Böllerverbot grober Unfug?

»Wegen der Coro­na-Pan­de­mie ist in die­sem Jahr vie­les anders. Wir müs­sen dar­auf ach­ten, dass wir nicht Böl­ler anzün­den und die Infek­ti­ons­zah­len explo­die­ren. Das Ver­kaufs­ver­bot für Sil­ves­ter­feu­er­werk schützt unse­re Kran­ken­häu­ser vor Über­las­tung.«

So zitiert wz​.de den Bun­des­in­nen­mi­nis­ter. Ist ja auch klar, sagt schon das Wort "explo­die­ren". Nun bin ich aus ver­schie­de­nen Grün­den kein Freund der Böl­le­rei. Soll­te See­ho­fer aber nicht wis­sen, was Gerald Gaß, Prä­si­dent der Deut­schen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft, dazu sagt?

»Alles, was zu Sil­ves­ter nicht pas­siert, ent­las­tet die Kli­ni­ken. Die­je­ni­gen, die sich beim Böl­lern ver­let­zen, machen in der Regel nicht die hohen Zah­len in den Not­auf­nah­men aus. Es sor­gen eher die­je­ni­gen für Kran­ken­haus­ein­wei­sun­gen, die zu viel Alko­hol trin­ken und dann in Streit gera­ten oder sich in ande­rer Wei­se verletzen.«

4 Antworten auf „Böllerverbot grober Unfug?“

  1. Jeg­li­cher Spaß ist in die­sen Zei­ten unzeit­ge­mäß und zu unterlassen.
    Denn, wenn so vie­le, vie­le, vie­le, ach so vie­le Men­schen all­täg­lich, durch die­ses schreck­li­che, schreck­li­che , schreck­lich töd­li­che Virus ster­ben müs­sen, ver­steht sich doch, dass alle ande­ren in Demut und Trau­er zu ver­har­ren haben.
    Böl­le­rei und Alko­hol­kon­sum, die­se dio­ny­sisch-rausch­haf­ten Aus­wüch­se, bei­na­he sata­ni­scher Freu­den, sind ange­sichts all der Toten, nur abgrund­tief ver­dor­ben zu nennen.
    Noch dazu for­dern die Über­mü­ti­gen, (Dau­men weg­ge­sprengt, Kopf­haut ange­senkt, bedenk­li­cher Alko­hol­spie­gel) Hil­fe ein. Hil­fe! Hil­fe, die doch drin­gend ander­wei­tig benö­tigt wird.
    Wie lässt sich Gott bei der­art Taten besänf­ti­gen? Wie sol­len wir da jemals auf Gna­de hoffen?
    Nein, es genügt noch nicht.
    Wir soll­ten mehr tun.
    Büßer­hem­den tra­gen. Die Köp­fe immer in Demut nei­gen. Mas­ken auch wäh­rend des Schla­fes tragen.
    Und das natür­lich immer allein. Mit gro­ßem Abstand.
    Nicht zu ver­ges­sen: das Nie­sen soll­ten wir verbieten.
    Und ins­ge­samt soll­ten wir weni­ger atmen. Und wenn auch das nicht reicht, soll­te auch das Atmen ver­bo­ten werden.
    Zuver­sicht packt mich. So wird es gehen.

  2. Man soll­te erst ein­mal die Zah­len der Ein­lie­fe­rung in die Kran­ken­häu­ser, Poli­zei­ein­sät­ze , Feu­er­wehr am mor­gi­gen Tag abwar­ten. Es könn­te sein, dass die­ses Weih­nach­ten even­tu­ell eine explo­si­ve­re Stim­mung herrscht als in den Vorjahren.
    Des­we­gen bin ich froh, von allen Sei­ten aus­ge­la­den zu wur­den sein.
    Für so Friede,Freude, Eier­ku­chen bin ich auch nicht so.

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