In Berlin kommt der Corona-Impfstoff per Drohne

Eine gute Nach­richt jagt die ande­re. Über die Risi­ken ist nichts zu lesen. capi​tal​.de berich­tet am 28.12.:

»Bei den Coro­na-Imp­fun­gen kön­nen kur­ze Wege Leben ret­ten. In Ber­lin läuft seit Ende 2020 ein Test mit Lie­fer­droh­nen. Das ers­te Pro­jekt sei­ner Art in Euro­pa soll 2021 den Dau­er­be­trieb aufnehmen.«

Span­nend ist, daß das Pro­jekt von der Fir­ma "Labor Ber­lin" gestar­tet wird.

https://​www​.capi​tal​.de/​w​i​r​t​s​c​h​a​f​t​-​p​o​l​i​t​i​k​/​i​n​-​b​e​r​l​i​n​-​k​o​m​m​t​-​d​e​r​-​c​o​r​o​n​a​-​i​m​p​f​s​t​o​f​f​-​p​e​r​-​d​r​o​hne

»In der Coro­na-Kri­se ist das Inter­es­se an Lie­fer­droh­nen gewach­sen. Pilot­pro­jek­te in den USA haben gezeigt, dass die Flug­ro­bo­ter geeig­net sind, um Labor­pro­ben schnell und kon­takt­los zu trans­por­tie­ren. Seit Novem­ber 2020 heben auch in Ber­lin Lie­fer­droh­nen ab. Labor Ber­lin, das größ­te Kran­ken­haus­la­bor Euro­pas, von Cha­ri­té und Vivan­tes plant das ers­te inner­städ­ti­sche Droh­nen-Netz­werk in Euro­pa, bei dem die Flug­ge­rä­te ohne direk­ten Sicht­kon­takt gesteu­ert werden.

Wann könn­ten Lie­fer­droh­nen in Ber­lin Coro­na-Impf­stoff aus­lie­fern? Wie viel Last trägt das Flug­ge­rät und wie schnell ist es? Und was geschieht, wenn eine Droh­ne abstürzt? Wir stel­len das Pilot­pro­jekt in der deut­schen Haupt­stadt vor.

Was passiert, wenn eine Drohne abstürzt?

Beim Ein­satz voll­au­to­ma­tisch flie­gen­der Lie­fer­droh­nen gibt es mas­si­ve Sicher­heits­be­den­ken. Labor Ber­lin ver­weist hier auf die Erfolgs­bi­lanz des Koope­ra­ti­ons­part­ners: „Die Mat­ter­net M2 kann mehr als 10.000 kom­mer­zi­el­le medi­zi­ni­sche und voll­stän­dig abge­schlos­se­ne Lie­fe­run­gen in der Schweiz und den Ver­ei­nig­ten Staa­ten vor­wei­sen.“ Zudem wür­den die Rou­ten so gewählt, „dass die Droh­ne so wenig wie mög­lich über Men­schen und wich­ti­ge Infra­struk­tu­ren flie­gen muss“. Gerät ein Flug­ge­rät aber doch außer Kon­trol­le, soll ein Fall­schirm aus­ge­löst wer­den. Die Droh­ne glei­tet dann sanft zu Boden, Pas­san­ten wer­den durch eine Sire­ne gewarnt, wie Labor Ber­lin infor­mier­te.«

Die Fir­ma Labor Ber­lin ist ein Gemein­schafts­un­ter­neh­men der Cha­ri­té und der Vivan­tes GmbH, ihr Direk­tor des Fach­be­reichs Viro­lo­gie ist Chris­ti­an Dros­ten. Das Unter­neh­men wur­de aus den Kran­ken­haus­kon­zer­nen aus­ge­glie­dert, weil die­se selbst kei­ne Gewin­ne machen dür­fen. Das hin­ge­gen ist die Auf­ga­be von "Labor Ber­lin". Mit einem mas­si­ven Aus­bau der Test­ka­pa­zi­tä­ten wur­den dabei mit Coro­na enor­me Gewin­ne ein­ge­fah­ren (sie­he u.a. Labor Ber­lin mit neu­em Geschäfts­füh­rer).

