Anweisung: Maßnahmenkritische Schulrektorin muß ihr Auto vor Kindern verstecken

Wenn die­ser Vor­gang nicht den dra­ma­ti­schen Ver­fall demo­kra­ti­scher Rech­te illus­trie­ren wür­de, müß­te man über sei­ne Absur­di­tät herz­lich lachen. op​-online​.de berich­tet am 7.3.:

op​-online​.de – Dan­ke für die Bildunterschrift!

»Seli­gen­stadt – Aus Eltern­krei­sen ist zu hören, dass vier Leh­rer sich ver­ab­schie­det hät­ten oder dies tun woll­ten, weil sie kei­ne Basis für eine Zusam­men­ar­beit mehr sähen. Hin­ter­grund sei die Hal­tung der Schul­lei­te­rin zur Pan­de­mie. Anstoß erregt zum Bei­spiel der Schrift­zug auf der Heck­schei­be ihres Privatwagens…

Die Lei­ten­de Direk­to­rin des Staat­li­chen Schul­amts für Stadt und Kreis Offen­bach, Susan­ne Meiß­ner, bestä­tigt auf Anfra­ge unse­rer Zei­tung den Ein­gang meh­re­rer Ein­ga­ben des­we­gen. Dar­auf­hin sei Adam dienst­lich auf­ge­for­dert wor­den, nicht mehr auf dem Gelän­de zu par­ken. Nach einem Hin­weis dar­auf, dass ihr Auto in unmit­tel­ba­rer Nähe der Schu­le gestan­den habe, sei dies dahin­ge­hend prä­zi­siert wor­den, dass vor allem Schü­ler ihren Opel dort künf­tig nicht mehr zu Gesicht bekom­men sollten.

Seligenstadt (Kreis Offenbach): Corona-Einstellung von Rektorin sorgt für Irritation bei den Eltern

Zu Irri­ta­tio­nen in Rei­hen der Eltern führ­ten fer­ner Rück­mel­de­bö­gen „zur kör­per­li­chen und see­li­schen Befind­lich­keit beim Tra­gen der Mas­ke im Unter­richt“. Die hat­te Adam mit der Bit­te um Rück­ga­be ver­tei­len las­sen. „Ich habe das gleich in den Papier­korb gepfef­fert“, berich­tet ein empör­ter Vater. Auch da ist das Schul­amt tätig gewor­den, und zwar in Form eines Eltern­briefs, wie Meiß­ner erläu­tert. Dar­in heißt es, das sei nicht Auf­ga­be von Schul­lei­tun­gen. Sie bit­te, den Fra­ge­bo­gen mit Datum vom 23. Febru­ar „als gegen­stands­los zu betrachten“…

Corona: Rektorin verteidigt ihr Vorgehen in Seligenstadt (Kreis Offenbach)

Die Betrof­fe­ne, mitt­ler­wei­le anwalt­lich bera­ten, ver­tei­digt ihr Vor­ge­hen. Adam argu­men­tiert, es sei für Kin­der „eine nicht unwe­sent­li­che Ein­schrän­kung, stun­den­lang eine Mas­ke über Mund und Nase zu tra­gen“. Man­che müss­ten das von 8 bis 17 Uhr tun, drin­nen wie drau­ßen. Ob und wel­che gesund­heit­li­chen und psy­chi­schen Aus­wir­kun­gen das haben kön­ne, wer­de unter Ärz­ten und Kin­der­psy­cho­lo­gen dis­ku­tiert. Sie als Schul­lei­te­rin und Leh­re­rin müs­se im Zuge ihrer Für­sor­ge­pflicht dar­auf ach­ten, dass Kin­der mit der Mas­ke klar­kä­men und beschwer­de­frei ler­nen könn­ten. Auf die, denen das schwer­fal­le, müss­ten die Leh­rer ihr beson­de­res Augen­merk richten…

Seligenstadt (Kreis Offenbach): Rektorin sorgt wegen Teilnahme an Corona-Demo für Aufsehen

Bun­des­wei­te Auf­merk­sam­keit hat­te Gabrie­le Adam im Novem­ber ver­gan­ge­nen Jah­res wegen der Teil­nah­me an einer soge­nann­ten Quer­den­ker-Demo in Leip­zig erfah­ren. In einem ZDF-Bei­trag war sie für eini­ge Sekun­den zu sehen und zu hören gewe­sen; ohne Mund-Nase-Bede­ckung, von deren Tra­gen sie frei­lich nach eige­nen Anga­ben per Attest befreit ist.

