"Der Richter ist meiner Meinung nach auch in der Vergangenheit schon als Corona-Verschwörungstheorieanhänger-Sympathisant aufgefallen."

Unter den inzwi­schen über 500, über­wie­gend pöbeln­den oder der Heiligenverehrung ver­pflich­te­ten, Kommentaren zum "Zeit"-Artikel über den Drosten-Prozeß (s. letz­ten Beitrag) ist auch die­ser zu finden:

Er bezieht sich auf "Querdenken-Anwalt muss Mega-Strafzettel nicht bezah­len". Interessant, wer hier so alles mit­liest. Seit eini­gen Stunden in der Prüfung und nicht ver­öf­fent­licht ist dage­gen mein Kommentar:

Er ist wieder da. Der "Zeit"-Artikel

Dämmerte der Redaktion, daß ein gedruck­ter Artikel schwer­lich online ver­schwin­den kann? Von einer Aktualisierung, wie ange­ge­ben, kann nicht die Rede sein. Der Text ist identsich.

zeit​.de

Aufschlußreich ist, wie­viel Mob sich in den mehr als 400 Kommentaren bei die­sem angeb­li­chen Intellektuellen-Blatt ver­sam­melt. So wird der "Rechtsstaat ver­tei­digt" und die "Demokratie wehr­haft" geschrie­ben: „Er ist wie­der da. Der "Zeit"-Artikel“ weiterlesen

Hoppla! Der "Zeit"-Artikel zum Drosten-Prozeß ist verschwunden

Vermutlich ist es nur ein tech­ni­sches Problem… Der im letz­ten Beitrag bespro­che­ne Artikel von Fritz Zimmermann in der "Zeit", der Christian Drosten bela­sten könn­te, ist zur Zeit jeden­falls nicht auf­find­bar. Auch im Internetarchiv gibt es kei­ne Version davon*. Man könn­te mir vor­wer­fen, ich hät­te ihn frei erfun­den. Gut, daß es bei der Internetsuche nicht so ein­fach ist, etwas ver­schwin­den zu lassen.

Im zwei­ten Link ist zu lesen: „Hoppla! Der "Zeit"-Artikel zum Drosten-Prozeß ist ver­schwun­den“ weiterlesen

Christian Drosten: "Ich werde nicht noch mal die Polizei holen"

So lau­tet die Übeschrift eines Artikels auf zeit​.de am 24.4.24*. Der Verfasser Fritz Zimmermann "recher­chiert im Bereich der Organisierten Kriminalität und an der Schnittstelle zwi­schen Politik und Wirtschaft". Man soll­te den­ken, er sei somit der Richtige für einen Artikel über den Drosten-Zeltplatz-Prozeß.

Was der Autor ablie­fert, ist aller­dings eine rühr­se­li­ge Geschichte nicht etwa über einen Verantwortlichen für Schul- und Kitaschließungen und ande­re Grausamkeiten, son­dern die eines bedau­erns­wer­ten Opfers. Zimmermann erin­nert sich an den "all­ge­gen­wär­ti­gen Virologen" so:

»Immer schien er in sich zu ruhen. Lockdowns, neue Virusvarianten, nichts konn­te ihn aus der Fassung brin­gen. Aber in der ver­gan­ge­nen Woche am Telefon wirkt er unge­wohnt auf­ge­bracht. "Ich wer­de das nicht wie­der machen", sagt Drosten gleich zu Beginn des Gesprächs. "Ich wer­de nicht noch mal die Polizei holen, auch wenn mei­ne Kinder bedroht wer­den. Weil das, was dar­aus resul­tiert, für mich nicht akzep­ta­bel ist."« „Christian Drosten: "Ich wer­de nicht noch mal die Polizei holen"“ weiterlesen

Drosten-Prozeß: Weiter geht's!

Eigentlich war es Absicht und ver­mut­lich Auftrag von Oberstaatsanwalt Wischmann, die lei­di­ge Diskussion über die Dissertation von Christian Drosten abzu­schlie­ßen. Milde Strafen in der ersten Instanz wur­den vor allem mit Verleumdung begrün­det, die Hoffnung war offen­bar, das Thema sei damit erledigt.

Nachdem der "Haupttäter" (dpa) Rechtsmittel ein­ge­legt hat­te, blieb Wischmann nur übrig, nach­zu­zie­hen. Er will höhe­re Strafen. Während das Springer-Blatt "Welt" sich auf den Ticker von dpa beschränkt, ver­sucht die "Bildzeitung", die Angeklagten zu outen.

Auf welt​.de ist am 23.4.24 zu lesen: „Drosten-Prozeß: Weiter geht's!“ weiterlesen

Drosten-Prozeß: Kein Wisch-und-weg-Urteil

Das hat­te sich Oberstaatsanwalt Wischmann ganz anders vor­ge­stellt. Der vier­te Verhandlungstag des "Zeltplatz"-Prozesses in Waren geriet ihm zu einem Fiasko. Sechs Monate Haft und 200 Stunden gemein­nüt­zi­ge Arbeit for­der­te er für den Hauptangeklagten, 1.425 Euro Strafe für des­sen Frau.

