Die Medien überschlagen sich mit Warnungen des Mannes, der keine 20 Minuten ohne Mikrofon leben kann. Angeblich verfügt er über sensationelle neue Erkenntnisse, die ihn abraten lassen, Kitas zu öffnen.
Will man das glauben, dann hieße das, innerhalb von 2 Tagen habe es eine wundersame Erkenntnisquelle gegeben. Die AutorInnen der Studie müssen zwar anmerken, daß ihre Datengrundlage äußerst schmal ist, kommen aber schon mal zu dem Schluß:
"We recommend collecting and evaluating more viral load data from testing laboratories to achieve more robust statistical assessments and independent confirmation of the present results. Based on the absence of any statistical evidence for a different viral load profile in children found in the present study, we have to caution against an unlimited re-opening of schools and kindergartens." Link
Es ist unüblich in der wissenschaftlichen Welt, derartig fragile Ergebnisse vor einer Diskussion in der Fachwelt in die großen Medien zu setzen. Aber offenbar galt hier eher: The show must go on.
In seinem Podcast vom 28.4. zitiert Drosten eine niederländische Studie, die zu ganz anderen Ergebnissen kommt, stellt dann fest, daß er so gut wie gar keine Daten über Kinder zur Verfügung hat und kündigt eine Untersuchung an, auf die er gespannt ist.: „Fake News um Drosten-Studie“ weiterlesen