Es wimmelt von Infos und fake news in allen Medien.
Hier finden sich veröffentlichte, aber irgendwie wenig sichtbare Informationen.
Nein, keine in der Art:
Verschwörer in der Wall Street oder im Mossad oder beim Bilderberg hätten ein Virus in die Welt gesetzt, um sich diese untertan zu machen.
Keine rassistischen Dummheiten wie die vom "chinesischen Virus".
Keine Behauptungen, wir hätten es gerade mit einem simplen Schnupfen zu tun.
Sondern solche, die helfen, einen kritischen Abstand zu regierungsamtlichen Verlautbarungen zu halten.
Denn erinnern wir uns: Es sind die gleichen Experten und Regierenden, die gestern unser Gesundheitssystem planmäßig (nicht etwa nur fahrlässig) ruiniert haben, die uns jetzt vorschreiben, was richtig und was verboten ist. Und Vorsicht: Die Grundhaltung ist links, auch wenn hier merkwürdige Positionen in der Linken befragt werden.
Übersetzungen aus dem Englischen sind oft holprig, weil mit dem Google Übersetzer (inzwischen deepl.com) vorgenommen.
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Die Verschiebung des Blickwinkels, vielleicht könnte man genauer sagen: die Verschiebung der Ordinate nach rechts, ist wesentlich dadurch bewirkt worden, dass alles, was rechts ist, von Pegida bis zur AfD, massiv bekämpft wird und dieser Kampf inzwischen von einer All-Parteien-und-Medien-Koalition getragen wird.
Der Kampf gegen die neue Rechte ist ja ehrenwert. Aber im konkreten Fall hat er dazu geführt, dass sich unter einer Decke, die in großen Lettern mit „Links“ beschriftet ist, Leute und Medien versammeln, die politisch, programmatisch und auch in ihren Grundwerten wenig gemein haben. Dazu gehören letztendlich Gregor Gysi und Annegret Kramp-Karrenbauer; der Milliardär Soros wie auch seine Milliardärskollegen Bezos und Gates gehören genauso dazu wie der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, außerdem Bundeskanzlerin Angela Merkel und der SPD-Bundestagsfraktions-Vorsitzende Rolf Mützenich, der erwähnte SWR-Intendant Gniffke, die Macher der Bild-Zeitung wie auch jene der „Blätter“ und der taz sowieso, der frühere Regierungssprecher Gerhard Schröders, Uwe Karsten Heye, der sich besonders im Kampf gegen Rechts engagiert hat, genauso wie sein Nachfolger Seibert und der Moderator des Heute Journals Claus Kleber. – Aus der Sicht rechtskonservativer bis rechtsnationaler Kreise sind die Genannten alle zusammen links-versifft. Und sie haben weitgehend die Macht.
Der Kampf gegen den scheidenden US-Präsidenten Trump hat viel dazu beigetragen, dieses Image seiner Gegner als linksliberal oder links zu festigen. Biden mag noch so viele Kriege befürwortet und mitgeführt haben, er und seine Familie mögen noch so korrupt sein, die Auseinandersetzung mit dem rechtskonservativen und ungebildeten, mit dem trampelnden Trump hat dem neuen Präsidenten und seiner Entourage ein linkes, fortschrittliches, angenehmes Image verpasst. Und dieses schwappt über den Atlantik.
Alle sind vereint unter der Parole „Wir sind die Guten“. …
Wenn die Chefs und Eigentümer von Amazon, von Google, von Microsoft als dem progressiven Lager zugehörig gelten, dann ist das sehr angenehm für sie. Dann können sie Ihre Geschäfte unbekümmert im neoliberalen Geiste betreiben. Sie können ihre Monopolrenten kassieren und niedrige Löhne bezahlen. Sie erscheinen trotzdem als linke Mitte unserer Weltgesellschaft. Die dafür notwendige propagandistische Imagebildung wird von den Medien weltweit gefördert und von Stiftungen unterstützt. Ob das so geplant ist? Vieles spricht dafür. Vielleicht können NachDenkSeiten-Leserinnen und ‑Leser das weitere Geschehen beobachten und dann gelegentlich verifizieren, ob die These stimmt.