Herausgekommen ist ledig­lich eine "Verwarnung mit Strafvorbehalt". Wenn die Angeklagten ein Jahr Bewährung über­ste­hen, war es das für sie, wenn nicht, müs­sen die EmpfängerInnen von Bürgergeld 1.200 bzw. 375 Euro zah­len. Berufung und Revision ließ das Gericht zu.

Wischmann mach­te in sei­nem Plädoyer über­deut­lich, daß es sich um einen poli­ti­schen Prozeß han­del­te: „Drosten-Prozeß: Kein Wisch-und-weg-Urteil“ weiterlesen

Es kann nicht mit der Unantastbarkeit der Würde des Menschen im Einklang sein, wenn Kinder unter Atemnot leiden sollen (Amtsgericht Halle)

Mit Aktenzeichen 98 C 2116/21 ver­kün­de­te das Gericht am 14.12.23 ein Urteil im Zusammenhang mit der Maskenpflicht in Schulen. Damit wur­de die Klage einer Privatschule abge­wie­sen, mit der sie Teile des Schulgeldes und ande­rer Gebühren von den Eltern einer Schülerin ein­trei­ben woll­te. Die Schule hat­te dem Mädchen den Zutritt unter­sagt, nach­dem die Eltern eine plau­si­ble Erklärung vor­ge­legt hat­ten, wonach der Tochter das Tragen einer Maske aus gesund­heit­li­chen Gründen nicht mög­lich oder unzu­mut­bar sei.

Das Gericht argu­men­tiert aus­führ­lich, war­um ein Zwang zu Masken und Tests mit dem Kindeswohl nicht zu ver­ein­ba­ren ist. Das Urteil gibt es zum Download auf coro​na​-blog​.net. Dort fin­det sich auch eine Stellungnahme von RA Holger Fischer.

Weitere Beweisanträge der Verteidigung im Maskenprozess

Am 11.12.23 ist unter die­sem Titel auf wnoz​.de zu lesen:

»Die Berufungsverhandlung gegen die Weinheimer Ärztin, die zwi­schen Mai 2020 und Januar 2021 mehr als 4000 Maskenatteste ohne Untersuchung oder nähe­re Kenntnis über mög­li­che Vorerkrankungen der Patienten aus­ge­stellt haben soll, ist am Montag am Landgericht Mannheim fort­ge­setzt wor­den. Aus Sicht des Gerichts könn­te die Beweisaufnahme abge­schlos­sen wer­den. Doch die Verteidigung sieht das anders. „Weitere Beweisanträge der Verteidigung im Maskenprozess“ weiterlesen

Tandler-Masken-Deal. Pro hinterzogene Million ein halbes Jahr Haft

Das berich­tet sued​deut​sche​.de vom 12.12.23:

»Gesundheit – München
Deal in Maskenprozess: Tandler soll über vier Jahre in Haft

München (dpa) – Die Politikertochter Andrea Tandler muss im Steuerprozess rund um die Corona-Maskenaffäre in Bayern mit min­de­stens vier Jahren und drei Monaten Haft rech­nen. Ihr mit­an­ge­klag­ter Geschäftspartner N. soll min­de­stens drei­ein­halb Jahre in Haft. Das sieht ein Verständigungsvorschlag des Landgerichts München I vor, dem alle Verfahrensbeteiligten am Dienstag zustimm­ten. „Tandler-Masken-Deal. Pro hin­ter­zo­ge­ne Million ein hal­bes Jahr Haft“ weiterlesen

Geklagt und gewonnen. Corona-kritischer Arzt Pürner: "Diese Wahrheiten wollte die Politik nicht hören"

So über­schreibt schwae​bi​sche​.de am 5.12.23 ein Interview mit Friedrich Pürner. Es heißt dort:

»Friedrich Pürner kri­ti­sier­te als Beamter vie­le Corona-Maßnahmen öffent­lich – und bezahl­te dafür einen Preis. Doch er wehr­te sich und bekam Recht. So denkt er nun über den Staat.

Der frü­he­re Leiter des Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg, Dr. Friedrich Pürner, hat­te sich wäh­rend der Corona-Pandemie öffent­lich gegen die Strategie der Bayerischen Landesregierung ausgesprochen.

Seinen Posten beim Gesundheitsamt ver­lor Pürner noch im Herbst 2020. Er bewarb sich anschlie­ßend als Leiter des Gesundheitsamtes beim Landratsamt München, bei der Regierung von Niederbayern und Oberfranken. Doch die Stellen wur­de an ande­re Kollegen ver­ge­ben. Der Mediziner zog dar­auf­hin vor Gericht.« „Geklagt und gewon­nen. Corona-kri­ti­scher Arzt Pürner: "Diese Wahrheiten woll­te die Politik nicht hören"“ weiterlesen