Und ewig lockt das Geld

Unter dem schö­nen, hier aber irre­füh­ren­den Titel "Die schlep­pen­de Suche nach den Mutan­ten" ist am 28.1. auf tages​schau​.de zu lesen, wie Jens Spahn unter dem Vor­wand von Mutan­ten den Labo­ren gigan­ti­sche Gewin­ne zuschustert:

»Der Frei­bur­ger Viro­lo­ge Hart­mut Hen­gel hat­te als Prä­si­dent der Gesell­schaft für Viro­lo­gie bereits im Novem­ber 2019 einen drin­gen­den Brief an Gesund­heits­mi­nis­ter Spahn geschrie­ben mit der Bit­te, er möge sich um die mole­ku­la­re Über­wa­chung der Krank­heits­er­re­ger küm­mern. Doch im Minis­te­ri­um ver­hall­te der Ruf ungehört.

Nach Anga­ben von Hen­gel kos­tet eine Sequen­zie­rung 100 bis 150 Euro. Der Viro­lo­ge Hen­drik Stre­eck spricht sogar von nur 50 Euro. Gesund­heits­mi­nis­ter Spahn will den Labo­ren aber 220 Euro pro Sequen­zie­rung bezah­len. "Da man in der Ver­gan­gen­heit kei­ne Struk­tu­ren geschaf­fen hat, muss man das jetzt mit Geld kom­pen­sie­ren", kri­ti­siert Viro­lo­ge Hengel.

Aber es sei rich­tig, dass man jetzt über­haupt Anrei­ze schaf­fe, damit die Über­wa­chung in Bewe­gung kom­me.«

Daß das Pro­jekt über schnell ver­dien­tes Geld hin­aus geht, macht Man­ja Marz, Lei­te­rin der Fach­grup­pe Bio­in­for­ma­tik und Sequen­zier­ex­per­tin an der Uni­ver­si­tät Jena, deutlich:

»Wir soll­ten schon vor der nächs­ten Pan­de­mie einen Plan davon haben, was uns alles erwar­ten kann. Dabei wird die Erb­gut­ana­ly­se ent­schei­dend helfen.«

Bis­her sind die Ergeb­nis­se mäßig:

»In den ana­ly­sier­ten Pro­ben fan­den sich in zwei Pro­zent der Fäl­le die als anste­cken­der gel­ten­de soge­nann­te bri­ti­sche Mutan­te B.1.1.7 und in 0,5 Pro­zent der Fäl­le die süd­afri­ka­ni­sche Linie B.1.351. Die Mutan­te aus Bra­si­li­en wur­de in kei­ner der Pro­ben entdeckt.«

Aber man arbei­tet ja daran:

»Kri­tik an der Ver­ord­nung des Gesund­heits­mi­nis­te­ri­ums kommt auch von ande­ren Wis­sen­schaft­lern. So kri­ti­siert der Lei­ter des Insti­tuts für Viro­lo­gie an der Uni­ver­si­tät Düs­sel­dorf, Jörg Timm, es sei "nicht klar, nach wel­cher Vor­ge­hens­wei­se die fünf Pro­zent der posi­ti­ven Tests aus­ge­wählt wer­den sol­len". In den Labo­ren könn­te "eine Vor­auswahl statt­fin­den, die ein reprä­sen­ta­ti­ves Bild beeinträchtigen".

Timm sieht auch die Gefahr, dass die Daten "beim RKI gesam­melt wer­den, aber dar­über hin­aus der Wis­sen­schaft für die Aus­wer­tung nicht mehr zugäng­lich sind". Eine RKI-Spre­che­rin ver­si­chert dage­gen auf Anfra­ge, dass die Daten über die Daten­bank GISAID "der natio­na­len und inter­na­tio­na­len For­schungs­ge­mein­schaft für wei­te­re Ana­ly­sen zur Ver­fü­gung gestellt wer­den"…«

13 Antworten auf „Und ewig lockt das Geld“

  1. "

