»AstraZeneca abgelehnt: 20 Euro Bußgeld – in Schweden
In Schweden haben mehrere Personen ein Bußgeld aufgebrummt bekommen, weil sie sich nicht mit AstraZeneca impfen lassen wollten. In der Stadt Kalmar sind einige wieder umgekehrt, als sie wie der Rentner Staffan Lägerstrom und seine Frau erst in der Arztpraxis erfahren haben, dass sie das Vakzin Vaxzevria von AstraZeneca gespritzt bekommen sollten. Die südschwedische Stadt Kalmar verhängt in solchen Fällen, wenn die älteren Menschen den Impftermin nicht einhalten, eine Strafe von umgerechnet etwa 20 Euro.
Ziel der Bußgelder ist es, keine Impfstoffe verfallen zu lassen. Die schwedischen Gesundheitsbehörden empfehlen eine Impfung gegen Covid-19 mit AstraZeneca für über 65-Jährige – die Nachbarländer Dänemark und Norwegen haben Vaxzevria von AstraZeneca gestoppt.
In Schweden waren bis zum 30. April 2021 laut offiziellen Angaben 24,86% der Bevölkerung mit einer Dosis geimpft worden. Die 7‑Tage-Inzidenz der Neuinfektionen mit SARS-CoV‑2 liegt am 4. Mai bei 349,1.
Im April hatte sich Staatsepidemiologe Anders Tegnell in Stockholm mit AstraZeneca impfen lassen.«
de.euronews.com (5.4.)
Immerhin kommen sie nicht hinter die landestypischen Gardinen.
Enttäuschend, was Anders Tegnell und Schweden in letzter Zeit so tun…
@ Captain Covid
Ja, gemessen daran wie sie gestartet waren, enttäuscht die gegenwärtige Situation.
Man weiß nur nicht, ob sich die Politiker vor ihrem Umschwenken an das Schicksal Olof Palmes erinnerten oder ob sie einfach nur Sorgen hatten, in Schweden afrikanische Verhältnisse zu erleben:
https://aktuelle-nachrichten.app/extrem-hohe-covid-sterblichkeit-in-14-monaten-starben-13-hochrangige-afrikanische-politiker/
Nur mal so ein Gedanke:
Vielleicht ist Schweden ein Teil des Spiels .… ???
Habe schon seit geraumer Zeit das Gefühl, dass Schweden ein nicht ungewichtiger Teil des weltweiten Spiels ist:
Zunächst wurden lediglich moderate Einschränkungen verordnet, woran sich bis heute nur weniges geändert hat: Kein genereller Lockdown, wenigstens bis zur Klasse 9 blieben immer alle Schulen auf.
Noch im Sommer vergangenen Jahres hieß es, dass die schwedische Bevölkerung sehr impfkritisch sei, nicht zuletzt wegen der schlechten Erfahrungen mit der Schweinegrippe-Impfung vor elf Jahren.
Ab dem Spätsommer wurde die Testquantität in Schweden stark forciert, was natürlich zu höheren Zahlen führte und sogar Maskenempfehlungen für die Benutzung des ÖPNV in Stoßzeiten nach sich zog.
Von einer Impfkritik scheint nicht mehr viel übrig zu sein. Vielleicht wollte Tegnell das skandinavische Land aus der "Schmuddelecke" holen?
Im vergangenen Sommer wären wir beinahe nach Schweden in Urlaub gefahren, weil dort bei der Einreise keine Testpflicht bestand und uns der Kontrast zu Deutschland gereizt hätte. Leider drohte damals die Quarantäne bei der Rückreise, so dass wir es gelassen haben.
Mittlerweile herrscht auch in Schweden Testpflicht bei Einreise, so dass dieses Land nicht mehr in Frage kommt.
Dass Schweden nicht ganz kosher ist, ist ja seit der "Affäre" Assange bekannt.
Dass sie trotzdem standgehalten haben, als man sie medial monatelang verleumdet hat? Respekt!
(als "Verschwörungstheoretiker" könnte man beides natürlich als "Teil des Spiels" auslegen – wenn es denn eines gibt).
