Die von Charité und Prof. Christian Drosten protegierten Firmen von Olfert Landt (s. u.a. Millionenschweres Netzwerk des Charité-Partners Olfert Landt) waren schon vor dem Corona-Boom hochprofitabel. Das belegen die unlängst veröffentlichten Jahresabschlüsse für 2019.
Das Unternehmen, das unmittelbar für Drosten arbeitet, TIB MOLBIOL Syntheselabor GmbH vermeldet im Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2018 bis zum 31.03.2019 eine Bilanzsumme von 57.147.324,64 Euro.
Die Firma TIB Biotechnologie Verwaltungs GmbH weist eine Bilanzsumme von 25.319.776,93 Euro aus (Vorjahr 21.760.933,35).
Auch den outgesourcten Firmen der Charité ging es 2018 bereits nicht schlecht, wenngleich der heutige Boom im Zuge des von Herrn Drosten (Direktor Virologie von Labor Berlin) mitgeschaffenen Marktumfelds noch nicht zum Tragen kam (vgl. Drosten-Labor: Umsätze schießen durch die Decke).
Labor Berlin
Im Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018 der Firma Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH ist zu erfahren:
»1.2 Geschäftsmodell
Labor Berlin als größtes Krankenhauslabor Europas vereinigt von der Klinischen Chemie über die Mikrobiologie und Virologie bis hin zur speziellen endokrinologischen, immunologischen und genetischen Diagnostik alle Fachdisziplinen der Labormedizin und bietet daher in der Einheit mit den wissenschaftlichen Instituten der Charité neue Möglichkeiten für die Versorgung von Patientinnen und Patienten sowie in der Weiterentwicklung der medizinischen Diagnostik.
Neben den Gesellschaftern Charité und Vivantes bedient Labor Berlin über die Schwestergesellschaft [Labor Berlin Services, AA] weitere stationäre Einsender sowie niedergelassene Ärzte mit einem breiten Leistungsspektrum. Insgesamt versorgte Labor Berlin im Jahr 2018 mehr als 24.000 Krankenhausbetten mit Diagnostik. Dabei wurden mehr als 10.000 Proben pro Tag bearbeitet…
Die gesamten Gesundheitsausgaben in Deutschland haben sich seit dem Beginn des Jahrtausends um ca. 60% erhöht. Mittlerweile wird jeden Tag mehr als eine Milliarde € dafür ausgegeben (Pressemitteilung Nr. 050 des Statistischen Bundesamts vom 15.02.2018). Der Labormarkt macht mit durchschnittlich 2,5% (mehr als 9 Mrd. € p.a.) daran einen geringen, aber konstanten Anteil aus. Für die Zukunft wird weiterhin mit einem Wachstum des Labormarkts von 2–3% pro Jahr gerechnet…
2.2 Geschäftsverlauf
Labor Berlin konnte für das Geschäftsjahr 2018 erneut eine positive Entwicklung verzeichnen. Der Jahresüberschuss wurde von 1.601 TEUR auf 1.631 TEUR gesteigert. Der in 2017 für 2018 vereinbarte Wirtschaftsplan mit einem geplanten Jahresüberschuss in Höhe von 169 TEUR wurde im Ergebnis um 1.462 TEUR übertroffen. Die Umsatzerlöse und der Jahresüberschuss stellen die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren dar.
Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2018 auf 58.018 TEUR nach 55.817 TEUR im Jahr 2017 (+3,9%). Dieser enthält im Wesentlichen Erlöse mit den Gesellschaftern Charité und Vivantes sowie mit der Schwestergesellschaft Labor Berlin Services. Ein besonders hohes Umsatzwachstum war dabei im ersten Quartal 2018 zu verzeichnen. Aufgrund einer außergewöhnlich starken Influenzawelle fielen sowohl die Einsendungen stationärer als auch ambulanter Einsender deutlich überdurchschnittlich aus.
Der Steigerung der Umsatzerlöse (+3,9%) steht eine etwas höhere prozentuale Steigerung der Materialaufwendungen von 20.513 TEUR auf 21.824 TEUR (+6,4%) gegenüber, was sich umsatzseitig durch Preissenkungen für die Gesellschafter begründen lässt…
2.3 Vermögens‑, Finanz- und Ertragslage
…Das Anlagevermögen betrug zum Abschlussstichtag 15.623 TEUR…
Die Gesellschaft verfügte zum Bilanzstichtag trotz des positiven Jahresergebnisses über einen niedrigeren Bankbestand als im Vorjahr. Dies ist unter anderem auf die im Geschäftsjahr durchgeführte Gewinnausschüttung an die Gesellschafter über insgesamt 1.500 TEUR zurückzuführen…«
Labor Berlin Services GmbH
Für die Schwestergesellschaft Labor Berlin Services GmbH ist in Bezug auf das Jahr 2018 zu lesen:
»Ertragslage
Das Geschäftsjahr wurde mit einem Jahresüberschuss von 1.277 TEUR (i. Vj. 1.585 TEUR) abgeschlossen. Insgesamt kann damit trotz geringerem Jahresüberschuss ein positiver Geschäftsverlauf festgestellt werden.
Die Umsatzerlöse von Labor Berlin Services betrugen im Geschäftsjahr 2018 in Summe 24.538 TEUR (i. Vj. 21.787 TEUR) und wurden im Wesentlichen aus fünf Geschäftsfeldern realisiert.
• Ambulante Einsender: 9.495 TEUR (i. Vj. 8.708 TEUR, +9,0% gegenüber Vorjahr)
• Stationäre Einsender: 7.175 TEUR (i. Vj. 7.059 TEUR, +1,6% gegenüber Vorjahr)
• Vor-Ort-/-Managementleistungen: 3.829 TEUR (i. Vj. 3.596 TEUR, +6,5% gegenüber Vorjahr)
• Kooperationen & Studien: 2.443 TEUR (i. Vj. 1.888 TEUR, +29,4% gegenüber Vorjahr)
• Betrieb der beiden Labore EKH und EWK: 1.579 TEUR (i. Vj. 465 TEUR, +239,6% gegenüber Vorjahr)
Neben dem deutlichen Umsatzanstieg der erst seit August 2017 betriebenen Labore EWK und EKH im Geschäftsjahr 2018 fiel durch den Abschluss neuer Kooperationsprojekte mit Partnern aus der Diagnostik-Industrie insbesondere das Wachstum im Bereich Kooperationen & Studien positiv aus. Zudem führte die Freigabe der Methodenwahl für die molekulare Genetik und den Einsatz von NGS auch im ambulanten Bereich zu einem deutlichen Umsatzwachstum.…
Das Anlagevermögen belief sich zum Abschlussstichtag auf 2.340 TEUR…
Der Mangel an qualifiziertem Personal insbesondere an Fachärzten und medizinisch-technischem Personal stellt das wesentlichste Risiko der Gesellschaft dar. «
Es wird ein Jahresüberschuss in Höhe von 1.276.536,63 Euro gemeldet.
(Hervorhebungen nicht in den Originalen.)