faz.net schreibt heute mit obigem Titel:
»Mehrere Todesfälle im Zusammenhang mit zurückliegenden Coronavirus-Ausbrüchen in Altenheimen beschäftigen die hessische Justiz. Die Staatsanwaltschaft Hanau untersucht den Fall einer Einrichtung im Main-Kinzig-Kreis. Es sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet worden, teilte ein Sprecher mit. Weitere Details könnten auch aus Persönlichkeitsschutz-Gründen nicht gemacht werden.
Die Staatsanwaltschaft Marburg prüft die Umstände von mehreren Todesfällen in einem Heim in der mittelhessischen Uni-Stadt. Es handele sich quasi um Vorermittlungen, bei denen geschaut werde, ob es Anhaltspunkte für ein strafrechtlich relevantes Verhalten gebe, sagte ein Sprecher.
Die Ermittler in Marburg waren nach eigenen Angaben durch Medienberichte auf den Ausbruch und die Einrichtung aufmerksam geworden. Es gebe noch keinen konkreten Verdacht oder konkrete Personen, die man im Blick habe. Der Sprecher der Staatsanwalt sprach von aufwendigen Ermittlungen, bei denen diverse Unterlagen ausgewertet und Zeugen befragt würden.«
dazu steht auf OP online:
Es dürfte sich jedoch um das Altenheim Theresa in Großkrotzenburg bei Hanau handeln, berichtet die hessenschau. In diesem Altenheim sollen sich auch viele Angestellte im Dezember mit Corona angesteckt haben, insgesamt rund 50 Bewohner waren ebenfalls mit dem Virus infiziert, sieben Bewohner fielen dem Virus zum Opfer. Die Situation eskalierte, als am 11.12.2020 gleich acht Rettungswagen über den Tag verteilt zum Seniorenheim gerufen wurden.
Dabei geht es um die Frage, ob das Heim für ausreichend Hygiene und Infektionsschutz gesorgt hatte, um einen Ausbruch zu verhindern. Ein Hinterbliebener eines gestorbenen Heimbewohners soll die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Hanau gestellt haben. Die Heimleitung soll die Vorwürfe zurückgewiesen haben.
Corona-Ausbruch in Altenheim bei Hanau: „Eklatante Mängel“ festgestellt
Recherchen des HANAUER zufolge stießen die Rettungskräfte auf chaotische Zustände im Heim in der Nähe von Hanau. „Das wäre eigentlich ein Fall für den Katastrophenschutz gewesen“, berichtete eine Einsatzkraft, die an dem Tag dabei war. Eine Delegation des Robert-Koch-Instituts stellte bei einer Begehung „eklatante hygienische Mängel“ fest.
In der Region hat es beispielsweise auch in Langen einen Ausbruch gegeben. Außerdem wird derzeit gegen ein Seniorenheim im Kreis Marburg-Biedenkopf ermittelt, wie die „hessenschau“ berichtet. Allerdings gebe es dort noch keine Anhaltspunkte, ob mangelnde Vorkehrungen zum Ausbruch geführt haben könnten. Auch hier sollen mehrere Personen an den Folgen ihrer Infektion mit Corona gestorben sein.
Ob die Staatsanwaltschaft auch wohl eingreift, wenn geimpften Heimbewohnern sowas passiert?
Zum Fall im Main-Kinzing-Kreis:
https://www.op-online.de/region/main-kinzig-kreis/grosskrotzenburg/hanau-corona-grosskrotzenburg-ausbruch-altenheim-hessen-main-kinzig-hygiene-staatsanwaltschaft-zr-90182141.html
'Die Staatsanwaltschaft Hanau ermittelt nun wegen „fahrlässiger Tötung“, wie ein Sprecher auf Nachfrage bestätigte. Um welches Altenheim im Main-Kinzig-Kreis es sich genau handelt, wollte die Staatsanwaltschaft Hanau nicht verraten.
Es dürfte sich jedoch um das Altenheim Theresa in Großkrotzenburg bei Hanau handeln, berichtet die hessenschau. In diesem Altenheim sollen sich auch viele Angestellte im Dezember mit Corona angesteckt haben, insgesamt rund 50 Bewohner waren ebenfalls mit dem Virus infiziert, sieben Bewohner fielen dem Virus zum Opfer. Die Situation eskalierte, als am 11.12.2020 gleich acht Rettungswagen über den Tag verteilt zum Seniorenheim gerufen wurden.
Dabei geht es um die Frage, ob das Heim für ausreichend Hygiene und Infektionsschutz gesorgt hatte, um einen Ausbruch zu verhindern. Ein Hinterbliebener eines gestorbenen Heimbewohners soll die Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft in Hanau gestellt haben. Die Heimleitung soll die Vorwürfe zurückgewiesen haben.
Recherchen des HANAUER zufolge stießen die Rettungskräfte auf chaotische Zustände im Heim in der Nähe von Hanau. „Das wäre eigentlich ein Fall für den Katastrophenschutz gewesen“, berichtete eine Einsatzkraft, die an dem Tag dabei war. Eine Delegation des Robert-Koch-Instituts stellte bei einer Begehung „eklatante hygienische Mängel“ fest.'
Dank Covidmaßnahmen gibt es sowas immer öfter:
https://www.op-marburg.de/Marburg/Keine-Pfleger-mehr-Hilfeschrei-aus-Marburger-Altenheim?fbclid=IwAR0w7YMVWYQqgw2WfLQz7HVq2IgnXCNeNLPDmituuSHiud0LK_CCiNJ4Eo4
Da hätten sie mal was zu ermitteln, die STA-Nasen. Würde mich wundern, wenn sie das nicht wie gewohnt nach "Aktenlage" tun würden – das Ergebnis könnte ja sonst "beunruhigen". Kann ein STA mit Wirbeln überleben? Das wäre erstaunlich …
Zum konkreten Fall weiß ich nichts, gehe aber allgemein davon aus, dass sich etliche 'Hygienedefizite' in den Heimen mit besseren Rahmenbedingungen vermeiden ließen.
Was will man denn erwarten in einem Staat, dessen Regierung sich weder für eine angemessene Personalausstattung in Heimen (die schlechten Personalschlüssel sind politisch gewollt) noch für eine gute Qualität der Ausbildung in der Pflege einsetzt.
Mein Aufreger des Tages:
https://www.altenheim.net/artikel/2021/2021_1/2021_01_27_auszubildende_sollen_pflegende_entlasten
Als 'Insider' stehe ich hier voll hinter der Position des BLGS
Tja Leute.
Ich würde sagen, es war der Arzt oder die DRK-Mitarbeiterin mit der Spritze im Gemeinschaftsraum.
Cluedo 2021.
Wenn die halbe Crew des Pflegepersonals wegen falsch-positiver PCR-Tests in Quarantäne "verbannt" wird, braucht man sich über den sowieso bereits strukturell herrschenden, jetzt extremen Notstand in Heimen nicht zu wundern!!!!