"Pfizer-Aktie steigt: Ärmere Länder sollen Medikamente zum Selbstkostenpreis erhalten". So überschreibt finanzen.ch am 25.5. einen Artikel. Aufschlußreicher ist, was CEO Bourla im Gespräch mit Klaus Schwab vom WEF erzählt (weforum.org, 25.5.). Es geht um Märkte, nicht etwa um den Aufbau eigener Produktionen für Medikamente in armen Ländern. "Milliarden von Dosen unseres Impfstoffs", die in den USA und Europa nicht genutzt (aber bezahlt) werden, "wurden den Ländern mit niedrigem Einkommen kostenlos angeboten". Das Problem: "eine gebildete Bevölkerung zu haben, die glaubt, dass die Impfstoffe gut wirken, Ärzte oder Krankenschwestern zu haben, die sie verabreichen".
GAVI, das Vakzin-Verteilungs-Projekt von Bill Gates, freut sich Schwab, wurde in Davos beim WEF vorgestellt. "Es ist ein Davos-Kind. Und wir haben viele Kinder." Für Bourla ist die Zusammenarbeit mit Biontech die beste, die es je gab.
In aller Offenheit wird das Verhältnis von Herr und Knecht angesprochen, wenn Schwab den Pfizer-Chef fragt, "ob die Regierungen sehr schnell Ihre Bedürfnissen verstanden und positiv auf Ihre Bedürfnisse reagiert hatten". Bourla zeigt sich weitgehend zufrieden.
Im Artikel auf finanzen.ch heißt es:
»Der US-Pharmariese Pfizer wird 45 Schwellen- und Entwicklungsländern über 20 Medikamente und Impfstoffe zum Selbstkostenpreis liefern.
Davon werden rund 1,2 Milliarden Menschen profitieren.
Das kündigte Pfizer-Chef Albert Bourla am Mittwoch am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos an. Leider gebe es eine massive Ungleichheit in der Gesundheitsversorgung, sagte Bourla vor den Medien. Der fehlende Zugang zur medizinischen Versorgung führe jedes Jahr zu Millionen vermeidbarer Todesfälle, sagte Bourla. Im Durchschnitt bräuchten Medikamente zwischen vier und sieben Jahre länger, um in Entwicklungsländern anzukommen.
Um die Problematik anzugehen, sollen konkret 23 in den USA und Europa zugelassene Medikamente und Impfstoffe zur Behandlung von Infektionskrankheiten, bestimmten Krebsarten sowie seltenen und entzündlichen Krankheiten von Pfizer zum Selbstkostenpreis an die 45 Länder abgegeben werden. 1,2 Milliarden Menschen können gemäss Angaben von Pfizer davon profitieren…
Gates-Stiftung Teil der Vereinbarung
Um diese Ziele zu erreichen, brauche man auch die Unterstützung von vielen weiteren Partnern wie der Weltgesundheitsorganisation und anderen weltweiten Organisationen, sagte Bourla weiter. Mit an Bord ist bereits die Bill und Melinda Gates Stiftung. Das Verringern von Ungleichheiten sei ein Kernanliegen dieser Stiftung, sagte Gates an der Medienkonferenz. Er freue sich über das Engagement des Konzerns, sagte Gates an der Medienkonferenz. Man sei aber noch lange nicht am Ziel, es brauche etwa auch einen wirksameren Impfstoff gegen Malaria.
Fünf Länder haben bereits zugesagt, sich an dem Abkommen zu beteiligen. Dazu gehören Ruanda, Ghana, Malawi, Senegal und Uganda…
Zeitweise gewinnt die an der NYSE gelistete Pfizer-Aktie 0,51 Prozent auf 53,68 Dollar.«
https://twitter.com/DrJohnB2/status/1530258616737046528/photo/1
auch die lufthansa weiß, was aktionäre glücklichm macht.…
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/corona-pandemie-lufthansa-aktie-etwas-fester-lufthansa-crews-muessen-maskenpflicht-nicht-mehr-durchsetzen-11395283
…kapitalismus halt…
Für die meisten Menschen ist das Leben eine interlecktüähle Überpforderung.
