Es kann nicht mit der Unantastbarkeit der Würde des Menschen im Einklang sein, wenn Kinder unter Atemnot leiden sollen (Amtsgericht Halle)

Mit Aktenzeichen 98 C 2116/21 ver­kün­de­te das Gericht am 14.12.23 ein Urteil im Zusammenhang mit der Maskenpflicht in Schulen. Damit wur­de die Klage einer Privatschule abge­wie­sen, mit der sie Teile des Schulgeldes und ande­rer Gebühren von den Eltern einer Schülerin ein­trei­ben woll­te. Die Schule hat­te dem Mädchen den Zutritt unter­sagt, nach­dem die Eltern eine plau­si­ble Erklärung vor­ge­legt hat­ten, wonach der Tochter das Tragen einer Maske aus gesund­heit­li­chen Gründen nicht mög­lich oder unzu­mut­bar sei.

Das Gericht argu­men­tiert aus­führ­lich, war­um ein Zwang zu Masken und Tests mit dem Kindeswohl nicht zu ver­ein­ba­ren ist. Das Urteil gibt es zum Download auf coro​na​-blog​.net. Dort fin­det sich auch eine Stellungnahme von RA Holger Fischer.

Sinnfragen beim Tagesspiegel

Der Tagesspiegel (Printausgabe vom 30. April) fragt: „Aus für die Warn-App. Wen küm­mert noch Corona?“ Und fin­det niemanden.

„Keine roten Kacheln mehr:
Mit Maibeginn gibt die Corona-Warn-App nach Risikobegegnungen kei­ne Meldungen mehr her­aus und soll spä­ter in eine Art Tiefschlaf gehen. Damit rückt die Pandemie noch ein­mal ein Stück wei­ter weg aus dem Alltag, falls die Anwendung über­haupt noch auf dem Smartphone instal­liert war.
[…] Wie viel Aufwand wird um das Virus noch betrie­ben in der Hauptstadt – und wel­chen Sinn ergibt das noch?“ „Sinnfragen beim Tagesspiegel“ weiterlesen

Dem Angeklagten sei es darum gegangen, »so viel Geld wie möglich zu kassieren«

Da es noch kei­nen Prozeß gegen Bourla und Şahin gibt, muß es um ein ande­res Thema gehen auf aerz​te​blatt​.de am 27.3.23.:

»Berlin – Ein ehe­ma­li­ger Betreiber von Coronatestzentren ist wegen Betrugs zu acht Jahren und neun Monaten Haft ver­ur­teilt wor­den. Rund 9,7 Millionen Euro habe der 47-Jährige gegen­über der Kassenärztlichen Vereini­gung Berlin zu Unrecht abge­rech­net und erhal­ten, begrün­de­te das Berliner Landgericht heu­te. „Dem Angeklagten sei es dar­um gegan­gen, »so viel Geld wie mög­lich zu kas­sie­ren«“ weiterlesen

CDC: Keine quantifizierten Virusisolate bei Entwicklung des PCR-Tests

Aus die­sem Papier der US-Behörde wur­de hier bereits am 2.1.21 zitiert. Es wur­de seit­dem mehr­fach über­ar­bei­tet. Die Passage steht auch noch in der Fassung vom 7.3.23:

»Die ana­ly­ti­sche Sensitivität der rRT-PCR-Assays, die im CDC 2019 Novel Coronavirus (2019-nCoV) Real-Time RT-PCR Diagnostic Panel ent­hal­ten sind, wur­de im Rahmen von Limit of Detection Studien bestimmt. Da zum Zeitpunkt der Entwicklung des Tests und der Durchführung die­ser Studie kei­ne quan­ti­fi­zier­ten Virusisolate des 2019-nCoV für die CDC zur Verfügung stan­den, wur­den die für den Nachweis der 2019-nCoV-RNA kon­zi­pier­ten Assays mit cha­rak­te­ri­sier­ten Beständen von in vitro tran­skri­bier­ter Volllängen-RNA (N‑Gen; GenBank-Zugang: MN908947.2) mit bekann­tem Titer (RNA-Kopien/µL) gete­stet, „CDC: Keine quan­ti­fi­zier­ten Virusisolate bei Entwicklung des PCR-Tests“ weiterlesen