Interessanterweise hat (zumindest in D) das mediale Dauerfeuer in den letzten Wochen etwas nachgelassen – nur ab und zu schmeißt noch jemand einen Hut in den Ring.
Wenn man Rechtgläubigen erklärt, dass trotz hoher "Fallzahlen" (ohne Maskenpflichten und Schulschließungen für die U16-Generation!) in den letzten 6 Monate dort (leicht nachweisbar!) per capita weniger Intensivbetten belegt und Menschen "an oder mit" gestorben sind, wird das ignoriert und auf angeblich noch bevorstehende Lockdowns verwiesen (auch wenn es lediglich seit Januar eine gesetzliche Grundlage dafür gibt).
Es fiel allerdings auf, dass seit ein paar Monaten bei Radio Sweden öfters (meist lokale) Gesundheitspolitiker zu Wort kamen, die wie Lauterbachklone klangen. Allerdings hat man sich dort seit einer Woche wieder weitgehend auf's Impfthema eingeschossen:
https://sverigesradio.se/grupp/33798
Ich will mich mit dieser Information nicht festlegen, aber von einem Schwedenbesuch im 2017 ist mir noch bekannt, dass in Schweden für die ersten 11 (!) Arztbesuche immer eine Pauschale von 20 EUR zu zahlen ist. Damit begegnet man den Unlustigen.
Einen schönen Artikel aus 2010 zu "Das Mysterium Schnupfen" hält die Süddeutsche parat:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/gesundheit-das-mysterium-schnupfen‑1.837387–2
Bußgeld weil Arzttermin versäumt? Gibts hier schon.
Klar ist Schweden Teil. Jeder Bürger längst digitalisiert, gläsern bis zum zerspringen.
Da sieht man einen Umbau erstmal nicht nötig
Anders Tegnell hat sich die Latwerge spritzen lassen?
Wozu? Warum?
apropos Schweden: Greta zwischen Skylla und Charybdis
BERLIN taz | Die nächste UN-Klimakonferenz im schottischen Glasgow (COP26) könnte ohne die berühmteste Figur der globalen Klimaszene stattfinden: Die 18-jährige schwedische Aktivistin Greta Thunberg hat angekündigt, sie werde dem Gipfel im November fernbleiben, wenn die Impfungen gegen das Coronavirus bis dahin nicht weltweit verbreitet seien.
„Ich glaube nicht, dass ich zur COP fahren werde“, sagte Thunberg gegenüber der britischen BBC. Auf Twitter erklärte sie ihre Überlegung vor allem mit den ungleichen Chancen auf eine Impfung im Globalen Norden und im Rest der Welt: „Wenn die Menschen nicht geimpft werden und dann reisen können, um gleich repräsentiert zu werden, dann ist das undemokratisch und verschlimmert das Problem. Ungleichheit und Klima-Ungerechtigkeit ist schon jetzt der Kern der Klimakrise.“ Sie würde gern an dem Treffen teilnehmen, aber „nicht, wenn nicht jeder nach den gleichen Maßstäben teilnehmen kann“.
https://taz.de/Wegen-mangelnder-Impfgerechtigkeit/!5760716/
Selbst wenn die Konferenz erneut verschoben würde, heiße das allerdings nicht, „dass wir das dringend nötige Handeln verschieben. Wir müssen nicht auf Konferenzen oder auf irgendjemanden oder irgendwas warten, um damit zu beginnen, die Emissionen dramatisch zu senken“, schrieb Thunberg.
Ihre Ankündigung setzt die Organisatoren der COP26 unter Druck. Die Konferenz war bereits 2020 aufgrund der Coronalage verschoben worden. Nun soll sie in den ersten zwei Novemberwochen 2021 stattfinden. Allerdings halten sich Gerüchte um eine weitere Vertagung. Offiziell hält London an dem Termin fest.