Streich"interlecktüähle"!
Ein guter Dealer fixt die Kunden erstmal an.
Dieses Gutmenschentum ist einfach nur zum Kotzen.
Ich ahne, warum:
"Moderna CEO: 'I'm in the process of throwing 30 million doses into a garbage because nobody wants them.'"
https://gettr.com/post/p1b6i9j7916
@FZ: Was mich zunehmend ärgert an solchen Beiträgen, ist das Fehlen von Quellen.
@ aa
Gildet ein Video auf gettr, auf dem Stéphane Bancel zu Wort kommt (offensichtlich auf dem WEF, wie leicht am Hintergrund zu erkennen), nicht?
Hier direkt "from Sauron's mouth" – anderer Ausschnitt:
https://twitter.com/wef/status/1528722597260713985
@FZ: Tja, da ist das WEF leider seriöser, wenn es die Quelle angibt. Ich habe übrigens nicht behauptet, der Video-Schnipsel auf gettr sei falsch. Also: gildet. Besser ist immer, wenn man es in der Quelle nachprüfen kann.
"Klaus Reinhardt, der Präsident der Bundesärztekammer, hat sich am Rande des Deutschen Ärztetags in Bremen kritisch zur Corona-Strategie von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geäußert. Er bezog sich dabei auf die Bestellung von Corona-Impfstoffen im Wert von insgesamt 830 Millionen Euro, die Lauterbach in der vergangenen Woche bestätigt hatte.
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Aus Sicht des Allgemeinmediziners sind noch zu viele Fragen offen, die vor der Bestellung der Impfstoffe hätten geklärt werden müssen. Diese Bestellung sei nur sinnvoll, „wenn diese Impfstoffe schon an die neue Virus-Variante angepasst sind, also wirksamer sind als die bisherigen.“ Man wisse aber noch nicht genau, was auf uns zukommt, gab Reinhardt zu Bedenken. Darüber hinaus wies er auf die unklare Studienlage in Bezug auf die Wirksamkeit einer vierten Impfung hin.
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Der in der vergangenen Woche beschlossene Haushaltsplan für das Jahr 2022 sieht für das Bundesgesundheitsministerium ein Rekordbudget in Höhe von unfassbaren 64,4 Milliarden Euro vor. Dies ist umso bemerkenswerter, als dass die sogenannte „epidemische Notlage von nationaler Tragweite“ im Spätjahr 2021 aufgehoben wurde und in den beiden Vorjahren, die deutlich stärker durch Ausgaben im Zusammenhang mit Corona geprägt waren, im Haushalt des Bundesgesundheitsministeriums „nur“ 41 bzw. 50 Milliarden Euro eingestellt wurden. Im letzten Vor-Corona-Jahr 2019 lag das Budget des Ministeriums bei gerade einmal 15 Milliarden Euro, also weniger als einem Viertel des aktuellen Betrags.
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Im ZDF gab der Gesundheitsminister unumwunden zu, dass er ganz bewusst zu viel Impfstoff bestellt. Er verrate kein Geheimnis, wenn er sage: 'Einen Teil dieser Impfstoffe werden wir später wegschmeißen müssen.'
Dass es sich dabei aller Voraussicht nach um einen Großteil handeln dürfte, verschweigt Lauterbach an dieser Stelle aber. Neben den von Ärztechef Klaus Reinhardt aufgeworfenen offenen Fragen zur Wirksamkeit der aktuellen Impfstoffe bleibt unklar, an wen diese noch verabreicht werden sollen. Lauterbach kümmern solche Fragen nicht, er beschwört im ZDF stattdessen einmal mehr das Szenario 'einer gefährlichen Welle', bei der dann „alle den besten Impfstoff“ wollten."
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