Unter diesem Titel ist ein sehr lesenswertes Buch (ISBN 9783946946366) erschienen, das so beschrieben wird:
»Am 11. März 2020 rief die WHO die Pandemie aus und überzog damit weltweit alle Bereiche des gesellschaftlichen, ökonomischen, kulturellen und sozialen Lebens mit einer unüberschaubaren Flut an staatlichen Maßnahmen. Diese Eingriffe werden aus der Perspektive der Herrschaftskritik analysiert. Das heißt zum einen, dass die Pandemie weder als singuläres Ereignis noch als medizinische Krise, sondern vielmehr als soziales und gesellschaftliches Verhältnis reflektiert wird, in dem die Herrschaft und krisenhafte Dynamik der kapitalistischen Produktionsweise zum Ausdruck kommen.
Das impliziert, dass der Pandemie eine spezifische Geschichtlichkeit und also gesellschaftliche Kontextualität eignet, die es zulässt, sie als Instrument der global vernetzten, aber durchaus nicht homogenen herrschenden Klassen zu betrachten. Doch das Buch beschränkt sich nicht auf die Analyse der Durchsetzungsformen und Durchsetzungsinstanzen des Corona-Narrativs (Mediale Berichterstattung, Think Tanks, Rechtssetzung). Es beschäftigt sich besonders mit der Frage, auf welche Weise sich das Corona-Narrativ überhaupt im Bewusstsein festsetzen konnte. In diesem Zusammenhang analysiert das Buch massenpsychologische Mechanismen und kritisiert den inflationären Gebrauch der Kategorie der Angst. Das „Versagen“ der Linken wird als notwendiges Resultat ihrer historischen Entwicklung diagnostiziert. Zuletzt wird erörtert, ob sich mit der Corona-Krise ein qualitativer Gesellschaftsbruch vollzieht und wie aus den gegenwärtigen Verhältnissen ein emanzipatorisch orientierter Widerstand erwachsen kann.
Autoren*innen: René Bohnstingl, Linda Lilith Obermayr, Karl Reitter «
Karl Reitter wurde am 26.11.23 auf telepolis.de ausführlich dazu interviewt. Hier seien als Überblick die Zwischenüberschriften genannt:
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- "Sehr reale Interessen- und Machtstrukturen"
- "Permanent behauptete Einigkeit der Wissenschaften mit Handlungsanweisungen"
- Ideologie, die "handfeste Wirklichkeiten produziert"
- Message control: Die Konkurrenz der Kämpfe
- "Subjektive Passivität"
- "Eine dritte Position durfte es nicht geben"
- Debatte über Impfung: Polarisierung und nicht einhaltbare Versprechen
- "Kaum gekannte Kontrolle und Disziplinierung der Bevölkerung"
- Völlig unterschiedliche Lebenswelten
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Und wieder einmal bin ich froh über das Niveau der Kommentare auf corodok, wenn ich die auf telepolis.de lese…
Genau: Bloß nicht Marx lesen.
Frau Prof. Kämmerer zum klärenden Umgang mit möglichen Ümpffolgen:
https://www.epochtimes.de/gesellschaft/anwaelte-enthuellen-die-45-gefaehrlichsten-mrna-impfstoffchargen-prof-kaemmerer-was-geimpfte-beachten-sollten-a4496179.html
@Hilfe…: Gut, daß Frau Kämmerer sinngemäß sagt "Nicht verrückt machen lassen".
Das Interview offfenbart die Grundhaltung und Verwirrtheit des Autors, Beispiel:
Von der sogenannten vierten Gewalt im Staate, also einer unabhängigen Kontrollinstanz, wandelten sich die Medien zu bloßen Verlautbarungsinstanzen der Interessen von Staat und Kapital.
Was natürlich Blödsinn ist. Eine unabhängige Kontrollinstanz hat es nie gegeben, genausowenig wie eine vierte Gewalt. Im Übrigen hat Die Linke nicht versagt sondern macht genau das was sie soll: Vom Wesen des Kapitalismus, daß man in wenigen Worten formulieren kann, ablenken. Mit tausenden gedruckten Seiten und stundenlanger Polemik.
