1. Mai in Berlin: Versammlung der besonderen Art

Unter dem Motto "Evakuiert Moria! Heraus zum Revolutionären 1. Mai!" wer­den in die­sem Jahr unge­wöhn­li­che Aktionsformen ange­kün­digt. In einem Aufruf heißt es

"Haltet dabei den Mindestabstand ein und ver­mummt euch mit Schals oder Masken. Und bleibt in Bewegung. Ab 18.20 Uhr wer­den wir über Twitter und die Website nach­ein­an­der mit zeit­li­chem Abstand Orte in Kreuzberg 36 bekannt­ge­ben, zu denen wir uns dann über ver­schie­de­ne Wege bege­ben wer­den. Informiert die ande­ren, die kein mobi­les Internet haben. Wir wol­len die Straßen mit unse­ren anti­ras­si­sti­schen, anti­pa­tri­ar­cha­len und anti­ka­pi­ta­li­sti­schen Inhalten flu­ten… „1. Mai in Berlin: Versammlung der beson­de­ren Art“ weiterlesen

Wer Fragen stellt, ist schnell Antisemit

Wie schnell man sich in Zeiten von Corona vom Gedanken der Aufklärung und der wis­sen­schaft­li­chen Welterkenntnis ent­fer­nen kann, zeigt uns in der Zeitung "Neues Deutschland" ein Daniel Schwerd.

"Wir wer­den als nack­te, dum­me Affen gebo­ren. Innerhalb unse­rer Lebensspanne ler­nen wir in Jahrtausenden gesam­mel­tes Wissen und gewach­se­ne Kultur durch Beobachtung der Umwelt, durch per­ma­nen­tes Zusammensetzen und In-Zusammenhang-Setzen von Informationen. Eine ein­fa­che­re, aber stär­ke­re Erklärung zie­hen wir dabei einer vagen, kom­pli­zier­ten oder schwe­rer nach­voll­zieh­ba­ren vor. Und das ist zugleich auch eine Schwäche: Der Mensch bemüht sich, Muster im Chaos zu erken­nen, wo kei­nes ist. Er ver­sucht, Informationen in Zusammenhang zu set­zen, die kei­nen erkenn­ba­ren Zusammenhang haben. Er ist auf der Suche nach Gründen, wo er kei­ne fin­den kann. So ent­ste­hen Mythen… „Wer Fragen stellt, ist schnell Antisemit“ weiterlesen