Insider gehen davon aus, dass zumindest für die Delegationen der UN-Staaten auch aus dem Globalen Süden genügend Impfstoff zur Verfügung stehen wird, um die Teilnahme zu ermöglichen. Für Umwelt- und Menschenrechtsaktivist*innen könnte das aber anders aussehen. Sie haben schon öfter beklagt, dass sie bei den COP etwa über Visa-Beschränkungen möglichst leise und kleingehalten werden, um die Politiker*innen nicht zu stören.
https://www.youtube.com/watch?v=FOt3oQ_k008
Disclaimer:
Sie meint es sicher nur gut, die Gute. Nur manchmal IRRT sie sich eben auch.
😀
Sie meint es nur gut?!
Also, wenn die nicht gekauft ist, dann weiß ich's nicht.
Mit dieser Argumentation kann man absolut und gar nichts mehr stattfinden lassen, weil sich eine weltweite Gerechtigkeit nach diesem Muster nie wird durchsetzen lassen.
Zum Glück nicht.
Vorab: ich lese hier die Meldungen schon eine ganze Weile, vielen Dank an @aa für dieses Digest.
Aber zu dieser Meldung: 20 EUR sind nicht der Rede wert. Vor allem in Schweden. Hier gibt es nichts zu sehen – bitte gehen Sie weiter.
@Robert: Das ist wohl wahr. Und Dank zurück!
Die Spritzung mit Astra, ist doch in Schweden lokale Wirtschaftsförderung
Christoph Bals (* 1960) ist ein deutscher Theologe und politischer Geschäftsführer der Umweltorganisation Germanwatch.
Christoph Bals studierte Theologie (Diplom), Volkswirtschaft und Philosophie an der LMU München, in Belfast, Erfurt und Bamberg … Bals arbeitete in einem Münchener Journalistenbüro gemeinsam mit zwei Kollegen u. a. zu Umwelt- und Klimaschutzthemen. Er trat im Gründungsjahr 1991 bei Germanwatch ein. 2005 wurde er dort politischer Geschäftsführer.
Bals ist Mitglied in einer Reihe von Steuerungs- und Beratungsgremien. Dazu zählen der Sprecherrat der Klima-Allianz Deutschland, das Kuratorium der Stiftung Zukunftsfähigkeit, der Vorstand der Munich Climate Insurance Initiative (MCII) und der Integritätsbeirat von atmosfair. Er ist auch Gründungsmitglied der Renewables Grid Initiative und war dort bis 2018 im Vorstand.
Bals ist außerdem Mitglied des Sustainable Finance-Beirat der Bundesregierung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Bals
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11.12.2019 tagesschau
Christoph Bals, Germanwatch, zum "Green Deal" der EU-Kommission
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-632493.html
UN-Klimakonferenz 2021
COP 26
Die UN-Klimakonferenz 2021, international bekannt als COP 26 (englisch United Nations Framework Convention on Climate Change, 26th Conference of the Parties), ist die 26. UN-Klimakonferenz. Ursprünglich als UN-Klimakonferenz 2020 für den November 2020 im schottischen Glasgow geplant …
Ab 3. Mai 2021 fand der 12. Petersberger Klimadialog erneut als digitales Treffen statt …
Ende September 2021 trafen sich 400 Jugendliche in Mailand zur Youth4Climate, um Vorschläge für die COP 26 vorzubereiten; diese wurden zum Abschluss einer internationalen Ministerrunde vorgestellt. …
Das Sekretariat der COP 26 hat angekündigt, dass die Konferenz sich nur durch Unternehmen unterstützen lassen wolle, die sich für den Klimaschutz engagieren. Erste bekannte Sponsoren sind SSE plc, Scottish Power, NatWest Group und National Grid. Weitere „Principal Partners“ sind Unilever, sky, Sainsbury's, reckitt, Microsoft, Hitachi und gsk [ GlaxoSmithKline ].
https://de.wikipedia.org/wiki/UN-Klimakonferenz_2021
GlaxoSmithKline
Pandemrix [ 2009 der Impfstoff zur Pseudopandemie H1N1 / Schweinegrippe ]
https://de.wikipedia.org/wiki/Schweinegrippe-Impfung