wae­re ein schwe­rer Vorwurf gegen das sta­ti­sti­sche Bundesamt, letz­te­res anzu­neh­men, aber wae­re eine sol­che Annahme ange­sichts der erheb­li­chen Diskrepanzen zwi­schen der vor­laeu­fi­gen Auswertung und der jet­zi­gen Auswertung der Sterbezahlen 2020 nicht wirk­lich naheliegend?

        1. @Juergen Ilse: Es ist ein Problem, daß wir nur die­se Daten zur Verfügung haben. Es gilt, sie kri­tisch zu beglei­ten. Ein blo­ßes "Die lügen doch immer!" wird viel­leicht stim­men, aber nie­man­den außer­halb der Blase über­zeu­gen. Im übri­gen geben die Zahlen aus mei­ner Sicht ohne­hin nichts her für die Behauptung einer Pandemie und schon mal gar nicht für eine Notlage.

  2. auf TKP wird auch über die Sterbestatistik doziert. Das klingt dort plausibler:
    https://tkp.at/2021/12/09/die-gesamtsterblichkeit-scheint-sich-2021-zu-erhoehen-effekt-der-impfkampagne-update‑9–12-2021/

    ".….Keines die­ser Gegenargumente erscheint überzeugend.

    Die mei­nes Erachtens ein­zig plau­si­ble Erklärung ist, dass die Impfungen selbst kei­ne oder kaum „posi­ti­ve Wirkungen“ haben, dass die­se aber hoch­ge­fähr­lich sind. Für Leib und Leben. Und dass die Gefährlichkeit der Impfungen deren mög­li­che posi­ti­ven Wirkungen auf COVID-19 (Corona, Delta oder ähn­li­ches) weit übersteigt.…"

  3. Vor dem Hintergrund die­ser Zahlen aus der ver­meint­lich hoch ent­wickel­ten BRD möch­te ich auf Phänomene aus dem ver­meint­lich rück­stän­di­gen Südafrika hinweisen:
    1. Da hat der Allgemeinmediziner Dr. Shankara Chetty mit ganz nor­ma­len schul­me­di­zi­ni­schen Methoden und Medikamenten über 7000 sym­pto­ma­ti­sche Covid-Patienten erfolg­reich ambu­lant behan­delt und Krankenhauseinweisung und Todesfälle ver­mie­den, weil er ent­deckt und bei der Therapie genutzt hat, das Covid nur in den ersten 7 Tage eine Virusinfektion ist, aus der dann bei eini­gen Patienten eine eigent­lich leicht und zuver­läs­sig behan­del­ba­re Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ 1 des Immunystems ent­steht, die dann den gefürch­te­ten schwe­ren und öfters auch töd­li­chen Verlauf bewirkt.

    2. Weil Südafrika sich eine gleich­zei­ti­ge, lan­des­wei­te Impfkampagne nicht lei­sten konn­te, hat man dort eine Provinz nach der ande­ren geimpft. Interessant ist nun, dass die 3. Coronawelle, in der die Deltavariante domi­nier­te, sich offen­bar an die Reihenfolge und den zeit­li­chen Abstand der Impfungen gehal­ten hat. Die Welle begann in Gauteng (Johannesburg), wo man zuerst geimpft hat, ließ dann dort nach und zog in die Provinz West Cape , wo man als zwei­tes geimpft hat­te, usw..

    3. Weil die Lockdowns und ande­re "Schutzmaßnahmen" in der Unterschicht nicht durch­setz­bar waren, hat sich die Unterschicht in der ersten und zwei­ten Welle trotz feh­len­der Impfung eine soli­de natür­lich Herdenimmunität zuge­legt. In der 3. Welle sind dann vor­al­lem die Angehörigen der Oberschicht erkrankt, die sich die Einhaltung der Lockdowns lei­sten konnten.

    Die Impfquote in Südafrika der­zeit noch immer unter 26%.

    Mehr z.B. in http://www.freizahn.de/2021/12/dr-chettys-covid-behandlung-teil‑4/

  4. Zu beden­ken wäre vor allem, dass wir in der Zeit zwi­schen Mitte Juni und Mitte Oktober nie mehr als 80–90 Corona-Tote pro Tag zu bekla­gen hat­ten, uns jedoch seit April mit einer stei­gen­den Zahl an Herz-Kreislauf- sowie neu­ro­lo­gi­schen Problemen kon­fron­tiert sehen.