Zu ihrem groß­ar­ti­gen Pro­jekt teilt die Fir­ma Mat­ter­net mit:

»Der neue Betrieb im Labor Ber­lin wird das ers­te urba­ne BVLOS-Netz­werk [1] für medi­zi­ni­sche Droh­nen­lie­fe­run­gen in der größ­ten Stadt der Euro­päi­schen Uni­on initi­ie­ren, mit dem Poten­zi­al, jedes Jahr Mil­lio­nen von Pati­en­ten zu ver­sor­gen

Moun­tain View, Kali­for­ni­en – 17. Novem­ber 2020 – Mat­ter­net, Ent­wick­ler der welt­weit füh­ren­den urba­nen Droh­nen-Logis­tik­platt­form, gab heu­te den Start des Betriebs im Labor Ber­lin Cha­ri­té Vivan­tes in Deutsch­land bekannt. Das Pro­gramm star­te­te am 17. Novem­ber 2020 und wird vor­aus­sicht­lich im nächs­ten Jahr den Dau­er­be­trieb auf­neh­men und das ers­te urba­ne BVLOS-Netz­werk für medi­zi­ni­sche Droh­nen­lie­fe­run­gen in der Euro­päi­schen Uni­on schaf­fen. Das Droh­nen­netz­werk soll die Pünkt­lich­keit und Effi­zi­enz der dia­gnos­ti­schen Dienst­leis­tun­gen von Labor Ber­lin erheb­lich ver­bes­sern, indem es eine Opti­on bie­tet, Ver­zö­ge­run­gen auf der Stra­ße zu ver­mei­den, was die Pati­en­ten­er­fah­rung mit poten­zi­ell lebens­ret­ten­den Vor­tei­len und gerin­ge­ren Kos­ten ver­bes­sern wird.

Labor Ber­lin ist Euro­pas größ­tes Kran­ken­haus­la­bor mit hoch­mo­der­nen Ein­rich­tun­gen in 13 Kran­ken­häu­sern der Stadt. Die Orga­ni­sa­ti­on ist für die Dia­gnos­tik von 80 Pro­zent der Pati­en­ten­bet­ten in Ber­lin ver­ant­wort­lich. Der­zeit wer­den täg­lich über 15.000 Pro­ben durch das umfang­rei­che Netz­werk von Labor Ber­lin trans­por­tiert. Mit der welt­weit füh­ren­den Droh­nen­tech­no­lo­gie von Mat­ter­net und der beein­dru­cken­den Grö­ße von Labor Ber­lin hat das Droh­nen-Lie­fer­netz­werk das Poten­zi­al, jedes Jahr Mil­lio­nen von Pati­en­ten zu ver­sor­gen. Das Netz­werk wird zunächst drei Stand­or­te mit­ein­an­der ver­bin­den: Das Zen­tral­la­bor des Labor Ber­lin auf dem Cha­ri­té Cam­pus Virch­ow-Kli­ni­kum, das Cha­ri­té-Kli­ni­kum Cam­pus Ben­ja­min Frank­lin und das Coro­na-Kli­ni­kum von Vivan­tes – Coro­na-Behand­lungs­zen­trum Jafféstraße…

"Labor Ber­lin strebt nach erst­klas­si­ger medi­zi­ni­scher Dia­gnos­tik, und die Pati­en­ten­ver­sor­gung hat für uns abso­lu­te Prio­ri­tät. Eine Ver­kür­zung der dia­gnos­ti­schen Durch­lauf­zei­ten kann die Ergeb­nis­se und Erfah­run­gen der Pati­en­ten erheb­lich ver­bes­sern. Das Droh­nen-Lie­fer­netz­werk von Mat­ter­net wird nicht nur in der Lage sein, Pati­en­ten­pro­ben bis zu 70 % schnel­ler von den Kran­ken­häu­sern zu den Ein­rich­tun­gen des Labor Ber­lin zu trans­por­tie­ren, son­dern auch den Auto­ver­kehr und die Emis­sio­nen im Ber­li­ner Stadt­zen­trum zu reduzieren.

