Das ist die Überschrift eines Artikels auf zdf.de am 10.1. Der Beitrag könnte ein Anlaß sein, sich mit dem Gewalt-Begriff in den Medien zu beschäftigen.
»In Dänemark haben mehrere hundert Menschen gegen die verschärften Corona-Maßnahmen protestiert. Die Demonstrationen blieben nicht friedlich.
Nach gewaltsamen Protesten gegen die Corona-Maßnahmen in Dänemark hat die Polizei neun Menschen festgenommen. In der Hauptstadt Kopenhagen habe es vier Festnahmen gegeben, in Aalborg fünf, teilte die Polizei am Samstag mit.
Feuerwerkskörper gezündet
Mehrere der Demonstranten waren den Ermittlern demnach bereits aus dem "Hooligan-Umfeld" bekannt. Sechs Festgenommenen wurden den Angaben zufolge Verstöße gegen die Regeln zur Nutzung von Feuerwerkskörpern vorgeworfen.
Zwei Menschen sollen Gewalt gegen Polizisten angewandt haben, ein weiterer soll den Anweisungen der Beamten nicht gefolgt sein.
Über 200 Demonstranten
Laut dänischen Medienberichten hatten sich in Kopenhagen am Samstag zwischen 200 und 250 Gegner der Corona-Maßnahmen versammelt. Auch an einer Kundgebung in Aalborg nahmen demnach mehrere Dutzend Menschen teil. In beiden Städten gab es Zusammenstöße zwischen den Demonstranten und der Polizei.
Auf Fernsehaufnahmen war zu sehen, wie einige der Protest-Teilnehmer Feuerwerkskörper zündeten und Flaschen in Richtung der Beamten warfen.
Shutdown seit Mitte Dezember
Als Reaktion auf stark steigende Infektionszahlen mit dem Coronavirus hatte die dänische Regierung am vergangenen Dienstag eine Verschärfung der Maßnahmen beschlossen.
Versammlungen mit mehr als fünf Teilnehmern sind nunmehr verboten. Reisende, die keinen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können, dürfen nicht mehr nach Dänemark einreisen. Bereits seit Mitte Dezember sind die Schulen sowie Restaurants, Bars und die meisten Geschäfte in dem Land geschlossen.«
Gewalt ist den meisten Medien nicht ein Versammlungsverbot, nicht eine Impfpflicht für einen weitgehend unerprobten und unwirksamen Stoff, nicht die Verordnung von Massenverarmung, nicht der Entzug von Bildungsmöglichkeiten, nicht die Zerschlagung von Kultur. Gewalt wird stets wahrgenommen als die Gegenwehr derer, denen keine Stimme in gewinnorientierten Medien zur Verfügung steht.
»Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?«
hatte schon Bertolt Brecht gefragt. Und Heinrich Zille hatte festgestellt:
»Man kann einen Menschen mit einer feuchten Wohnung genauso töten wie mit einer Axt.«
Anatole France sprach von der:
»… majestätischen Gleichheit des Gesetzes, das Reichen wie Armen verbietet, unter Brücken zu schlafen, auf den Straßen zu betteln und Brot zu stehlen.«
Dänemark hat ein VOLLKOMMEN Übersterblichkeitsfreies 2020.
12.1.21: "Gewaltausbrüche bei Schulschliessungen
Am Montagnachmittag wurden elf Personen in der südisraelischen Hafenstadt Ashdod festgenommen, nachdem Hunderte von Ultraorthodoxen sich Polizeikräften widersetzten, die versucht hatten, eine religiöse Schule aufgrund der Covid-19 Restriktionen zu schliessen.
Drei Beamte und zwei städtische Inspektoren seien bei den Unruhen verletzt worden. Diese fanden an der Meir Eini Yisrael Schule statt, welche mit der radikalen ultraorthodoxen Gruppe «Jerusalem Faction» in Verbindung steht. Einige Demonstranten blockierten Straßen, andere sprangen auf ein Polizeiauto und wurden fast überfahren. Randalierer warfen mit Steinen, Sand und anderen Gegenständen auf die Polizisten.
Dutzende religiöser Schulen in einigen der radikalsten ultraorthodoxen Gemeinden Israels blieben am Montag geöffnet. Die Schulen, die auch am Sonntag betrieben wurden, befinden sich hauptsächlich in den ultraorthodoxen Stadtteilen Mea She'arim, Geula und Bukharan Quarter in Jerusalem, bekannte Brutstätten für extremistische Gemeinschaften die nicht mit der Regierung zusammenarbeiten. Andere Schulen, vor allem die der «Jerusalem Faction» in Bnei Brak und Modi'in Ilit, blieben am Montag ebenfalls geöffnet.
Anders als bei den vorherigen Lockdowns, sind jedoch viele Haredi Schulen auf Befehl von Rabbi Chaim Kanievsky, geschlossen geblieben.
Im letzten Monat haben die Infektionsraten unter Haredi-Studierenden neue Höhen erreicht. In Jerusalem werden täglich rund 400 Schüler positiv auf das Coronavirus getestet. Anders als in früheren Wellen der Pandemie, wurden diesmal ebenfalls Ausbrüche in Mädchen- und Oberschulen verzeichnet."
https://www.tachles.ch/corona
Wir sind aktuell einer Informations und Wortgewalt ausgesetzt, die man schlicht auch emotionalen Missbrauch nennen kann. Worte sind wie Waffen.
Worte sind wie Waffen und im Moment erleben wir täglich politischen und medialen emotionalen Missbrauch ganzer Völker.
https://reitschuster.de/post/stanford-studie-kein-nutzen-durch-lockdowns-aber-risiken/
Schon klar, ich stimme in allen Punkten zu! Die Welt ist scheiße ungerecht und wir sollten dagegen auf die Straße gehen und vor allem gehen dürfen, aber bitte mit der Kraft des Verstandes und nicht einfach nur mit Kraft.
Ja, sicher, friedlich, mit der Kraft des Verstandes. Aber was machst du, wenn die Gegenseite den Verstand nicht versteht, und dir einfach nur mit Kraft entgegen tritt ? Lässt du dich treten und denkst an Gandhi?
hier gibt es Videos dazu:
https://twitter.com/DerInformant_/status/1348371343495069696?s=20
da sagt einer : "ich komme hier nicht mehr raus"
Die Medien und Politasse sind aber auch in DK kein Stück besser als hier!
"Macht" war früher die Hauptbedeutung von "Gewalt" – heute in Vergessenheit geraten. Da sind "die meisten Medien" ein getreues Abbild des allgemeinen Mindsets. Eher eine Binse, würde ich sagen.
Z.B. "elterliche Gewalt" würde doch kaum noch jemand als das verstehen, was gemeint war – oder?
Interessanterweise gibt es im Gegensatz zu Anti-Corona-Demos in Deutschland in Dänemark keine Anzeigen wegen Verstoß gegen Corona-Auflagen, sondern nur die "sinnvollen" gegen Gewalt und misbräuchliche Verwendung von Feuerwerk.