    Ich ver­ste­he nicht, wie­so so vie­le wei­ter­hin die Augen vor die­sem Verbrechen ver­schlie­ßen.. es geht um die eige­ne Gesundheit, das eige­ne Leben!!

  5. sor­ry, @aa, wir waren da schon­mal weiter:
    https://www.corodok.de/trotz-covid‑u/
    (https://​jour​nals​.plos​.org/​p​l​o​s​o​n​e​/​a​r​t​i​c​l​e​?​i​d​=​1​0​.​1​3​7​1​/​j​o​u​r​n​a​l​.​p​o​n​e​.​0​2​5​5​540
    ist sogar "peer-review­ed").

    Und was ist vom sta­ti­sti­schen Bundesamt zu erwarten?
    laut
    https://​de​.wiki​pe​dia​.org/​w​i​k​i​/​S​t​a​t​i​s​t​i​s​c​h​e​s​_​B​u​n​d​e​s​amt
    eine "Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern" mit "Verpflichtung zur Objektivität, Neutralität und wis­sen­schaft­li­chen Unabhängigkeit"?

    Dass die Pressemitteilung einen Tag nach der Vereidigung der neu­en Regierung raus­ge­hau­en wur­de, ver­wun­dert inso­fern eher nicht (woll­te sich da jemand bei der neu­en Chefin profilieren?) 

    Die Behörde ent­blö­de­te sich schon im August 2021 nicht, brav ein Glaubensdogma nachzubeten
    https://​www​.desta​tis​.de/​D​E​/​M​e​t​h​o​d​e​n​/​W​I​S​T​A​-​W​i​r​t​s​c​h​a​f​t​-​u​n​d​-​S​t​a​t​i​s​t​i​k​/​2​0​2​0​/​0​4​/​s​o​n​d​e​r​a​u​s​w​e​r​t​u​n​g​-​s​t​e​r​b​e​f​a​l​l​z​a​h​l​e​n​-​0​4​2​0​2​0​.​h​tml und dort auf Seite 47 als "Beleg" einen Fachzeitschriftsartikel aus dem Juni 2020(!) zu zitieren:

    "Aus den bis­lang ver­gleichs­wei­se gerin­gen Auswirkungen der Pandemie in Deutschland lässt sich deshalb
    kei­nes­wegs schlie­ßen, dass das neu­ar­ti­ge Coronavirus
    SARS-CoV‑2 unge­fähr­lich sei oder weni­ger gefähr­lich als
    die Grippe. Vielmehr deu­tet die Entwicklung in Deutschland dar­auf hin, dass Maßnahmen zur Eindämmung der
    Infektionen ver­gleichs­wei­se effi­zi­ent ein­ge­setzt wur­den. Modellrechnungen gehen von 370000 bis 770000
    zusätz­li­chen Sterbefällen in Deutschland aus, wären
    die­se Maßnahmen nicht ergrif­fen wor­den und hät­te sich
    das Verhalten der Menschen nicht geän­dert (Flaxman
    und ande­re, 2020). "

    Bei aller "Objektivität, Neutralität und wis­sen­schaft­li­chen Unabhängigkeit" wuss­te man wohl damals schon, was erwar­tet wurde.
    Beim Thema Sterblichkeit/Gefahreneinschätzung hat­ten sich ja die Rechtgläubigen anfangs weit­ge­hend auf das "Präventionsparadoxon" beschränkt (wo ist das eigent­lich geblie­ben? Schon lan­ge nicht mehr gesehen/gehört) – mitt­ler­wei­le ver­tei­di­gen sie jeden "Überverstorbenen" wie eine Löwin ihr Junges.

    1. @ info

      Das ist einer der ent­schei­den­den Punkte bei Vergleichen: Die Bezugsgröße.

      Einfach das Vorjahr her­an­zu­zie­hen, ist unred­lich, zumal der demo­gra­phi­sche Rebound-Effekt nicht zu unter­schät­zen ist.

      Womit trotz­dem nichts über die Ursachen der Sterblichkeit gesagt ist.