Münd­lich bestä­tigt Meiß­ner meh­re­re Ver­set­zungs­an­trä­ge von Lehr­kräf­ten, denen in zwei Fäl­len ent­spro­chen wor­den sei. Das Kul­tus­mi­nis­te­ri­um in Wies­ba­den wer­de per Bericht stets auf dem Lau­fen­den gehal­ten. Den besorg­ten Eltern hat Meiß­ner zudem ver­si­chert: „Wir wer­den die Vor­komm­nis­se an der Alfred-Delp-Schu­le in Seli­gen­stadt auch wei­ter mit beson­de­rer Auf­merk­sam­keit beglei­ten.“«

14 Antworten auf „Anweisung: Maßnahmenkritische Schulrektorin muß ihr Auto vor Kindern verstecken“

    1. Rich­tig. Ent­ge­gen land­läu­fi­ger Mei­nung wer­den Schul­lei­ter näm­lich in den meis­ten Bun­des­län­dern nur sehr unwe­sent­lich bes­ser (wenn über­haupt) bezahlt als Lehrkräfte.

  1. Es ist also nicht die Auf­ga­be von Schul­lei­tun­gen, sich dar­um zu küm­mern, wie es den Schutz­be­foh­le­nen geht?
    Inter­es­san­te Ansich­ten im Schulamt.

    Und wer so einen Vater hat…

  2. Es ist ein­fach unglaub­lich, dass eine Leh­re­rin ihre Schü­ler nicht nach ihrem kör­per­li­chen und see­li­schen Befin­den beim Tra­gen einer Mas­ke im Unter­richt befra­gen darf – es gehört eigent­lich zu ihrem Auf­trag, sich nicht nur um den rei­nen Lern­stoff zu küm­mern. Es wäre sogar ihre Auf­ga­be, kri­ti­sches Den­ken zu för­dern und mit den Schü­lern pro und con­tra von Maß­nah­men abzuwägen.
    Auch im Hin­blick dar­auf, dass die psy­chi­sche Situa­ti­on vie­ler Jugend­li­cher sehr dra­ma­tisch zu sein scheint:

    https://​kurier​.at/​w​i​s​s​e​n​/​g​e​s​u​n​d​h​e​i​t​/​g​u​t​-​j​e​d​e​r​-​s​e​c​h​s​t​e​-​j​u​g​e​n​d​l​i​c​h​e​-​h​a​t​-​i​n​-​d​e​r​-​p​a​n​d​e​m​i​e​-​s​e​l​b​s​t​m​o​r​d​-​g​e​d​a​n​k​e​n​/​4​0​1​2​0​4​896

  3. Super Zivil­cou­ra­ge, wie die Frau sich als Rek­to­rin zu ihrer Hal­tung öffent­lich bekennt; sol­che könn­ten wir mehr gebrau­chen, super!!!!!

    Aber die 4 Kolleg:innen, die sich des­halb ver­set­zen las­sen wol­len, kannst Du in der Pfei­fe rauchen!!!
    Typi­sche Angst­ha­sen und Denun­zi­an­ten, schreck­lich. Fehlt nur noch, dass die Rek­to­rin sus­pen­diert wird.

  4. @I.B. Dan­ke für den Link! 

    Die Rek­to­rin ist mutig und der Auf­kle­ber genau mein Geschmack! Hof­fent­lich hat es kein grö­ße­res Nach­spiel für die gute Frau.

