Wie schnell man sich in Zeiten von Corona vom Gedanken der Aufklärung und der wissenschaftlichen Welterkenntnis entfernen kann, zeigt uns in der Zeitung "Neues Deutschland" ein Daniel Schwerd.
"Wir werden als nackte, dumme Affen geboren. Innerhalb unserer Lebensspanne lernen wir in Jahrtausenden gesammeltes Wissen und gewachsene Kultur durch Beobachtung der Umwelt, durch permanentes Zusammensetzen und In-Zusammenhang-Setzen von Informationen. Eine einfachere, aber stärkere Erklärung ziehen wir dabei einer vagen, komplizierten oder schwerer nachvollziehbaren vor. Und das ist zugleich auch eine Schwäche: Der Mensch bemüht sich, Muster im Chaos zu erkennen, wo keines ist. Er versucht, Informationen in Zusammenhang zu setzen, die keinen erkennbaren Zusammenhang haben. Er ist auf der Suche nach Gründen, wo er keine finden kann. So entstehen Mythen… „Wer Fragen stellt, ist schnell Antisemit“ weiterlesen