      1. @FS: " .. Womit trotz­dem nichts über die Ursachen der Sterblichkeit gesagt ist. "

        Ich bin gespannt ob euro­mo­mo neue Reports veröffentlicht.
        Ältere fin­den sich hier, z.B. :

        " Estimates of mor­ta­li­ty attri­bu­ta­ble to COVID-19: a sta­tis­ti­cal model for moni­to­ring COVID-19 and sea­so­nal influ­en­za, Denmark, spring 2020 "

        https://​www​.euro​mo​mo​.eu/​h​o​w​-​i​t​-​w​o​r​k​s​/​r​e​p​o​r​t​s​-​a​n​d​-​p​u​b​l​i​c​a​t​i​o​ns/

  6. Verzeihung all­seits, aber mir ist gera­de nach einem ganz unge­pfleg­ten Kotzen ange­sichts des­sen, was die MarketingstrategInnen des sta­ti­sti­schen Bundesamtes da an Propganda nun wie­der raus­ge­hau­en haben.

    Schon, wenn ich lese, dass "39 758 Menschen an COVID-19 als Grundleiden und 8 102 Menschen mit COVID-19 als Begleiterkrankung" gestor­ben sein sol­len, muss ich auf die Toilette ren­nen und mei­nen Kopf über die Closchüssel halten.
    Verdammt noch mal!!! Wir alle wis­sen, dass die Toten nicht obdu­ziert wur­den und nach wie vor nicht obdu­ziert wer­den! – Und jetzt will man also bis auf die letz­te Stelle genau ange­ben kön­nen, wie vie­le Menschen an bzw. mit "Covid19" gestor­ben sein sollen …

    Und wenn ich dann noch was lese von "hohe[r] Auslastung der Krankenhäuser durch COVID-19-Patientinnen und ‑Patienten", dann renn ich schon wie­der gen Clo.
    Selbst die Ärztezeitung wuss­te bereits auf­grund der Krankenkassendaten im März die­sen Jahres zu vermelden:
    "Covid19-Pandemie: Historisch nied­ri­ge Bettenauslastung" (https://​www​.aerz​te​blatt​.de/​a​r​c​h​i​v​/​2​1​8​2​0​0​/​C​O​V​I​D​-​1​9​-​P​a​n​d​e​m​i​e​-​H​i​s​t​o​r​i​s​c​h​-​n​i​e​d​r​i​g​e​-​B​e​t​t​e​n​a​u​s​l​a​s​t​ung).
    Bestätigt wur­de das durch eine akri­bi­sche Studie von multipolar:
    https://​mul​ti​po​lar​-maga​zin​.de/​a​r​t​i​k​e​l​/​a​b​r​e​c​h​n​u​n​g​s​d​a​t​e​n​-​k​r​a​n​k​e​n​k​a​s​sen

    Und im Mai die­sen Jahres kon­sta­tier­te die Postille der Ärzteschaft sogar die höhe­ren Erlöse trotz gesun­ke­ner Fallzahlen (letz­te­re lie­ßen sich "nicht nur auf das Absagen plan­ba­rer Operationen" zurück­füh­ren). Außerdem ist dort zu lesen, dass die inten­siv­me­di­zi­ni­sche Versorgung von Covid19-PatientInnen 2020 nur eine "unter­ge­ord­ne­te Rolle" gespielt habe: https://​www​.aerz​te​zei​tung​.de/​P​o​l​i​t​i​k​/​K​r​a​n​k​e​n​h​a​e​u​s​e​r​-​2​0​2​0​-​W​e​n​i​g​e​r​-​F​a​e​l​l​e​-​h​o​e​h​e​r​e​-​E​r​l​o​e​s​e​-​4​1​9​2​8​9​.​h​tml.

    Das sta­ti­sti­sche Bundesamt selbst spricht in sei­nen Pressemitteilungen zu den Sterbefallzahlen seit September 21 von erhöh­ten Sterbefallzahlen, die durch Covid19 nicht zu erklä­ren sei­en: https://​www​.desta​tis​.de/​D​E​/​P​r​e​s​s​e​/​P​r​e​s​s​e​m​i​t​t​e​i​l​u​n​g​e​n​/​2​0​2​1​/​1​1​/​P​D​2​1​_​5​1​2​_​1​2​6​.​h​tml.
    Da weiß offen­bar die 'Rechte' nicht, was die 'Linke' so schreibt.

    Aufwachen!!! Raus auf die Straßen!!! Etwas tun!!! (Heute waren in Wien lt. offi­zi­el­len Angaben 44.000 Menschen auf der Straße. Letzen Samstag waren es noch etwas über 40.000.)

