Wie war das noch… mit Impfstoff-Lieferungen per Drohne an der Charité?

Im Dezember war hier in In Berlin kommt der Corona-Impfstoff per Drohne von einem Pilotprojekt zu lesen, wonach die Firma "Labor Berlin" das "erste inner­städ­ti­sche Drohnen-Netzwerk in Europa" in Angriff genom­men hat­te. Seitdem war davon nichts mehr zu hören. Erleidet das Projekt das glei­che Schicksal wie die teu­re und nutz­lo­se Notfallklinik in Berlin?

Die Firma Labor Berlin ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Charité und der Vivantes GmbH, ihr Direktor des Fachbereichs Virologie ist Christian Drosten.

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Labor Berlin – innovativ bis zum Umkippen

Die Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH, „Europas größ­tes Krankenhauslabor“ ist 10 Jahre alt gewor­den und fei­ert sich selbst:

„Wir sind ein Bindeglied zwi­schen Wissenschaft, Krankenversorgung und Industrie. Neben der Versorgung von Charité und Vivantes ist es durch den ein­zig­ar­ti­gen Zusammenschluss und die Weiterentwicklung der Labore unter dem Dach von Labor Berlin gelun­gen, die Möglichkeiten uni­ver­si­tä­rer Spitzenmedizin und das brei­te dia­gno­sti­sche Angebot des größ­ten kom­mu­na­len Klinikkonzerns für vie­le wei­te­re Kliniken und Einsender und ganz beson­ders für deren Patienten ver­füg­bar zu machen.
‚Wenn zwei star­ke Partner zusam­men­ge­hen, kön­nen sich Kompetenzen und Perspektiven addie­ren. Sie kön­nen sich sogar potenzieren.‘
Als erstes gemein­sa­mes Tochterunternehmen von Charité – Universitätsmedizin Berlin und Vivantes – Netzwerk für Gesundheit haben wir genau dies geschafft. Labor Berlin ist eine Erfolgsgeschichte in öffent­li­cher Hand.“ [1]

So viel Kompetenz, Perspektive und Spitzenmedizin benö­tigt einen Innovationsbeirat, denn der „berät die Geschäftsführung in der Etablierung von neu­en Tätigkeits- und Diagnostikfeldern, dis­ku­tiert lau­fen­de und zukünf­ti­ge Projekte und ent­wickelt gemein­sam mit der Geschäftsführung Strategien.“ [2] „Labor Berlin – inno­va­tiv bis zum Umkippen“ weiterlesen

Die Evolution des „Drosten-Tests“ zur Ein-Gen-PCR

Urheber des Tests auf COVID-19 mit­tels Polymerase-Kettenreaktion PCR ist Christian Drosten, der Direktor des Virologischen Instituts der Berliner Charité. Die bei­den ersten Test-Protokolle, die im Januar von der Weltgesundheitsorganisation WHO ver­öf­fent­licht wur­den, hat er per­sön­lich geschrie­ben und ver­mut­lich war er auch an deren erstaun­lich schnel­ler Publikation betei­ligt. [1] Der auf die­sen Protokollen basie­ren­de Artikel in Eurosurveillance, dem Publikationsorgan der für Infektionskrankheiten in Europa zustän­di­gem Behörde ECDC, erschien kurz nach den WHO-Protokollen in einem eben­so hohen Tempo, das ver­mut­lich auf Drostens Intervention als Mitherausgeber der Zeitschrift zurück­zu­füh­ren ist. Dieser Artikel ist so vol­ler metho­di­scher Fehler, dass eine Gruppe von Wissenschaftlern for­dert, ihn kom­plett zurück­zu­zie­hen, denn: „Es ist unaus­weich­lich, dass die­ser Test eine enor­me Anzahl soge­nann­ter ‚Falsch-Positiver‘ gene­rie­ren wird.“ [2] Drosten dage­gen sieht das erwar­tungs­ge­mäß völ­lig anders:

„Das Ergebnis einer Labortestung ist immer eine Diagnose, nie ein rohes Testergebnis. Ganz beson­ders bei posi­ti­ven Testergebnissen wird immer durch einen Zusatztest bestä­tigt (zusätz­li­che Genstelle). Damit wird das Vorkommen von falsch posi­ti­ven Diagnosen prak­tisch auf Null unter­bun­den.“ [3]

Sobald Menschen ohne Symptome (aka Gesunde) gete­stet wur­den, war die erste Behauptung der Diagnose offen­sicht­lich obso­let. Weniger augen­fäl­lig ist bis jetzt, dass auch die zwei­te Behauptung mit dem Zusatztest nicht stimmt – und Drosten weiß das, denn schließ­lich hat er selbst dabei mit­ge­wirkt, die Vorgabe für die nach­zu­wei­sen­den Gene von drei auf eines zu ver­rin­gern. Die drit­te Behauptung mit den falsch-posi­ti­ven „Diagnosen“ war ohne­hin nie wahr. „Die Evolution des „Drosten-Tests“ zur Ein-Gen-PCR“ weiterlesen

In Berlin kommt der Corona-Impfstoff per Drohne

Eine gute Nachricht jagt die ande­re. Über die Risiken ist nichts zu lesen. capi​tal​.de berich­tet am 28.12.:

»Bei den Corona-Impfungen kön­nen kur­ze Wege Leben ret­ten. In Berlin läuft seit Ende 2020 ein Test mit Lieferdrohnen. Das erste Projekt sei­ner Art in Europa soll 2021 den Dauerbetrieb aufnehmen.«

Spannend ist, daß das Projekt von der Firma "Labor Berlin" gestar­tet wird.

https://​www​.capi​tal​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​-​p​o​l​i​t​i​k​/​i​n​-​b​e​r​l​i​n​-​k​o​m​m​t​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​p​e​r​-​d​r​o​hne

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PCR-Technologie zwischen Pharmaindustrie und Virologie

Die PCR (Polymerase-Kettenreaktion) ist eine mitt­ler­wei­le weit­hin bekann­te Labormethode, die rou­ti­ne­mä­ßig für die Diagnose von COVID-19 ein­ge­setzt wird. Tech­nisch gese­hen ist sie ein prä­zi­ses Instrument zur immensen Vermehrung der Erbsubstanz DNA aus einem kaum vor­han­de­nen Ausgangsmaterialaus einem ein­zi­gen Abschnitt eines Molels kann sie inner­halb von Stunden Milliarden von Kopien machen. Tragischerweise ist die­se Methode in die fal­sche Gesellschaft gera­ten: sie wur­de erst vom Pharmariesen Hoffmann-La Roche und dann von der kli­ni­schen Virologie ver­ein­nahmt. „PCR-Technologie zwi­schen Pharmaindustrie und Virologie“ weiterlesen

Jahresbericht für "Drosten-Labor"- "Trends aktiv mitgestalten"

In ihrem Jahresbericht 2019 ver­mel­det die Firma "Labor Berlin" vol­ler Stolz "über 60 Mio. Laboranalysen pro Jahr". Der Bericht wur­de im Juli 2020 erstellt, weni­ge Tage, nach­dem Fabian Raddatz zwei­ter Geschäftsführer des Unternehmens wur­de. Wie in Labor Berlin mit neu­em Geschäftsführer gezeigt wur­de, gehört zu sei­nen Aufgaben, "zusätz­li­chen Umsatz durch die Akquise wei­te­rer Einsender" zu generieren.

Die Firma ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Charité und der Vivantes GmbH, ihr Direktor des Fachbereichs Virologie ist Prof. Christian Drosten. Zweifellos hat er sei­nen Geschäftsführer durch gekonn­tes Marketing bestens unterstützt.

Eine wei­te­re Geschäftsführerin ist Nina Beikert (auch zu ihr gibt es hier eini­ge Beiträge). Sie benennt als einen der "ent­schei­den­den Erfolgsfaktoren für Labor Berlin": "Unsere Mitarbeitenden sor­gen mit unglaub­li­chem Engagement und hohem Einsatz für Innovationen bei Labor Berlin." Was sie ver­schweigt: Das Unternehmen gehört zu den aus­ge­grün­de­ten Töchtern von Charité und Vivantes. Laut ver.di bedeu­tet das für 350 Beschäftigte, daß sie 300 bis 500 Euro weni­ger pro Monat bekom­men als ihre KollegInnen, die mit Tarifvertrag ange­stellt sind (sie­he Kommerzielle Interessen von Charité und Labor Berlin ).

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Reisewarnungs-Hype führt zu gewaltigen Profiten der Labore

Dumm für die BerlinerInnen, ein Geschenk des Himmels für die Labore. Laut Aussage der Fachgemeinschaft Akkreditierte Labore in der Medizin wur­den "in der Woche bis zum 4. Oktober wur­den… rund 52.500 Proben auf das Coronavirus SARS-CoV‑2 ana­ly­siert. Die Kapazitätsgrenze liegt in Berlin… bei 55.080 Tests pro Woche.«

Dumm ist, daß in den sel­ten­sten Fällen Testergebnisse für Reisende in 48 Stunden vor­lie­gen (s.u.).

Für die gewinn­ori­en­tier­ten Labore kann es aber kaum bes­ser lau­fen. Wenn das Bild des schen­ken­den Himmels bemüht wird, dann gehört dazu zwin­gend Gott Drosten. Der ist näm­lich nicht nur Einpeitscher immer neu­er Tests, son­dern auch Direktor des Fachbereichs Virologie der Firma "Labor Berlin". Dazu fin­den sich nähe­re Informationen u.a. in Drosten-Labor: Umsätze schie­ßen durch die Decke und Kommerzielle Interessen von Charité und Labor Berlin .

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Drosten-Labor: Umsätze schießen durch die Decke

Nina Beikert, Geschäftsführerin von Labor Berlin, für das Christian Drosten Direktor des Fachbereichs Virologie ist, plau­dert am 20.7. für die Berliner Morgenpost aus dem Nähkästchen. (Siehe auch Nina Beikert von Labor Berlin mit dem „Thieme Management Award“ aus­ge­zeich­net)

Sie erzählt von rie­si­gen Umsatzzuwächsen durch Corona-Tests, aber auch von span­nen­den Details, wie es dazu kam. Unter dem Titel "Hier schlägt das Herz im Kampf um Corona" lesen wir von einer Art Gelddruckmaschine.

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