In memoriam: Der R‑Wert

Je häu­fi­ger das Wort „Aufarbeitung“ fällt, desto eif­ri­ger wird an der Verteidigungsstrategie für das eige­ne Mitmachen gear­bei­tet. Zu den Umtriebigsten gehö­ren dabei die Medien wie bei­spiels­wei­se die NZZ, die unlängst die „Corona-Politik mit abso­lu­ti­sti­scher Neigung“ kom­men­tier­te und monier­te: „Der selek­ti­ve Umgang mit Daten zählt zu den gröss­ten Fehlern in der Pandemie“. Im Artikel wur­den eini­ge Fehler ein­ge­räumt, um dann zu die­sem Schluss zu kommen:

„Aktuelle Daten schei­nen die Lockdown-Kritiker zu bestä­ti­gen: Im euro­päi­schen Vergleich der Übersterblichkeit schnei­det Schweden ver­gleichs­wei­se gut ab. [..] Angesichts die­ser Zahlen und der ver­mehr­ten Berichte über Impfschäden hört man nun manch­mal ein tri­um­phie­ren­des ‚Wir haben es schon immer gewusst‘.
Doch das ist nicht wahr.
Unser Problem war, dass wir fast nichts sicher wuss­ten – und dass Skepsis den­noch als Angriff auf die Demokratie gebrand­markt wurde.“

Wer wirk­lich Bescheid wis­sen woll­te, der hat von Anfang an reich­lich Informationen gefun­den. Das gilt auch für den R‑Wert, an den anläss­lich sei­nes Jubiläums erin­nert wer­den soll: er wur­de im April 2020 vom model­lie­ren­den Physiker Michael Meyer-Hermann, der spä­ter Zero Covid für ein „sinn­vol­les Ziel“ hal­ten und einen „euro­pä­isch syn­chro­ni­sier­ten Shutdown“ for­dern soll­te, u.a. im Heute Journal bekannt gemacht. „In memo­ri­am: Der R‑Wert“ weiterlesen

Vor zwei Jahren im Bundestag: Die „Bundes-Notbremse“ wird angenommen

Das „Bevölkerungsschutzgesetz“ aka „Bundes-Notbremse“ wur­de am 21. April 2021 vom Bundestag mit der Regierungsmehrheit (damals Große Koalition) beschlos­sen, am 22. April hat sich der Bundesrat damit befasst und am 23. April ist es in Kraft getre­ten. 342 Abgeordnete fan­den es ver­nünf­tig, dass z.B. „ein gemein­sa­mer Besuch von Eltern und ihren Kindern bis 14 Jahre bei den Großeltern oder ein Besuch von zusam­men­le­ben­den Paaren in einem ande­ren Haushalt nicht mög­lich“ war, wenn 0,1% der Menschen in der Region eine mehr oder weni­ger neue PCR hat­ten, die rich­tig oder falsch posi­tiv sein konn­te. Das war aber noch lan­ge nicht alles, hier eine offi­zi­el­le Übersicht zur Erinnerung an die büro­kra­ti­schen Grausamkeiten die­ses Gesetzes:

Was ändert sich?
Ab einer sta­bi­len Inzidenz von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den letz­ten 7 Tagen in einem Landkreis (ent­schei­dend sind die dem RKI gemel­de­ten Zahlen) greift eine ein­heit­li­che ‚Notbremse‘. Das bedeu­tet: Liegt die Inzidenz an drei auf­ein­an­der fol­gen­den Tagen über 100, gel­ten ab dem über­näch­sten Tag die im Gesetz genann­ten zusätz­li­chen Maßnahmen. Wenn die Inzidenz über 165 steigt, schlie­ßen zusätz­lich die Schulen (kein Präsenzunterricht mehr) und Kitas mit Ausnahme der Notbetreuung. Sinkt in dem ent­spre­chen­den Landkreis oder der kreis­frei­en Stadt die 7‑Tage-Inzidenz unter den Wert von 100 bzw. 165 an fünf auf­ein­an­der­fol­gen­den Werktagen, tre­ten dort ab dem über­näch­sten Tag die Maßnahmen wie­der außer Kraft. „Vor zwei Jahren im Bundestag: Die „Bundes-Notbremse“ wird ange­nom­men“ weiterlesen

Merkel bekommt Medaille, benannt nach dem Erfinder der Gesundheitspolizei

Nicht ganz tau­frisch, aber viel­sa­gend. Die Johann-Peter-Frank-Medaille der Gesundheitsamtslobby geht an die "lie­be Frau Dr. Merkel". Franks Hauptwerk trägt den Namen "System einer voll­stän­di­gen medi­zi­ni­schen Polizey". Anders als Merkel kann Frank den­noch als Vertreter der Aufklärung gel­ten. Video-Quelle: you​tube​.com (18.8.)