    1. @Witwesk … das mit der Schüssel lass ich mal weg aber sonst bin ich dabei. Die Statistik ist immer nur so gut wie ich sie schrei­be. Aber bei dem Leseverständnis und dem IQ so eini­ger wun­dert es mich auch nicht mehr was die da ver­meint­lich raus lesen kön­nen. Ich hab mir übri­gens auch eine Glaskugel gekauft .… die befra­ge ich jeden mor­gen … die "Ergebnisse" sind da auch beein­druckend: wer bin­det sol­chen Menschen mor­gens die Schuhe zu? You made my day

  7. Und ich dach­te, in 2020 sei alters­be­rei­nigt ganz nor­mal gestor­ben wor­den, d.h. inner­halb der sta­ti­sti­schen Schwankungen? Hatte dies das Institut für Statistik der LMU nicht fest­ge­stellt? Und das Bundesamt für Statistik die Altersbereinigung für 2020 bei sei­nem Ergebnis nicht berück­sich­tigt? Habe ich da etwas falsch verstanden? 

    Wie sehen dazu die aktu­el­len Totenzahlen in den letz­ten Monaten aus? Gäbe es da etwas gegen­über den Vorjahren zu berichten?

  8. Geltungssüchtige, rechts­of­fe­ne Schwurbler wie Marcel Barz, "DataHero" in sei­nem het­ze­ri­schen Kanal, sowie das eine ode­re ande­re Institut unglaub­wür­di­ger Universitäten haben für 2020 schon lan­ge etwas ande­res Bestätigt – das dürf­te hier zumin­dest erwähnt wer­den. 2021 scheint es dage­gen auf eine Übersterblichkeit hin­aus­zu­lau­fen, die sich auch nicht durch die auf­ge­bläh­te offi­zi­el­le Zahl der "Corona-Toten" erklä­ren lässt.

  9. Laut Statistischem Bundesamt (09.12.21) sind im Jahr 2020 47860 Menschen mit und an Covid19 ver­stor­ben. 70% davon sei­en über acht­zig Jahre alt und vor­er­krankt gewe­sen. Doch bis­her habe ich nir­gends lesen kön­nen was das im Bezug auf die Gesamtbevölkerung bedeu­tet. Es bedeu­tet fol­gen­des: Im Jahr 2020 sind auf­ge­run­det 0,6 ‰ der Gesamtbevölkerung im Zusammenhang mit einem posi­ti­ven SarsCov2-PCR-Test ver­stor­ben. Unglaublich! Was soll das denn für eine Epidemie gewe­sen sein?

    1. @Biologe:
      (Fast hät­ten mich die "‰" ver­un­si­chert – das benutzt der Durchschnittsmensch i.d.R. näm­lich nur im Straßenverkehr).

      Hinzuzufügen wäre, dass an "Krankheiten des Atmungssystems" stets an die 0,08% der Bevölkerung pro Jahr ver­ster­ben – so auch 2020 (61300).

      2019 waren übri­gens: "4,4 % aller Todesfälle (…) auf eine nicht natür­li­che Todesursache wie zum Beispiel eine Verletzung oder Vergiftung zurück­zu­füh­ren (41 779 Sterbefälle)"
      https://​www​.desta​tis​.de/​D​E​/​T​h​e​m​e​n​/​G​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​-​U​m​w​e​l​t​/​G​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​T​o​d​e​s​u​r​s​a​c​h​e​n​/​t​o​d​e​s​f​a​e​l​l​e​.​h​tml

      Es wird inter­es­sant wer­den, wie die­se Zahlen für 2021 aussehen.

      P.S.:
      Es ist aber (fast) sinn­los, auf die­ser sach­li­chen Ebene mit Rechtgläubigen zu diskutieren:

      - mal ist es emo­tio­nal: Bergamo, ver­mumm­tes Krankenhauspersonal "am Limit" und mit "Wut auf Coronaleugner", oder der eine oder ande­re "Fall" im Umfeld (der, falls es sich nicht gera­de um jün­ge­re Personen in der Familie han­del­te, in den Vorjahren nie­man­dem wei­ter­erzählt wur­de) dann
      – die schreck­li­che "Inzidenz" (die angeb­lich unwei­ger­lich zu 5–10% Hospitalisierung und 2% Todesfällen füh­re), schließ­lich das
      – "Präventionsparadoxon", oder
      – die schlich­te Annahme, dass sich so vie­le "Expertinnen und Experten" doch nicht irren kön­nen, bzw. es abwe­gig sei, die­sen Fehleinschätzungen zu unter­stel­len, wenn sogar mit­ein­an­der ver­fein­de­te Länder die glei­chen "Maßnahmen" (angeb­lich erfolg­reich!) ange­wandt hätten. 