Dass Angela Merkel und die sie umgebenden Personen und dass weite Teile der Unions-Führung diese Verschiebung des Blickwinkels geplant haben, ist sehr wahrscheinlich. Das deutete sich schon bei einem wichtigen Vorläufer der jetzigen Entwicklung an: bei der weitverbreiteten und gepflegten Behauptung, Angela Merkel und ihre CDU seien „sozialdemokratisiert“. (Die NachDenkSeiten haben darüber in den letzten Jahren schon viel berichtet.) Diese – nie fundierte – Behauptung von der Sozialdemokratisierung der Union hat das Zustimmungs- und Wählerpotenzial von Angela Merkel und der CDU/CSU enorm erweitert. Damit sind wir bei den Folgen der Ordinaten-Verschiebung.
Die vermutlichen Konsequenzen
Image und Spielraum von CDU und CSU werden erweitert. Sie haben ihr Wählerpotenzial damit beachtlich vermehrt. Sie ziehen Stimmen vermutlich von allen anderen Parteien, die als zum gleichen Lager gehörig eingeschätzt werden, ab – also von der SPD, von der Linken und eventuell auch von den Grünen.
Angela Merkel erscheint ja als so etwas wie die Führerin des linksliberalen Lagers im Kampf gegen rechts. Die Kritik an ihr und an den mit ihr direkt verbundenen Parteien, an CDU/CSU, verstummt zusehends. Wer kritisiert, auch wer als wirklich Linker) kritisiert, wird dem rechten Lager zugeschlagen. Das funktioniert auch mithilfe der Begriffe „Querfront“ und „rechtsoffen“.
Mit der neuen Imagebildung für das Unionslager ist die Bildung von schwarz-grünen Koalitionen kein Problem und damit auch kein Thema mehr.
Die Imagebildung ist so kräftig, dass die Union und auch die Grünen und das Mehrheitslager der SPD ihre rechtskonservative und militärisch orientierte Politik unbesorgt weitermachen können. Sie können im Ausland Kriege führen, sie können die Erhöhung des Rüstungsetats fordern, sie können bewaffnete Drohnen anschaffen, sie können den USA weiter erlauben, von Deutschland aus Drohnen und andere militärische Einsätze zu steuern. Sie können die atomare Teilhabe fortsetzen und für die Modernisierung der US-Atomwaffen eintreten. Sie können am neuen Feindbild Russland kräftig weiter malen. Sie können sich zum Werkzeug von üblen Intrigen der Geheimdienste – wie im Fall Nawalny – machen lassen. Sie können, wie von Seiten der SPD geschehen, ihren Markenkern Entspannungs- und Friedenspolitik so von den Füßen auf den Kopf stellen, dass nichts mehr davon übrig bleibt.
Der SPD wird die Anpassung und Integration in den Verein „Wir sind die Guten“ bei den nächsten Wahlen vermutlich nicht helfen. Viele ihrer Wähler merken, welche gewaltige Imageverschiebung stattgefunden hat. Sie werden von der Imagemache nicht beeindruckt und fallen als Wähler und – noch kritischer – als Multiplikatoren aus. Die Umfrageergebnisse zeigen schon, dass die SPD von der Zugehörigkeit zum großen „linken“ Einheitsbrei nicht profitieren wird.
Auch der Linkspartei wird diese neue Entwicklung schaden. Da kann sich Katja Kipping noch so sehr bemühen, gut zu finden, was Frau Merkel macht. Viele Wähler wählen lieber das Original.
Profitieren wird wie bisher schon die AfD. Einige Wähler werden wie bisher schon und noch mehr den „links-versifften“ Medien nicht glauben und die von diesen Medien geförderten Parteien nicht wählen wollen. Da bleibt dann für sie nur die AfD. Sie profitiert von der Strategie der Union.
Es profitieren auch die Kandidaten für den Vorsitz der CDU, vor allem Norbert Röttgen und Friedrich Merz. Dass beide ausgemachte Atlantiker sind, dass sie eher die Interessen der USA und der NATO als die Interessen unseres Landes vertreten, dass sie gesellschaftspolitisch neoliberal orientiert sind – dies alles wird überlagert und überwuchert vom neuen Image auch dieser Konservativen: links. Der Kampf gegen rechts schweißt auch solche zusammen, die eigentlich nichts miteinander zu tun haben.
