Christian Drosten: "Ich werde nicht noch mal die Polizei holen"

So lau­tet die Übeschrift eines Artikels auf zeit​.de am 24.4.24*. Der Verfasser Fritz Zimmermann "recher­chiert im Bereich der Organisierten Kriminalität und an der Schnittstelle zwi­schen Politik und Wirtschaft". Man soll­te den­ken, er sei somit der Richtige für einen Artikel über den Drosten-Zeltplatz-Prozeß.

Was der Autor ablie­fert, ist aller­dings eine rühr­se­li­ge Geschichte nicht etwa über einen Verantwortlichen für Schul- und Kitaschließungen und ande­re Grausamkeiten, son­dern die eines bedau­erns­wer­ten Opfers. Zimmermann erin­nert sich an den "all­ge­gen­wär­ti­gen Virologen" so:

»Immer schien er in sich zu ruhen. Lockdowns, neue Virusvarianten, nichts konn­te ihn aus der Fassung brin­gen. Aber in der ver­gan­ge­nen Woche am Telefon wirkt er unge­wohnt auf­ge­bracht. "Ich wer­de das nicht wie­der machen", sagt Drosten gleich zu Beginn des Gesprächs. "Ich wer­de nicht noch mal die Polizei holen, auch wenn mei­ne Kinder bedroht wer­den. Weil das, was dar­aus resul­tiert, für mich nicht akzep­ta­bel ist."« „Christian Drosten: "Ich wer­de nicht noch mal die Polizei holen"“ weiterlesen

Drosten-Prozeß: Weiter geht's!

Eigentlich war es Absicht und ver­mut­lich Auftrag von Oberstaatsanwalt Wischmann, die lei­di­ge Diskussion über die Dissertation von Christian Drosten abzu­schlie­ßen. Milde Strafen in der ersten Instanz wur­den vor allem mit Verleumdung begrün­det, die Hoffnung war offen­bar, das Thema sei damit erledigt.

Nachdem der "Haupttäter" (dpa) Rechtsmittel ein­ge­legt hat­te, blieb Wischmann nur übrig, nach­zu­zie­hen. Er will höhe­re Strafen. Während das Springer-Blatt "Welt" sich auf den Ticker von dpa beschränkt, ver­sucht die "Bildzeitung", die Angeklagten zu outen.

Auf welt​.de ist am 23.4.24 zu lesen: „Drosten-Prozeß: Weiter geht's!“ weiterlesen