      Ein Hirnforscher könn­te es so aus­drücken: "Von 100 Rechtgläubigen sind etwa 200‰ ver­nünf­ti­gen Argumenten spon­tan zugänglich"
      https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/wie-bei-einem-einbruch-a-1e070b6d-0002–0001-0000–000180276376
      Und das reicht nicht: denn kei­nes der Zentralorgane der Rechtgläubigen wird jemals wil­lens oder fähig sein, die eige­ne Berichterstattung (und, ja, Hetze) auf­zu­ar­bei­ten, die sich auf das bezieht, was man den rest­li­chen 80% bin­nen 2 Jahren ser­viert hat.

  10. Diese blöd­sin­ni­ge Diskussion mit der Uebesterblichkeit ver­nach­läs­sigt, dass es im Winterhalbjahr immer und seit jeher eine Übersterblichkeit ver­gli­chen mit dem Sommerhalbjahr gibt. Vergl. dazu die Sterblichkeitsskurven von euro​mo​mo​.eu.
    Insofern ist der gewähl­te Zeitraum, näm­lich von März bis Februar des Folgejahres nur Budenzauber. Das Winterhalbjahr ist näm­lich über­re­prä­sen­tiert. Wenn schon ver­glei­chen, dann immer den glei­chen Zeitraum. Wenn 20.000 zusätz­li­che Tote auf­grund des demo­gra­phi­schen Wandels erwart­bar waren, so blei­ben 26.000 für das Virus übrig. Das ist in etwa soviel, wie die Grippewelle 2017/018.

    Was soll also die Aufregung?
    Wenn es in den Sommermonaten 2021 eine Übersterblichkeit gege­ben haben soll­te, dann ist das mit Sicherheit nicht auf Covid-19-Erkrankungen zurück­zu­füh­ren. Die gab es im Sommer kaum.
    Davon abge­se­hen, dass kaum anzu­neh­men ist, dass wirk­lich ver­läss­li­che Zahlen über die Todesursache (mit oder an Covid) vor­lie­gen dürf­ten, weil nur die Totenscheine aber kaum Obduktionsergebnisse vor­lie­gen, stellt sich die Frage, was eine Schwankungsbreite der Sterbeziffer von 2,7% über­haupt aus­sa­gen kann. Liegt das nicht im Bereich natür­li­cher Fluktuationen?

  11. Faktenchecker am Rande der Verzweiflung:
    Impfnebenwirkungen!

    "Falschbehauptungen zu den Corona-Impfungen häuf­ten sich in den sozia­len Netzwerken zuletzt. Ihr aktu­el­les Ziel: Beweisen, dass die Impfstoffe vie­le Nebenwirkungen haben. Vor allem eine angeb­li­che Tabelle der Weltgesundheitsorganisation (WHO) macht gera­de die Runde …"
    – Angeblich? Oh Gott!
    "Die Zahlen in der ver­brei­te­ten Tabelle, datiert auf den 12. November, schei­nen authen­tisch zu sein."
    – checkcheckcheck …
    "Auf DW-Anfrage stellt eine Sprecherin der WHO klar, dass die Zahl der Meldungen mög­li­cher Nebenwirkungen nicht gleich­zu­set­zen sei mit der Zahl der Nebenwirkungen, die wirk­lich kau­sal mit einer Impfung zusam­men­hän­gen. Es kön­ne sich auch um Zufälle oder Fehlinterpretationen handeln."
    – Logo. Deswegen heißt es: Verdachtsfälle.
    checkcheckcheck …
    "Fazit: Die Zahlen der WHO und des Uppsala Monitoring Centres wer­den in den sozia­len Netzwerken irre­füh­rend verbreitet."

    Die Damen und Herren Faktenchecker las­sen unter den Tisch fal­len, dass
    a) nur "serious adver­se events" gezählt wer­den (die WHO inters­siert sich nicht für Unwohlsein oder dichen Arm);
    b) dass wohl 8 Mrd. Impfdosen ver­ab­reicht wur­den, aber längst nicht alle auf BioNtech/Pfizer ent­fal­len, die NW in der Tabelle aber wohl;
    c) Die Masernimpfungen sicher­lich im Umfang ver­gleich­bar sind, wenn über 40+ Jahre gezählt.