    Ein 87-jäh­ri­ger Lever­ku­se­ner mit Vor­er­kran­kun­gen ist im Zusam­men­hang mit dem Coro­na­vi­rus gestor­ben. Er war Bewoh­ner des Awo-Senio­ren­hei­mes in Rhein­dorf. Dort hat­te es Mit­te Janu­ar einen Coro­na-Aus­bruch gege­ben. Bei stich­pro­ben­ar­ti­gen Unter­su­chun­gen, die das Gesund­heits­amt ver­an­lass­te, hat­te sich her­aus­ge­stellt, dass vier von vier Pro­ben die bri­ti­schen Muta­ti­on B.1.1.7 auf­wie­sen. Das Gesund­heits­amt geht nach der hun­dert­pro­zen­ti­gen Tref­fer­quo­te davon aus, dass alle Betrof­fe­nen – Stand von Ende ver­gan­ge­ner Woche: 34 Bewoh­ner, 15 Mit­ar­bei­ter – mit der bri­ti­schen Muta­ti­on infi­ziert sind.

    Das Heim hat­te laut Stadt zum Zeit­punkt des Aus­bruchs erst die ers­te der bei­den not­wen­di­gen Impfrun­den hin­ter sich. Mitt­ler­wei­le sind zwölf betrof­fe­ne Bewoh­ner der Ein­rich­tung gestorben." 

    https://​rp​-online​.de/​n​r​w​/​s​t​a​e​d​t​e​/​l​e​v​e​r​k​u​s​e​n​/​c​o​r​o​n​a​-​z​w​o​e​l​f​-​t​o​t​e​-​i​m​-​s​e​n​i​o​r​e​n​h​e​i​m​-​i​n​-​l​e​v​e​r​k​u​s​e​n​-​r​h​e​i​n​d​o​r​f​_​a​i​d​-​5​5​9​0​3​831

  2. Bekann­te Num­mer: man will die Basis­da­ten für künf­ti­gen Wis­sen­schafts­be­trug nicht aus der Hand neh­men lassen.
    Es ist doch ver­rä­te­risch dass im Moment nur Flo­ri­da trans­pa­rent, öffent­lich kon­trol­lier­bar, koscher tes­ten läßt.
    Mal sehen: bis Sonn­tag­abend hat Dros­ten Zeit auf den Antrag zu reagie­ren sei­nen Test zurück­zu­zie­hen. Die Indi­zi­en sind wahr­haf­tig erdrückend.

  3. Alles völ­lig neu?
    Text für His­to­ri­ker von 2005:

    "In der kri­ti­schen Pha­se einer Influ­en­za-Pan­de­mie ist damit zu rech­nen, daß jedes Kran­ken­haus pro Woche mit 50 bis 300 Pati­en­ten kon­fron­tiert wird, die sta­tio­när auf­ge­nom­men wer­den müs­sen", sag­te der Prä­si­dent der Deut­schen Gesell­schaft für Pneu­mo­lo­gie (DGP),"

    https://​www​.aerz​te​zei​tung​.de/​M​e​d​i​z​i​n​/​B​e​i​-​G​r​i​p​p​e​-​P​a​n​d​e​m​i​e​-​m​u​e​s​s​e​n​-​v​i​e​l​e​-​M​e​n​s​c​h​e​n​-​b​e​a​t​m​e​t​-​w​e​r​d​e​n​-​3​3​3​0​8​2​.​h​tml

  4. Zuerst ent­spre­chen­de Unter­su­chun­gen (wie auch ande­re für benö­tig­te Evi­denz, z.B. reprä­sen­ta­ti­ve Kohor­ten­stu­di­en, Obduk­tio­nen) unterlassen.

    Jetzt hier 70–170 EUR pro Sequen­zie­rung zu viel aus Staats­kas­se zu zah­len. Veruntreuung?

    Sie­he ande­ren Ein­trag auf coro­dok zu 6 EUR pro Mas­ke an Apo­the­ker führt zu Mil­li­ar­den zu viel aus Staats­kas­se bezahlt. Veruntreuung?

