RKI-Papers: "Nur ein sehr kleiner Teil der ARE sind auf COVID-19 zurückzuführen." [sic]

Das ist zu aku­ten respi­ra­to­ri­schen Erkrankungen (ARE) im Protokoll des Krisenstabs am 21.10.20 zu lesen:

my​.hid​ri​ve​.com, Dok. 302, 21.10.20, Hervorhebungen in gelb nicht im Original

Jeder Schnupfen soll zum Arzt. Schlimmer noch, jeder, der jeman­den mit Schnupfen kennt:

my​.hid​ri​ve​.com, Dok. 302, 21.10.20, Hervorhebungen in gelb nicht im Original

Was eigent­lich wur­de uns damals ver­mit­telt von den "Millionen von aku­ten respi­ra­to­ri­schen Erkrankungen, die nur zu gerin­gem Teil mit COVID zu tun haben"? War eine Erwähnung die­ses Umstands nicht bereits damals als staats­ge­fähr­de­ner Umtrieb gebrandmarkt?

Im Gegensatz zu den Erkenntnissen sei­nes Krisenstabs erklär­te Jens Spahn am 28.10.20:

bun​des​ge​sund​heits​mi​ni​ste​ri​um​.de

7 Antworten auf „RKI-Papers: "Nur ein sehr kleiner Teil der ARE sind auf COVID-19 zurückzuführen." [sic]“

  1. Am sel­ben Tag ver­kün­de­te das RKI den ersten Erfolg der eine Woche zuvor gelauch­nten Datenspende-App. 

    Digital Health Agenda war 2019 fertig.

    https://​www​.rki​.de/​D​E​/​C​o​n​t​e​n​t​/​I​n​f​A​Z​/​N​/​N​e​u​a​r​t​i​g​e​s​_​C​o​r​o​n​a​v​i​r​u​s​/​U​p​d​a​t​e​1​_​C​o​r​o​n​a​-​D​a​t​e​n​s​p​e​n​d​e​.​h​tml

    Datenschutz für den Staat, Datenspende für die Bevölkerung. Damals noch auf frei­wil­li­ger Basis. 

    Warum muss ich bloß auf den Ansatz von Gewebespenden aus der Vergangenheit vor 100 Jahren denken?

  2. Danke für die­sen Beitrag und gene­rell für die Arbeit, die hier im Blog bis­her gelei­stet wurde.

    Obiges bestä­tigt doch indi­rekt die Heinsberg-Studie von Streeck, die man medi­al dis­kre­di­tiert hat, oder?

    Schade übri­gens das es bald zu Ende geht mit die­sem Blog, aber ich kann ver­ste­hen, war­um dir bzw. euch der Rechtsruck der Querdenker-Szene ein Dorn im Auge ist. Wie soll­te man aber am besten links aus­ge­rich­te­ten Relativierern wie Janos Hegedüs begeg­nen, die sol­che kri­mi­nel­len Machenschaften als "wis­sen­schaft­li­chen Diskurs" eti­ket­tie­ren, wie hier: https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​2​C​R​G​S​P​w​A​uaU ?

    Ignorieren oder gezielt dage­gen argumentieren?

  3. Dankedankedanke, aa: Das Weiterberichten nach RKIpapers wird ein guter Leitfaden durch die Aufarbeitung wider Willen, deren Kommentatoren gezähmt wer­den in ihren z.T. hass­erfüll­ten Aussagen, die einer wirk­li­chen Aufarbeitung nur scha­den so sehr sie berech­tigt sein mögen… Übrigens hat­te ich bereits frü­her geäu­ßert, dass ein Historiker für die­se Art der Dateiensammlung und spä­te­ren ver­glei­chen­den Darstellung genau der rich­ti­ge Mensch ist!

  4. @aa: Du hast in die­sem Beitrag eine Deiner eige­nen Regeln gebro­chen. Und zwar diese:

    "Keine Behauptungen, wir hät­ten es gera­de mit einem simp­len Schnupfen zu tun."

    Auch wenn ich es ver­ste­hen kann. Die Vorgaben für Deinen Blog hat­test Du am Beginn die­ser "Pandemie" geschrie­ben. Das ist inzwi­schen doch schon über 4 Jahre her und der Gewinn an Erkenntnissen stand nicht still…

    Liebe Grüße
    Walter aka Der Ösi

    1. @Der Ösi: Nö. Die haben gebro­chen. Ich hal­te nach wie vor aus eige­ner Erfahrung und der von nicht ganz weni­gen Leute, die damit zu tun hat­ten, Grippe, Corona und ande­re Atemwegserkrankungen, die schwer ver­lau­fen kön­nen, nicht für einen simp­len Schnupfen.

  5. Die RKI-Papiere, selbst mit umfang­rei­chen Schwärzungen, zei­gen letzt­lich nur das, was bereits anhand der übri­gen Puzzleteile weit­ge­hend sicht­bar war. Eine welt­wei­te Plandemie übel­sten Ausmaßes. Die RKI-Papiere zei­gen die poli­ti­sche Dimension, sie zei­gen nicht die Hintergründe. Es kön­nen noch Äonen mit einer sol­chen Aufarbeitung ver­ge­hen, ohne dass sie wohl wirk­lich eine erneu­te Plandemie oder ein ähn­li­ches Ereignis ver­hin­dert würde.

    Die Symptome der Plandemie sind aus­führ­lich dis­ku­tiert. Der der­zei­ti­ge Stand der Aufarbeitung beschränkt sich auf die ange­wand­ten Methoden zur Erzielung der Plandemie und der Durchsetzung von "Maßnahmen". Auch wenn sich Beweggründe der Akteure und Nutznießer der Plandemie bequem ablei­ten las­sen, wäre dies die Diskussion und Aufarbeitung, die gesell­schaft­lich und poli­tisch zu lei­sten wäre. Zumindest dann, wenn die Aufarbeitung etwas zur Verhinderung in der Zukunft lei­sten soll. Dies dürf­te jedoch als Resultat tief­grei­fen­de Änderungen im Design des gesell­schaft­lich-wirt­schaft­lich-poli­ti­schen Modells erfor­dern. Ohne Änderungen wird sich die "Veranstaltung" wie­der­ho­len, egal mit wel­chem Thema. Wie sich Geschichte wie­der­holt, egal in wel­cher Region der Welt, kann man lei­der beob­ach­ten. Zumindest dann, wenn man hin­schau­en möch­te, über den poli­tisch-wirt­schaft­lich-media­len Tellerrand hin­aus. Etwas, was der­zeit nahe­zu panisch von der Politisch-medi­al-wirt­schaft­li­chen "Kaste" ver­sucht wird zu verhindern.

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