    Dass A) Vorsicht in der Interpretation gebo­ten und B) die Meldequote in hohem Ausmaß unge­wiss ist, stimmt voll und ganz.
    Binsen wer­den nicht glän­zen­der, wenn Faktenchecker sie vor­zei­gen, allerdings.

    Ich habe den Zahlenvergleich vor eini­gen Tagen auch mal gemacht, und kam auf einen Faktor um 10 hoch zwei, die die Pfizerung gegen­über der Maserung gefähr­li­cher ist. Da beißt kei­ne Maus den Faden ab!

    Unsicherheitsbereich wäre bloß, ob knapp hun­dert­fach (höher zwei­stel­lig bis knapp drü­ber) oder mehr­fach drei­stel­lig. Mit deut­schen Zahlen (PEI) ergibt es sich entsprechend.

    https://www.dw.com/de/impf-nebenwirkungen-who-zahlen-falsch-interpretiert/a‑59996755

  12. Wenn gestor­ben wird mit hohem Durchschnittsalter nahe der Lebenserwartung, wie im Winter 20/21 und auch sonst die gan­ze "Pandemie" durch, ist das KEIN Problem. Es geht kei­ne Lebenszeit ver­lo­ren, jeden­falls nicht signi­fi­kant. Die Erklärung ist ein­fach die, dass die Winterwelle 19/20 aus­ge­blie­ben ist und der Sensenmann somit Nachholbedarf hat­te in 20/21.

  13. Zum Thema plan­ba­re Operationen verschieben …
    Kann ich so nicht bestä­ti­gen. In mei­nem nähe­ren Umfeld wur­de eine abso­lut nicht not­wen­di­ge Operation durch­ge­führt, letz­te Woche erst, wo wir doch gera­de den Höhepunkt der 4. Welle erleben.
    Wenn die Kliniken damit ordent­lich Geld ver­die­nen kön­nen, dann läuft da alles wie normal.

  14. @aa (Antwort auf Walter B): Das ist rich­tig. Man kann sich aus 2020 nicht her­aus­mo­geln. Nur ange­sichts der *erheb­li­chen* Unterschiede wischen der vor­laeu­fi­gen Auswertung ges sta­ti­sti­schen Bundesamts vor eini­gen Monaten (August 2021) und der jet­zi­gen Auswertung muss man sich mei­ner Meinung nach fra­gen: Versuchen wir uns aus 2020 her­aus­zu­mo­geln, wenn wir die Zahlen der aktu­el­len Auswertung in Zweifel zie­hen, oder ver­sucht es das sta­ti­sti­sche Bundesamt durch sei­ne deut­lich ande­ren Zahlen der jet­zi­gen Auswertung gegen­ueber den Zahlen der vor­laeu­fi­gen Auswertung aus August 2021?

  15. Zur Seroprävalenz gibt's eine erste grö­ße­re Auswertung aus 7 Regionen Deutschlands:

    https://​www​.aerz​te​blatt​.de/​a​r​c​h​i​v​/​2​2​1​9​3​2​/​S​A​R​S​-​C​o​V​-​2​-​S​e​r​o​p​r​a​e​v​a​l​e​n​z​-​i​n​-​D​e​u​t​s​c​h​l​and

    Die letz­ten Daten stam­men aus dem Juli aus Chemnitz. Dort lag die Seroprävalenz bei Ungeimpften bei etwas über 30 %.

    Von den vie­len Lokalstudien vom RKI und ande­ren oder vom Blutspendedienst gab es schon län­ger kein Update

    https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​A​Z​/​N​/​N​e​u​a​r​t​i​g​e​s​_​C​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​P​r​o​j​e​k​t​e​_​R​K​I​/​S​e​B​l​u​C​o​_​Z​w​i​s​c​h​e​n​b​e​r​i​c​h​t​.​h​tml
    https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​G​e​s​u​n​d​h​e​i​t​s​m​o​n​i​t​o​r​i​n​g​/​S​t​u​d​i​e​n​/​c​m​l​-​s​t​u​d​i​e​/​c​m​l​-​s​t​u​d​i​e​_​n​o​d​e​.​h​tml
    https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​A​Z​/​N​/​N​e​u​a​r​t​i​g​e​s​_​C​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​A​K​-​S​t​u​d​i​e​n​/​A​K​S​_​K​a​r​t​e​.​h​tml