WTF
"DrCartland.com@DrCartlandcom 16h
BOOOOOM
So the former DIRECTOR OF NATIONAL INTELLIGENCE for the United States of America, John Ratcliffe says the CDC Director, the Secretary of State, and the Director of National Intelligence agreed that SARS-CoV‑2 was created in the Wuhan lab, but Anthony Fauci labeled the lab origin as a "conspiracy theory" because he funded the lab
Why isn’t this headline news?!"
https://nitter.net/DrCartlandcom/
@Nur für Journalisten: Ganz gewiß wird der Ex-Geheimdienstkoordinator eine absolut glaubwürdige Quelle sein…
WeAreIceni@NameIsSpartacus 19h
All countries have very, very high seropositivity for COVID-19. This was inevitable, even with the vaccines, which are not preventing transmission at all:
covid19serohub.nih.gov/
Note the sharp increase in Spike-only seroprevalence. This is the vaccine. Now, see how the nucleocapsid rises to meet it, to the point where, by the middle of 2022, 96% of the population is seropositive for the nucleocapsid in some states. This tells you that the vaccine didn't do anything to prevent transmission at all. If it did, then the nucleocapsid prevalence would have remained flat.
This tells us that mass infection was basically inevitable, that the virus would become endemic no matter what our interventions were.
If you look at the mortality curves for COVID-19 by nation, it's the countries with the youngest average ages (like various impoverished African nations with poor life expectancy) that have the fewest deaths. This seems counterintuitive. Those countries have lower quality medical care, on average. What gives? Well, turns out, COVID-19 is a vascular endotheliitis and attacks the endothelium, which is why the elderly and people with obesity and diabetes and hypertension suffered more severe disease. They had a pre-existing comorbidity in the form of endothelial dysfunction.
nature.com/articles/s41401‑0…
In Cameroon, 1 in 63 confirmed cases resulted in a fatality. In Brazil, it was 1 in 53.
covid19.who.int/region/amro/…
Brazil's GDP per capita is over twice that of Cameroon. Why did they do worse? Well, their median age is about twice that of Cameroon, too. In fact, all the countries that did poorly with COVID-19 have a high median age, high life expectancy, and a high "load" of vulnerable elderly, diabetics, obese people, hypertensive people, and so on.
When COVID-19 kills, it kills by causing endothelial dysfunction, thromboinflammation, and sepsis. The bodies of people with pre-existing endothelial dysfunction cannot handle the additional load of oxidative stress and inflammation. The sensible thing to do to treat this is to give people NAC and glycine to raise their glutathione levels so their bodies can detoxify the excess. If their cells run out of endogenous antioxidant substrates, they end up with runaway lipid peroxidation, ferroptosis, and iron overload that can be measured as hyperferritinemia and elevated lipid hydroperoxides in serum.
nature.com/articles/s41577‑0…
What did our hospitals do instead of giving people antioxidants? They gave people acetaminophen, a drug that demonstrably depletes glutathione, and told them to go home. When they came back blue in the face, they proned and intubated them and put them on dexamethasone, which destroyed their lungs with oxidative stress due to mimicking the physiology of ischemia-reperfusion injury. That is, the cells died from oxygen overload.
When cells in the body are oxygen-starved and switch from aerobic to anaerobic metabolism, they can't produce nearly as much ATP as is necessary for all of their functions. They start to die. In the process, hypoxanthine starts to build up in the intracellular space. When oxygen is reintroduced, xanthine oxidase starts breaking down hypoxanthine, making superoxide and hydrogen peroxide. This is the mechanism of ischemia-reperfusion injury; the production of damaging oxygen radicals by the reintroduction of O2 to oxygen-starved tissue.
COVID-19 patients had oxygen-starved tissue because they had pulmonary microclotting due to sepsis and thromboinflammation. A lot of the CT scans revealing ground-glass opacities were actually indicating emboli. SARS-CoV‑2 Spike, itself, is highly procoagulant, and when digested by trypsin, cathepsin, neutrophil elastase, and other proteolytic enzymes, it forms amyloidogenic, prionogenic fragments that bind amyloid and fibrin together in amyloid-fibrin clots made entirely out of protein.
ncbi.nlm.nih.gov/pmc/article…
SARS-CoV‑2 Spike is a deadly prion. It should never have been used as a vaccine antigen, period. COVID-19 sufferers should have been told to take a fistful of cheap and harmless OTC antioxidants, the same OTC antioxidants that the FDA are now trying to suppress and reclassify as drugs."
https://nitter.net/NameIsSpartacus
@Beste…: So?
Das ist soweit wie dargelegt, die korrekte Analyse. Das hatten wir aber bereits an vielen Stellen. Meine Kritik wäre die Folgende.
