Immer noch bekommt der große Dichter einen Maulkorb von der Hochschule, an der Kapazitäten wie Sandra Ciesek, Klaus Cichutek und Martin Stürmer lehren und Leuchttürme wie Christian Drosten angeblich promovierten.
Schon früh wurde versucht, Goethe für die Maßnahmenpolitik einzuspannen, unter anderem in
Nicht ganz stringent wird er uns als Propagandist vom Home-Office und asozialer Distanz benannt:
"… [Er beschreibt im Mai 1782:] Man werde auch zum «humanen Krankenwärter» des anderen – durch die Selbstverpflichtung zu Distanz und Quarantäne: «Den armen Herzog finde ich in einer traurigen Lage. Seine Frau ist sehr krank und seine Geliebte sterbend. Die […] ist auch von der allgemeinen Seuche angesteckt, die ganze Stadt voll Klagens und Schnupfens.»
Sein Epidemie-Bulletin schliesst Goethe resolut mit der heutzutage zunehmend global befolgten Empfehlung: «So halte ich mich von der Welt zurückgezogen, um gesund zu bleiben, und finde mich so in meinen Obliegenheiten noch gewachsen.»
Ein selbstverordnetes Home-Office-Exerzitium also, das zurzeit bekanntlich auf immer weniger Verständnis stösst. Man fordert aus verständlichen Gründen schrittweise Erleichterungen und das Ende des Lockdown. Das heisst, die Gegenwart versucht auf ihre Weise durchaus, das Wort am Anfang der Faust-Tragödie neu einzulösen: «Fluch vor allem der Geduld».…"
Update: Ein Leser hat dies gefunden:
Goethe und Corona
Georg Melchior Kraus malte dies, links Corona, rechts Goethe:
https://www.ispot.tv/ad/5yN5/spikevax-covid-19-you
Mach Spikevax zum Teil deiner täglichen Gesundheitsroutine!
Ist das wieder dieses "FollowtheScience"?
Und sie wiederholt sich doch! Die Geschichte!
https://www.nordkurier.de/politik/behoerde-in-karlsruhe-verbietet-corona-masken-an-schulen-2085177
Sehr erfreuliche Entscheidung!
(Mal ist das "Kopftuchverbot" auch für was gut)
Das ist eine gute Nachricht!
🙂
Das ist nicht nur eine gute Neuigkeit, das ist (indirekt) dasselbe, was Richter Dettmar in 2021 erreichen wollte.
Wie man oder frau es erreicht, Kinder vor Plastik vor dem Gesicht zu schützen, ist letztlich egal. Hauptsache, sie MÜSSEN es nicht mehr aushalten. Wer das freiwillig tut, der darf es. Vorhin habe ich ein junges Paar, ca. Mitte 20, gesehen, das Zigaretten inhalierte. Sie standen draußen. Er trug eine Maske unter dem Kinn. Fand ich schon komisch. Wenige Minuten später warteten sie auf einen Bus und er war komplett maskiert, kurz vor dem Einsteigen an der Haltestelle. Sie nicht.
Meine Güte aber auch, erst rauchen sie giftige Zigaretten, dann setzt der Mann sich die FFP2 auf als Schutz für seine Lunge, falls im Bus der Tod lauert, um seine Lunge oder Bronchien zu zerstören. Es war ca. 21.00 Uhr, der Bus war relativ leer. Das Nikotin ist natürlich nicht tödlich. Und überhaupt nicht schädlich. Die Aerosole der anderen Fahrgäste schon.
Nee, ey. Echt. Leute gibts.
«Den armen Herzog finde ich in einer traurigen Lage. Seine Frau ist sehr krank und seine Geliebte sterbend. Die […] ist auch von der allgemeinen Seuche angesteckt, die ganze Stadt voll Klagens und Schnupfens.»
Um das mal richtig zu stellen: Das ganze Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach befand sich zu Goethes Zeiten in einer traurigen Lage. Das Schloß ward 1774 abgebrannt, für den Wiederaufbau fehlte das Geld und die Herrschaften waren abwesend. Das Volk litt unter großer Not, Menschen starben nicht an irgendwelchen Krankheiten sondern sind einfach nur verhungert. So Mancher kratzte sein letztes bischen Geld zusammen um im Ausland sein Glück als Tagelöhner zu suchen oder seiner geliebten Heimat für immer den Rücken zu kehren.
SO! sah das damals aus. Also auch nicht viel anders als heute.
MFG
In Eckermanns "Gesprächen mit Goethe" gibt es auch so einiges zur Impferei der damaligen Zeit. Goethe hielt die Einführung der Pocken-Impfung für richtig. Doch im Anschluss musste er sich mit der Frage beschäftigen, warum in manchem durchgeimpften Landstrich es auf einmal zu Ausbrüchen kam. Hätte die Impfung das nicht gerade verhindern sollen? Goethe hatte darauf nun keine Antwort, hoffte aber, dass die Wissenschaft eine finden werde.
So erinnere ich die betreffende Passage.
Das treffende Zitat aus dem "Faust" in Sachen Pandemie dürfte wohl dieses hier sein:
Hier war die Arzenei, die Patienten starben,
Und niemand fragte: wer genas?
So haben wir mit höllischen Latwergen
In diesen Tälern, diesen Bergen
Weit schlimmer als die Pest getobt.
Ich habe selbst den Gift an Tausende gegeben:
Sie welkten hin, ich muß erleben,
Daß man die frechen Mörder lobt.
Osterspaziergang? – 😀 "Göhte war gut!", Zitat Rudi Carell
https://www.youtube.com/watch?v=__pll7gNU0Q
Apropos Göhte:
Eine seiner Musen/Gespielinnen (denen er sich sicher ohne Abstand und Maske näherte) erwählte er möglicherweise wegen ihres unsterblichen Namens – und in besonders weiser Voraussicht
https://de.wikipedia.org/wiki/Corona_Schr%C3%B6ter
@Kassandro: Danke, habe es nachgetragen! 🙂
Vielleicht doch eine Umbenennung in Karl-Marx Universität? 🙂
Vor ein paar Wochen geschah das Unmögliche: Der FC Bayern München musste sich einem Fußballverein stellen, von dem die Bayern wohl dachten, dass der seine Heimat – aus bayerischer Sicht – so ziemlich am Arsch der Welt hat. Nicht ganz. Denn nur unweit entfernt, noch näher am Arsch der Welt liegt ein kleiner Stadtteil mit wohl bekanntem Namen. Und so kam es wie es kommen musste: Die Bayern flogen aus dem DFB-Pokal raus. War wohl die "Impfung" schuld.
https://geohack.toolforge.org/geohack.php?language=de¶ms=49.183888888889_N_6.7447222222222_E_dim:10000_region:DE-SL_type:city(2551)
(Tipp: Maßstab der Karte vergrößern)