  16. Auch in unse­rer Klinik wer­den unver­än­dert geplan­te Operationen durch­ge­führt. Und die ITS war in den ver­gan­ge­nen Jahren eben­so immer zu fast 100% aus­ge­la­stet. Dies ist das Ziel jeder Krankenhausleitung. Auch in der Vergangenheit wur­den am Wochenende gro­ße Operationen geplant durch­ge­führt, wenn gera­de ein ITS-Bett frei­ge­wor­den ist.
    2020 war öko­no­misch ein sehr erfolg­rei­ches Jahr. Unveränderte Einnahmen plus 12 Mio Coronahilfe vom Staat.

  17. Das, was das Statistische Bundesamt da gemacht hat, ist eines der ekel­haf­te­sten und, neben­bei bemerkt, auch stüm­per­haf­te­sten Täuschungsmanöver, die ich je gese­hen habe.

    Ja, im Jahr 2020 liegt im Vergleich zu 2019 eine deut­lich höhe­re Sterblichkeitsrate vor. Das liegt jedoch vor allem dar­an, dass 2019 ein deut­lich unter­durch­schnitt­li­ches Jahr war.
    Die Zahlen der Sterbefälle lauten:
    2013: 893.825
    2014: 868.356
    2015: 925.200
    2016: 910.899
    2017: 932.263
    2018: 954.874
    2019: 939.520
    2020: 985.572

    Was kommt für das Jahr 2020 als Sterbezahl her­aus, wenn man auf das Jahr 2018 die vom Statitischen Bundesamt postu­lier­ten 15.000–20.000 alters­struk­tur­be­ding­ten zusätz­li­chen Toten pro Jahr rech­net? 985.000–995.000.
    Und seht ihr die­sen lächer­li­chen Unterschied von 57.156 Toten zwi­schen 2014 und 2015? Im Vergleich zum apo­ka­lyp­ti­schen Anstieg von 46.052 zwi­schen 2019 und 2020?

    Rechnen wir ein­mal anders:
    Die Sterblichkeitsraten in Deutschland ver­lau­fen seit 2010 in 3‑Jahres-Rhythmen. Dabei lau­fen zwei ver­gleichs­wei­se hohe Jahre zusam­men mit einem ver­gleichs­wei­se nied­ri­gen Jahr ein.
    Durch die ver­än­der­te Altersstruktur – pro Jahr gibt es in Deutschland zwi­schen 250.000 und 300.000 mehr Menschen, die über 80 Jahre alt sind – sind die Berge und Täler inner­halb die­ser 3 Jahre zuneh­mend aus­ge­präg­ter. Grippewellen oder eben Corona wir­ken sich schein­bar beson­ders gewal­tig aus, doch nach der ent­spre­chen­den Welle kommt ein umso aus­ge­präg­te­res Tal (2014, 2016, 2019).

    Fasst man jeweils drei Jahre zusam­men, lau­tet die Zahl der Toten
    2010–2012: 2.580.678
    2013–2015: 2.687.381, + 106.703 zum vor­he­ri­gen Zeitraum
    2016–2018: 2.798.036, + 110.655 zum vor­he­ri­gen Zeitraum

    Für 2019–2021 ergibt sich eine zu erwar­ten­de Todeszahl von rund 2.910.000 bis 2.930.000, denn die Zuwachsrate an Personen über 80 hat sich in den letz­ten Jahren wei­ter erhöht.
    2019 und 2020 zusam­men hat­ten wir 1.925.092 Tote. Für 2021 blei­ben damit 985.000 bis 1.005.000 Tote.
    Wir wer­den am Ende, wenn sich die Sterbezahlen so wei­ter ent­wickeln, leicht dar­über lie­gen, um 10.000 – 25.000. Wohlgemerkt: auf 3 Jahre gerechnet.

    So, und die­se 10.000 bis 25.000, das ist der Satz, den wir über der eigent­lich zu erwar­ten­den 3‑JahresSterberate liegen.
    Das könn­te hei­ßen, dass Corona LEICHT gefähr­li­cher ist als die Influenza, wie es seriö­se Berechnungen ver­mu­ten las­sen. Das wäre für einen neu­en Virusstamm nicht ungewöhnlich.
    Oder es liegt dar­an, dass herz­lo­se Hetzer und pene­tran­te Panikelsen Millionen alten Menschen das Leben ver­saut und den Lebensmut geraubt haben.
    Sucht es euch aus, ich ana­ly­sie­re hier nur die Zahlen 😀

    Achso, das sind alles Zahlen vom Statistischen Bundesamt, bis auf die von mir errech­ne­ten Summen. Dort fin­det man auch die Veränderung der Altersstruktur.