Markante Folgen hat die Ordinatenverschiebung auch für die Öffentlich-Rechtlichen Sender. Obwohl bei ihnen de facto fast nichts von der früheren linken Fortschrittlichkeit übriggeblieben ist, obwohl die zentralen Stellen und Sendungen von Neoliberalismus, US-Hörigkeit und Kriegsfreundlichkeit geprägt sind, gelten sie nach wie vor oder neu als „Rotfunk“. Das war ein Etikett, dass man früher zum Beispiel dem Hessischen Rundfunk und dem WDR aufgeklebt hat und das man zum Beispiel an Sendeformaten wie dem Kritischen Tagebuch festmachen konnte. Für die Gesamtheit der Sendungen galt das Etikett auch früher nicht. Jetzt gilt das Etikett „Rotfunk“ de facto überhaupt nicht mehr, aber es wird weiter munter draufgeklebt. Und dieses Image erweist sich als fantastisch. Da kann man dann wie die Tagesthemen 8 Minuten lang Bill Gates interviewen und wie zum Beispiel der Deutschlandfunk unentwegt gegen Russland polemisieren. Es passt alles unter die große Decke und darauf steht „links“ oder „linksliberal“. (Albrecht Müller)
https://www.nachdenkseiten.de/?p=68129
Zum Nachdenkseiten-Text. Albrecht Müller schreibt sonst eher weniger solche elegischen Texte, und sprich sonst auch keine solch verschwurbelte Sprache. Komisch.
Man merk auf jeden Fall: unter Strich muss irgendwas mit "gegen rechts" rauskommen.
Für mich sind die NDS inzwischen ein klares Infiltrationsorgan zur Bewegungsspaltung. J. Berger ist der Hauptprotagonist dabei. Müller konnte sich auch nie aus seiner sPD-Verhaftung lösen. Der träumt immer noch von seliger Sozialdemokratie wie sie einmal war, als linke Ideen noch zugelassen werden musste um den Arbeitnehmern ein positives Gegenbild zur Sowjetunion vorzugaukeln.
Seit '89 hat sich das erledigt. Aber wer das nicht einmal angesichts sPD-Hartz4 richtig wahrhaben will liegt entweder im geistigen Koma – oder hat andere Absichten als die vorgeschobenen.
@Albrecht Storz: Ihre Entlarvungen von Falschdenkern erscheinen mir inzwischen so unterhaltsam wie die von Frau Leipertz.
Äh, besteht nicht der ganze Blog daraus, anderen nachzuweisen, dass sie zu blöd sind zu erkennen, dass aa&friends recht haben? Das also alle anderen die "Falschdenker" sind?
Da dürfen dann doch auch Herr Storz die Linken und ich die extremen Rechten, auf die hier im Blog gerne mal bezug genommen wird, ein wenig beleuchten 🙂
@Ana-Marie Leiperz: Ganz überwiegend werden auf diesem Blog Dokumente zur Verfügung gestellt, mit denen sich die LeseerInnen ein eigenes Bild machen können. Ich wüßte nicht, wo hier jemand als Falschdenker bezeichnet wurde. Das hier angesprochene Anliegen ist, vorgetragene Positionen zu bewerten. Dazu gehört selbstverständlich ein Kontext. Wenn aber lediglich darauf verwiesen wird, daß X ja sowieso zu anderen Fragen Verwerfliches sagt und Y ohnehin in eine Schublade gehört, ist das wenig hilfreich für die Debatte in der Sache.
Anamarie,
Äh, besteht nicht alle Bemühungen von Politik und Medien darin, anderen nachzuweisen, dass sie zu blöd sind zu erkennen, dass Merkel&friends recht haben?
Sie sind sowas von peinlich …
Ich glaube Sie interpretieren zuviel. Nirgendwo geht es mir um Entlarvung von Falschdenkern.
Ich möchte aber gewisse Phänomene verstehen. Dazu formuliere ich Theorien …
Hier so ein Versuch:
Norbert Häring bekennt sich ausdrücklich zu dem Standpunkt, eine Demokratie dürfe Notstandsgesetze haben und anwenden.
https://norberthaering.de/medienversagen/infodemie/
"Meines Erachtens gehört es zu den Aufgaben des Staates, im Falle einer Pandemie auch die Grundrechte einzuschränken."
Es klingt fast wie eine Replik auf meine These, dass eine Demokratie mit Notstandsgesetzen ein offenes Scheunentor für Diktaturbestrebungen bereit hält – ausreichende Geldmengen und Skrupellosigkeit bei den Akteuren vorausgesetzt.