Mat­ter­net ist nach­weis­lich füh­rend im Bereich der urba­nen Droh­nen­lie­fe­rung und wir freu­en uns auf die Zusam­men­ar­beit, um unse­ren Pati­en­ten, ins­be­son­de­re denen in Not­fall­si­tua­tio­nen, eine inno­va­ti­ve, siche­re und schnel­le Alter­na­ti­ve zum Trans­port von Labor­pro­ben mit dem Auto zu bie­ten", sag­te Nina Bei­kert, Geschäfts­füh­re­rin von Labor Ber­lin.«

"Labor Ber­lin" selbst infor­miert

»Ziel von Labor Ber­lin ist es, ab 2021 den Trans­port von medi­zi­ni­schen Pro­ben durch ein Droh­nen-Netz­werk zu ermöglichen.«

Leerstehende "Notfallklinik" einbezogen

Das besag­te Coro­na-Behand­lungs­zen­trum Jaf­fé­stra­ße, das der Senat für sehr viel Geld über­stürzt im Früh­jahr hat bau­en las­sen, steht "mit aktu­ell 500 Behand­lungs­plät­zen für Covid-19-Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten" immer noch leer.

»Zunächst gin­gen eini­ge in der Pots­da­mer Lan­des­re­gie­rung davon aus, dass die Bran­den­bur­ger in die Covid-19-Not­kli­nik in Ber­lins Mes­se ver­legt wür­den. Das dor­ti­ge "Coro­na-Behand­lungs­zen­trum Jaf­fé­stra­ße" in Hal­le 26 steht als Reser­ve-Kran­ken­haus bereit. Doch so lan­ge noch Platz in regu­lä­ren Kli­ni­ken ist, will Sena­to­rin Kalay­ci die Bran­den­bur­ger nicht in der Mes­se behan­deln las­sen.« (msn​.com)

Zu dem Geld­ver­nich­tungs­pro­jekt Jaf­fé­str. sie­he Noch ein ver­dien­ter Bun­des­ver­dienst­kreuz­ler).

Mehrere Abstürze

2019 war eine zehn Kilo­gramm schwe­re Droh­ne des Unter­neh­mens, das für die Schwei­zer Post tätig ist, in Zürich abge­stürzt. Die Sicher­heits­me­cha­nis­men hat­ten ver­sagt. Es war bereits der zwei­te Absturzgolem​.de berichtete:

Es war »… Glück, dass es bei dem Absturz kei­ne Ver­letz­ten gab: Die Droh­ne ist "unge­bremst" auf dem Wald­bo­den auf­ge­schla­gen. Etwa 50 Meter ent­fernt spiel­te eine Grup­pe Kindergartenkinder.«

2020 wur­den die Flü­ge nach einer Unter­su­chung offen­bar wie­der auf­ge­nom­men, die Fir­ma habe "das bestehen­de Sicher­heits­team mit einem Head of Safe­ty ver­stärkt", berich­tet luzern​er​zei​tung​.de.