    Zig Mil­li­ar­den für Mas­ken im Früh­jahr zu viel bezahlt mit wei­te­ren Ungereimtheiten:

    Pres­se­mit­tei­lung – AxRechts­an­wäl­te erwä­gen Nach­prü­fung der Ver­ga­be an Fir­ma Emix durch Bun­des­mi­nis­ter Jens Spahn, Anru­fung des Bun­des­rech­nungs­hofs und Strafanzeige

    https://​ax​-rechts​an​wael​te​.de/​p​r​e​s​s​e​m​i​t​t​e​i​l​u​n​g​-​a​x​r​e​c​h​t​s​a​n​w​a​e​l​t​e​-​e​r​w​a​e​g​e​n​-​n​a​c​h​p​r​u​e​f​u​n​g​-​d​e​r​-​v​e​r​g​a​b​e​-​a​n​-​f​i​r​m​a​-​e​m​i​x​-​d​u​r​c​h​-​b​u​n​d​e​s​m​i​n​i​s​t​e​r​-​j​e​n​s​-​s​p​a​h​n​-​a​n​r​u​f​u​n​g​-​d​e​s​-​b​u​n​d​e​s​r​e​c​h​n​u​n​g​s​h​o​f​s​-​u​n​d​-​s​t​r​a​f​a​n​z​e​ige

    Dann 400 Mio. für expe­ri­men­tel­len Ein­satz US 'Medi­ka­men­te' mono­klon­a­le Anti­kör­per, die wenn sie funk­tio­nie­ren (abge­se­hen von ggf. Neben­wir­kun­gen) die Viren­last ver­min­dern, was 'Gur­gel­mit­tel' für 11,47 EUR in der Apo­the­ke auch zu 90% macht ( https://​www​.life​pr​.de/​i​n​a​k​t​i​v​/​d​r​-​k​u​r​t​-​w​o​l​f​f​-​g​m​b​h​-​c​o​-​k​g​-​b​i​e​l​e​f​e​l​d​/​E​r​s​t​e​-​m​e​d​i​z​i​n​i​s​c​h​e​-​A​n​t​i​-​C​O​V​I​D​-​1​9​-​M​u​n​d​-​u​n​d​-​R​a​c​h​e​n​s​p​u​e​l​u​n​g​-​m​i​t​-​L​a​b​o​r​-​u​n​d​-​K​l​i​n​i​k​-​D​a​t​e​n​/​b​o​x​i​d​/​8​3​0​150 ).

    Es ist völ­lig sur­re­al, was hier pas­siert, wo ist da die Poli­tik, Par­la­men­te, Berufs­stän­de etc.?

  5. Wenn es nach die­ser Regie­rung gin­ge wird der Staat durch Auf­trä­ge an den Phar­ma­kom­plex und sei­ne eige­nen Behör­den bis zur Bewust­lo­sig­keit finan­zi­ell aus­ge­blu­tet, die galak­ti­schen Kos­ten hier zusam­men­ge­fasst sind für, mole­ku­la­re Über­wa­chung der Gesamt­be­völ­ke­rung sowie aller aus dem Aus­land Ein­rei­sen­den, nach­rich­ten­dienst­li­che 24/7 Kon­trol­le, Erb­gut­mo­ni­to­ring, Mutan­ten­se­quen­zie­rung, Schnell- und Lang­sam Covid 19 Test­ing, Sek­to­ren­ab­sperr­an­la­gen, Qua­ran­tä­re­bun­ker (natür­lich unter­ir­disch), Bun­des­wehr­per­so­nal für Heli­ko­pter­über­wa­chung (sie­he Mal­lor­ca), Genom­ko­pier­an­stal­ten, 10 Mil­lio­nen Kame­ras für Gesichts­er­ken­nung und Kenn­zei­chen­über­wa­chung in Echt­zeit. Und plötz­lich waren sie pleite.

