Ärzteschaft sorgt sich um Impfgeschäft

Auf br​.de ist am 20.3. zu lesen:

»Ärz­te­ver­bän­de haben die Beschlüs­se von Bund und Län­dern zu Coro­na-Imp­fun­gen in Haus­arzt­pra­xen als unzu­rei­chend kri­ti­siert. Der Bun­des­vor­sit­zen­de des Deut­schen Haus­ärz­te­ver­ban­des, Ulrich Wei­geldt, bemän­gel­te im Gespräch mit der "Bild" ins­be­son­de­re die vor­ran­gi­ge Belie­fe­rung der wei­ter offen gehal­te­nen Impf­zen­tren mit Vak­zi­nen: "Die Pra­xen dür­fen nicht zur Res­te­ram­pe wer­den, wenn bei den Impf­zen­tren was übrig ist." Auch den auf den 5. April vor­ge­zo­ge­nen Impf-Start in den Haus­arzt­pra­xen hält Wei­geldt für zu spät. "War­um nicht jetzt sofort? Wir könn­ten direkt los­le­gen", erklär­te Weigeldt…

Kas­sen­ärz­te war­nen vor Kapa­zi­täts­gren­zen der Impf-Zentren
Der Chef der Kas­sen­ärzt­li­chen Bun­des­ver­ei­ni­gung, Andre­as Gas­sen, sieht die Beschlüs­se des Impf­gip­fels dage­gen kri­tisch. "An der grund­le­gen­den Situa­ti­on ändert der Beschluss nichts. Wir imp­fen wei­ter in Slow Moti­on", sag­te Gas­sen dem Wirt­schafts­ma­ga­zin "Busi­ness Insi­der" am Frei­tag. Die Impf­zen­tren mach­ten im Grund­satz eine ordent­li­che Arbeit, aber sie hät­ten "nun ein­mal Kapa­zi­täts­gren­zen", erklär­te Gas­sen. Es wäre "fatal", falls die Impf­zen­tren es nicht schaf­fen soll­ten, die wöchent­lich 2,25 Mil­lio­nen Impf­stoff­do­sen zu ver­imp­fen, warn­te Gas­sen. "Man muss klar sagen: Jede Dosis, die im Schrank lie­gen bleibt, ist ein poten­zi­el­ler Coro­na-Toter mehr."…«

So sieht das Geschäft aus:

Jeden­falls für den Ein­satz in Impf­zen­tren in West­fa­len-Lip­pe galt im Dezem­ber, als die­ser Bei­trag auf wa​.de erschien:

»Medi­zi­ner, die in einem der 29 Coro­na-Impf­zen­tren in West­fa­len-Lip­pe anheu­ern, sol­len dafür ein stol­zes Hono­rar erhal­ten. Mehr als 3000 Ärz­te haben sich bereits beworben.

Düs­sel­dorf – Ärz­te, die in einem der 29 Coro­na-Impf­zen­tren in West­fa­len-Lip­pe zum Ein­satz kom­men, wer­den cir­ca 150 Euro pro Stun­de ver­die­nen – das wären bei einem Acht-Stun­den-Tag mehr als 1000 Euro. So steht es in der Stel­len­aus­schrei­bung der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gung West­fa­len-Lip­pe (KVWL). Der exak­te Stun­den­satz wer­de der­zeit mit dem NRW-Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um ver­han­delt. Lan­des­weit haben sich bereits 3.270 Ärz­te für den Job gemel­det.«

swr​.de berich­te­te am 10.12.:

»Um jetzt genü­gend Per­so­nal anzu­lo­cken, sol­len im Süd­wes­ten Höchst­sät­ze bezahlt wer­den. Das Hono­rar der Ärz­te soll in Rhein­land-Pfalz 140 Euro und in Baden-Würt­tem­berg 130 Euro betra­gen – pro Stunde.«

Für das Imp­fen in der Pra­xis wird nach Anga­ben auf tages​spie​gel​.de vom 11.3. indes weni­ger gezahlt:

»Was bekommen Ärzte für die Impfungen?

Pro Imp­fung bekom­men die Ärz­te 20 Euro. Sofern der Impf­kan­di­dat auf­ge­sucht wer­den muss, gibt es zusätz­lich 35 Euro – für jeden wei­te­ren Men­schen in der­sel­ben Ein­rich­tung redu­ziert sich die­ser Betrag auf 15 Euro. Eine rei­ne Bera­tung ohne nach­fol­gen­de Schutz­imp­fung wird mit zehn Euro vergütet.«

10 Antworten auf „Ärzteschaft sorgt sich um Impfgeschäft“

  1. "Gas­sen. "Man muss klar sagen: Jede Dosis, die im Schrank lie­gen bleibt, ist ein poten­zi­el­ler Coro­na-Toter mehr."…«"

    der mann ist doch untrag­bar. wie kann der sowas behaupten?

    1. Er hat sich viel­leicht nicht klar aus­ge­drückt: Jeder Impf­ling ist ein poten­zi­el­les Risi­ko, ein an uner­wünsch­ten Neben­wir­kun­gen Ver­stor­be­ner zu sein. Ursäch­lich natür­lich an Vorerkrankungen. 

      Untrag­bar? Im Moment wird doch Coro­na-bedingt jeg­li­che Logik etc. ins Gegen­teil ver­kehrt. Das Gere­de von Gas­sen ist da lei­der kei­ne Aus­nah­me. Erst im Herbst ein wenig Kri­tik an Maß­nah­men, dann die Kehrtwende.

    2. Ende des Jah­res kann man ver­glei­chen: Pan­de­mie 2020 ohne nen­nens­wer­te Impf­ak­ti­on – Pan­de­mie 2021 mit Mas­siv­imp­fen / Tote 2020 – Tote 2021.

  2. Nein es sind nicht die Ärz­te son­dern der Ver­band der hier dum­mes Zeug labert. Es gibt näm­lich auch Arzte die wis­sen was hier gespielt wird!

  3. Ein Ange­bot 150,.€/h von einem G‑Amt in Süd­hes­sen habe ich auch bekom­men, aber lei­der kei­ne spe­zi­fi­schen Infos zu den Expe­ri­men­tal-Sub­stan­zen, Moni­to­ring Pha­se III/IV, Not­fall­aus­stat­tun­gen, bzw. Not­fall-Trai­nings­zu­stand des Per­so­nals, und letzt­lich den Haf­tungs­fra­gen. Auch RKI, bzw. PEI­als qua­si Bunds­be­hör­den konn­ten sich lei­der immer noch nicht zu einer Ant­wort her­ab­las­sen. Schade.

  4. Die Ver­gü­tung der Impf­ärz­te soll­te nicht in Stun­den­sät­zen son­dern nach den zu erwar­ten­den Jah­ren im Knast ver­ein­bart werden
    (gefähr­li­che Kör­per­ver­let­zung, Kör­per­ver­let­zung mit Todes­fol­ge, evl. sogar Mord, Tat­mo­tiv: Habgier)

  5. Gas­sen: "Man muss klar sagen: Jede Dosis, die im Schrank lie­gen bleibt, ist ein poten­zi­el­ler Coro­na-Toter mehr."
    Ich stel­le dage­gen: Man muss klar sagen: Jede Dosis, die im Schrank lie­gen bleibt, ist ein poten­zi­el­ler Impf-Toter weniger.
    Und nun?

  6. "Jede Dosis, die im Schrank lie­gen bleibt, ist ein poten­zi­el­ler Coro­na-Toter mehr."

    Ärz­te an die Front: Kampf den Coro­na-Toten, die uner­kannt unter uns wandeln.

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