11 Antworten auf „Auch in Berlin wird wieder getanzt“

    1. @RN: Gib uns ein biss­chen Zeit, wir fan­gen ja erst an. Man darf den Berlin-Versuch nicht gleich mit den besten fran­zö­si­schen Flashmobs ver­glei­chen. https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​G​N​5​B​2​7​z​T​29Y zum Beispiel ist ein­ma­lig gut und pro­fes­sio­nell gemacht, mit pro­fes­sio­nel­ler Regie. Mit zum Besten gehört auch La Rochelle, https://​www​.you​tube​.com/​w​a​t​c​h​?​v​=​w​I​u​E​h​-​c​m​6J0. Es gibt jedoch zahl­rei­che viel weni­ger pro­fes­sio­nel­le, aber lie­be­vol­le, spon­ta­ne Darbietungen, mit denen Berlin gut mit­hal­ten kann. Schließlich muss­ten wir uns zuerst ein­mal über den Text einig wer­den, nach­dem "Die Box" vor­schnell mit einem alber­nen "Ich und Du"-Song kam, der prompt von Youtube emp­foh­len wurde.

    2. @RN: Muss man immer etwas Schönes gleich run­ter machen, indem man einen Wettbewerb dar­um macht?
      Brauchen wir die Superlative? Gut, bes­ser, am Besten, auch im Protest?
      Erstens ist es in Berlin aktu­ell auch käl­ter, als es bei den Events in Frankreich war, außer­dem haben die Leute in Paris mit pro­fes­sio­nel­len Künstlern (auch Tänzern + Sängern, nicht nur Musikanten) ange­fan­gen, die Massen im Bahnhof zu mobi­li­sie­ren! Das kann man nicht ver­glei­chen mit dem ersten sol­chen Event in Berlin, an dem die ganz nor­ma­len Leute, in dicke Mäntel gehüllt tanzten.
      Obwohl ich das Spektakel hier auch super toll fin­de und gar nicht ohne Emotionen. Im Gegenteil. Ich bin sehr ange­tan davon: BRAVO Berlin!

  1. Ich fra­ge mich besorgt, wo bleibt Geisels Schlägerbande, der BND (ach nee, der ist ja dabei)? Was neh­men sich die Leute her­aus, ein­fach fröh­lich zu sein? Und ob es die Franzosen bes­ser kön­nen ist eigent­lich egal. Wichtig ist, man tut es!
    Fast ver­ges­sen: Ja schla­fen denn die Zensoren von Youtube oder muss der Algorhytmus nach­ju­stiert werden?

  2. Der Klang des Schweigens 

    Hallo Dunkelheit, mein Freund,
    Wir müs­sen reden, hast du Zeit?
    Als ich schlief kam eine Vision,
    Schlich sich bei mir ein, wie frü­her schon.
    Und ich konn­te sie nicht ver­ges­sen, denn sie war
    Unlöschbar:
    Im Klang des Schweigens.

    In schwe­ren Träumen, ganz allein,
    In Gassen, ganz aus Pflasterstein,
    Im fah­len Straßenlampenlicht,
    Zog ich den Kragen hoch vor mein Gesicht,
    Als ein grel­les Neonlicht mir in die Augen stach,
    Hell wie der Tag.
    Es traf den Klang des Schweigens.

    Im nack­ten Licht stan­den umher
    Zehntausend Menschen oder mehr.
    Menschen redend ohne Sprache,
    Menschen lau­schend ohne Laute,
    Und sie schrie­ben Songs, die kei­ner jemals sang, denn ihr Klang,
    er stört den Klang des Schweigens.

    “Ihr Narren”, rief ich ihnen zu,
    “wie ein Krebs wächst die­se Ruh!
    Hört auf mich, schließt nicht die Türen,
    Nehmt mei­ne Hand, ich kann euch führen!”,
    Doch jedes Wort ver­hall­te ungehört,
    Nur ein Echo – im Raum des Schweigens.

    Diese Menschen knien dann,
    Beten Neongötter an.
    Eine Schrift blinkt von den Wänden,
    Um ihre Botschaft auszusenden.
    Und ich sehe die Worte der Propheten an der Häuserwand
    Eingebrannt.
    Hör' sie im Klang – des Schweigens!

    Paul Simon

    1. Diese ver­damm­ten Nazis! Jetzt las­sen sie die Reichskriegsflaggen weg und ver­klei­den sich als Normalbürger. Und impor­tie­ren lin­ke Aktionsmusik vom Erbfeind. Perfide!

  3. Super!
    Leider haben wir – bis­her – den Nachteil, dass sich noch kein Deutscher Text eta­bliert hat, der auch die sub­ver­si­ven Strophen über­trägt. Da sind die Franzosen natür­lich klar im Vorteil.

    Eigentlich woll­te ich ja nicht spot­ten, aber ich kann's halt nicht las­sen: Für die Deutschen müss­te man wohl eine "Polonaise" dar­aus machen…

  4. Ich fin­de jede Aktion, bei der Menschen Spaß und Lebensfreude aus­drücken, ein­fach klas­se! Das soll­ten wir viel häu­fi­ger tun!

  5. Wo fand das statt?

    Wo und wann kann man den kom­men­den Flashmob fin­den … – bit­te um Hinweise …

    Danke!

    PS. Gerade im Abstand zur Vorlage ist die Berliner Qualität zu erken­nen – anders, eigen, originell.

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