Kanzlerin Merkel besucht Biontech-Zulieferer:
„Eine Perle des Mittelstands“

Der "Tagesspiegel" ent­blö­det sich nicht, dafür am 16.9. einen "Live-Ticker des Merkel-Besuchs" (Bezahlschranke) zu ver­öf­fent­li­chen. Wahnsinnig interessant:

»9.42 Uhr: Der Pressefotograf von AFP muss beim Security-Check all sei­ne Kameras und Objektive prä­sen­tie­ren; der Berichterstatter vom Tagesspiegel wedelt mit der Smartphonekamera. Rote Presseschilder…

10.08 Uhr: Gespräch unter den war­ten­den Fotografen. „Sie ist ganz schnell da – und dann muss das Bild sit­zen.“ „Ich ste­he da, wo stehst Du?“ „Dann ich ste­he ich dort.“ Wird es ein Foto der Kanzlerin mit dem Firmengründer Herbert und sei­ner Tochter und aktu­el­len Inhaberin Alexandra Knauer geben? „Ich hof­fe“, ant­wor­tet ein Firmenmitarbeiter. „Kanzlerin Merkel besucht Biontech-Zulieferer:
„Eine Perle des Mittelstands““
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Bautzener CDU-Landrat mit deutlicher Kritik in Offenem Brief an Merkel

Am 19.8. wir auf land​kreis​-baut​zen​.de ein "Öffentlicher Brief des Landrates an Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten" ver­öf­fent­licht. Autor ist Landrat Harig (CDU):

»An die Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel
An die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Länder/ Regierenden Bürgermeister „Bautzener CDU-Landrat mit deut­li­cher Kritik in Offenem Brief an Merkel“ weiterlesen

Sag', daß das nicht wahr ist!

Die Kanzlerin erklärt im Bundestag, daß sie Drostens Postcasts zu "SARS-Cov-19" hört und des­halb nicht ansatz­wei­se ver­steht, was ein CT-Wert ist. Und nie­mand fragt nach den Tassen im Schrank.

Quelle: you​tube​.com (23.6. ca. Min. 32)

Update: Im Stenografischen Bericht des Bundestags wird die Rede an ver­schie­de­nen Stellen gefälscht. Dort heißt es auf S. 49.: „Sag', daß das nicht wahr ist!“ weiterlesen

Merkel: Kein Übermut, bevor die ganze Welt geimpft ist

Auch für die Kanzlerin sind es mehr als 30 Grad. Wenn man da zu lan­ge in der Sonne sitzt, kommt so etwas heraus:

»Kanzlerin Angela Merkel hat trotz der ein­stel­li­gen Werte bei den Corona-Inzidenzen vor Übermut gewarnt. Man sei bei einer erfreu­li­chen Inzidenz unter zehn, sag­te Merkel am Montag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen bei einer gemein­sa­men Klausur der Spitzen von CDU und CSU zum Wahlprogramm der Union in Berlin. Dies sei aber immer noch drei Mal so hoch wie vor zwölf Monaten. Man müs­se „das rich­ti­ge Maß an Freiheit und Vorsicht fin­den“, wur­de sie zitiert. Es dür­fe nicht ver­ges­sen wer­den: „Maske tra­gen ist immer noch das Einfachste.“ Die Pandemie wer­de erst zu Ende sein, wenn die gan­ze Welt geimpft sei. „Wir müs­sen an den Rest der Welt auch den­ken“, sag­te Merkel demnach.«
rp​-online​.de (21.6.)

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Außer Spesen nichts gewesen. Doch, ein Porzellangeschenk

Wieder ein­mal haben die MinisterpräsidentInnen mit der Kanzlerin getagt. Herausgekommen ist: nichts. Zugegeben, es war schon schlim­mer. Eigentlich immer. Es wur­den schlim­me Sachen beschlos­sen, die unmit­tel­bar wie­der hin­fäl­lig waren. Nichtbeschlüsse las­sen sich dage­gen nicht in Frage stel­len. Das ein­zi­ge Ergebnis war dies:

»Zum Abschied habe sie ein Porzellangeschenk aus einer Laboredition bekom­men, sag­te die Physikerin Merkel. „Das ist gut zu Hause nutz­bar und gleich­zei­tig erin­nert es an Chemie und Physik und den Wissenschaftsstandort Berlin.“«
tages​spie​gel​.de (10.6.)

Nirgends wird erklärt, was das wohl sein mag. Eine Suche ergibt so etwas:

i.pinimg.com

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„Wir alle unterstützen Jens Spahn.“

»Berlin. Kanzlerin Angela Merkel und CDU-Chef Armin Laschet haben Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gegen Vorwürfe um die Verteilung von angeb­lich min­der­wer­ti­ge Corona-Masken an Menschen mit Behinderung und Obdachlose verteidigt.

Merkel sag­te am Montag nach Informationen des RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) aus Teilnehmerkreisen in einer hybri­den Sitzung des CDU-Vorstands, die Vorwürfe sei­en von Fakten nicht gedeckt. „Wir alle unter­stüt­zen Jens Spahn.“… „„Wir alle unter­stüt­zen Jens Spahn.““ weiterlesen