1 Was ist BVLOS?

»Bei die­ser Betriebs­art von Droh­nen hat der Fern­pi­lot kei­nen unun­ter­bro­che­nen direk­ten Sicht­kon­takt zur Droh­ne. Die eng­li­sche Bezeich­nung "Bey­ond visu­al line of sight" wird mit BVLOS abge­kürzt. BVLOS ist das Gegen­teil von VLOS. Der BVLOS-Betrieb einer Droh­ne erfor­dert eine Son­der­ge­neh­mi­gung der zustän­di­gen Behör­de. Ohne eine geson­der­te Betriebs­er­laub­nis ist sind Flü­ge außer­halb der direk­ten Sicht­wei­te in der Droh­nen Haft­pflicht nicht abge­deckt.« (kop​ter​-pro​fi​.de)

Über­setzt mit www​.DeepL​.com/​T​r​a​n​s​l​a​tor (kos­ten­lo­se Version)

6 Antworten auf „In Berlin kommt der Corona-Impfstoff per Drohne“

  1. Auch auf die nahe­lie­gen­de Gefahr hin, kom­plett miss­ver­stan­den und aus­ge­lacht zu wer­den, hier mei­ne Meinung:

    Spä­tes­tens mit dem mas­si­ven Ein­satz von sog. Laub­saugern im Bereich der städ­ti­schen Stra­ßen­rei­ni­gung hät­te man wis­sen kön­nen, dass die über­mä­ßi­ge und unver­hält­nis­mäs­si­ge Technisierung/Roboterisierung unse­rer Arbeits- und Umwelt vor nichts Halt machen wird, egal, wel­che Nachteile/ "Kol­la­te­ral­schä­den" sie bringt. Und das wird bei der Aus­lie­fe­rung durch Droh­nen noch lan­ge nicht auf­hö­ren. Denn lei­der war schon damals kaum jemand bereit, sich gegen den Aus­tausch von Men­schen (Stra­ßen­keh­rern) durch Maschi­nen zu weh­ren. Waren ja nur Stra­ßen­keh­rer. Und das rächt sich jetzt.

      1. Das ist für Beklopp­te. Ver­mut­lich gibt es erst einen Auf­stand, wenn Droh­nen das auch noch erle­di­gen und die krach­ma­chen­de und für man­che spa­ßi­ge Laub­sauge­rei ein Ende hat.

        Ich bin Infor­ma­ti­ker und schon tech­nik­af­fin, sehe aber auch vie­le Din­ge kri­tisch. So war ich dage­gen, dass wir Kon­takt­lis­ten im Sport­ver­ein elek­tro­nisch ver­wal­ten, da sich schon wie­der App-Anbie­ter gemel­det haben. Ist voll­kom­me­ner Unfug, da nicht jeder ein Smart­phone hat. Wir haben ja auch die Gene­ra­ti­on 80+ und auch klei­ne Kin­der. Und was ist mit dem Daten­schutz? Dann doch lie­ber Zet­tel­lis­ten, die nach 3 Wochen geschred­dert wer­den und gut ist, bevor man Daten elek­tro­nisch anhäuft, für die man ver­ant­wort­lich ist.

        Ich war auch nie ein Fan von elek­tri­schen Hecken­sche­ren. Ich kauf­te mir mal für 30 € eine klas­si­sche und mei­ner Vater, der jede ver­meint­li­che Inno­va­ti­on annimmt, hat selt­sam geschaut. Es war mit der manu­el­len Hecken­sche­re schön lei­se und viel effi­zi­en­ter, gera­de bei ver­holz­ten Trie­ben, wo die elek­tri­sche ger­ne hän­gen blieb.

        Und nun kom­men die Droh­nen und lie­fern Pake­te aus. Wo ist der Vor­teil? Da wird mehr Ener­gie pro kg Nutz­last ver­bra­ten als mit einem klei­nen Lieferwagen.

  2. Ok, das erklärt die Mel­dung, daß die Cha­ri­té 1000 Impf­do­sen "bekom­men" hat, die sind ein­fach vom LKW gefal­len, ich mein von der Drohne …

    Droh­ne … Moun­tain View, Kali­for­ni­en … Tech-Kon­zer­ne … bit­te sagt mir, daß da Bill Gates sei­ne Fin­ger im Spiel hat. 😉

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