ARD mag nicht. Zur Petition "ARD-Sondersendung 'Wie gefährlich ist Corona?'"

Die ARD hat auf die Peti­ti­on für eine ARD-Son­der­sen­dung zwi­schen ech­ten Kri­ti­kern und Befür­wor­tern der Maß­nah­men. geant­wor­tet. Hier der Link zur neu­er­li­chen Peti­ti­on und hier der zur voll­stän­di­gen Ant­wort.

Tenor: "Was das Haupt­an­lie­gen Ihrer Peti­ti­on angeht, so kann ich Ihnen fol­gen­de Rück­mel­dung geben: Wir hal­ten eine sol­che Run­de in der Sache nicht für ziel­füh­rend."

15 Antworten auf „ARD mag nicht. Zur Petition "ARD-Sondersendung 'Wie gefährlich ist Corona?'"“

    1. @David Hart­mann

      Ja, das glau­be ich.

      Vita lt. Wiki:
      "Unter dem Ein­druck der gefähr­de­ten Mei­nungs- und Pres­se­frei­heit in der Tür­kei ent­schloss sich der Bin­gül 2017, sei­ne tür­ki­sche Staats­bür­ger­schaft aufzugeben."
      https://de.wikipedia.org/wiki/Birand_Bingül#cite_note‑5

      Auf ZON
      "Kas­sie­ren die mich direkt ein? Ste­he ich auf irgend­ei­ner dubio­sen Lis­te? Miss­fal­len mei­ne Berich­te über tür­ki­sche The­men? Bespit­zelt mich irgendjemand?"

      Er kennt ein Land, in dem die Pres­se­frei­heit mit unmit­tel­ba­rem Zwang beschnit­ten wird. Ähn­lich einem Can Dündar dürf­te er daher nicht in der Lage sein, wie das in Deutsch­land "funk­tio­niert".

      Soll­te ihm einst pas­sie­ren, was Reit­schus­ter erleb­te, dürf­te er wie die­ser aus sei­ner Erfah­rung her­aus für sicher gehal­te­nen Wol­ken der Rechts­staat­lich­keit fal­len. Aber bis dahin … glaubt er dran, ja.

  1. Zur Ant­wort auf die Petition:
    Als hät­te es all die Aus­ein­an­der­set­zun­gen der letz­ten Jah­re über die Lücken- und Lügen­pres­se nicht gegeben.
    Chapeau!
    Wei­ter so. Irgend­wann wird, anhand der eige­nen Beob­ach­tun­gen, es auch der däm­lichs­te Zuschau­er mer­ken, das an der Bericht­erstat­tung etwas nicht stimmt. Nicht stim­men kann.

  2. "nicht ziel­füh­rend", zumin­dest sind sie ehrlich.

    Heißt, ein sol­ches Pro­gramm wür­de der aktu­el­len Pro­pa­gan­da eben ent­ge­gen­lau­fen. Es wird ja nicht ergeb­nis­of­fen phi­lo­so­phiert, son­der mit Ziel­vor­ga­be gesendet.

    Ob dies wohl genug ist, die GEZ Zwangs­ge­bueh­ren nicht zu entrichten?

  3. Jetzt aber nicht trau­rig sein, dass Mini­lieb nicht zu einer Dis­kus­si­on auf Augen­ni­veau ein­ge­la­den hat, okay? 

    Bit­te, bit­te, nicht den Kopf hän­gen las­sen, nur weil das Minis­te­ri­um für Lie­be nicht zum Dis­kurs bit­tet bzw. das schon längst im Novem­ber statt­ge­fun­den hat. 

    Es bekommt auch reich­lich regime­kri­ti­sche, sor­ry regie­rungs­kri­ti­sche Zuschriften. 

    Jawoll, ja.

    Leu­te, ver­gesst es doch end­lich. Schickt was Net­tes zu Weih­nach­ten hin!

  4. @some1, ja das kommt hin­zu, erfolg­rei­che belo­gen zu wer­den. Alle wis­sen ande­rer­seits, dass etwas schief läuft, des­halb die Gereizt­heit. Wenn über­all Oppo­si­ti­on wäre, ist es aber nicht. Selbst Dros­ten regt sich dar­über auf, dass Oppo­si­tio­nel­len angeb­lich eine deut­li­che Wahr­neh­mung zuteil wür­de. Weil das aber gar nicht stimmt, gibt auch er zu, dass was faul ist. Und wie, Herr Drosten!

  5. Mei­nungs­viel­falt … nicht zielführend,
    mit­ein­an­der reden … nicht zielführend,
    offe­ne Dis­kus­si­on … nicht zielführend,
    die Wahr­heit … nicht zielführend.

    Gebüh­ren­er­hö­hung? … nicht zielführend!

    1. @Lucy: Ich hal­te es für gefähr­lich, aus dem aktu­el­len Ver­sa­gen der Öffent­lich-Recht­li­chen Medi­en zu schlie­ßen, man sol­le sie abschaf­fen. Dar­auf läuft ja die Anti-Gebüh­ren-Kam­pa­gne hin­aus. Im Ergeb­nis blie­ben dann nur noch pri­vat­wirt­schaft­li­che Medi­en. Mir scheint das die glei­che Schie­ne zu sein wie bei der Pri­va­ti­sie­rung von Post und Bahn. Die hat­ten ihre Schwä­chen und die berüch­tig­te Beam­ten­men­ta­li­tät. Aber was haben wir dafür eingetauscht?

      1. Ok, das habe ich nicht kon­se­quent genug durch­dacht. Aber dann plä­die­re ich für ein anspruchs­vol­le­res Pro­gramm und ehr­li­che Berichterstattung.

      2. Bahn und Post wur­den erst seit der Pri­va­ti­sie­rung zu pri­vat­wirt­schaft­li­chen Kon­zer­nen mit x Tochtergesellschaften 

        ARD und ZDF ver­hal­ten sich heu­te schon so mit ihren unüber­seh­ba­ren Wust an Toch­ter­ge­sell­schaf­ten. Zudem wird die Kon­kur­renz von Süd­deut­sche bis RTL-UFA oder gar Bun­des­li­ga mit durch­ge­schleppt. Es fin­det also über ARD und ZDF eine gigan­ti­sche Umver­tei­lung zu meist pri­vat­wirt­schaft­lich ori­en­tier­ten Unter­neh­men statt. Die öffent­lich-recht­li­chen "Beamt­ensen­der" gibt es schon lan­ge nicht mehr. 

        Eine Pri­va­ti­sie­rung der Haupt­pro­gram­me, was wür­de da pas­sie­ren? Die Geld­um­ver­tei­lung hät­te geschlos­sen, die Gehäl­ter in den Sen­dern wür­den sich auf Markt­ni­veau ein­pe­geln das Sen­der-niveau lei­der auch. Wenn Par­tei­en oder Regie­run­gen wirk­lich einen Fern­seh­sen­der brau­chen, dann soll­ten sie sich eine Rund­funk­li­zenz zule­gen und dann eben ihren eige­nen Par­tei­sen­der auf­ma­chen. Klar wäre der natür­lich nicht wirk­lich unab­hän­gig, aber das waren ARD und ZDF Stich­wort "Freun­des­krei­se" auch nie.

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