Wenn die Regierung(en) nicht spürbar zu bremsen sein wird, wird "die Zeit" weiter für sie laufen. Und es wird noch viel Gelegenheit zur Analyse geben. Ein Paradies für "Analytiker", so genannte. Eine Zeit lang wohl. Denke ich.
Rechtsschreibkorrektur ist Selbstzensur! (Ausnahme: Deine Tastatur verliert die Beschriftung)
Auf Telepolis kann man für das Verlinken hierher gesperrt werden. Das sollte schon allein ein Grund sein um diese Seite einen Bogen zu machen. Kein Interview kann so wichtig sein das man dafür telepolis.de aufrufen muß.
"Zuletzt wird erörtert, ob sich mit der Corona-Krise ein qualitativer Gesellschaftsbruch vollzieht und wie aus den gegenwärtigen Verhältnissen ein emanzipatorisch orientierter Widerstand erwachsen kann."
Nicht mit, bzw. aus den Kreisen heraus, die Begriffe wie "emanzipatorisch orientierter Widerstand" üblicherweise verwendet haben. Das Ranwanzen der sog. Linken an die Herrschaft war so flächendeckend und entschlossen – sie werden es wieder tun.
Ach, ist die Staatsführung Kubas eigentlich auch Mitglied der "global vernetzten herrschenden Klassen", oder die Covid-Paranoia vielleicht doch nicht-politisch?
Guter Hinweis. Wobei man die Frage stellen kann, ob Reitters weiter verwendeter Begriff «Neoliberalismus» als analytische Kategorie noch taugt oder nicht zu harmlos ist. Andere sehen eine neue «grosse Transformation» und verwenden den Begriff «Biosicherheitsfaschismus» – [Simon Elmer] und [Ulrich Mies] – oder «kybernetischer Kapitalismus» – [Andrea Komlosy] – in dem «Gesundheit» und Digitalisierung als «Algorithmenmedizin» – [Helmut Jäger] – Teil einer neuen biopolitischen Herrschaftsform sind und zugleich ein neues Akkumulationsmodell darstellen.
[Simon Elmer] https://architectsforsocialhousing.co.uk/2022/04/20/the-road-to-fascism-for-a-critique-of-the-global-biosecurity-state-1-the-return-of-fascism/
[Ulrich Mies] https://overton-magazin.de/dialog/die-herrschaftskasten-kleiden-sich-antifaschistisch-und-tun-gleichzeitig-das-gegenteil/
[Andrea Komlosy] https://multipolar-magazin.de/artikel/massensteuerung
[Helmut Jäger] https://www.medizinisches-coaching.net/medizin/qualitaet/algorithmen-gesteuertes-patient-processing.html
ich möchte den schluß des interviews hervorheben:
"Wie konnte es dazu kommen, dass dieser Linken ihre Staatskritik, ihre Wissenschafts- und Medizinkritik nichts mehr galt? Dass sie stattdessen in der Staatsmacht, die sie permanent zu noch härterem Durchgreifen gegen Kritik und KritikerInnen aufforderte, die große emanzipatorische Institution erblicken konnte?
Eine Antwort lautet: Ein wesentlicher Teil der Linken hat den Gegensatz zwischen Herrschenden und Beherrschten in Gesinnung aufgelöst. In der als alternativlos empfundenen Dichotomie zwischen den aktuell Herrschenden der USA/EU und der rechtspolitischen Opposition ist die Linke schon längst auf die Seite der Herrschaft gerutscht.
An die Stelle des Widerspruchs der herrschenden und der beherrschten Klassen tritt der Widerspruch der Weltanschauungen. Man sollte die Auswirkungen der Haltung der Linken zur Pandemie-Politik nicht überschätzen: Sie wird überflüssig und das ist wohl das Schlimmste, was einer Linken widerfahren kann."
die weltanschauung legitimiert herrschaft.
die richtige weltanschauung verschafft eine gute herrschaft.
eine gute herrschaft und die weltanschauung der regierten bedingen einander.
Auch dies im Interview, betrifft " Zero Covid":
".. Angesichts der weltweiten Arbeitsteilung ist die Vorstellung zudem reichlich naiv, einen absolut notwendigen Bereich der Produktion herausnehmen zu können, diesen weiterzuführen und zugleich den Großteil der Ökonomie stillzulegen. .."
" Zero Covid" wurde auch deshalb begrüßt, wie die Straßenblockaden der "Letzten Generation" heute, weil dadurch die " kapitalistische Produktion " stillgelegt wird.