    1. Da die EU Geld druckt, wird das nicht pas­sie­ren. Sie ver­su­chen Indus­trie 4.0 anzu­schie­ben, ohne uns zu fra­gen, ob wir in Bio­tech­no­lo­gie und Künst­li­che Intel­li­genz = Sur­veil­lan­ce über­haupt gesell­schaft­lich inves­tie­ren wollen.
      Das Gan­ze funk­tio­niert nur mit staat­li­cher Nach­fra­ge – sie­he Green "New Deal" – damals in den 1930ger Jah­ren wur­de Infra­struk­tur gebaut und in Auf­rüs­tung (das mit der Auf­rüs­tung pas­siert gera­de wie­der) investiert.
      Ver­mut­lich wür­de es sich loh­nen, zu ana­ly­sie­ren, was in den 1930ger Jah­ren eigent­lich welt­weit pas­siert ist, um es dies­mal zu vermeiden.
      Eins ist klar, wir müs­sen auf­pas­sen, wel­che Feind­bil­der man ver­sucht zu eta­blie­ren. Wir sind in der Zwi­schen­kriegs­zeit. Viel­leicht hat der bio­tech­no­lo­gi­sche Krieg aber auch bereits angefangen.

      1. Das span­nends­te in die­sem Zusam­men­hang im Moment ist "Game­stop".
        Es hat das Poten­ti­al zu einem "Black Fri­day", je nach­dem wie­vie­le Fonds in "short sel­ling" ver­wi­ckelt sind.
        Selbst Leu­te wie War­ren Buf­fet und Bill Gates, die nach­hal­tig inves­tie­ren, wür­den von einer Ket­ten­re­ak­ti­on betrof­fen, außer sie haben recht­zei­tig Cash auf der Kral­le um bil­lig aufzukaufen.
        "Robin­hood" ist eine ver­dammt gute Tat, denn gut ver­netz­te Hedge Funds sind seit eini­gen Jah­ren dabei, die Kri­sen zu erzeu­gen, von denen sie pro­fi­tie­ren wollen.

  6. Also aus­dru­cken und aufs Klo hängen:

    Eine virus­be­ding­te win­ter­li­che Erkäl­tungs­krank­heit mit mode­ra­ter Sterb­lich­keit, ver­ur­sacht von einer Viren­grup­pe, gegen die es noch nie erfolg­rei­che Impf­mit­tel gab – und wir behan­deln die auf der Basis jetzt evi­den­ten Wis­sen­schafts­be­trugs als ob wir die Pest im Land hätten.

    Muss man sich jede Stun­de noch mal klar machen!

  7. Und Wie­ler assis­tiert sei­nem Chef dabei:
    "10:57 Uhr
    Wie­ler: "Je mehr wir imp­fen, des­to mehr Vari­an­ten wer­den auftreten"
    RKI-Chef Wie­ler spricht über die Virus-Mutan­ten. Es wer­den noch mehr auf­tau­chen, als die der­zeit bekann­ten, sagt er. "Je mehr wir imp­fen, des­to mehr Muta­tio­nen wer­den wir haben." Dabei sei es wich­tig, gezielt mit neu­en Tests die­se Muta­tio­nen aus­fin­dig zu machen. Bei der Sequen­zie­rung sei aber wich­tig: Gezielt suchen gehe über mas­sen­haft suchen."
    https://​www​.focus​.de/​p​o​l​i​t​i​k​/​d​e​u​t​s​c​h​l​a​n​d​/​c​o​r​o​n​a​-​d​e​b​a​t​t​e​-​i​m​-​n​e​w​s​-​t​i​c​k​e​r​-​s​i​n​k​e​n​d​e​-​f​a​l​l​z​a​h​l​e​n​-​s​p​a​h​n​-​u​n​d​-​w​i​e​l​e​r​-​r​k​i​-​g​e​b​e​n​-​p​r​e​s​s​e​k​o​n​f​e​r​e​n​z​_​i​d​_​1​2​6​9​8​5​4​0​.​h​tml

  8. Die Sequen­zier-Frak­ti­on will natür­lich auch ein Stück vom gro­ßen Kuchen der Pan­de­mie-Par­ty. Außer­dem ist man ger­ne wich­tig. Viel­leicht wird man ja sogar mal zur Lage­be­spre­chung in den Kanz­ler­bun­ker geladen.

    Ande­rer­seits: Wer tes­tet, muss auch vali­die­ren – das hat die Test­e­r­ei so an sich. Je mehr man tes­tet, des­to grö­ßer der Kuchen, des­to zahl­rei­cher die gie­ri­gen Gäste.

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