    Wer es nach­ko­chen möchte:
    https://​www​.desta​tis​.de/​D​E​/​T​h​e​m​e​n​/​G​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​-​U​m​w​e​l​t​/​B​e​v​o​e​l​k​e​r​u​n​g​/​B​e​v​o​e​l​k​e​r​u​n​g​s​s​t​a​n​d​/​T​a​b​e​l​l​e​n​/​l​i​s​t​e​-​a​l​t​e​r​s​g​r​u​p​p​e​n​.​h​tml
    https://​www​.desta​tis​.de/​D​E​/​T​h​e​m​e​n​/​G​e​s​e​l​l​s​c​h​a​f​t​-​U​m​w​e​l​t​/​B​e​v​o​e​l​k​e​r​u​n​g​/​S​t​e​r​b​e​f​a​e​l​l​e​-​L​e​b​e​n​s​e​r​w​a​r​t​u​n​g​/​T​a​b​e​l​l​e​n​/​s​o​n​d​e​r​a​u​s​w​e​r​t​u​n​g​-​s​t​e​r​b​e​f​a​e​l​l​e​.​h​tml

  18. Weitere Todesursachen (Jährlich/Deutschland):

    124.000 durch Luftverschmutzung
    120.000 durch Tabakrauch
    73.000 durch Alkohol
    40.000 durch Krankenhauskeime
    13.000 durch Stürze
    11.000 durch Suizid

    Quelle: wiki­pe­dia

    Als gene­rel­le Einschränkung muß berück­sich­tigt wer­den, daß alle "Corona-Fälle" ermit­telt wer­den mit dem umstrit­te­nen und jeden­falls nicht genorm­ten Instrument des PCR-Tests. Bis heu­te lie­gen dem RKI kei­ner­lei Erkenntnisse vor über die Verbreitung von "Infektionen" im Bundesgebiet. Denn statt einer von vie­len Experten lan­ge gefor­der­ten reprä­sen­ta­ti­ven Erhebung des Immunstatus der BürgerInnen, die das RKI nie umset­zen woll­te, wer­den je nach Bedarf Testszenarien durch­ge­führt, die erwünsch­te Ergebnisse und Trends hervorrufen.

    Das kann man nicht oft genug wiederholen.

  19. Laut Prof. Müller:

    "Regierung rech­ne­te mit erhöh­ter Sterblichkeit – auch ohne Corona!"
    https://​www​.prof​-muel​ler​.net/​c​o​r​o​n​a​/​a​n​a​l​y​s​e​/​d​e​m​o​g​r​a​f​ie/

    Nach einer Einschätzung des BMI von Mitte 2019 (also ohne Wissen von Corona!) rech­ne­te man für 2020 mit einer Anzahl von 995.000 erwar­te­ten Toten für das Jahr. Das war eine ganz nor­ma­le Prognose für ein erwar­te­tes nor­ma­les Jahr.
    Man rech­ne­te also – ohne jede Seuche – mit 10.000 Toten MEHR als dann tat­säch­lich 2020 an Toten gemel­det wurden!

    Wie dar­aus jetzt eine Übersterblichkeit kon­stru­iert wer­den soll, bleibt völ­lig der Kreativität der Statütikern (Statisik-Lügnern) überlassen.

    Wenn das Prof. Müller sich nicht aus den Fingern gesaugt hat (und das glau­be ich nicht), dann ist das lei­der aber auch nicht die erste Oberverarschung und kei­nes­wegs die extrem­ste Wahrnehmungsbeugung im Zusammenhang mit dem Corowahn wenn dann nun eine Übersterblichkeit zusam­men­fa­bu­liert wird.

    Schon toll: wenn weni­ger ster­ben als pro­gno­sti­ziert, aber man doch lie­ber eine Übersterblichkeit aus poli­ti­schen Gründen hät­te, so wird die ein­fach will­fäh­rig kon­stru­iert. Wie kön­nen sich Leute, die sowas fabri­zie­ren eigent­lich noch im Spiegel betrach­ten ohne sofort kot­zen zu müssen?

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