Vergangenheit als Prolog

Während sich Christian Drosten, Victor Corman und Olfert Landt in die Öffentlichkeit gedrängt haben, um ihre jeweils ganz per­sön­li­che PCR-Heldensaga zu ver­brei­ten [1], sind sie doch zöger­lich, sich wirk­lich auf einen Anfang fest­zu­le­gen und die Details, die genannt wer­den, ver­wun­dern: Reuters und Twitter als Informationsquellen? Hier soll es um die Frage gehen, wie plau­si­bel es für Drosten als eine Galionsfigur der „Corona-Krise“ war, spät und mehr oder weni­ger zufäl­lig von den Vorgängen in Wuhan gehört zu haben.

Dafür soll ein Blick in die Vergangenheit als Prolog für das Jahr 2020 gewor­fen wer­den. Zunächst geht es um die Frage, mit wel­chen Themen Drosten 2019 und davor öffent­lich sicht­bar wur­de: womit war er bekann­ter­ma­ßen beschäf­tigt, in wel­chen Netzwerken hat er sich bewegt? Ein wei­te­res Thema ist die chi­ne­sisch-deut­sche Freundschaft in Verbindung mit der Frage, wie gut der Informationsfluß von Wuhan nach Deutschland gewe­sen sein mag. Und schließ­lich wer­den Virologie-Kollegen von ihm vor­ge­stellt, die nach eige­nen Angaben zwi­schen dem Nikolaustag und Weihnachten 2019 Nachricht aus Wuhan erhal­ten haben. „Vergangenheit als Prolog“ weiterlesen

Wer hat‘s erfunden?

Laut herr­schen­der C19-Geschichtsschreibung sahen chi­ne­si­sche Experten erst im Dezember 2019 eine mög­li­che Gesundheitsgefahr auf ihr Land zukom­men, wäh­rend das Gros der Experten im Rest der Welt frü­he­stens gegen Silvester 2019 davon erfah­ren haben will. Dies ist eine typi­sche Darstellung die­ser Version mit dem Beginn „Ende 2019“, wie sie von den US-ame­ri­ka­ni­schen „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) nach wie vor ver­brei­tet wird [1]:

Doch je mehr dar­über bekannt wird, desto wei­ter ver­la­gert sich die Geschichte rück­wärts. So sol­len schon im „Sommer und Herbst 2019 […] die Mitarbeiter des Labors“ im Wuhan Institute of Virology (WIV) begon­nen haben, „COVID-19-Symptome zu ent­wickeln – lan­ge bevor der Ausbruch erst­mals öffent­lich gemel­det wur­de“. Dies ist nach­zu­le­sen in der Klageschrift gegen Peter Daszak, den Präsidenten von EcoHealth Alliance und wei­te­re Beteiligte wegen der Durchführung von „gain-of-function“(GoF)-Experimenten im WIV. [2] „Wer hat‘s erfun­den?“ weiterlesen

Krankenkassen geplündert

Die Rede ist nicht von Jens Spahn und Karl Lauterbach. Auch der Name Uğur Şahin fällt eben­so wenig wie der von Manne Lucha:

»Haftstrafe für Mann nach Betrug mit Corona-Testzentren in BW
Das Berliner Landgericht hat einen 46-Jährigen zu drei Jahren und zehn Monaten Haft ver­ur­teilt. Er soll mit erfun­de­nen Corona-Testzentren mehr als eine hal­be Million Euro erschwin­delt haben. Die Strafkammer sprach den Mann des beson­ders schwe­ren Betrugs schul­dig, wie das Gericht mit­teil­te. Der in Berlin leben­de 46-Jährige hat­te sich dem­zu­fol­ge im November 2021 in Baden-Württemberg als Betreiber von Corona-Teststellen regi­strie­ren las­sen.
„Krankenkassen geplün­dert“ weiterlesen