»Als Beweis, dass Corona-Maßnahmen keine Wirkung oder mehr Schaden als Nutzen haben, dient Schweden nicht.«

"Faktenchecker" Oliver Klein kommt auf zdf​.de am 9.3.23 ganz schön ins Schwitzen. Unter der Überschrift "Übersterblichkeit in der EU: War Schwedens Corona-Sonderweg doch rich­tig?", gibt er sich reich­lich Mühe, die Frage ver­nei­nen zu kön­nen. Mit mäßi­gem Erfolg:

»… Neue Zahlen des schwe­di­schen Statistikamts SCB schei­nen Schweden und sei­nen Sonderweg in der Pandemie doch noch zu bestä­ti­gen: In der Gesamtschau hat­te das Land in den Corona-Jahren 2020 bis 2022 den Daten zufol­ge die nied­rig­ste Übersterblichkeitsrate der EU. Die durch­schnitt­li­che Zahl der Todesfälle pro Jahr war in Schweden gegen­über den vor­an­ge­gan­ge­nen drei Jahren um 4,4 Prozent gestie­gen. In allen ande­ren EU-Staaten war die Übersterblichkeit höher: In Norwegen gab es 5 Prozent, in Deutschland 8,6 und in Bulgarien sogar fast 20 Prozent mehr Todesfälle… „»Als Beweis, dass Corona-Maßnahmen kei­ne Wirkung oder mehr Schaden als Nutzen haben, dient Schweden nicht.«“ weiterlesen

Warum hat Schweden weniger Übersterblichkeit als Dänemark?

Mit die­ser Frage beschäf­tigt sich am 16.1.23 ein Artikel auf dem Portal der däni­schen Tageszeitung "Berlingske":

»Professor: Rekordzahl von Todesfällen in Dänemark könn­te auf Lockdowns [ned­lu­knin­ger] zurück­zu­füh­ren sein
Das däni­sche Serum-Institut hat 62.133 Todesfälle im Jahr 2022 regi­striert, ein Anstieg von fast neun Prozent im Vergleich zu den Vorjahren, so ein Bericht von Radio4.

Die Zahl der Todesfälle in Dänemark steigt das zwei­te Jahr in Folge um mehr als 2.000. Dies wird von Radio4 berichtet…

Die gro­ße Frage ist, war­um die Bevölkerung so schlecht auf die zu erwar­ten­den sai­so­na­len Epidemien vor­be­rei­tet ist, dass sie eine so hohe Übersterblichkeit ver­ur­sa­chen. Eine Theorie besagt, dass vie­le Menschen ihr Immunsystem auf­grund der gro­ßen Lockdowns wäh­rend der Pandemie nicht "trai­niert" haben. „Warum hat Schweden weni­ger Übersterblichkeit als Dänemark?“ weiterlesen

„Verglichen mit dem Rest Europas ist Schweden relativ gut durch die Pandemie gekommen“

So lau­tet das Fazit einer Untersuchungskommission von ÖkonomInnen, das auf ber​li​ner​-zei​tung​.de am 25.2. lie­ber unter den Titel "Corona-Kommission übt Kritik an Schwedens Sonderweg" gestellt wird. Dort berich­tet man zunächst über die Schwachstellen:

»Schweden hat mit zu weni­gen Maßnahmen und zu spät auf die Corona-Krise reagiert – zu die­sem Schluss kommt die zur Analyse des schwe­di­schen Sonderwegs ein­ge­setz­te Corona-Kommission. Das skan­di­na­vi­sche Land hät­te schon zu Pandemiebeginn im Februar und März 2020 kräf­ti­ge­re und ein­schrän­ken­de­re Maßnahmen ergrei­fen sol­len, schrieb die Kommission in ihrem am Freitag ver­öf­fent­lich­ten Abschlussbericht. Zugleich betrach­te­te sie den Weg der Freiwilligkeit als gene­rell richtig.«

In der Zusammenfassung der Kommission hin­ge­gen heißt es: „„Verglichen mit dem Rest Europas ist Schweden rela­tiv gut durch die Pandemie gekom­men““ weiterlesen

Wieder die "Tagesschau": Fake News zu schwedischem Untersuchungsbericht

Am 29.10. ist auf tages​schau​.de zu lesen:

»Bericht kri­ti­siert Schwedens Corona-Politik
Ein offi­zi­el­ler Bericht hat der schwe­di­schen Regierung ein schlech­tes Zeugnis für ihre Corona-Politik aus­ge­stellt. Schweden sei schlecht vor­be­rei­tet gewe­sen und habe zu lang­sam reagiert, hieß es in dem Bericht. Die ersten Schutzmaßnahmen hät­ten nicht aus­ge­reicht, um das Virus zu stop­pen oder sei­ne Ausbreitung auch nur deut­lich zu ver­lang­sa­men. Schweden hat­te in Europa und dar­über hin­aus für Aufsehen gesorgt, weil die Behörden ver­gleichs­wei­se zurück­hal­tend auf die Pandemie reagier­ten und auf Lockdowns weit­ge­hend ver­zich­te­ten. Die Regierung beton­te statt­des­sen das per­sön­li­che Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger.
« „Wieder die "Tagesschau": Fake News zu schwe­di­schem Untersuchungsbericht“ weiterlesen

Seit Oktober ohne Restriktionen:
In Schweden bleibt die Herbst-Welle aus

Wieder so ein Schwedenrätsel!

Unter obi­gem Titel wun­dert sich am 22.10. n‑tv.de:

»Während in Deutschland die Neuinfektionen wie­der stark anstei­gen, blei­ben die Fallzahlen in Schweden nied­rig, obwohl auch dort die Open-Air-Saison zu Ende ist. Die Entwicklung ist umso erstaun­li­cher, da es dort seit Ende September kei­ne Beschränkungen mehr gibt. Warum klappt das bei uns nicht? „Seit Oktober ohne Restriktionen:
In Schweden bleibt die Herbst-Welle aus“
weiterlesen

Schwedische Schwäche

»AstraZeneca abge­lehnt: 20 Euro Bußgeld – in Schweden
In Schweden haben meh­re­re Personen ein Bußgeld auf­ge­brummt bekom­men, weil sie sich nicht mit AstraZeneca imp­fen las­sen woll­ten. In der Stadt Kalmar sind eini­ge wie­der umge­kehrt, als sie wie der Rentner Staffan Lägerstrom und sei­ne Frau erst in der Arztpraxis erfah­ren haben, dass sie das Vakzin Vaxzevria von AstraZeneca gespritzt bekom­men soll­ten. Die süd­schwe­di­sche Stadt Kalmar ver­hängt in sol­chen Fällen, wenn die älte­ren Menschen den Impftermin nicht ein­hal­ten, eine Strafe von umge­rech­net etwa 20 Euro. „Schwedische Schwäche“ weiterlesen