    1. Sie ist ver­be­am­tet, auf irgend­wel­che Ver­fah­ren darf sie sich freu­en. Sie hat alle Argu­men­te auf ihrer Sei­te. Ver­mut­lich ist sie auch eine sehr gute, enga­gier­te Rektorin.
      Das schlimms­te, was ihr pas­sie­ren kann, ist eine Ver­set­zung, da gibt es aber nicht so viel Mög­lich­kei­ten und wie Fabia­nus sagt, es gibt nicht so vie­le Rektoren.
      Das Pro­blem ist wirk­lich, das ein Teil der Gesell­schaft Angst hat. Wegen alter Men­schen, die mit im Haus­halt woh­nen, wegen eige­ner Erkran­kung. Und dass es sehr viel Selbst­be­wusst­sein erfor­dert, zu den­ken, dass man es bes­ser weiß als Behör­den, Arbeit­ge­ber, Main­stream-Medi­en etc.

  5. Was für ein herr­lich fre­cher Spruch: 

    "Ver­schen­ke mei­ne Coro­na-Imp­fung! Ich las­se euch den Vor­tritt, Labor­rat­te zu sein." 

    Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der Alfred-Delp-Schu­le Seli­gen­stadt dür­fen stolz sein auf ihre klu­ge und muti­ge Direktorin. 

    (Nie­mand soll­te "Labor­rat­te sein", nie­mand soll­te sich gegen SARS-CoV‑2 mit einem der neu­ar­ti­gen Vak­zi­ne "imp­fen" sprich gen­the­ra­peutsch ver­än­dern lassen.)

  6. Kan­di­diert hier jemand für den inof­fi­zi­el­len Wett­be­werb: süd­hes­si­sche Meis­ter­schaf­ten im Framing?
    "Den besorg­ten Eltern hat Meiß­ner zudem ver­si­chert: „Wir wer­den die Vor­komm­nis­se an der Alfred-Delp-Schu­le in Seli­gen­stadt auch wei­ter mit beson­de­rer Auf­merk­sam­keit begleiten.“
    Vor­komm­nis­se, my ass… tech­nisch nicht schlecht: nur 1 Wort!

  7. Wo kom­men wir denn da hin, wenn Kin­der an Schu­len plötz­lich erfah­ren, dass es ver­schie­de­ne Mei­nun­gen gibt und man even­tu­ell auch mal mit unbe­que­men Mei­nun­gen kon­fron­tiet wird? Da wird der Erzie­hungs­auf­trag der vor­bild­li­chen Eltern ja völ­lig unterlaufen!

  8. Zum The­ma "Mas­ken­pflicht für Kin­der" fin­det man auf der Seite:

    "Medi­zi­ner und Wis­sen­schaft­ler für Gesund­heit, Frei­heit und Demo­kra­tie e.V." (mwgfd​.de)

    ein Inter­view des lang­jäh­ri­gen Fami­li­en­rich­ters Hans-Chris­ti­an Pres­ti­en mit Dr. med. Ronald Weikl zum "Kin­der­schutz­ver­fah­ren" und ein Mus­ter für die­ses Ver­fah­ren, mit dem aus sei­ner Sicht die Mas­ken­pflicht für Kin­der been­det wer­den könnte:

    https://​www​.mwgfd​.de/​z​u​r​-​m​a​s​k​e​n​p​f​l​i​c​ht/
    https://​www​.mwgfd​.de/​u​n​t​e​r​s​t​u​e​t​z​e​r​l​i​s​t​e​-​t​h​e​r​a​p​e​u​t​en/

  9. Wäre ich Leh­rer an die­ser Schu­le wür­de ich auch ganz schnell um Ver­set­zung bit­ten. Nicht das ich mich bei der Rek­to­rin noch anste­cke mit gesun­dem Menschenverstand!
    Hof­fent­lich bekommt sie nicht die Schei­ben ein­ge­schla­gen oder die Rei­fen zer­sto­chen. Gro­ßen Respekt vor die­ser Zivilcourage!
    Leh­rer denen das Wohl der Schü­ler egal ist soll­ten vom Dienst frei­ge­stellt wer­den. Und Eltern die so reagie­ren wie der Vater soll­ten einen Eltern­füh­rer­schein machen. Der ist wich­ti­ger als der Haus­tier­füh­rer­schein den eine Grü­nen­po­li­ti­ke­rin fordert.

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