Es wundert mich schwer, dass ein Denker wie Häring nicht erkennen will, dass eine "Pandemie" offensichtlich Definitionssache ist – wie jede komplexere Realitätsbeschreibung. Und dass also einzig die Definitionshoheit zählt, wenn eine Notlage ausgerufen werden kann. „Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet“ heißt es nach Carl Schmitt.
Sehen die alle (Häring, Berger, Müller, Precht, Sloterdijk, diverse TAZ-/Cicero-/"linke"-Autoren, Wagenknecht, Lafontaine, …) diese Gefahr nicht? Sehen die alle nicht, dass dieses Gefahr gerade Realität wird? Woran wollen die Festmachen, ob gerade ein nach ihrer Ansicht nach legitimer Notstand ausgerufen wird oder ein illegitimer – angesichts allgemein von diesen Personen selbst konstatierte Informations- und Deutungshoheit gewisser Kreise?
Also: die, die früher vor Manipulation, vor einseitigen Medien, vor korrupter Politik gewarnt haben, die Bücher darüber schrieben und Artikelserien dazu raushauten, wollen plötzlich alles glauben, was ihnen da serviert wird? Wie das?
Mir bleibt da die Spucke weg. Das kann ich nicht nachvollziehen. Wenn Sie damit kein Problem haben: bitte, Ihre Sache, gratuliere zu dieser kommoden Sicht.
Aber bitte, lassen Sie mich mit dieser Anemarie in Ruhe.
Was bitte macht diese Anemarie denn anderes als zu argumentieren, die herrschende Meinung habe recht, da es die herrschende Meinung ist?
Was macht diese Anemarie anderes als die dominante Informationshoheit der Hauptmedien auch noch hier in diesem Blog etablieren zu wollen (mit etwas "linker Soße" versetzt)?
Die Zahlen zur Sterblichkeit zeigen: wir haben KEINE gefährliche Seuche, seit 10 Monaten nicht und auch heute nicht!
Die Zahlen zur Sterblichkeit zeigen, die "Corona-Maßnahmen" sind wirkungslos, ja schädlich!
Die Art der "Corona-Maßnahmen" zeigen, dass die Regierungen nichts als repressive Maßnahmen kennen – keinerlei Bemühungen die Abwehrkräfte der Menschen zu stärken, Gefährdete zu schützen, Gesundheitssysteme zu stärken.
Alle Bemühungen von Politik und Medien zielen darauf ab, "abweichende Meinungen" zum verstummen zu bringen.
Und dann kommen angebliche "linke Stimmen" die diesen repressiven Kurs auch noch gut finden und überall verteidigen wollen? Was soll daran links in irgend einem guten Sinne sein? Was wollen solche Leute denn tatsächlich bewirken? Ich verstehe dieses auseinanderklaffen von Anspruch ("links sein") und Reden (Rechtfertigung, gar Verteidigung von Repression, Zwang, Lockdown, Maskenzwang, Impfdruck, Denunziation, Unterwerfung, Ausgrenzen, Beleidigen, Staats- und Politik-Glübigkeit, …) nicht.
Vielleicht bin ich einfach zu dumm die Feinheiten dieser "linken Positionen" zu verstehen?
Der schwedische Weg ist alles andere als gescheitert.
Auch maskenbewehrte Menschen landen im Krankenhaus.
Und in sächsischen Kliniken droht eben keine Triage.
Cicero: setzen, 6.
Naja, nicht verwunderlich, wenn man sich die vita des Autors anschaut:
"Marko Northe leitet die Onlineredaktion von cicero.de. Zuvor war er Teamleiter Online im ARD-Hauptstadtstudio und Redakteur bei der "Welt". Studium in Bonn, Genf und Berlin sowie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig."
Der schwedische Weg ist ganz und gar nicht gescheitert! Wie ich von Bekannten höre, gibt es zwar momentan ein paar Maßnahmen, aber diese halten sich in Grenzen, zB mit Schule zuhause sind die Schweden schon ziemlich gut ausgestattet, schon vor corona. Bargeld ist ja dort auch fast ausgerottet, leider. Aber ansonsten gibt es kaum Menschen mit Maske und die Maßnahmen sind eher Empfehlungen und keine Verbote. Großveranstaltungen über 100 finden zB nicht statt und ähnliches, aber nicht zu vergleichen wie es bei uns ist. Trotzdem gehen die Zahlen nicht sonderlich in die Höhe, sondern bleiben gleich und es gibt im Vergleich zu den Vorjahren keine Übersterblichkeit, was bei uns übrigens auch so ist.