Da erklärt sich auch die staatstreue der deutschen Linken, denn Umverteilung erfolgt via Sozialleistungen.
@Info: Die "Letzte Generation" bedroht die kapitalistische Produktion? Und im Stau Wartenden bekommen Sozialleistungen?
@aa: Den Verkehr stilllegen, es damit den CO2- ausstoßenden Kapitalisten mal zu zeigen und ausserdem "das Klima zu retten". Naja, da liegt kindliches Denken darin, psychisch bisschen auffällig ist es auch. Es gibt eine Schnittmenge zwischen "Letzter Generation" und Linken, die kapitalistische Produktion ablehnen.
Die Staatstreue, der Staatsglaube der Linken an die "Maßnahmen" während Corona erklärt sich ein Stück weit mit dem Glauben an einen Staat, der positiv regulierend eingreift, mit Sozialleistungen, mit Klimapolitik.
@info, Blockaden sind ein altbewährtes Mittel um Preise in die Höhe zu treiben. Ganz sicher geht es dabei nicht ums Klima.
MFG
ein kommentar:
"… Ich kannte einige nun verstorbene Corona-Opfer, alle ungeimpft. Ich kenne aber kein einziges Impfschaden-Opfer. …"
Bei mir ist es genau umgekehrt.
https://www.infosperber.ch/gesundheit/corona-lockdown-falsche-prognosen-der-regierungsberaterin/
Corona-Lockdown: Falsche Prognosen der Regierungsberaterin
Martina Frei / 27.11.2023 Die Physik-Professorin Viola Priesemann legitimierte strenge Massnahmen in Deutschland. Grosse Medien beriefen sich darauf.
Länderinitiative für mehr Organspenden durch Widerspruchslösung
Die Länder Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen
wollen mit einer neuen Initiative die Zahl der Organspenden erhöhen.
Dazu stellten sie heute im Bundesrat einen Entschließungsantrag vor. Er forderte die Bundesregierung auf, einen Gesetzentwurf zur Widerspruchslösung im Transplantationsrecht vorzulegen.
Nun beraten die Fachausschüsse über die Vorlage.
Bei der Widerspruchslösung gilt grundsätzlich jeder Mensch nach einem Hirntod als Organspender,
sofern er dem zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat.
Nach derzeit geltendem Recht muss jede Person hingegen einer Spende zu Lebzeiten ausdrücklich zustimmen.
Falls keine schriftliche Erklärung vorliegt, können auch die Angehörigen in seinem Sinne zustimmen.
Der Bundestag hatte erst 2020 ein Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende beschlossen. Ein Gesetzentwurf für die Widerspruchslösung fand seinerzeit keine Mehrheit. Bundgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hatte die Forderung nach einer Widerspruchslösung damals mitgetragen und begrüßt die neue Länderinitiative. (…)
Im vergangenen Jahr waren die Spendezahlen noch einmal deutlich gesunken. Bundesweit gab es 869 Organspender, ein Minus von fast sieben Prozent gegenüber 2021. In den ersten vier Monaten dieses Jahres hat sich die Statistik allerdings wieder dem Niveau der Vorjahre angenähert. Von Januar bis April 2023 gab es bundesweit 311 Organspender. Dadurch konnten 954 Organe für eine Transplantation gemeldet werden.
Quelle: aerzteblatt.de
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/147616/Laenderinitiative-fuer-mehr-Organspenden-durch-Widerspruchsloesung
aus
Punkt 9
https://www.nachdenkseiten.de/?p=107340
Oh weh, auch das noch.
Für alle Mitleser: Ein Hirntoter ist ein Lebender (sieht man ja an Lauterbach, harhar). Tot ist er erst nach der Organentnahme. Hirntod ist daher ein Sprachtrick, ohne den man die Organentnahme juristisch als Mord oder Totschlag einordnen müsste. Toten kann man keine verwertbaren Organe mehr entnehmen. Im Prinzip geben das die Transplantationsbefürworter auch zu, aber erst ganz am Ende im ganz Kleingedruckten. Für die Ärzte stellt sich daher bei Organentnahmekandidaten die Frage: Ums Überleben kämpfen oder zum Ausschlachten freigeben? Problem ist: Die Tests auf Hirntod können schon selbst den Patienten irreparabel schädigen. Besonders in die Kritik geraten ist der Apnoetest.
Noch ein Tipp: Im Organspendeausweis gibt es auch das Feld "Nein" zum Ankreuzen.